@Gessi
Ja, im Anhang wo mkk aber geschrieben hat "...Sieht alles nach Regler aus, wie ist eure Einschätzung....".
Wenn ein Stator tatsächlich so aussieht, ist der auf jeden Fall im Arsch!
@mkk
Solche Bilder und Lade- und Startproblemen habe ich schon öfter gesehen & gehabt...auch bei Honda, Ducati, Kawa....bei eigenen und fremden Mopeds.
Aprilia noch nicht, denn da bin ich noch Novize.
Oft kommen solche Probleme wieder, auch nachdem man alles getauscht hat, also Stator, Regler, Batterie......und wieder ist der Stator "verbrannt".
Es gibt Mopeds, da ist das fast "systembedingt" (z.B. Honda CBF 1000), der Motor und Lichtmaschine stammen aus einem Sportler, FIREBLADE, für hohe Drehzahlen gebaut, wird die LIMA im Sporttourer, im Durchschnitt, mit niedriger Drehzahl konfrontiert, braucht die Magnetkraft am Rotor nur noch hoch genug sein und dann geht es dahin.
Motor dreht niedrig, <5000Umd/min, Regler zieht allen Strom was er von der Lima bekommen kann, weil er seine Verbraucher bedienen muss und die Ladespannung halten will.
Die Lima selbst kann durch ihre niedrige Drehzahl noch keine hohen Spannungen liefern, also fließt mehr Strom, alles was das Erreger-Magnetfeld so schafft. Sprich, um die gleiche "Leistung" am Regler abzuliefern, muss die Lima mehr Strom, mehr Ampere abgeben (P=U x I)...und genau diese hohe Amperlast erhitzt die Statorwicklungen sehr!
Dreht der Motor höher, steigt die Ausgangsspannung an der LIMA und Stromlast fällt. Doppelte Spannung, halbe Amperlast!
Die LIMA mag höhere Drehzahl IM DURCHSCHNITT lieber, vor allem wenn der Motor einmal Sportler war und für Hochdrehzahl gebaut ist, die LIMA also nicht allzu groß ausgelegt ist, denn die spielt sich bei >6000Umd/min.
Der häufigere Grund, warum das plötzlich der Stator, Regler....durchbrennen ist oft ein Isolationsproblem an der Verkabelung!
Die Kabel aus der Lima (meist 3x gelb) zum Regler, haben keine Sicherung, wenn die sich irgendwo durchscheuern und auf Masse oder auf den anderen gelben Leiter Kontakt bekommen, merkt man das erstmal nicht.....keine Sicherung fliegt......Moped läuft....selbst wenn man im Stand die Ladespannung misst, ist oft alles gut, weil das Moped nicht erschüttert und den Bewegungen vom Fahren ausgesetzt wird.
Während dem Fahren sieht das dann anders aus, der Strom geht auf Masse oder überlagert sich mit der anderen Spule, die Lima bekommt so schon erste Hitzewallungen UND DANN möchte der Regler aber auch noch seinen Teil haben und saugt volle Kanne an den Leitungen.
Für den Stator bedeutet das "gefühlter Kurzschluss" in der Verbraucherseite, alles was er irgendwie produzieren kann, geht weg, enorme Amperlast, vielleicht auch schon asymmetrisch auf den Wicklungen verteilt.......da muss man nur noch eine Zeitlang fahren und dann braucht man einen neuen Stator und besser auch Regler, meist auch Batterie, denn die wurde tiefentladen!
Wenn ich solche Statoren sehe, Wechsele ich immer den Regler und Batterie mit (den die können es auch sein, die den Stator so überlastet haben) UND sehe mir GANZ IM DETAIL die Verkabelung von der Batterie zur Masse, Batterie zum Regler und Regler zur Lima an, auch alle Stecker!
Und messe sie auch auf Isolation zur Masse oder untereinander durch (dabei Kabel wackeln).
Und was soll ich sagen, habe sehr oft so den Fehler für die verbrannten Stator gefunden.
Reicht schon ein verschmorter Pin im Lima-Kabel.....der Regler will seinen Strom, der eine verschmorter Pin kann durch hohen Übergangswiderstand nicht liefern...und die anderen beiden Spulen MÜSSEN dann umso mehr......HITZE!
Deshalb hab ich gefragt!
ÜBRIGENS, das der Regler die "ÜBERLEISTUNG in WÄREME umwandelt" stimmt nur bei recht alten Regler (mit Zener-Dioden Technik).....moderne Regler, nehmen nur das, was sie auf der Verbraucherseite brauchen + Eigenverbrauch, werden aber auch warm/heiß durch ihren systembedingten Innenwiderstand.
Denn da fließen recht hohe Ströme durch bei 12V.....Licht, Einspritzung mit Rechner, Bezinpumpe, Zündung, Display, Zubehör......20, 30 Ampere sind da schnell zusammen!
Ciao
Patrick