Vorderrad dreht nicht frei nach 1 Tag HHR

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Man kann doch das Problem ganz einfach eingrenzen.
Zuerst mal an einem Entlüftungsnippel ganz kurz bisschen öffnen um einen evtl. Vordruck im System auszuschliessen.
Wenn es dann schon frei laufen würde hast den Fehler schon gefunden.

Wenn das Rad dann immer noch schwer läuft erst mal von einem Bremssattel die Beläge zurück drücken.
Dann, falls immer noch schwergängig die andere Seite auch.
Wenn dann immer noch schwergängig kommt es von den Radlagern, Anzugsdrehmoment oder Zwischenhülse ??

Es gibt doch nicht soviele Möglichkeiten. Also eines nach dem anderen abarbeiten.

Da hast mich falsch verstanden oder ich dich? Das Rad läuft frei sobald die Zangen nicht drauf sind. Wenn ich dann pumpe und die Beläge anliegen, bleiben diese an der Scheibe und die Kolben gehen nicht mehr zurück.
 
Da hast mich falsch verstanden oder ich dich? Das Rad läuft frei sobald die Zangen nicht drauf sind. Wenn ich dann pumpe und die Beläge anliegen, bleiben diese an der Scheibe und die Kolben gehen nicht mehr zurück.

Da solltest du ja zuerst mal am besten den Entlüftungsnippel an der Bremspumpe oben leicht öffnen, ob Restdruck auf dem System bleibt!
Danach kannst du an der Stelle wieder entlüften, indem du den Bremshebel langsam ziehst und dabei die Entlüftungsschraube vorsichtig öffnest und gleich wieder schließt und dann erst den Hebel wieder loslassen. Dabei siehst du auch ob Luft drin war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte bei meinem letzten Rennstreckenbesuch in Cremona das Antivibrationsblech in Verbindung mit CRQ Belägen an meiner M4 Bremszange weggelassen und keine festsitzende Bremsbeläge gehabt. TRW empfiehlt dies übrigens auch bei Benutzung ihrer Bremsbeläge insbesondere mit dicken Scheiben. Die M4 Zangen haben ja die gleichen Bremsbeläge und Antivibrationsfeder wie die M50 Zangen. Kann aber auch daran liegen, dass ich die Zangen vor dem Streckenbesuch mit Zahnbürste und Spüli geputzt und nach jedem Turn die Zangen mit Luft ausgeblasen habe.
Die Bremsbeläge waren nach dem Event leicht schräg abgenutzt (ca. 0.5mm Unterschied), was vermutlich durch das Weglassen des Blechs zustande gekommen ist, habe ich aber nicht als schlimm empfunden. Werde die Beläge nächstes mal anders rum einbauen, um dem ein wenig entgegenzuwirken.
Hier noch der Link zur Empfehlung von TRW (Punkt 5)
 
Da solltest du ja zuerst mal am besten den Entlüftungsnippel an der Bremspumpe oben leicht öffnen, ob Restdruck auf dem System bleibt!
Danach kannst du an der Stelle wieder entlüften, indem du den Bremshebel langsam ziehst und dabei die Entlüftungsschraube vorsichtig öffnest und gleich wieder schließt und dann erst den Hebel wieder loslassen. Dabei siehst du auch ob Luft drin war.
Ich verstehe absolut nicht, weshalb ich entlüften soll? Meine Bremse ist nicht weich, sondern die Kolben gehen nicht mehr ordnungsgemäß zurück. Bremsen entlüften macht doch nur dann Sinn, wenn man einen schwammigen Bremspunkt hätte. Kannst du das näher erklären?
 
