Na... wer tankt 102 Oktan und glaubt, dass sein Mopped damit schneller/besser läuft?

Respekt, mein 156 GTA schafft auch unter Schleichfahrt-Bedingungen nie unter 10,5 🤦‍♀️
Mag sein, dass meine Kiste weniger braucht, mag sein, dass sie in der Verarbeitung vorne liegt, bei den Fahrleistungen dürften sie sich nichts schenken,
aber das wertvollere, begehrenswertere und emotionalere Fahrzeug hast eindeutig du.

Und wenn ich den Sound von dem Busso höre, dann werde ich sowieso ganz arg erregt...
 
Hi,
also ich muss ehrlich sagen ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen und ich bin auch kein Chemiker aber eines ist zu 100% klar:
- Ich fahre im Jahr nur noch höchstens 3000 km. Alle 2500 km brauche ich neue Reifen, sodass es auf den Preisunterschied beim Kraftstoff nicht sonderlich ankommt.
- Ich komme mit Super Plus 10 bis 20 km weiter. wenn man ne große Tour macht kann man sich fast einen Tankstopp sparen.

Das sind für mich Argumente zum teuren Sprit zu greifen und ich weiß dass keine Nahrung im Tank steckt.

Mehr Leistung oder einen besseren Lauf, das ist für mich auch Quatsch.

Grüße
 
Der Glaube und das Marketing mag Berge versetzen. Ansonsten wiegt ein Gramm Evidenz mehr als eine Tonne Meinung.
Wer sich abseits von Forenmeinungen mal die Mühe machen möchte, die Ergebnisse von wissenschaftl. Untersuchungen zu sichten, dem empfehle ich als Einstieg z.B. dieses Paper.

Aber Vorsicht, es könnte schwerste Ernüchterung verursachen.
 
Der Glaube und das Marketing mag Berge versetzen. Ansonsten wiegt ein Gramm Evidenz mehr als eine Tonne Meinung.
Wer sich abseits von Forenmeinungen mal die Mühe machen möchte, die Ergebnisse von wissenschaftl. Untersuchungen zu sichten, dem empfehle ich als Einstieg z.B. dieses Paper.

Aber Vorsicht, es könnte schwerste Ernüchterung verursachen.
Bist Du einer der Autoren?
 
Nein, bin 2018 raus aus der Verbrennerwelt und entwickle jetzt mit an der Elektrifizierung des Antriebs :sleep:
Strom ist zwar nicht so geil wie Drehzahl, aber was willste machen. Ich brauchte das Geld .... :X3:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte die letzten beiden Jahre in meiner Verbrennerzeit mit beschränktem Budget an der Validierung von E-Fuels mitgearbeitet. Wir sind zu der Überzeugung gelangt, dass E-Fuels nur für ganz wenige Anwendungen (z.B. Flugzeug) einen sinnvollen Business Case haben könnten und sind dann ausgestiegen.

We`ll see ...
 
Ich hatte die letzten beiden Jahre in meiner Verbrennerzeit mit beschränktem Budget an der Validierung von E-Fuels mitgearbeitet. Wir sind zu der Überzeugung gelangt, dass E-Fuels nur für ganz wenige Anwendungen (z.B. Flugzeug) einen sinnvollen Business Case haben könnten und sind dann ausgestiegen.

We`ll see ...
Flugzeuge werden vermutlich immer mit E-Fuels betrieben werden müssen.

Obwohl es vereinzelt auch schon E-Flieger gibt ist das für die kommerzielle Fliegerei ja nicht darstellbar.

Oder wie gross soll eine Batterie sein die einen Passagierflieger nonstop von Singapur nach New York bringt?
 
Ich hatte die letzten beiden Jahre in meiner Verbrennerzeit mit beschränktem Budget an der Validierung von E-Fuels mitgearbeitet. Wir sind zu der Überzeugung gelangt, dass E-Fuels nur für ganz wenige Anwendungen (z.B. Flugzeug) einen sinnvollen Business Case haben könnten und sind dann ausgestiegen.

We`ll see ...
Flugzeuge und schwere LKW werden definitiv nicht mit Batterie kommen. Allein dafür werden die E-Fuels definitiv gebraucht und somit entsteht als Nebenprodukt quasi zwangsläufig auch E-Fuel für Ottomotoren. Den großen Autoherstellern wird das weitestgehend egal sein, weil man hinter vorgehaltener Hand mit dem BEV-Konzept wegen der niedrigen Produktions- und Logistikkosten längst seinen Frieden gemacht hat. Auch Porsche forscht ja nicht an E-Fuels, weil sie diese wirklich als Alternative sehen, sondern um den letzten 911ern noch ein langes Leben zu ermöglichen. Hier geht es mehr um eine lebens- und restwerterhaltende Maßnahme für die 911 MJ2030 bis MJ2034.

