Reifentest Dunlop Sportsmart MK4

FATMAN

ein treuer V4 Fan...
Premium Mitglied
Motorrad
RSV4 1100 Factory
Modelljahr
2021
Moin zusammen,

für den Saisonanfang 2025 stand für mich ein neuer Satz Reifen an und nachdem ich mich über Neuigkeiten im Netz informiert habe, musste ich mir gleich die MOTORRAD-Ausgabe mit dem neuen großen Sportreifentest holen. Darin ist mir aufgefallen dass gerade im März diesen Jahres ein brandneues Modell von Dunlop am Markt erschienen ist und er hat mit 98 von 100 möglichen Punkten im Bereich "Landstraße" den Sieg geholt.

Eigentlich wollte ich nach dem S23 wieder Pirelli's testen, aber Dunlop wollte ich sowieso irgendwann mal ausprobieren & dann habe ich mich spontan für den Testsieger entschieden.

Da ich das nicht professionell mache, versuche ich einfach etwas genauer auf die für mich als sportlichen Fahrer wichtigen Bereiche einzugehen - Und ein wenig Referenzen zu schaffen, für einen groben Vergleich.

Grip: Tatsächlich hab ich das Gefühl dass er noch einen Tacken mehr Grip hat als der S23. Der Reifen gibt dir in hohen Schräglagen das Gefühl als würde noch eine gute Hand voll Potenzial in ihm stecken, komischerweise scheint meine Schwäche in Rechtskurven mit der Pelle auch der Vergangenheit anzugehören. Der Grenzbereich kommt spät und er ist in etwa so breit, wie auch beim S23. Ich fahre im Schnitt zwischen 47° und 52° Schräglage auf gutem Asphalt und es gab nicht eine Situation in der es auch nur im Ansatz Fragezeichen im Popometer gab, "ob das nun gut geht oder nicht". Für sportlichen Straßeneinsatz ABSOLUT super. Man kann sehr gut pushen und auch bei längerer starker Belastung wie zb. am Schladernring oder anderen guten Hausstrecken, baut er bei hoher Temperatur kein bisschen ab. Ein toller Kompromiss.

Handling: Das ist die charakteristische Besonderheit beim Dunlop, er ist besonders handlich im Vergleich zum S23 und vor allem zum Michelin Power 6. Ehrlich gesagt hatte ich Sorgen als ich das im Test gelesen habe, da ich ein gebranntes Kind bin wenn es um überhandliche Motorräder geht. Meine Sorge war, dass man dadurch an Stabilität verliert - Wenn man sie am meisten braucht, also in Schräglagen jenseits der 40°.
Tatsächlich ist das allerdings unproblematisch. Das Motorrad bleibt über den gesamten Schräglagenbereich neutral und du kannst dieses typische RSV4-Ding machen, wo du in Schräglage theoretisch den Lenker los lassen kannst und das Motorrad interessiert es einfach nicht.

Dennoch habe ich eine ganz starke Präferenz zu Stabilität hin, ich LIEBE es wenn das Motorrad einlenkt wie ein Traktor und dafür umso stabiler in Schräglage bleibt, da man das Motorrad so noch besser einfach unter sich arbeiten lassen kann & deswegen werde ich den Sportsmart MK4 erstmal nicht wieder kaufen, ehe ich nicht noch den Rosso IV und Rosso IV Corsa auf der RSV4 getestet haben werde.

Aufstellmoment: Gibt es praktisch nicht mit dem Reifen.

Reifenbild: Ich habe keins gemacht, aber der Reifen hat im normalen sportlichen Fahrzustand dieses typische Strandmuster auf den Beschleunigungszonen außen und wenn man ihn länger auf der Hausstrecke knetet, rubbelt er sichtlich außen an der Flanke ab - Aber sieht absolut unproblematisch aus.

Gesamteindruck: Verdammt potentes Gummi. Sonst waren die Dunlops in den Tests eher weit hinten auf der Rangliste aber DIESER hier lohnt sich.
Bin sehr auf die Laufleistung gespannt, und auf das Fahrverhalten wenn er sich der Verschleißgrenze nähert.
In der Regel halten normale Sportreifen bei meiner Fahrweise etwa 2300-3500km -Kann gerne nochmal berichten wenn er fertig ist.

