Von Dosenfahrer zerlegt!

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Irgendwie besorgniserregend das Ganze. Man könnte meinen, dass es hier schon fast jeden Mal hingelegt hat.
In meinem Freundeskreis kenne ich nur einen, der einen Abflug gemacht hat, aber gleich 3 Mal in 10 Jahren. Er fährt schon relativ aggressiv und nur Supersportler.
Seinen ersten Sturz hatte er gleich mit der ersten Maschine, sein Kumpel hat dabei fast sein Leben verloren, ist mit 100 in einer Kurve in den Gegenverkehr frontal in ein fahrendes Auto (ca 80kmh). Währed mein Kumpel sich nur das Schlüsselbein gebrochen hat, da er am Auto vorbei gerutscht ist, ist sein Kumpel voll in die A säule gerauscht. Lag monatelang im Koma, diverse Organe verletzt, Beine/Arme/Rippen, alles gebrochen, sogar sein Gesicht hatte blaue Abdrücke vom Helm, weil der Aufprall enorm war. Er kam nach 6 Monaten aus dem Krankenhaus, seine Milz hat er nicht mehr, aber der Rest ist noch heil, eigentlich unglaublich.
In anbetracht dieser Tatsachen frage ich mich oft, als Familienvater, ob ich dass noch lange machen möchte. Das Risiko kann man nicht runter spielen und auch wenn man nicht selber schuld ist, hilft es einem recht wenig, da die einzige Knautschzone beim Motorradfahrer sein Körper ist.

Gute Genesung kann ich nur wünschen, hoffe es gibt keine Folgeschäden.
 
hört sich jetzt wilder an wie es ist, doch 1983 mit einer 50iger angefangen, nach 12 Tagen der erste Unfall, von den Geld habe ich mir eine 80iger geholt, mit der hatte ich einige Stürze, doch nie etwas getan.
Seit ich größere Motorräder fahre, nehmen die Stürze ab, denke so 5-6 x, davon 3 x Renne, einmal gar nichts, beim zweiten Rippen geprellt, beim dritten 5 Rippen und das Schulterblatt gebrochen, auf der Strasse 2 x nichts und einmal 3 Rippen gebrochen und ein Trümmerbruch im Ellenbogen.
Durch das gute Heilfleisch bin ich nie länger wie 6 Wochen Krank gewesen und da ich sonst auch fast nie Krank bin ist das auch kein Problem bei meinen Arbeitgeber.
Frauchen würde sich schon freuen wenn ich mit Motorrad aufhöre, es müsste aber schnell ein Ersatz her der genauso Spaß macht und von daher würde sie nichts sagen.
 
Sally Nico,kann mitfühlen bin auch schon zweimal...Abgeschossen worden....kann man der Family schlecht Vermitteln...wünsche Dir alles erdenkliche Gute.
 
Motorradfahren ist gefährlich ohne Frage, aber man kann mit vorausschauender Fahrweise und indem man sich mit der ganzen Materie ausführlich beschäftigt, schon viele Risiken ausschließen/minimieren. Besonders das Thema Reifen und Fahrwerk sollte man möglichst beherrschen. Wenn nicht, sollte man es lassen.😜
Natürlich kann man immer mal Pech haben und aus Fehlern lernt man schließlich.
Es ist auch keine Lösung eine GS zu kaufen und mit gelber Weste zu fahren.😉
Ich selber hatte in meinem Leben zwei schwere Stürze auf der Straße und einige auf der Rennstrecke und habe aus jedem Sturz meine Konsequenzen gezogen. Unnötiges Risiko überlasse ich lieber anderen und mache nur noch, was ich auch beherrsche, aber man kann immer mal einen schwarzen Tag haben.
 
Letzten Endes muss jeder für sich entscheiden, was er bereit ist zu riskieren. In dem Fall wenn knapp vor einem ein Auto ausschert, da kann man nichts mehr machen.
Klar es gibt gute Schutzkleidung, die ist aber ab einer bestimmten Geschwindigkeit auf der öffentlichen Straße auch nur noch Alibi. Wenn du mit 120 in die Leitplanke einschlägst, dann wars das.
Fakt ist es ist und bleibt gefährlich und das Verkehrsaufkommen wird nicht weniger werden.
Erhol dich gut, lass alles sacken und evtl. hast du ja in ein paar Jahren wieder Lust drauf, who knows.
 