Ich denke du sollst den Entlüfternippel öffnen um zu sehen ob Druck im System ansteht obwohl die Bremse nicht betätigt ist.
wenn du den Nippel öffnest und dir „spritzt“ Flüssigkeit Entgegen Weißt du das druck vorhanden ist.. und die Suche kann ab da weiter gehen.. Evtl Pumpe defekt oder Rücklaufbohrung zu.. 🤷🏼‍♂️
 
Ich verstehe absolut nicht, weshalb ich entlüften soll? Meine Bremse ist nicht weich, sondern die Kolben gehen nicht mehr ordnungsgemäß zurück. Bremsen entlüften macht doch nur dann Sinn, wenn man einen schwammigen Bremspunkt hätte. Kannst du das näher erklären?
Ich denke du sollst den Entlüfternippel öffnen um zu sehen ob Druck im System ansteht obwohl die Bremse nicht betätigt ist.
wenn du den Nippel öffnest und dir „spritzt“ Flüssigkeit Entgegen Weißt du das druck vorhanden ist.. und die Suche kann ab da weiter gehen.. Evtl Pumpe defekt oder Rücklaufbohrung zu.. 🤷🏼‍♂️

Genau, wenn du an der Bremspumpe zum testen ob Restdruck vorhanden ist, leicht öffnest, macht es auch Sinn hinterher wieder kurz zu entlüften!
 
Hatte das gleiche Problem mit den originalen Belägen, wobei es ein schleichender Prozess war - liegt vermutlich daran das man in Oschersleben nicht so heftig bremst. Fehlmontage des Vorderrades schließe ich aus, Überdruck im System ebenfalls. Mit neuen Belegen und gesäuberten Bremszangen war die Freigängigkeit wieder in Ordnung, es war zwar mit der Zeit wieder eine leichte Verschlechterung zu spüren, aber ich konnte die Beläge runterfahren ohne das das Rad wirklich schwer lief wie zuvor. Damals liefen die Bremskolben auch wirklich schwer, wie ich bei der Reinigung gemerkt hatte, war jetzt bei neuerlichem Belagwechsel schon deutlich besser.
 
Hatte das gleiche Problem mit den originalen Belägen, wobei es ein schleichender Prozess war - liegt vermutlich daran das man in Oschersleben nicht so heftig bremst. Fehlmontage des Vorderrades schließe ich aus, Überdruck im System ebenfalls. Mit neuen Belegen und gesäuberten Bremszangen war die Freigängigkeit wieder in Ordnung, es war zwar mit der Zeit wieder eine leichte Verschlechterung zu spüren, aber ich konnte die Beläge runterfahren ohne das das Rad wirklich schwer lief wie zuvor. Damals liefen die Bremskolben auch wirklich schwer, wie ich bei der Reinigung gemerkt hatte, war jetzt bei neuerlichem Belagwechsel schon deutlich besser.

Genau das hat mir mein Mechaniker auch gesagt. Neue Beläge rein, Bremse putzen und alles sei wieder fein. Verstehe aber nicht, was die neuen Beläge machen sollen? Meint ihr die lassen die Kolben dann nicht so weit raus, sodass eine Verkantung möglich ist?

Habe nun alles durchgecheckt:
- am Radeinbau lags nicht
- habe den Nippel an der Bremspumpe entlüftet: Kam erst nichts und bei Druck kam bissl Luft raus. Rad dreht sich dennoch nicht frei. V.a. der rechte Kolben ist extrem weit heraus.


Teste nun folgendes:
- Kabelband an Bremse dran
- Morgen mache ich neue Beläge rein und entlüfte das System komplett, dann melde ich mich nochmal. Falls das Abhilfe schaffen würde, liegts an den Kolben. Die Verkanten sich sobald der Belag abnimmt.

Eine Frage ist jedoch noch offen: Warum nimmt der Belag nach 2 Tage Hockenheim ab? Eventuell normal? Oder weil Kolben iwann nicht mehr zurücklaufen, verkanten und gegen Scheibe pressen?

Anbei Video 1: Ohne Anliegende Kolben, Bremse nach Einbau nicht gepumpt.
2tes: Nachdem Pumpen.
 

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Ach übrigens. Als ich die Kolben komplett zurückgedrückt habe, war die Flüssigkeit im Ausgleichsbehälter übervoll/ max.

Hab etwas herausgenommen, da Beläge ja eh abgefahren sind aktuell.
 

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@Zillo: Radeinbau. Genau so mach es bereits.

Nur noch ein Tip.
Überleg mal was du bei 5.+6. machst.
Du betätigst die Bremse bei losen unteren Achsklemmungen der Holme. Du richtest also nicht erst die Holme sauber aus durch mehrmaliges Einfedern und dann Anziehen der Klemmungen. Also werden auch die Kolben, je nachdem ob jetzt einer bisschen leichter oder schwerer läuft unterschiedlich ausfahren.
Und dann willst bei ausgefahrenen Kolben, wo die Beläge ja dann anliegen den Holm durch einfedern ausrichten.

