Tachoabweichung

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Charlie

kommt öfter vorbei...
Motorrad
RSV4 RF
Modelljahr
2016
Moin Zusammen,


ich muss mal mein Problem schildern und sehen, ob meine Abweichung ein Einzelfall ist oder doch eventuell eher die Regel.

Also ich habe eine RSV4 1000 RF aus 12/2016, also eines der letzten Euro 3 Modelle. Die Tachoabweichung beträgt um und bei 10% und bei steigender Geschwindigkeit zunehmend. Bei Tempo 280 laut Tacho, sind es effektiv per GPS gemessene 250 km/h.
Prinzipiell stört mich die Tachoabweichung nicht sonderlich, da man eh meist viel zu schnell unterwegs ist, aber was mich richtig stört ist der Wertverlust, da auch entsprechend mehr Kilometer angesammelt werden. Momentan hat die RF 26.000 km laut Tacho, tatsächlich sind es aber eher irgendwo zwischen 22.500 und 23.000 Kilometer.
Ich habe die Übersetzung auf 16/42 abgeändert, jedoch glaube ich, dass die Übersetzung keinen Einfluss auf die Ermittlung der Geschwindigkeit hat. Zumindest bei meiner seeligen RSV Mille RP hat die Übersetzung keinen Einfluss und ich meine, dass die Geschwindigkeit ähnlich am Hinterrad abgegriffen wird. Als Reifen fahre ich den 190/55 ZR 17, was auch nur, wenn überhaupt, einen marginalen Einfluss haben sollte zum 200er Reifen.

Mein Nachbar mit der 1100 Tuono Factory hat diese Abweichung nicht, bei Ihm geht der Tacho ziemlich genau. Ich habe auch schon geguckt ob ich einen SpeedoHealer von Healtech verbauen kann, aber das klappt bei den ABS Modellen nicht. Ich denke mal, da Vorder und Hinterrad gemessen werden und die Geschwindigkeit permanent abgeglichen wird, wenn man dann zB. hinten die Geschwindigkeit korrekt wandeln würde, aber vorne noch zu viel gemessen wird, regelt permanent die Traktionskontrolle.

Kennt jemand ein ähnliches Problem, ist das in der Toleranz, hat jemand schon Aprilia dazu befragt und was könnte man dagegen machen?


Viele Grüße

Björn
 
Hallo Björn,
wird die Geschwindigkeit des Tachos nicht am Getriebe abgenommen? Dann hätte nämlich
eine andere Übersetzung schon Einfluss!Bei meiner 1100 Tuono factory Original Übersetzung zeigt der Km Zähler gegenüber Gps weniger an ca 5%. Der Tacho geht relativ genau läuft nach Tacho bei 264 in den Drehzahlbegrenzer
Gruß Ditze
 
Jepp, genau wie schon bei der alten Mille hinten, da ist es nur kein Sensorring, da sind es die Schraubenköpfe von der Bremsscheibe - ich denke das Prinzip ist das selbe. Daher da auch schon 2003 Übersetzung egal.
 
Moin Zusammen,


ich muss mal mein Problem schildern und sehen, ob meine Abweichung ein Einzelfall ist oder doch eventuell eher die Regel.

Also ich habe eine RSV4 1000 RF aus 12/2016, also eines der letzten Euro 3 Modelle. Die Tachoabweichung beträgt um und bei 10% und bei steigender Geschwindigkeit zunehmend. Bei Tempo 280 laut Tacho, sind es effektiv per GPS gemessene 250 km/h.
Prinzipiell stört mich die Tachoabweichung nicht sonderlich, da man eh meist viel zu schnell unterwegs ist, aber was mich richtig stört ist der Wertverlust, da auch entsprechend mehr Kilometer angesammelt werden. Momentan hat die RF 26.000 km laut Tacho, tatsächlich sind es aber eher irgendwo zwischen 22.500 und 23.000 Kilometer.
Ich habe die Übersetzung auf 16/42 abgeändert, jedoch glaube ich, dass die Übersetzung keinen Einfluss auf die Ermittlung der Geschwindigkeit hat. Zumindest bei meiner seeligen RSV Mille RP hat die Übersetzung keinen Einfluss und ich meine, dass die Geschwindigkeit ähnlich am Hinterrad abgegriffen wird. Als Reifen fahre ich den 190/55 ZR 17, was auch nur, wenn überhaupt, einen marginalen Einfluss haben sollte zum 200er Reifen.

