Haftung auf der Rennstrecke

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Die Frage taucht bei racinf4fun auch immer auf und passiert gerne mal. In einem Thread dazu wurden auch Gerichtsurteile zitiert.

Ich habe mir In Kurzform das gemerkt: Wer an einem Rennstreckentraining teilnimmt, muss mit Fahrfehlern der Teilnehmer rechnen und hat dadurch keinen pauschalen Anspruch auf Schadensersatz. Als Analogie wurde die Sportverletzung beim Fußballspielen herangezogen. Wenn mir der Gegner die Wade im Kampf um den Ball umtritt und kein Vorsatz erkennbar ist, dann gibt es kein Schmerzensgeld und keinen Schadensersatz. Der Gedanke dahinter ist, dass man sich des höheren Verletzungsrisikos beim einem Fußballspiels oder dem Rennstreckentrainings bewusst ist und akzeptiert.

Daher bitte das Moped beim Rausfahren aus der Box finanziell abschreiben und nach dem Turn freuen, wenn es heile ist. Ansonsten sein lassen, auch wenn es hart klingt. Und bitte keine Polizei und Juristen bemühen, solange Dich der Kollege nicht mit erkennbarer Absicht runtergeholt hat. Der Haftungsausschluss der Veranstalter regelt übrigens nichts zw. den Teilnehmern, sondern schließt lediglich Ansprüche des Teilnehmers gegenüber dem Veranstalter aus.

Ich spreche hier nicht von Touristenfahrten auf der NS, da kenne ich mich nicht aus und da mag man das anders sehen.

So wird es ja immer dargestellt.

Aber glaub mir:
Sobald jemand vor einem Haufen Schrott steht, der einst einen Wert von 20k€ hatte, oder noch schlimmer , wenn es um Rettung der Existenz und Versorgung seiner Lieben geht, ist dieser Racer-Ehrenkodex für den Arsch.
Da versucht der Geschädigte seine Haut zu retten und es ist ihm schnurz, ob der Gegner ganz sportlich die Situation falsch einschätzte.

Gruß Ingo #57
 
Der Haftungsausschluss der Veranstalter regelt übrigens nichts zw. den Teilnehmern, sondern schließt lediglich Ansprüche des Teilnehmers gegenüber dem Veranstalter aus.
So ist es, aber viele sind sich dessen absolut nicht bewusst, bzw. lesen nicht, was sie da unterschreiben.

Umso wichtiger finde ich eine Zeitnahme, da man so zumindest einigermaßen homogene Gruppen zusammenstellen kann, auch wenn nur wenige Sekunden Unterschied teilweise schon Welten sind. Generell fahre ich lieber in den schnelleren, als in langsameren Gruppen. So lange man eine eindeutige und berechenbare Linie fährt ist das auch weniger ein Problem für die Überholenden.
Die Kehrseite der Medaille ist dann, dass bei einer Zeitnahme die Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten vorausgesetzt wird und demnach kaum eine Versicherung mit "normalen" Bedingungen zahlen wird. Der Weg einer zivilrechtlichen Klage steht einem natürlich offen, aber mit fraglichem Ausgang.
Ich wurde auch schon abgeschossen, leider kam der Verursacher dabei nicht zu Schaden, nur mein Motorrad. Für mich ging es harmlos aus, er hat sich dann für seinen Übermut zumindest entschuldigt. Ich hätte dieses Jahr auch fast eine RSV4 abgeräumt, glücklicherweise hat der Fahrer gut und besonnen reagiert und wir haben anschließend darüber gesprochen - das ist wichtig und man muss sich eingestehen, dass man selber auch Fehler macht. Solche Dinge passieren leider.
@roku hat es ja in seinem 1. Post bereits gut auf den Punkt gebracht.
 
Aber glaub mir:
Sobald jemand vor einem Haufen Schrott steht, der einst einen Wert von 20k€ hatte, oder noch schlimmer , wenn es um Rettung der Existenz und Versorgung seiner Lieben geht, ist dieser Racer-Ehrenkodex für den Arsch.
Da versucht der Geschädigte seine Haut zu retten und es ist ihm schnurz, ob der Gegner ganz sportlich die Situation falsch einschätzte.
Bei einem rein materiellen Schaden sollte man sich das verkneifen, wenn es im Ernstfall "um die Rettung der Existenz und Versorgung seiner Lieben geht" kann ich das aber auch im Zweifel noch nachvollziehen. Besser wäre allerdings, sich für solche Fälle bereits im Voraus anständig zu versichern.
 