Das klappt so nicht.

Erst die Holme ausrichten und die Achse + Klemmungen festziehen und dann kannst ja durch leichtes Anlegen der Bremsbeläge die Sättel bisschen justieren.
 
Hatte das gleiche Problem mit den originalen Belägen, wobei es ein schleichender Prozess war - liegt vermutlich daran das man in Oschersleben nicht so heftig bremst.

Aha, in Oschersleben bremst man also nicht so heftig.😂
Das sind GPS Geschwindigkeiten und es gibt Leute, die fahren schneller.😉
 

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Nur noch ein Tip.
Überleg mal was du bei 5.+6. machst.
Du betätigst die Bremse bei losen unteren Achsklemmungen der Holme. Du richtest also nicht erst die Holme sauber aus durch mehrmaliges Einfedern und dann Anziehen der Klemmungen. Also werden auch die Kolben, je nachdem ob jetzt einer bisschen leichter oder schwerer läuft unterschiedlich ausfahren.
Und dann willst bei ausgefahrenen Kolben, wo die Beläge ja dann anliegen den Holm durch einfedern ausrichten.

Das klappt so nicht.

Erst die Holme ausrichten und die Achse + Klemmungen festziehen und dann kannst ja durch leichtes Anlegen der Bremsbeläge die Sättel bisschen justieren.

Holme sind doch schwimmend gelagert, also kein Unterschied?
 
Aha, in Oschersleben bremst man also nicht so heftig.😂
Das sind GPS Geschwindigkeiten und es gibt Leute, die fahren schneller.😉

Also die 300 auf 50 Bremsung habe ich in Osl noch nicht gefunden 😏
 
Was für Halteschrauben?🤔 Kenne auch nur das Blech bei meinen M4 Sätteln.
Er meint vermutlich das Federblech, welches die Beläge in die Führung der Zangen drückt. Ohne dieses Blech ist der Druck der Feder nicht da und die Kolben laufen vermutlich leichter.

Bei mir wird aber ein Defekt sein, vermutlich die Dichtung überhitzt. Ich wechsle Kolben und Dichtung aus. Falls jemand interessiert, was heraus kommt, kann ich mich nochmal melden.
 
Nur noch ein Tip.
Überleg mal was du bei 5.+6. machst.
Du betätigst die Bremse bei losen unteren Achsklemmungen der Holme. Du richtest also nicht erst die Holme sauber aus durch mehrmaliges Einfedern und dann Anziehen der Klemmungen. Also werden auch die Kolben, je nachdem ob jetzt einer bisschen leichter oder schwerer läuft unterschiedlich ausfahren.
Und dann willst bei ausgefahrenen Kolben, wo die Beläge ja dann anliegen den Holm durch einfedern ausrichten.

Das klappt so nicht.

Erst die Holme ausrichten und die Achse + Klemmungen festziehen und dann kannst ja durch leichtes Anlegen der Bremsbeläge die Sättel bisschen justieren.

So wie du es beschreibst, habe ich es früher auch gemacht - ergibt aber keinen Sinn, weil:
Auf der linken Seite wird die Achse bis zum Bund auf Anschlag eingeschoben und fixiert.
Dann zieht man die Achsmutter fest an, denn auf der rechten Seite der Achse befindet sich eine Abstandshülse (Spacer). Somit ist die Position sowieso fix vorgegeben.
Andernfalls läge der rechte Gabelfuß überhaupt nicht sauber und parallel zur Führung am Spacer an!
Das parallele Ausrichten/Offset der Holme geschieht nur über den linken Gabelfuß, da nur dieser durch den Anschlag auf der Achse frei beweglich sein kann!

So macht es übrigens auch Dave Moss und ich denke schon dass der ziemlich genau weiß, wie man es richtig macht.

Mit dieser Methode hat es bei mir bisher immer am Besten funktioniert, egal an welchem Bike.

Aber mach gerne so, wie du meinst 🍻
 
Motoplex
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