Mein Nachbar mit der 1100 Tuono Factory hat diese Abweichung nicht, bei Ihm geht der Tacho ziemlich genau. Ich habe auch schon geguckt ob ich einen SpeedoHealer von Healtech verbauen kann, aber das klappt bei den ABS Modellen nicht. Ich denke mal, da Vorder und Hinterrad gemessen werden und die Geschwindigkeit permanent abgeglichen wird, wenn man dann zB. hinten die Geschwindigkeit korrekt wandeln würde, aber vorne noch zu viel gemessen wird, regelt permanent die Traktionskontrolle.

Kennt jemand ein ähnliches Problem, ist das in der Toleranz, hat jemand schon Aprilia dazu befragt und was könnte man dagegen machen?


Viele Grüße

Björn
Hast mal Kalibriert ?
 
Also ich habe seit gut 12 Jahren die vierte Tuono (aktuell 2018er) und keine hatte mehr als 5 Prozent Tachoabweichung.
@Charlie, was du schilderst kenne ich genauso von meiner ehemaligen 2014er Superduke 1290 und da konnte ich es mit australischen Sensorringen mit anderer Teilung beheben.
Hast du eventuell falsche Sensorringe verbaut?
 
Für meine 300`er Vespa habe ich auch ein angepasstes Sensorrad (Kübler-Speedwheel), seitdem entspricht die angezeigte Geschwindigkeit exakt dem GPS-Wert.
Dadurch riegelt sie jetzt bei "Fullspeed" nicht mehr ab. Für Aprilia habe ich so etwas aber noch nicht gefunden.
 
Kennt jemand ein ähnliches Problem, ist das in der Toleranz, hat jemand schon Aprilia dazu befragt und was könnte man dagegen machen?
Wundert mich wirklich arg. Aprilia nutzt seit über 15 Jahren die Tachowelle am Rad. Meine Tuono V2 1000 und Tuono 1100 Factory gehen fast auf den KMH genau. Bei 269 Tacho hab ich GPS 268 gemessen. Auch mit ner BMW verglichen, die bei meinem Tacho 100 ganze 109 angezeigt hatte.
Mal die Welle angeschaut, ob dort auch alle Zähne ganz sind? Evtl. mal den Tachonehmer austauschen/reinigen?

Greets
 
Wundert mich wirklich arg. Aprilia nutzt seit über 15 Jahren die Tachowelle am Rad. Meine Tuono V2 1000 und Tuono 1100 Factory gehen fast auf den KMH genau. Bei 269 Tacho hab ich GPS 268 gemessen. Auch mit ner BMW verglichen, die bei meinem Tacho 100 ganze 109 angezeigt hatte.
Mal die Welle angeschaut, ob dort auch alle Zähne ganz sind? Evtl. mal den Tachonehmer austauschen/reinigen?

Greets
Wie Tachowelle am Rad, sowas gab es in der Steinzeit mal bei Mofas?😉
Bei den V4 Modellen wird das Tachosignal am hinteren Sensorring elektronisch abgenommen, von daher ist das Kalibrieren auch so wichtig.
 
Boah, immer diese klugscheißerei... die eigentlich verstehen, was man meint, aber ja nochmal blöd nachhacken müssen (n) :rolleyes:

Sorry, ich meinte natürlich den ELEKTRONISCH BETÄTIGTEN, DIGITALEN GESCHWINDIGKEITSABNEHMER an der SENSORISCH PRÄZISEN RADUMDREHUNGSNABE :p 😂
 
hmmm...

Die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit eines Fahrzeuges wird beim Tachometer durch die Anzahl der Radumdrehungen ermittelt. Jedoch ist der Umfang der Reifen nicht immer gleich: Winterreifen Sommerreifen, Allwetterreifen, verschiedene zulässige Reifengrößen. Auch die Dicke des Profils ändert sich durch den Verschleiß ständig. Dadurch ist die Geschwindigkeitsangabe oft nicht sehr genau. Die Hersteller bauen laut Gesetzgeber Toleranzen von bis zu 10% ein. Das Tacho darf aber nie eine zu geringe Geschwindigkeit anzeigen als die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit.

