Die Bearbeitung der Teile neigt sich jetzt so langsam dem Ende zu. Heute habe ich noch einmal Bilder von den Zylinderköpfen für dich, sowie ein Bild von den bearbeiteten Ventilen.
Die Köpfe wurden natürlich auch auf der Brennraumseite bearbeitet. Es wurde vor allem im Bereich der Ventilsitze darauf geachtet, dass das Frischgas möglichst ungehindert einströmen kann und das Abgas schnell seinen Weg in die Abgaskanäle findet.
Die Ventilsitze wurden soweit vertretbar von meinem Tuner, (der Selbe der auch die Pleuel und die Ölbohrungen der Kurbelwelle gemacht hat) nach außen gelegt und schmaler geschliffen.
Danach wurde der gesamte Brennraum poliert.
Jedes einzelne Ventil erhielt von o.g. Tuner einen Korrekturwinkel, auch hier wurde die Sitzfläche an die neuen Gegebenheiten des Zylinderkopfes angepasst.
Im Prinzip wurde inzwischen fast jedes Einzelteil entweder leistungssteigernd bearbeitet oder den höheren Anforderungen angepasst indem es haltbarer gemacht wurde. Das alles würde ich als klassisches Motortuning bezeichnen.
Brennraum original gesäubert
Brennraum von meinem Tuner bearbeitet, Bild steht leider auf dem Kopf
Einlaßventil links bearbeitet und rechts serie
Jetzt fehlt nicht mehr viel. Nachdem ich die Brennräume ausgelitert und die Verdichtung berechnet habe, müssen nun noch die Köpfe auf das entsprechende Maß
plangefräst werden, damit die erwartete Verdichtung erreicht wird.
Sobald alle Teile da sind, gehts dann an das Zusammenbauen. Im Augenblick fehlt noch die Kurbelwelle, die ist ja in Österreich beim feinwuchten. Außerdem wird dort auch das Pleuellagerspiel des großen Pleuelauges auf ein optimales Maß gebracht. Leider gibt es für die RSV4 nur eine Lagergröße sowie eine Ersatzlagergröße falls das "blaue" Lager nicht passt. Deswegen werden Kurbelwellenzapfen und und Pleuelbohrung gemessen und dann das Lagerspiel durch honen der Pleuelbohrung angepasst.