Ich wollte ja auch nie eine KTM.
Als die Idee entstand, auch mal abseits befestigter Wege zu fahren, hab ich mir erst mal eine MZ geholt. Die mit dem vielgepriesenen Yamaha 660 Motor.
Eine Dauerbaustelle. Zündbox, undichte Ventile, enormer Ölverbrauch, nur um mal die größeren Probleme zu nennen. Als dann auch noch die hintere Bremse fest ging, hatte ich die Nase voll und hab mir eine 690 Enduro gekauft.
Was will man auch machen? Die Dinger sind ja in dem Sektor "Lightadventure" quasi konkurrenzlos.
ABS, 9tkm und Namibia Aufkleber drauf. Im Tankrucksack war sogar noch eine Karte von dem Land. Also war mein Mopped schon weiter als ich.
Erst mal großen KD machen lassen, über die Kosten geschluckt (wenn Aprilia pro Zylinder soviel kosten würde, käme sie weg!) und 500km später gab es aufgrund einer sehr "komischen" Geräuschkulisse neue Kipphebel und Steuerkettenspanner.
Weitere 9tkm später klingt sie immer noch irgendwie kaputt, aber ich glaube das muss so.
Fahrwerk von dem Ding ist auf der Straße ein wenig gewöhnungsbedürftig und auf Schotter funktioniert es umso besser, je härter man den Hahn spannt.
Langsam, trialartig, findet sie nicht gut. Vor allem die Gabel hat ein heftiges Losbrechmoment.
Am WE saß ich mal kurz auf der neuen 690. Da geht die Gabel im Stand deutlich geschmeidiger.