Wenn ihr nichts gegen einen leicht einzulenkenden Reifen habt, ist der MK4 eine tolle Wahl für den sportlichen Fahrer.

Hier ein paar Impressionen von gestern, der Reifen hatte da so 150-200km auf der Uhr:
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May be an image of motorcycle
 
Moin zusammen,

für den Saisonanfang 2025 stand für mich ein neuer Satz Reifen an und nachdem ich mich über Neuigkeiten im Netz informiert habe, musste ich mir gleich die MOTORRAD-Ausgabe mit dem neuen großen Sportreifentest holen. Darin ist mir aufgefallen dass gerade im März diesen Jahres ein brandneues Modell von Dunlop am Markt erschienen ist und er hat mit 98 von 100 möglichen Punkten im Bereich "Landstraße" den Sieg geholt.

Eigentlich wollte ich nach dem S23 wieder Pirelli's testen, aber Dunlop wollte ich sowieso irgendwann mal ausprobieren & dann habe ich mich spontan für den Testsieger entschieden.

Da ich das nicht professionell mache, versuche ich einfach etwas genauer auf die für mich als sportlichen Fahrer wichtigen Bereiche einzugehen - Und ein wenig Referenzen zu schaffen, für einen groben Vergleich.

Grip: Tatsächlich hab ich das Gefühl dass er noch einen Tacken mehr Grip hat als der S23. Der Reifen gibt dir in hohen Schräglagen das Gefühl als würde noch eine gute Hand voll Potenzial in ihm stecken, komischerweise scheint meine Schwäche in Rechtskurven mit der Pelle auch der Vergangenheit anzugehören. Der Grenzbereich kommt spät und er ist in etwa so breit, wie auch beim S23. Ich fahre im Schnitt zwischen 47° und 52° Schräglage auf gutem Asphalt und es gab nicht eine Situation in der es auch nur im Ansatz Fragezeichen im Popometer gab, "ob das nun gut geht oder nicht". Für sportlichen Straßeneinsatz ABSOLUT super. Man kann sehr gut pushen und auch bei längerer starker Belastung wie zb. am Schladernring oder anderen guten Hausstrecken, baut er bei hoher Temperatur kein bisschen ab. Ein toller Kompromiss.

Handling: Das ist die charakteristische Besonderheit beim Dunlop, er ist besonders handlich im Vergleich zum S23 und vor allem zum Michelin Power 6. Ehrlich gesagt hatte ich Sorgen als ich das im Test gelesen habe, da ich ein gebranntes Kind bin wenn es um überhandliche Motorräder geht. Meine Sorge war, dass man dadurch an Stabilität verliert - Wenn man sie am meisten braucht, also in Schräglagen jenseits der 40°.
Tatsächlich ist das allerdings unproblematisch. Das Motorrad bleibt über den gesamten Schräglagenbereich neutral und du kannst dieses typische RSV4-Ding machen, wo du in Schräglage theoretisch den Lenker los lassen kannst und das Motorrad interessiert es einfach nicht.

Dennoch habe ich eine ganz starke Präferenz zu Stabilität hin, ich LIEBE es wenn das Motorrad einlenkt wie ein Traktor und dafür umso stabiler in Schräglage bleibt, da man das Motorrad so noch besser einfach unter sich arbeiten lassen kann & deswegen werde ich den Sportsmart MK4 erstmal nicht wieder kaufen, ehe ich nicht noch den Rosso IV und Rosso IV Corsa auf der RSV4 getestet haben werde.

Aufstellmoment: Gibt es praktisch nicht mit dem Reifen.

Reifenbild: Ich habe keins gemacht, aber der Reifen hat im normalen sportlichen Fahrzustand dieses typische Strandmuster auf den Beschleunigungszonen außen und wenn man ihn länger auf der Hausstrecke knetet, rubbelt er sichtlich außen an der Flanke ab - Aber sieht absolut unproblematisch aus.

Gesamteindruck: Verdammt potentes Gummi. Sonst waren die Dunlops in den Tests eher weit hinten auf der Rangliste aber DIESER hier lohnt sich.
Bin sehr auf die Laufleistung gespannt, und auf das Fahrverhalten wenn er sich der Verschleißgrenze nähert.
In der Regel halten normale Sportreifen bei meiner Fahrweise etwa 2300-3500km -Kann gerne nochmal berichten wenn er fertig ist.