Aber nach einem DreiviertelJahr mit einem E-Motorrad sehe ich es zumindest als Möglichkeit an, dass es bei den Zweirädern nicht unbedingt auf eine rein batterieelektrische Zukunft ab 2035 hinausläuft und vielleicht auch eine Tuono MJ2036 noch einen V4 tragen könnte. Bin da allerdings emotionslos. Wenn die Mühle mich bis dahin bei 215kg Gewicht elektrisch mit 250NM und 150kW ohne Probleme über die 200km Feierabendrunde katapultieren kann, dann werde ich auch mit dem fehlenden V4-Sound meinen Frieden machen…
 
Bei aller Liebe zum Verbrennungsmotor, und insbesondere zum V4 🤓. Aber die e-Fuels werden seine Rettung nicht sein, zumindest nicht im größeren Maßstab. Es sind zu viele Energiewandlungen vom elektrischen Strom bis zum mechanischen Vortrieb im Spiel, da sind die Batterie & der E-Motor energetisch & wirtschaftlich einfach die bessere Abkürzung. Wie bei allen technologischen Fragestellungen der Zukunft, sind sich auch hier die zerstrittenen politischer Lager nur noch nicht einig, wie hoch der Faktor zum Mehraufwand pro gefahren km Mobilität die e-fuels gegenüber dem E-Antrieb letztendlich ist, irgendwo zwischen 4 bis 7 soll er liegen. Ich denke, wir werden unsere Thunfische noch eine Weile fossil versorgen müssen. Aber auf der Liste der Dringlichkeiten zur Rettung des Klimas, sollte das hoffentlich weiter hinten geführt werden. Diejenigen, die unserem Hobby ans Leder wollen, haben sich mehr auf den Lärm fokussiert. Und die Hersteller reagieren endlich…
 
Vorweg: Ich sehe die individuelle Mobilität im Allgemeinen emotionslos. Ob der PKW von einem Verbrenner oder einem elektrischen Antrieb bewegt wird, ist mir erst mal egal.

Die Frage ob man mit einer Einheit Strom am Ende mit einem E-Auto oder einem mit E-Fuels angetriebenen Fahrzeug weiter kommt, lässt sich sofort beantworten: Natürlich mit dem E-Auto.

Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass der Strom auch verfügbar ist. Bedeutet, dass 100% der benötigten Energie erneuerbar generiert wird und sollte er nicht lokal in diesem Land erzeugt werden können, zumindest über elektrische Leitungen zu uns kommt.
Dabei muss auch noch berücksichtigt werden, wie Strom gespeichert werden kann, für den wahrscheinlichen Fall, dass es Dunkelflauten gibt.
Weiterhin sollte berücksichtigt werden, dass dieses Problem global zu lösen ist. Es ist egal, wo das CO2 ausgestoßen wird.
Bedeutet, dass die Infrastruktur die wir anstreben global ausgerollt werden müsste. Zwar langfristig, aber dann sollte man sich überlegen, wie das funktionieren könnte und über welchen Zeitraum wir hier sprechen.

Aber vielleicht sieht man sich erst mal diese Meinung an und bildet sich daraufhin sein eigenes Urteil, wie die Energiewende funktionieren könnte.
 
Der Glaube und das Marketing mag Berge versetzen. Ansonsten wiegt ein Gramm Evidenz mehr als eine Tonne Meinung.
Wer sich abseits von Forenmeinungen mal die Mühe machen möchte, die Ergebnisse von wissenschaftl. Untersuchungen zu sichten, dem empfehle ich als Einstieg z.B. dieses Paper.

Aber Vorsicht, es könnte schwerste Ernüchterung verursachen.
Mich hat dieser Paper überzeugt bin schlagartig nüchtern geworden Merci dafür (y)
 
Das Problem der E-Mobilität gegenüber Kraftstoffen ist, dass die Energiedichte der Kraftstoffe um ein Vielfaches höher ist als die jeder bekannten Batterie. Daher werden kraftstoffbasierte Antriebe noch sehr lange, womöglich für immer die Nase vorn behalten. Hätten batterieelektrische Autos wirtschaftliche Vorteile würden sie sich disruptiv ohne Beihilfen und Verbote traditioneller Antriebe durchsetzen. Wohlweislich hat die EU auch E-Fuels einen Riegel vorgeschoben, sonst würden diese womöglich E-Autos den Rang ablaufen. Aber ohne E-Fuels bekommt man weder schwere LKW noch Flugzeuge, Schiffe oder die Milliarden von Verbrenner-Autos auf der Welt schnell genug klimaneutral. Wenn es wirklich um Klimaschutz und nicht eher um Rückabwicklung der Industriegesellschaft geht, führt an E-Fuels kein Weg vorbei. Die Wandlungsverluste sind relativ egal angesichts der Tatsache, dass sich Sonnenstrom in rauen Mengen in allen Wüsten dieser Welt produzieren lassen. Da fällt das nicht mehr so ins Gewicht und Benzin sprudelt schließlich auch nicht aus ner Quelle heraus. Die Weigerung der Grünen E-Fuels als Lösung zu sehen (nach Kernkraft und Kernfusion) wird die EU daran hindern die Klimaziele zu erreichen.