Hallo also ich buche bei jeder Veranstaltung die extra Unfallversicherun. Habe schon zweimal ein Spezl gehabt der ein Hubschauberrundflug von der Rennstrecke hatte. Der was aber Privat Patient und alles kein Problem nicht mal bei seiner Unfallversicherung
 
Besser wäre allerdings, sich für solche Fälle bereits im Voraus anständig zu versichern.
Ein mir sehr gut befreundeter Kumpel hatte vor Jahren einen sehr schweren Sturz auf der Rennstrecke. Die Folgen waren Aufgabe der Selbständigkeit und nicht reversible Körperschäden. Nur durch eine sehr gute private UV und Berufsunfähigkeitsversicherung konnten die existenzbedrohenden Folgen abgefedert werden. Der betreuende Versicherungsmakler riet damals, auf selbstverschuldeten Sturz zu bestehen, da sonst ein jahrelanger Prozess in Gange gekommen wäre.

Deshalb mein Tipp. Gute bis sehr gute private Vorsorge, auch auf der Rennstrecke, Gehirn einschalten und Locker bleiben.
Es geht in der Regel um Spaß und nicht um die letzte Zehntelsekunde. Ausser man fährt mit Lizenz, dann sollte man jedoch noch besser vorsorgen.
Die über den Veranstalter angebotene UV ist sehr günstig, jedoch ist das im Fall einer Invalidität nur ein Taschengeld.
Gruß Stephan
 
Bei einem rein materiellen Schaden sollte man sich das verkneifen, wenn es im Ernstfall "um die Rettung der Existenz und Versorgung seiner Lieben geht" kann ich das aber auch im Zweifel noch nachvollziehen. Besser wäre allerdings, sich für solche Fälle bereits im Voraus anständig zu versichern.

Ich verstehe was du meinst.
Aber bei dem ein oder anderen kann dieser materielle Verlust schon existenzbedrohend sein. Gibt es.
Und wenn's um die wu4rst geht, lernste die Leute kennen .....
Gruß Ingo #57
 
Und wenn die Rechtschutzversicherung zahlt, zieht dich jefer Winkeladvokat wegen 'nem verbogenen Kupplungshebel und einer abgebrochenen Fußraste vor Kadi.
Gehört doch heute schon zum guten Ton mit der Klagerei. Wenn ich schon den Spruch höre:"...das gebe ich MEINEM Anwalt.....".
Das erzeugt bei mir einen Megabrechreiz.......aber was rege ich mich wieder auf.....wuuuuuusaaaaaa ;-)
 
Bei den Versicherungen ist wie schon gesagt die Klausel drinnen das bei dem Ziel Höchstgeschwindigkeit zu erreichen kein Versicherungsschutz besteht.
Sprich sobald Rundenzeiten im Spiel sind ist es vorbei, was viele vergessen kann es wenn es ganz dumm läuft auch auf der öffentlichen Straße passieren, wenn die Polizei erhöhte Geschwindigkeit protokolliert das die Versicherungen nicht zahlen.

Wir sind genau aus diesem Grund gerade in Absprache mit einer Versicherung das wir das ganze über einen Verein laufen lassen möchten, da man als Vereinsaktivität die Möglichkeit hat sich auf der Rennstrecke mit einer höheren Selbstbeteiligung zu versichern.
(Was aber dann immer noch deutlich besser ist wie komplett auf den Kosten hocken zu bleiben gerade bei neueren/teuren Mopeds)
 
Ausser man fährt mit Lizenz, dann sollte man jedoch noch besser vorsorgen.
Auch bei Lizenz-Fahrern die relativ gut abgesichert sind, reicht das Geld von der Versicherung nicht weit. Man muss davon ausgehen, dass wenn man z.B. ein Haus Behindertengerecht gestalten muss, schon ein Großteil der Kohle verbraucht ist und somit sieht es für den Rest des Lebens mit Behinderung nicht mehr so rosig aus.
Deshalb mein Tipp. Gute bis sehr gute private Vorsorge, auch auf der Rennstrecke, Gehirn einschalten und Locker bleiben.
Das wäre auch mein Tipp (y)
Bei Versicherungen immer im Vorfeld abklären, was sie übernehmen und was nicht, nicht das man am Ende am Kleingedruckten scheitert.
Bei Versicherungen arbeiten oft Mitarbeiter, die drehen dir jeden Satz so um, wie sie es gerade brauchen.😉
Im Zweifel einen Vertrag vorher prüfen lassen! Bei einem Unfall mit Folgen kann ich nur empfehlen, niemals einen Sachverständigen Arzt wählen, den die Versicherung auswählt.
Die Typen die für derartige Versicherungen Unfall und Lebensversicherungen arbeiten, arbeiten in der Regel nicht für den Betroffenen und sind mit allen Wässerchen gewaschen.(n)
 
