Ventilspiel prüfen vorzeitig

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ich bezieh mich übrigens immer noch nur auf die Frage, ob Ausdehen oder Schalten sinnvoll ist, wenn die Wheelie Kontrolle aktiv wird, die Kiste also abheben will.
Ja okay, das ist auch löblich. Aber ich denke dass wir die Frage quantitativ nicht beantworten können. Qualitativ können wir zumindest die Effekte beschreiben.

Dann bräuchten wir die die axiale Schwerpunktlage mit Fahrer, gut die könnte man wiegen, bei der Schwerpunkthöhe wirds schon schwieriger. Dann bräuchten wir die Auftriebsbeiwerte für Vorderachse und Hinterachse. Allgemein bräuchten wir den cw-Wert und die Querspantfläche. Darüber hinaus auch noch die rotatorischen Trägheitsmomente von Motor, Getriebe (gut gegenläufige Wellen) und vom Hinterrad. Das spielt ja beim Momentengleichgewicht um den Radaufstandpunkt auch noch eine Rolle.
Ziemlich viel also.
Und dann kommt noch das Thema Fahrwerk und dessen Bewegung mit ins Spiel.

Ich denke, dass wir dieses Thema auch mit gemeinsamer Expertise nicht vollends lösen werden. Leider. Die Dynamik der Einspurfahrzeuge ist hochinteressant. :)
 
ich bezieh mich übrigens immer noch nur auf die Frage, ob Ausdehen oder Schalten sinnvoll ist, wenn die Wheelie Kontrolle aktiv wird, die Kiste also abheben will.
Wenn es die Wheelie Control perfekt schafft die Vorderradlast bei 0 N zu halten, dann ist es fast egal ob man den Gang drin lässt oder hochschaltet. Vorausgesetzt der nächste Gang generiert genug Zugkraft am Rad um diesen Zustand aufrechterhalten zu können. Dann ist es eher der persönlich Geschmack ob man den Schaltpunkt in eine Phase niedrigerer Beschleunigung legt und sich, wenn die Wheelie Control später nicht mehr regelt, quasi einen Schaltvorgang bei voller Beschleunigung spart.
Ich persönlich würde hochschalten um ehrlich zu sein.
 
Mal ne hoffentlich nicht blöde Frage. wenn das Ventilspiel stimmt, also einlass und auslassventil und das vom Sitzkissen, ist dann die Erdkrümmung in der Beschleunigungsphase ein Einflussfaktor für die Wheeliekontrolle oder wird das kompensiert durch die Erddrehung. Somit würde das ja bedeuten das ich links rum, also nach Westen von Süden aus gesehen schneller beschleunigen kann als nach rechts, also Osten. Muss ich dann anders schalten? @Dr. No kannste da mal ne kurze Berechnung veröffentlichen?
Wobei, fahr ich wegen der Erdkrümmung den Berg hoch oder runter?
 
Mal ne hoffentlich nicht blöde Frage. wenn das Ventilspiel stimmt, also einlass und auslassventil und das vom Sitzkissen, ist dann die Erdkrümmung in der Beschleunigungsphase ein Einflussfaktor für die Wheeliekontrolle oder wird das kompensiert durch die Erddrehung. Somit würde das ja bedeuten das ich links rum, also nach Westen von Süden aus gesehen schneller beschleunigen kann als nach rechts, also Osten. Muss ich dann anders schalten? @Dr. No kannste da mal ne kurze Berechnung veröffentlichen?
Wobei, fahr ich wegen der Erdkrümmung den Berg hoch oder runter?
Kommt erst mal darauf an ob Schnegge vor dir oder hinter dir fährt.
 
Mal ne hoffentlich nicht blöde Frage. wenn das Ventilspiel stimmt, also einlass und auslassventil und das vom Sitzkissen, ist dann die Erdkrümmung in der Beschleunigungsphase ein Einflussfaktor für die Wheeliekontrolle oder wird das kompensiert durch die Erddrehung. Somit würde das ja bedeuten das ich links rum, also nach Westen von Süden aus gesehen schneller beschleunigen kann als nach rechts, also Osten. Muss ich dann anders schalten? @Dr. No kannste da mal ne kurze Berechnung veröffentlichen?
Wobei, fahr ich wegen der Erdkrümmung den Berg hoch oder runter?
Die Antwort auf diese Fragen ist 42 🤣
 
P.S.: Das alles wird in Frage gestellt durch die Vermutung, daß die Erde eine Scheibe sei. Oder ? 😇
 
So dann fangen wir mal an,

zu aller erst:
1612558009345.png

Quelle: [https://mathe-physik-csi.blogspot.com/2013/03/heute-ist-ein-besonderer-tag.html]

Von oben auf den Nordpol schauend dreht sich die Erde gegen den Uhrzeigersinn.