Letzten Endes muss jeder für sich entscheiden, was er bereit ist zu riskieren. In dem Fall wenn knapp vor einem ein Auto ausschert, da kann man nichts mehr machen.
Klar es gibt gute Schutzkleidung, die ist aber ab einer bestimmten Geschwindigkeit auf der öffentlichen Straße auch nur noch Alibi. Wenn du mit 120 in die Leitplanke einschlägst, dann wars das.
Fakt ist es ist und bleibt gefährlich und das Verkehrsaufkommen wird nicht weniger werden.
Erhol dich gut, lass alles sacken und evtl. hast du ja in ein paar Jahren wieder Lust drauf, who knows.
Also wenn ich ihn richtig verstanden habe ist die Lust schon noch da.

Nur der Familie das zu verkaufen ist halt schwer. 5 Tage Koma ist für die Angehörigen 5 Tage Hölle. Überlebt er, was bleibt zurück, wird er zum Pflegefall à la Schuhmacher, wie wird die wirtschaftliche Situation sein. Das sind alles Fragen die sofort hochkommen, auf die es kaum Antworten gibt und jede einzelne kann dir den Schlaf rauben.

Wenn ich die Statistiken richtig im Kopf habe ist das gefährlichste aber Haushalt. Ich glaube da gibt‘s die meisten Unfalltoten.

Also bleibt die Frage was man machen soll wenn man als Hausmann gefährlicher lebt als als Mopedfahrer.

PS: Die Leitplanke frontal genommen ist besser als die A-Säule oder die Dachkante. Da haste noch Flugraum.

Scheisse ist nur immer der Aufprall.
 
Also wenn ich ihn richtig verstanden habe ist die Lust schon noch da.

Nur der Familie das zu verkaufen ist halt schwer. 5 Tage Koma ist für die Angehörigen 5 Tage Hölle. Überlebt er, was bleibt zurück, wird er zum Pflegefall à la Schuhmacher, wie wird die wirtschaftliche Situation sein. Das sind alles Fragen die sofort hochkommen, auf die es kaum Antworten gibt und jede einzelne kann dir den Schlaf rauben.

Wenn ich die Statistiken richtig im Kopf habe ist das gefährlichste aber Haushalt. Ich glaube da gibt‘s die meisten Unfalltoten.

Also bleibt die Frage was man machen soll wenn man als Hausmann gefährlicher lebt als als Mopedfahrer.
Ist alles klar. Hatte ich letztes Jahr auch, gut Koma ist mir erspart geblieben,hätte trotzdem die letzte Fahrt sein können.

Statistik hin oder her nützt am Ende gar nichts, wenn du nur noch Grütze im Kopf, ein Krüppel oder Six feet under bist.
 
Wenn es passieren soll, dann passiert es eh und wenn man nur von der Leiter fällt. Sich hinterher Vorwürfe machen, macht leider auch keinen Sinn, also Augen zu und durch, es kommen auch immer wieder bessere Zeiten.
Gut, beim Motorrad fahren sollte man nach einer Tour niemals das Gefühl haben, man war das wieder knapp Heute, dann war man definitiv zu schnell unterwegs. Dann doch lieber auf die Leiter.🤔
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist alles klar. Hatte ich letztes Jahr auch, gut Koma ist mir erspart geblieben,hätte trotzdem die letzte Fahrt sein können.

Statistik hin oder her nützt am Ende gar nichts, wenn du nur noch Grütze im Kopf, ein Krüppel oder Six feet under bist.
Ein Querschnittgelähmter hat mir erzählt dass er in der Reha einen hatte der beim Gang in den Keller, beim Bier holen, so blöd gestürzt ist, dass er auch gelähmt bleibt. Wat willste da machen? Und nein, er war nicht besoffen hat erst das Bier holen wollen.

Da stimmt ich mit @Monty1 überein. Augen zu und durch, wird schon gehen!