Mir ist das dieses Jahr passiert. Motorrad war abgemeldet und ich bin in Hockenheim auf jemanden aufgefahren der Gottseidank sitzen geblieben ist. 3864€ Schaden an seinem Motorrad. Meine private Haftpflicht hat das übernommen und es wurde als Sportunfall gesehen. Hatte somit nur ca. 650-700€ kosten weil natürlich die Mwst. und die Erstellung des Kostenvoranschlags nicht bezahlt werden.
Das hat aber sicher 3 Wochen gedauert und mein Versicherungsvertreter hat sich ordentlich reingekniet.
Der Veranstalter hat mir dafür aber auch eine dementsprechend formulierte Bescheinigung ausgestellt ;)
(Keine Zeitnahme, Instruktorgeführt, etc.)

Ich habs allerdings nicht drauf ankommen lassen, da der Fahrer von der anderen Maschine mir sofort mit Gericht und "er wird das zur Not einklagen" kam. Man hat sofort gemerkt dass er eine Rechtschutzversicherung hat und von dieser auch Gebrauch machen wird :cautious:

Aber mal ehrlich:
Wenn ich auf die Rennstrecke gehe muss ich jedes mal damit rechnen mit 0€ Fahrzeugwert wieder nach Hause zu kommen! :rolleyes:
Der Gegner soll froh sein wenn er einen Teil von seinem materiellen Schaden ersetzt bekommt und nicht direkt mit dem Anwalt kommen.. (So denkt leider nicht jeder)
Bei Personenschaden ist das natürlich was anderes. Damit hab ich keine Erfahrungen
Sollte mal ein Unfall passieren auf jeden Fall mit dem Veranstalter reden. Die haben Erfahrung damit. (Bei mir kam der Geschäftsführer vom Veranstalter und hat mir genau das formuliert was ich für die Versicherung brauche)

Meinen Schaden musste ich natürlich trotzdem selbst bezahlen (Schaden am Motorrad, Helm, Lederkombi, Airbag)

Wenn Vollkasko vorhanden, unbedingt Vertrag prüfen / mit deinem Versicherungsvertreter reden (wenn du nicht bei irgend einer Onlineversicherung bist und der Typ sich auch auskennt). Wie schon von anderen geschrieben ist es wichtig, dass dir vom Veranstalter bescheinigt wird, dass es nicht zur Erzielung der Höchstgeschwindigkeit und unter Ausschluss der Zeitnahme erfolgt.
 
Bei den Versicherungen ist wie schon gesagt die Klausel drinnen das bei dem Ziel Höchstgeschwindigkeit zu erreichen kein Versicherungsschutz besteht.
Das ist nicht ganz richtig. Da geht es um Veranstaltungen die darauf abzielen Höchstgeschwindigkeiten zu erreichen.
Ich hab das mal mit meinem Versicherungshenkel durchgesprochen weil es um den Bloody Sunday auf der Isle of Man ging.
Die Aussage war dass das kein Problem ist, weil eben "Freie Fahrt" und keine Veranstaltung. Er hatte dann auch noch gemeint dass sogar diese Touristenfahrten bei denen man sich nur einzelne Rundentickets kauft auch kein Problem wären da keine Veranstaltung in diesem Sinne.
Ich denke das wird aber jede Versicherung anders Handhaben.
 
Ich habe 3 Jahre an der Norddeutschen Geländemeisterschaft teilgenommen. Voraussetzung dafür waren z. B. auch eine entsprechende Lizenz - Zuteilung. Weiterhin habe ich aufgrund einer Empfehlung meine private Unfallversicherung entsprechend abgestimmt. Hat mich zwar Geld gekostet, aber so waren meine Ambitionen etwas besser abgesichert. Die von mir dabei genutzten Fahrzeuge waren angemeldet, hatten TÜV ( war die Voraussetzung für das Fahren auf der Straße, sprich der Verbindungsetappen ) und waren neben der Haftpflicht auch Teilkasko versichert. ( Bei einer Veranstaltung wurde mal der Parc Ferme nachts leer geräumt. ) Ich kann nur empfehlen, nicht einfach mal eben auf eine Rennstrecke zu gehen. Folgende Bedingungen scheinen mir sinnvoll:
- Das genutzte Fahrzeug ist offiziell angemeldet.
- Das Fahrzeug hat TÜV. Das mag zwar merkwürdig in einem Zusammenhang mit einem Rennstreckenumbau und z. B. der Nutzung von Slicks klingen, aber im Fall der Fälle ist das eher ein Plus als ein Minus
- Daher eine Haftpflichtversicherung, die auf das Fahren und der Haftung dabei auf einer Rennstrecke geprüft ist.
- Teilkasko oder Vollkasko nach eigener Risikoabschätzung
- Private Unfallversicherung !
- Veranstalter bieten in der Regel Versicherungen für ihre Veranstaltungen an. Diese sich im Vorfeld zuschicken lassen, prüfen und wenn i. O. auch abschließen.
In diesem Sinne hat man ein vielleicht ein besseres Gewissen und dadurch mehr Spaß. ;)
 