Wenn ihr nichts gegen einen leicht einzulenkenden Reifen habt, ist der MK4 eine tolle Wahl für den sportlichen Fahrer.

Hier ein paar Impressionen von gestern, der Reifen hatte da so 150-200km auf der Uhr:
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Servus und mein Dank für deine Eindrücke damit kann ich was Anfangen (y) 🏁 🏍️
der RS 11 wo Ich jetza dann erledigt hab 1300km einen Ausritt eventuell noch
dann probiere Ich den MK4 au liegt schon bereit ...mit welchem Luftdruck bist den MK4 den Gefahren :unsure:
Gruß ausm Breisgau Hochschwarzwald
K-Sheriff;)
 
Servus und mein Dank für deine Eindrücke damit kann ich was Anfangen (y) 🏁 🏍️
der RS 11 wo Ich jetza dann erledigt hab 1300km einen Ausritt eventuell noch
dann probiere Ich den MK4 au liegt schon bereit ...mit welchem Luftdruck bist den MK4 den Gefahren :unsure:
Gruß ausm Breisgau Hochschwarzwald
K-Sheriff;)

Ich fahre jeden Reifen immer mit 2,3 Bar vorne und 2,5 Bar hinten.
Wenn es besonders heiß ist, gehe ich hinten auf kalt 2,3 runter - Hab neulich den S23 noch gemessen als ich gerade in die Garage kam, er hatte dann doch ganze 2,8 Bar heiß (mit 2,3 kalt) - Das ist vielleicht eine gute Idee wenn es wärmer wird.
 
Ich fahre jeden Reifen immer mit 2,3 Bar vorne und 2,5 Bar hinten.
Wenn es besonders heiß ist, gehe ich hinten auf kalt 2,3 runter - Hab neulich den S23 noch gemessen als ich gerade in die Garage kam, er hatte dann doch ganze 2,8 Bar heiß (mit 2,3 kalt) - Das ist vielleicht eine gute Idee wenn es wärmer wird.
auch meine Erfahrung...ca. 0,4-0,5 Erhöhung
 
Ich liebe dich. Danke für deinen Bericht. Versuche schon seit der Artikel verfügbar ist einen direkten Vergleich zum S23 zu finden. Du sagst also, dass er sogar nochmal agiler als der S23 ist, ja? Dann werde ich ihn definitiv auch mal testen.
 
Ich liebe dich. Danke für deinen Bericht. Versuche schon seit der Artikel verfügbar ist einen direkten Vergleich zum S23 zu finden. Du sagst also, dass er sogar nochmal agiler als der S23 ist, ja? Dann werde ich ihn definitiv auch mal testen.
Und ich liebe dich :love::D

Also meine Vorliebe trifft GANZ klar der S23. Wie ich schon beschrieben hab, dieses Handling muss man mögen - Ich mag es nicht, aus den genannten Gründen.

Dennoch muss ich sagen, er ist wirklich nicht instabil deswegen. Und vom max. Grip her, zumindest nach meinem Bauchgefühl, ist er mindestens auf Augenhöhe - wenn nicht sogar ein kleines bisschen besser. Möglicherweise wird sich das aber auch in der Laufleistung zeigen, dazu muss ich noch mehr fahren.

Die mit Abstand aller größte Schwäche des S23 (und es ist die einzige die er hat...) ist wirklich dass er auf den letzten 500km seinen Grip vor allem auf der Reifenflanke absolut verliert. Bei 50° Schräglage wusste ich zwar noch was Phase ist hinten aber das Hinterrad hat schon das tänzeln begonnen als würde er aus den letzten Ritzen pfeifen und signalisieren "Bis hier hin und besser nicht weiter".