PS: Wenn ich das richtig sehe fährst Du ja auch wieder. War das eine Aprilia die Du zerlegt hast?
 
Ich z.B. hatte mich mit einer Tuono RP im Februar 2011 mit neuen Dunlop Sportsmart 1 für 11 Tage ins Koma geschossen.
Seitdem habe ich so eine leichte Dunlop Intoleranz, obwohl der Reifen nichts dafür konnte, war einfach zu Kalt für Sportreifen und mir ist das Talent ausgegangen.
 
Ich z.B. hatte mich mit einer Tuono RP im Februar 2011 mit neuen Dunlop Sportsmart 1 für 11 Tage ins Koma geschossen.
Seitdem habe ich so eine leichte Dunlop Intoleranz, obwohl der Reifen nichts dafür konnte, war einfach zu Kalt für Sportreifen und mir ist das Talent ausgegangen.
Mannomann, Leute, was macht ihr denn alle im Koma? Da is doch nix los.

Man sollte sich geistig viel mehr mit den schönen Momenten beschäftigen, alles andere hemmt nur.

PS: Dunlop würde ich dann auch nicht mehr fahren.
 
Ach so! Ihr wart im künstlichen Koma. Ich dachte an ein unfallinduziertes.

Das möchte ich mir nichtmal im Alptraum vorstellen so einen Schlauch im Hals..... brrrr. Sei froh dass Du wieder eigenständig schnaufen kannst. 👍
 
Ach so! Ihr wart im künstlichen Koma. Ich dachte an ein unfallinduziertes.

War bei mir auch ein künstliches Koma, nur habe ich das verabreichte Fentanyl nicht vertragen, konnte mich aber nicht wehren.👹
Kann ich bestätigen, brauche ich auch nicht nochmal.

Was einen nicht tötet, macht einen nur noch härter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fentanyl! 😳😱 Heia popeia.

Soweit ich weiss ist das für finale Krebspatienten geeignet bei denen es keine Rolle mehr spielt ob die abhängig werden oder nicht. Bis zu 100 mal stärker als vergleichbare Mittelchen, glaube ich.

Da hattest Du aber ein Vollbad im Rio Kaka genommen wenn sie Dir DAS verabreichen mussten. Für nen blauen Fleck am Oberarm bekommt man das nicht. Und wie war die Entwöhnung.

Lang, hart und scheisse vermute ich mal.
 
Naja, als wir das Problem erkannt haben, habe ich einen kalten Entzug gemacht und die Welt war wieder in Ordnung. Das Zeug kommt jedenfalls nicht mehr in meinen Körper.
Lieber habe ich die Schmerzen ertragen.
Gebrochen hatte ich mir rechts sämtliche Rippen, Lungenprolaps und noch einige Knochen mehr.
Wie gesagt, brauche ich nicht mehr.
 
Da wo es einen hinhaut, da möchte aber nicht jeder sein. Soll angeblich auch nicht jeder gleich vertragen. Ich jedenfalls sage jetzt immer vor jeder OP, dass ich das Zeug nicht vertrage. Circa 30 Tage davon reichen mir für den Rest des Lebens.😨👹😲🤤💀
 
Fentanyl! 😳😱 Heia popeia.

Soweit ich weiss ist das für finale Krebspatienten geeignet bei denen es keine Rolle mehr spielt ob die abhängig werden oder nicht. Bis zu 100 mal stärker als vergleichbare Mittelchen, glaube ich.

Da hattest Du aber ein Vollbad im Rio Kaka genommen wenn sie Dir DAS verabreichen mussten. Für nen blauen Fleck am Oberarm bekommt man das nicht. Und wie war die Entwöhnung.

Lang, hart und scheisse vermute ich mal.

naja, übertrieben heftig isses vom suchtfaktor nicht, man braucht einfach deutlich weniger, um die gewünschte wirkung zu erzielen, als bei anderen opiaten. mir haben sie auch 2 schwache dosen auf dem weg in die klinik verabreicht, als ich letztes jahr abgeräumt worden bin. das körpereigene adrenalin hatte nämlich aufgehört zu wirken... 😉
 
Motoplex
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