Für mich ist Rennstrecke nicht gleich Rennstrecke.
Wenn ich mich bei Hafenegger anmelde, nach Transponderzeiten in Gruppen eingeteilt werde und auf Zeitenjagd gehe ist es das eine. Das ist für mich ein professionelles Renntraining mit dem Ziel zur Erreichung von Höchstgeschwindigkeiten. Hier kann ich mit 0€ wieder Heimfahren wenn es blöd läuft.

Wenn ich beim DUC4U mitfahre und zwischendrin noch ein Moped zur Probe fahre oder bei den italobikes Veranstaltungen bin, ist es etwas anderes. Bei Letzterer erwarte ich mehr Rücksichtnahme. Wenn mir bei einer solchen Veranstaltung jemand das Moped kurz und klein macht weil völlig übermotiviert, dann habe auch keine Scheu Schadenersatz einzufordern.
Wenn ich dann im Rahmen der italobikes Veranstaltung an einem Rennen teilnehme, gilt (für mich) wieder die Sichtweise wie bei Hafenegger.
Groß reden kann jeder, aber wenn man finanziell und gesundheitlich für den FEHLER EINES ANDEREN einstehen muß, wird es spannend.

Es ist wie bei allen Dingen. 30 Teilnehmer bedeuten 30 Meinungen und Sichtweisen. Es macht Sinn sich auf Veranstaltungen zu begeben, die das anbieten was man will (professionelles Renntraining mit Renncharakter, oder Fahrtraining/Kurventraining oder wie man es auch immer nennen will).

Beim Thema Absicherung stimme ich dem Silberrücken mit der Aprilia Brille zu ;)
 
Also ich find das schon geil. Das Hobby ist teuer, das Hobby hat auch ein gewisses gesundheitliches Risiko. Nur das Risiko will keiner selber tragen. Was macht man eigentlich, wenn man sich alleine mault? Den Kieslieferanten verklagen?
Wenn ich mit einem 20kEUR-Motorrad aus der Box fahre, kann es sein, dass das Motorrad und der Fahrer die Box nicht mehr wieder sehen. Das ist leider so.
Wenn ich bei einem Rennstreckentraining in der Krabbelgruppe teilnehme, wuerde ich keine professionellen Fahrer erwarten. Uebermotiviert oder nicht, die koennen es meistens nicht besser.
Am anderen Ende sind dann in den schnellen Gruppen Leute, die fuer Wettkaempfe ueben. Das duerfte dann fuer die meisten hier der Definition von uebermotiviert entsprechen.

Ich verstehe auch nicht, was es fuer eine Rolle spielt ob das existenzbedrohend ist. Dieses Risiko ist jeder der das als Sport ausuebt wissentlich eingegangen. Niemand anders hat das fuer diejenigen entschieden.

Gerecht scheint mir eher, solche Sachen als normale Sportunfaelle zu handhaben (solange wir nicht von Vorsatz reden).

Aber gut, man ist ja immer weniger fuer sein eigenes Tun verantwortlich. Dieses Jahr kommt eine neue RSV4, mal schauen, wer die bezahlt. ;)
 
Am anderen Ende sind dann in den schnellen Gruppen Leute, die fuer Wettkaempfe ueben. Das duerfte dann fuer die meisten hier der Definition von uebermotiviert entsprechen.

Ich verstehe auch nicht, was es fuer eine Rolle spielt ob das existenzbedrohend ist. Dieses Risiko ist jeder der das als Sport ausuebt wissentlich eingegangen. Niemand anders hat das fuer diejenigen entschieden.