Die rotatorische Energie des Ralph setzt sich aus der dem Döner entsprechenden Rotation, unter der Annahme seine Wirbelsäule sei der Dönerspieß und gleichzeitig Rotationsachse, mit dem Trägheitsmoment J_(Ralph) zusammen. Aufgrund der Tatsache, dass sich der Ralph auf der Erdoberfläche befindet trägt sein Steiner-Anteil mit zur rotatorischen Energie seiner selbst bei.

Bewegt er sich auf seinem Zweirad nun gen Osten so nimmt seine Kreisfrequenz bezogen auf den Erdmittelpunkt zu und seine rotatorische Gesamtenergie steigt. Das Gegenteil tritt bei Bewegung gen Westen ein.
Was sagt uns dieses Gedankenexperiment? Wer nur hin und her fährt hat definitiv ein Ventilabriss im Kopf. ;)

Fährt der Ralph, egal auf welcher Halbkugel auch immer, auf die Erdpole zu so reduziert gemäß der Cosinusfunktion des jeweiligen Breitengerades sein Rotationsradius bezogen auf die um 23,5 ° gegen die Ekliptik geneigte Erdachse. Ergebnis ist, seine Rotationsenergie nimmt ein Minimum an und Ralph hat am Ende sicher eine genaue Meinung welche Jahreszeit ihm am besten gefällt. Weiterhin wird er feststellen, dass die Fahrt zum Äquator nachts auf jeden Fall schneller ist als durch den Wald.

Weiterhin muss Ralph auf dem Weg zum Erdpol bzw. Äquator geradeaus mit einseitiger Schräglage fahren. Nach Norden immer im Wheelie nach Süden immer im Stoppie damit seine Auslassventile der vorderen Zylinderbank, nach Norden, und der hinteren Zylinderbank, nach Süden, immer zu gleichen Zeitanteilen gerade stehen. Ein kurzes Interview mit betroffenen Einlassventile hat ergeben, dass es ihnen egal ist wie sie stehen, so lange du den richtigen Getriebesand eingefüllt hast. Grün war glaub ich für Hochleistungsmotoren... der weiße Getriebesand war glaube ich für Elektroautos. ;-)

Wer mag darf bei www.etel-tuning.eu recherchieren.
 
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Ich muss mal dringend zum @Vince und einen Frustkauf tätigen. Mann bin ich doof. Aber vielleicht ist das ja Grundvoraussetzung zum Mopedfahren. Oder zu alt und zu lange hinter Zweitaktern hergefahren... wobei,..... vielleicht brauch ich auch nur ein Bier. Prost.🍺🍺
 
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Jede Menge geiler Posts, die aber meine Fragen zur aLC nicht beantworten 🥱
Vielleicht berichtet hier mal jemand, der das Feature bereits genutzt hat.
 
Jede Menge geiler Posts, die aber meine Fragen zur aLC nicht beantworten 🥱
Vielleicht berichtet hier mal jemand, der das Feature bereits genutzt hat.
Wenn ich die aLC applizieren müsste, und zum Glück muss ich das nicht, würde ich mir Werte wie Vorder- und Hinterraddrehzahl anschauen. Daraus ergibt sich der Schlupf. Jeder der die µ-Schlupf-Kurve kennt weiß, dass sich bei knapp 10% Schlupf der größte Haftbeiwert ergibt. Die ECU kennt die Lastanforderung bzw. die Ist-Füllung. Dann würde ich natürlich noch die Sensorbox auswerten.

Regeln würde ich auf optimale Differenzddrehzahl zwischen Vorder- und Hinterrad, also den Schlupf. Dabei natürlich die Überschlagserkennung als Grenze setzen. Aufgrund der Reaktionszeit der Launch-Control bietet sich aus meiner Sicht nur der Zündwinkel als Regelungsgröße für den Motor. Wenn das nicht mehr ausreicht muss die Drosselklappe zur Hilfe kommen. Aber dann kann es gut sein, dass der Start verhagelt ist. Jedes Motorrad mit Launch-Control hört sich aus meiner Sicht bratziger an in dem jeweiligen Modus. Da könnte es echt sein, dass dies aus der Spätzündung kommt. Die Spätzündung steigert die die Abgasenthalpie und damit auch den Druck im Brennraum zum Zeitpunkt Auslass öffnet und damit die klangtechnische Kulisse des Vorauslassstoßes, natürlich auch seine Gasdynamik und z.B. Reflexionsvorgänge usw...
Unter optimalen Bedingungen würde ich das soll Kennfeld für Motormoment in Abhängigkeit von Schlupf, Geschwindigkeit usw. einfahren. Jede Abweichung davon, wie z.B. der Fahrer ist zu schwer, seine Kupplungshand tut nicht würde dann in Abweichungen zum Optimum resultieren. Wie z.B. bei einer Klopfregelung, die kann nur nach spät drehen.

