Patster
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- Motorrad
- Aprilia Tuono Factory / Daytona 675R
- Modelljahr
- 2018 / 2011
Den ersten Teil schon mal in einem Fahrsicherheitstraining.
Und die Inhalte kann man danach auch selber üben.
Bloß für den zweiten Teil mit der Linie, findest du kein Training auf dem Markt. Hat wohl auch versicherungsrechtliche Gründe.
Doch, das gibt es.
Beispielsweise hier:
Landstraßentraining

Finde jetzt den Anbieter nicht mehr, es gibt sowas aber auch im Schwarzwald, coaching auf der Landstraße, stundenweise buchbar. Alles aber auch mit nicht erheblichen Kosten verbunden.
Auch der Varahannes bietet solche Trainings an:
Straßentraining, Motorrad
Straßentraining auf öffentlichen Straßen, Motorradurlaub inkl. Straßentraining, fit4bike, Fahrsicherheit,
www.varahannes.at
Aus meinen persönlichen Beobachtungen heraus würde ich den Fokus drauf legen, erstmal die Grundlagen zu erlernen, wie hier dargelegt:
In meinen Augen sollte man verschiedene Grundkenntnisse können:
- Fahrtechnik Drücken/Legen
- Bremsen - auch aus höheren Geschwindigkeiten
- manövrieren auf kleinem Raum (Blicktechnik)
Blicktechnik und FAHRLINIE (ist euch auch jeder andere Biker auf der Strecke dankbar, wenn ihr nicht auf/über der Mittellinie entgegenkommt..) sind dann das wichtigste mMn.
Durch die Routine wird man dann automatisch schneller.
Ich habs damals von der theoretischen Seite her aufgerollt:
- Linie eingeprägt, dazu gibts auch einiges an Lektüre im internet, beispielsweise hier:
der Klassiker:
- alles was es an Lektüre zum Thema gibt verschlungen, angefangen von twist of the wrist bis hin zu den einschlägigen Büchern. Da ist nicht alles 100% zu übernehmen, aber die klassischen Fahrfehler werden da schon abgehandelt, stichwort Lenkimpuls, Blickführung, (nochmals!!!) Kurvenlinie etc.
Das hat mir persönlich schonmal sehr viel geholfen. Gerade die Kurvenlinie war mir in dem Maße vorher gar nicht bewusst....Dazu noch Lenkimpulse geben etc.
Hat man dieses theoretische Vorwissen, kann man darauf aufbauen, üben und das gelernte in die Praxis umsetzten und vertiefen.
Kommt auch immer drauf an, an welchem Punkt man gerade steht.
Ich hab mehrere Kumpels in v.a. letztes Jahr bei ihren ersten Fahrversuchen begleitet. Grundlegendes versucht einzutrichtern und bin dann ab und an mal mit der gopro hinterher gefahren, dass die sich selbst mal von außen beobachten können. Das war für den ein oder andren dann doch aufschlussreich. Weil wie sichs für einen selbst anfühlt und wie es dann aussieht ist oft weit auseinander. Vor allem was Körperposition und Linie angeht angeht. Schräglage ist ein anderes Thema, das kommt dann idR automatisch mit der Zeit, wenn die Leute routinierter werden, bei dem was sie machen.
Hab dem einen Kumpel aber auch ein solches Schräglagentraining auf dem Platz verordnet, damit er mal sicher auf sonem Auslegerbike sieht was an Schräglage überhaupt möglich ist und wie sich das anfühlt mal mehr als 30° zu fahren.
Wichtig ist, sich permanent selbst zu reflektieren und an seinen Schwächen zu arbeiten. Es gibt nämlich einige Strategen da draußen, die fahren seit Jahrzehnten und unzähligen km Motorrad und dabei absoluten Mist zusammen. Und nichts überstürzen, gerade am Anfang mit genug Willen und nem Funken Talent macht man extrem schnell Fortschritte. Es fehlt aber die Erfahrung, um die Fähigkeiten dann adaptieren zu können und die unterschiedlichen Kurven und Fahrsituationen richtig einzuschätzen. Dann man bewegt sich schnell dauerhaft am eigenen Limit, das kann dann bös ins Auge gehen....wenn die unbekannte Kurve dann plötzlich doch noch zumacht o.ä....
Und ansonsten braucht man einfach auch Fahrpraxis, bei 2000tkm/Jahr ists schwer Routine aufzubauen und sich gleichzeitig zu verbessern.
That said, bin ich bei weitem auch nicht am Ende der Fahnenstange angekommen, muss auch noch viel lernen und verbessern, aber das kann und sollte auch Spaß machen.