Gerecht scheint mir eher, solche Sachen als normale Sportunfaelle zu handhaben (solange wir nicht von Vorsatz reden).
Naja, die schnelleren Jungs und Mädchen bringen aber sehr oft viel Erfahrung mit und kennen ihre Grenzen, die sie bei einem normalen Training nicht überschreiten würden.
Schlimmer sind die, die glauben auf der Straße die Helden zu sein und dann auf der Rennstrecke mit dem Messer zwischen den Zähnen fahren und somit sich und andere gefährden. Meine Erfahrung sagt mir aber, dass in der schnellsten Gruppe die wenigsten Stürze passieren, was seine Gründe hat.
Letztendlich ist das Fahren auf der Rennstrecke zwar auch gefährlich, aber bei weitem nicht so gefährlich, wie auf der Straße. Wer auf der Rennstrecke einigermaßen schnell vorwärts kommt, wird auf Dauer das Risiko auf der Straße einschränken, auch wenn es für Unerfahrene immer noch zu schnell erscheint. Wollen wir mal ehrlich sein, richtig Motorrad fahren kann man auf der Straße nur sehr begrenzt erlernen.
Ich wünsche allen eine schöne Unfallfreie Saison 2021 und wenn schon stürzen, dann bitte auf der Rennstrecke.
 
Viele Unfälle auf der Rennstrecke haben auch nichts mit Fremd oder Eigenverschulden zu tun, da sie passieren, weil jemand seine Flüssigkeiten verteilt hat. Ich habe mir seit Jahren angewöhnt, lieber auf die letzten Sekunden zu verzichten und auch genau wie auf der Straße, ein Auge auf der Strecke zu haben, nur so erkennt man rechtzeitig merkwürdige Linien oder Streifen auf der Fahrbahn, die auch Flüssigkeiten sein könnten. In der Regel sind es ältere nicht gut gewartete Motorräder die ihre Flüssigkeiten verteilen, da Schläuche und Dichtungen ihr Verfallsdatum schon überschritten haben. Bei neueren kann ein Flüssigkeitsverlust natürlich auch mal auftreten. Natürlich braucht man auf der Rennstrecke nicht das Beste und neueste Motorrad, aber die wichtigsten Dinge, wie Reifen, Bremsen und Allgemeinzustand sollten schon passen.
Auf der Rennstrecke immer nur nach vorne schauen und niemals auf irgendwelche Kumpels warten, der Hintermann rechnet nicht mit solchen Aktionen und somit wird es für alle Beteiligten verdammt gefährlich.
 
Genau das war bis jetzt der Grund, dass ich ein eigenes Ring moped habe.
Kenne einige Fälle wo dann mit Versicherung rumgeeiert wurde wo meist dann nix rausgekommen ist.
Ubermitovierte gibt's genug bzw welche die Situation falsch einschätzen. Konnte schon oft Kollisionen verhindern weil ich aufgemacht hab etc.
Vorsätzlich bzw absichtlich wird einer wem nicht abschießen wollen und für mich gilt bis dato der Rennkodex... Jeder zahlt sich sein klump selbst. Wenns ein Kumpel ggf auch noch ist, würde ich aber sicher was drauf zahlen bzw helfen wenn ich mal ein hoppla hätte. Kommt halt immer drauf an. Schwieriges Thema halt.
Kenne auch die Fälle wo Leute vom anderen gleich verklagt wurden, aber das find ich nicht OK. Wenn man Rennstrecke fährt, muss man leider auch damit irgendwie rechnen. Es braucht einem nur das Vorderrad einklappen und die Maschine nimmt einen anderen mit. Mir würden zigg Situationen einfallen, wo es einfach blöd lief. Bei mir das schlimmste war eigentlich bis jetzt, dass vor mir wer gestürzt ist, der sich vor der Kurve noch reingedruckt hat und ich musste voll ins Kies um nicht über ihn drüber zu fahren.
 
hat jemand von euch erfahrung mit dieser sport versicherung? die bieten auch verschiedene pakete an. bin am überlegen mich nächstes jahr da zusätzlich zu versichern. hört sich eigentlich ganz sinnvoll an😁

 
Ruf den Horst einfach an, der ist Rennfahrer durch und durch und extrem Hilfsbereit.
 
Naja, die schnelleren Jungs und Mädchen bringen aber sehr oft viel Erfahrung mit und kennen ihre Grenzen, die sie bei einem normalen Training nicht überschreiten würden.
Stimmt schon. Nur sind die Mädels und Jungs ja auch dort hingekommen. Soweit mir bekannt, erreichen die meisten die schnelle Gruppe durch häufiges Üben.
Demzufolge haben auch die mal in Blau angefangen. 🤷🏽‍♂️

Meiner Meinung nach steht und fällt ein gutes Event mit der Erfahrung der Ausrichter. Leute in eine Gruppe packen, die zeitlich nah beieinander sind - und das möglichst schnell - hilft wohl.
Und den mit dem Messer zwischen den Zähnen kannst Du am Anfang erzählen, was Du willst. Adrenalin scheint eine gedächnislöschende Wirkung zu haben. 😋
 
Motoplex
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