Das ist jetzt alles nur Spekulation. Alleine die Funktionalität sowie die Abstimmung der aLC wird bestimmt nicht nur von einem Mitarbeiter geleistet. Wie es genau ist weiß ich nicht.

Und jede aLC kann nur so gut wie die Kupplungshand des Fahrer's sein. Das ist zwar in direkter Weise unsensierter aber in seiner Wirkung messbarer Eingangparameter.
 
Jede Menge geiler Posts, die aber meine Fragen zur aLC nicht beantworten 🥱
Vielleicht berichtet hier mal jemand, der das Feature bereits genutzt hat.
Das würde mich sogar auch einmal interessieren.
Bisher bin ich immer "manuell" gestartet, also gut Drehzahl anlegen, Kupplung kommen lassen und dann Gas richtig auf. Das funktionierte bisher auch sehr gut. In der Regel lasse ich beim Start einige liegen, die mich dann aber recht schnell wieder Ein- und Überholen 🤭
Habe mich noch nicht getraut, das mal direkt bei einem Rennen auszuprobieren. Mal sehen, wo ich in 2021 abseits mal ein Plätzchen finde, um zu testen, ob es überhaupt schneller macht. Mit den Einstellungen für TC und AWC kann man ja erst einmal etwas zahmer anfangen.
 
Bei der ganzen Theorie (die ich mehr als interessant finde) stelle ich mir die Frage, wie es bei unseren V4s mit Anwahl der aLC umgesetzt wird.
D.h. welche Parameter beeinflussen sich gegenseitig , um trotzdem oder gerade deshalb, den besten Kraftfluss für eine Top-Beschleunigung zu nutzen.
Und wer von Euch nutzt die aLC regelmäßig oder startet man auf der Renne dann doch eher mit Hand, Fuß und Hirn?
Ich hab die Funktion bisher noch nicht getestet. Zum einen war ich mit meiner Tuono noch nicht auf der Rennstrecke und zum einen möchte ich die Funktion, auch wenn sie "save" ist, nicht auf der Landstraßen testen ohne jemanden, der das schon mal gemacht hat bzw. echt beherrscht, ausprobieren. Nicht das ich dann doch den Bock auf de Boden lege, nur um mal richtig schnell auf den ersten 300 Metern gewesen zu sein.
Gibt es hier von den echten Haudegen Erfahrungswerte? Und wie stark wird dabei der Motor, Kupplung, etc. belastet? Eigentlich stellt die aLC sozusagen geregelten Stress für den Motor dar.
Die ALC ist nix anders als die AWC + Drehzahllimitierung während des Einkuppelns. Du kannst damit das Gas beim Einkuppeln voll aufreissen, ohne das der Motor in den Begrenzer knallt. Kostet am Anfang etwas Überwindung, aber funktioniert gut. Vorteil: Du kannst Dich voll auf das Einkuppeln konzentrieren und musst nicht noch das Gas regeln. Dass sowas voll auf die Kupplung geht, sollte klar sein.

Achtung: Keine Elektronik der Welt kann die kinetische Energie, die in einem Motor bei 10.000 U/min gespeichert ist, wegzaubern. Da rotiert eine Kurbelwelle, die Kolben flitzen auf und ab, etc. Wenn Du da die Kupplung einfach einfach loslässt, machst Du aus dem Stand einen Backflip


 
Meine Tuono ist nun zurück (2018er Modell) nach 15.300 Km. Ventilspiele waren wie folgt:
Auslass: 22, 22, 15-16, 17-18
Einlass: 12, 10, 15, 15

Einlass: 14-15, 14-15,11-12, 14 -15
Auslass: 18, 18, 23-24, 23-24

Esoll: 10-15
Asoll: 20-25


Ventilspiel neu:

Auslass: 22, 22, 22, 22
Einlass: 12, 12, 15, 15

Einlass: 14-15, 14-15, 14-15, 14-15
Auslass: 24, 24, 23-24, 23-24

Hat sich also gelohnt den Motor zu öffnen!
 
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Motoplex
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