- Motorrad
- Tuono Factory
- Modelljahr
- 2020
Ich war in den letzten beiden Wochen ein wenig Mopped fahren in Spanien.
Vorher wollte ich mir einen neuen Satz M7 drauf stecken, da der aber vergriffen war und ich so viel Gutes über den Angel GT gehört habe, hab ich eben den mal probiert.
Leider hat er nicht die ganze Tour durchgehalten und ich musste unterwegs den Satz nach 2800km tauschen. Beide Flanken hinten waren glatt und der Vordere begann die Indikatoren in das Restprofil zu integrieren.
Zur Ehrenrettung für den Angel: der Tourance Next auf der GS Adventure wurde an dem Tag auch gewechselt und hätte vielleicht noch 500km gemacht. Hat genau die gleichen Strecken gesehen. Der PiPo auf der 9er Hornet hatte schon 500km vor der Tour runter, war aber so fertig, dass die 300km zum Reifenhändler schleichend über die AB absolviert wurden, während wir beiden anderen noch eine lustige Tour über die Berge hatten.
Da man ja unterwegs nicht wählerisch sein kann, bekam ich dann eben einen 6 Jahre alten Rosso I für hinten und einen etwas frischeren Rosso II für vorne.
So bekommt man mal die Gelegenheit, auf die schnelle Sport und Tourenreifen zu vergleichen.
Die Streckenauswahl dürfte in beiden Fällen in etwa gleich gewesen sein. Es waren Ballerstrecken genauso dabei, wie holprige enge Gassen, wo sich der Thunfisch wie in einem Aquarium fühlte.
Jedenfalls war der Rosso nach 1500km auch an der Flanke platt, genauso wie der Angel vorher.
Kaltgrip, weiß ich jetzt, ist definitiv nicht die Domäne des Rosso. Hart, steif, übles Rumgeeier. Punkt geht klar an den Angel.
Warmgrip konnte ich keinen dramatischen Unterschied zwischen den beiden Reifen ausmachen. Da ist der Angel wirklich klasse.
Laufleistung ist auch der Angel ganz weit vorne. Wäre der Geradeaus Anteil höher gewesen, oder wir wären auf eigener Achse angereist... für min. 2tkm hätte der Angel noch gehalten. Also ist es schon irgendwie ein wenig dämlich einen Tourenreifen aufzuziehen und dann mit dem Anhänger anzureisen.
Allerdings macht das Fahren mit dem Rosso schon mehr Spaß. Gerade im schnellen Kurvenwechsel ist mit dem Angel deutlich mehr Einsatz gefragt, wenn man die Kiste von einer Seite auf die andere werfen will. Das ist eigentlich der größte Kritikpunkt, den ich habe bei diesem Reifen.
Auf Nässe ist der Angel auch ganz weit vorne. Hat zwar nicht geregnet während der Tour, aber wir hatten gelegentlich feuchte Stellen in den Wäldern vom nächtlichen Regen. Hat den Angel nicht beeindruckt. Beim Rosso fing dann die gelbe Lampe im Display an zu blinken.
Die Laufleistungen der Reifen sind nicht 1:1 auf unsere Verhältnisse übertragbar. D/A/I fahre ich einen M7 4tkm auf der Tuono. Dort habe ich vor 2 Jahren einen DSS II auch in 2tkm kaputt gemacht. Kumpel mit einer MT-07 den PiPo III in 2300km.
Gefahren sind wir durchaus auch zügig, wobei mich der Verbrauch der 1100er verwundert hat. In der Regel so einen halben Liter mehr als die GS und etwa 0,2 mehr als die Hornet. Meist waren es berechnete 6,5l, manchmal ging es auf 7l. Einmal sogar unter 6l. Drehzahlbereich war in der Regel zwischen 3500 und 7500Umin.