GPS-gestützte Systeme, wie beispielsweise die Blitzer.de App, arbeiten hingegen mit GPS Signalen, durch die die Fahrgeschwindigkeit sehr genau gemessen werden kann. Das ist jedoch auch von der Anzahl der empfangenen Satelliten abhängig. Durch das Messen der Frequenzverschiebungen (Doppler-Verschiebung) berechnet das GPS die Geschwindigkeit des Fahrzeuges.

Damit steht fest, das die Geschwindigkeitsmessung durch GPS weitaus genauer ist als das im Auto verbaute Tachometer.

Ist die angezeigte Geschwindigkeit überhaupt genau? Foto: Nathan E Photography, flickr.com
Quelle: navifacts.de
 
Prinzipiell stört mich die Tachoabweichung nicht sonderlich, da man eh meist viel zu schnell unterwegs ist, aber was mich richtig stört ist der Wertverlust, da auch entsprechend mehr Kilometer angesammelt werden. Momentan hat die RF 26.000 km laut Tacho, tatsächlich sind es aber eher irgendwo zwischen 22.500 und 23.000 Kilometer.



Viele Grüße

Björn
Charlie, ich kann dich hinsichtlich des Wertverlustes beruhigen. Wenn du nächstes Jahr die 30 TKM überschritten hast, will das eh keiner mehr kaufen :X3:. Mach dir einfach keinen Kopf
und hab Spaß mit deiner Aprilia.
 
Charlie, ich kann dich hinsichtlich des Wertverlustes beruhigen. Wenn du nächstes Jahr die 30 TKM überschritten hast, will das eh keiner mehr kaufen :X3:. Mach dir einfach keinen Kopf
und hab Spaß mit deiner Aprilia.
Ja, so was kann man nur beim Aprilia Händler im Tausch gegen eine Neue in Zahlung geben.
Der wiederum geht einmal mit dem Lappen drüber und kann sie mit Händlergarantie und kleinem Gewinn wieder verkaufen.
Stärkt die Kundenbindung und ist letztlich ein Leben und Leben lassen ;)
 
Schönen Dank für die zahlreichen Tips und Kommentare.

Ich bin ja schon ausführlich auf die Umstände eingegangen, mit Reifengröße und Übersetzung. Kalibrieren habe ich bereits mehrfach getätigt, jedoch finde ich den Prozess 40km/h im zweiten Gang über eine Strecke von 400 Meter nahezu unmöglich im Toleranzbereich von plus/minus 2 km/h zu bleiben, bei über 200 Ponys. Ein kleiner Zupfer, schon sind es mehr als 42 und einmal Gas wegnehmen, schon ist man unter 38 km/h. Und bitte nennt mich jetzt nicht Grobmotoriker 😜

Sensorring falsch oder defekt habe ich noch nichts von gehört. Auch habe ich keine Bremsscheibe gewechselt oder sei es den Sensorring ausgebaut. Kann man den Sensorring bei Aus- und Einbau des hinteren Reifens verschieben oder kaputt machen…. Schwer Vorstellbar.

Als Kommentar, dass Aprilia seit 15 Jahren die Geschwindigkeit am Hinterrad abgreift, dass ist sogar länger denke ich, da meine Mille das bereits am Hinterrad abgreift und der Tacho geht auch sehr genau, mit einer (wenn überhaupt) geringen Abweichung. Auch hier recht egal, ob ich einen 180/55er Reifen fahre oder den 190/50er Querschnitt.

Eine Sache hatte ich noch vergessen zu Erwähnen. Wenn ich die V4 App mit dem Mopped verbinde und dann die Geschwindigkeit als Parameter auswähle, wird die korrekte Geschwindigkeit angezeigt. Also auf dem Telefon, der Tacho ist dann immer noch jenseits von Gut und Böse. Ich hätte jedoch gedacht, dass die App sich das Tachosignal per Bluetooth holt, sowie alle anderen Parameter. Passt aber überhaupt nicht und entsprechend muss die Geschwindigkeit per GPS gemessen werden - auch während der Nutzung der V4 App. Oder aber mein Tacho hat einen weg. In meiner Verzweiflung habe ich schon geguckt, ob Meilen eingestellt sind, was ja überhaupt keinen Sinn ergibt, da das dann ja weniger wären.

Vielleicht beim nächsten Reifenwechsel mal den Sensorring austauschen und dabei eventuell gleich auch den Sensor selbst.
 
Motoplex
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