E-Autos sind nicht massentauglich und weil das eine beruhigende Aussicht für die Grünen ist (bye bye Individualverkehr) wird das als alleinige Zukunft propagiert. Der Rest darf Bus und Bahn fahren.

In Sachsen gab es ein Pilotprojekt zur E-Fuels Synthese. Auf der Kleinanlage konnte man zu deutschen Strompreisen einen Liter zu ca. 2€ herstellen. Also unter den ungünstigsten Umständen. Daher sollten E-Fuels aus der Sahara noch gehörig Potenzial haben, sodass der Staat noch Steuern draufklatschen kann.
 
Du wirst zugeben müssen, dass das Argument, dass man mit einer Einheit Strom 6x weiter mit einem E-Auto kommt, als mit einem Verbrenner, dessen E-Sprit mit der gleichen Menge Strom erzeugt wurde, schon irgendwie stichhaltig ist.
Im Microkosmos Deutschland.
Und wenn man nicht so über den Tellerrand schaut und der Ansicht ist, man müsse den Strom für das E-Fuel auch mittels der Solaranlage von Horst Schlemmer erzeugen, dann stimmt das schon irgendwie.
Dass man dabei aber gar nicht den gesamt benötigten Strom und schon gar nicht bis zum gesetzten Stichdatum erzeugen kann? Feinheiten! Selbst wenn es klappen könnte, gegen alle Widerstände von Windkraftgegnern, hätte man immer noch nicht das Netz entsprechend ausgebaut, um diesen Strom auch zu verteilen, geschweige denn die Netzstabilität gewährleistet.
Und dann kommt die von @mrk angesprochene Speicherbarkeit von Strom. Gefühlt jede Woche liest man etwas von einer neuen Batteriegeneration. Eine die ohne Lithium auskommt, eine mit einer 30% höheren Dichte, usw. Nur wann die Dinger, so sie denn je wirtschaftlich zu produzieren seinen, dann auf den Markt kommen? Scheinbar glaubt die Automobilindustrie auch nicht wirklich daran, sichert sie sich doch auf Jahre Lithiumvorkommen. Ein neuer Goldrausch. Wie dann später die Abbaugebiete aussehen wenn die Vorkommen erschöpft sind, was mit der dortigen Bevölkerung passiert? Kollateralschäden!
Der Witz ist ja, dass wir es auch oder gerade dann kuschelig warm haben wollen, wenn im Winter die Sonne nicht scheint und es dann auch mal mehr und mal weniger Wind gibt.
Die Lösung sollen dann Gaskraftwerke sein, die mit Wasserstoff betrieben werden sollen. Gut, einige zukunftsgläubige sind der Überzeugung, dass noch zu deren Lebzeiten Kernfusion etabliert wird. Das ist allerdings nach Stand der Dinge doch höchst zweifelhaft.
Es gibt auch andere Ansätze. Wie z.B. diesen Turm, der überschüssige Energie speichert, indem er Betonklötze stapelt und bei Bedarf wieder ablässt. Bin schon auf den Widerstand der Bevölkerung bei der Erstinstallation gespannt. Oder das Kraftwerk, das Salze erhitzt und daraus die Energie zurückgewinnen kann. Oder Pumpspeicher Kavernen, die auf stillgelegtem AKW Gelände errichtet werden könnten. Was auch immer... die Erfahrung zeigt (BER) dass solche Projekte Jahrzehnte dauern würden. Ob sie dann in der Praxis auch so funktionieren würden, wie man das in der Theorie ermittelt hat? Und das alles bei einem bereits definierten Datum wann das alles klappen soll. Ich finde das sehr optimistisch.
Das in meinen Augen realistischste Szenario ist die Verwendung kohlenstoffbasierter Kraftstoffe. So wie du es sagtest.

E-Autos sind sicherlich toll. Wenn man eine eigene PV Anlage auf dem Dach hat. Noch eine Alternative vor der Tür stehen hat und wenn die meisten Fahrten wieder zu Hause enden.
Also eher nicht für die ganz breite Masse.
Zumal das E-Auto angesichts der Primär-Energiemenge die es zu ersetzen gilt, ohnehin nur eine untergeordnete Rolle spielt.
 
Motoplex
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