Das ist aber ein Schicksal dass wohl jeden Reifen irgendwann trifft, ich habe es beim S23 gerade nur als einziges in "frischer" Erinnerung.
Das war schon seit dem S20 so, wenn er nach jeder Ausfahrt (auch wenn du ihn nicht hart rangenommen hast) aussieht als hättest du ihn hart rangenommen, vor allem mit dem leicht "brüchigen" Muster an der Außenflanke, ist er von seinen Eigenschaften her erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Möglicherweise wird sich das aber auch in der Laufleistung zeigen,
Da bin ich ja mal gespannt. Weil, das ist eines der Hauptkriterien für mich.
Der Vorgänger MK3 hat bei meinem Fahrstil je nach Einsatzgebiet 4-5tkm gehalten und war dann in der Regel im mittleren Flankenbereich durch, in der Mitte gerade noch so legal.
Ich weiß, dass man die SD nicht mit der V4 direkt vergleichen kann, aber bei der war jetzt bei mir (und ich denke, der Fahrstil hat sich nicht dramatisch geändert) der S22 nach 2600 durch. In der Mitte etwas mehr als an der Flanke.
Jetzt interessiert mich schon die Evolution vom MK3 zum MK4. Insbesondere in der Laufleistung.
 
Ich finde die Reihe S21-S23 nahezu perfekt. Insbesondere, weil die Tuono für meinen Geschmack nach mehr "Agilität" schreit und kein Reifen für mich harmonischer abwinkelt. Das einzige, was mich wirklich stört, ist die Laufleistung. Wenn der Dunlop auch nur 500 Kilometer mehr packt, rentiert es sich für mich. Wenn er dabei sogar noch agiler ist, nehm ich das auch sofort mit.

Jetzt wurde schon in 2 Threads besagter Artikel benannt, aber eine Sache hat bisher noch keiner angesprochen: Habt ihr mal gesehen, wie viel schwerer die S23 und Sportsmart gegenüber Power 6 und vor allem Sportattack 4 sind? Anbei ne sortierte Tabelle für die Hinterreifen:

Conti SportAttack 4Michelin Power 6Pirelli Diablo Rosso 4Metzeler M9 RRBridgestone S23Dunlop Sportsmart MK4
4,44 kg5,82 kg6,65 kg6,8 kg7,03 kg7,08 kg

Am Vorderrad hingegen sind es nur 100-200 Gramm Unterschied. Und dem Conti muss man zu Gute halten, dass er mit Abstand der älteste Reifen im Test ist und der Nachfolger bald folgen müsste.
 
Ich finde die Reihe S21-S23 nahezu perfekt. Insbesondere, weil die Tuono für meinen Geschmack nach mehr "Agilität" schreit und kein Reifen für mich harmonischer abwinkelt. Das einzige, was mich wirklich stört, ist die Laufleistung. Wenn der Dunlop auch nur 500 Kilometer mehr packt, rentiert es sich für mich. Wenn er dabei sogar noch agiler ist, nehm ich das auch sofort mit.

Jetzt wurde schon in 2 Threads besagter Artikel benannt, aber eine Sache hat bisher noch keiner angesprochen: Habt ihr mal gesehen, wie viel schwerer die S23 und Sportsmart gegenüber Power 6 und vor allem Sportattack 4 sind? Anbei ne sortierte Tabelle für die Hinterreifen:

Conti SportAttack 4Michelin Power 6Pirelli Diablo Rosso 4Metzeler M9 RRBridgestone S23Dunlop Sportsmart MK4
4,44 kg5,82 kg6,65 kg6,8 kg7,03 kg7,08 kg

Am Vorderrad hingegen sind es nur 100-200 Gramm Unterschied. Und dem Conti muss man zu Gute halten, dass er mit Abstand der älteste Reifen im Test ist und der Nachfolger bald folgen müsste.
Mach Carbonfelgen druff und Du hast was Du willst "Agilität " bis zum Abwinken 🤷🏻‍♂️🫡🤘😉😂
 
Erst teste ich die Dunlops.
Dann - wenn ich endlich meine restlichen Kilos abgespeckt hab - stell ich mein Fahrwerk ein.
Und wenn ALL DAS NICHT HILFT (oder ich fett bleibe) kommen erstmal Schmiedefelgen :D
 
Erst teste ich die Dunlops.
Dann - wenn ich endlich meine restlichen Kilos abgespeckt hab - stell ich mein Fahrwerk ein.
Und wenn ALL DAS NICHT HILFT (oder ich fett bleibe) kommen erstmal Schmiedefelgen :D
Das mit Schmiedefelgen isch ja Pflicht Drück uff den Bestellknopf🔥🫡 🤘😉😂
 
Motoplex
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