Mein Spritverbrauch steht also im krassen Gegensatz zum Reifenverschleiß
Eine interessante Beobachtung habe ich allerdings noch gemacht. Ich hatte 1500km lang das R Mapping aktiviert, weil es von der Gasannahme etwas angenehmer ist. Da der Angel zu diesem Zeitpunkt schon an der Flanke kurz vor den Indikatoren stand, habe ich die TC von 5 auf 6 gestellt und das Mapping auf S, in der Hoffnung, dass die Bella dann auch schonender mit dem Reifen umgeht. Fiel mir zufällig in einer engen Gasse ein. Plötzlich hatte ich das Gefühl, dass das Einlenken leichter ging, wenn man im Schiebebetrieb in eine Kurve wollte. Kann Einbildung sein, kam mir aber tatsächlich so vor.
Wäre ich Kasper noch auf die Idee gekommen, den Lenkungsdämpfer leichtgängiger zu stellen, hätte ich mich vermutlich noch einfacher getan
Ansonsten kann ich sagen, dass die Factory durchaus als Tourenmopped zu gebrauchen ist. Drehmomentstark, wendig und dank Sportrack auch hinreichend Möglichkeiten Gepäck unterzubringen
Vorher wollte ich mir einen neuen Satz M7 drauf stecken, da der aber vergriffen war und ich so viel Gutes über den Angel GT gehört habe, hab ich eben den mal probiert.
Leider hat er nicht die ganze Tour durchgehalten und ich musste unterwegs den Satz nach 2800km tauschen. Beide Flanken hinten waren glatt und der Vordere begann die Indikatoren in das Restprofil zu integrieren.
Zur Ehrenrettung für den Angel: der Tourance Next auf der GS Adventure wurde an dem Tag auch gewechselt und hätte vielleicht noch 500km gemacht. Hat genau die gleichen Strecken gesehen. Der PiPo auf der 9er Hornet hatte schon 500km vor der Tour runter, war aber so fertig, dass die 300km zum Reifenhändler schleichend über die AB absolviert wurden, während wir beiden anderen noch eine lustige Tour über die Berge hatten.
Da man ja unterwegs nicht wählerisch sein kann, bekam ich dann eben einen 6 Jahre alten Rosso I für hinten und einen etwas frischeren Rosso II für vorne.
So bekommt man mal die Gelegenheit, auf die schnelle Sport und Tourenreifen zu vergleichen.
Die Streckenauswahl dürfte in beiden Fällen in etwa gleich gewesen sein. Es waren Ballerstrecken genauso dabei, wie holprige enge Gassen, wo sich der Thunfisch wie in einem Aquarium fühlte.
Jedenfalls war der Rosso nach 1500km auch an der Flanke platt, genauso wie der Angel vorher.
Kaltgrip, weiß ich jetzt, ist definitiv nicht die Domäne des Rosso. Hart, steif, übles Rumgeeier. Punkt geht klar an den Angel.
Warmgrip konnte ich keinen dramatischen Unterschied zwischen den beiden Reifen ausmachen. Da ist der Angel wirklich klasse.
Laufleistung ist auch der Angel ganz weit vorne. Wäre der Geradeaus Anteil höher gewesen, oder wir wären auf eigener Achse angereist... für min. 2tkm hätte der Angel noch gehalten. Also ist es schon irgendwie ein wenig dämlich einen Tourenreifen aufzuziehen und dann mit dem Anhänger anzureisen.
Allerdings macht das Fahren mit dem Rosso schon mehr Spaß. Gerade im schnellen Kurvenwechsel ist mit dem Angel deutlich mehr Einsatz gefragt, wenn man die Kiste von einer Seite auf die andere werfen will. Das ist eigentlich der größte Kritikpunkt, den ich habe bei diesem Reifen.
Auf Nässe ist der Angel auch ganz weit vorne. Hat zwar nicht geregnet während der Tour, aber wir hatten gelegentlich feuchte Stellen in den Wäldern vom nächtlichen Regen. Hat den Angel nicht beeindruckt. Beim Rosso fing dann die gelbe Lampe im Display an zu blinken.
Die Laufleistungen der Reifen sind nicht 1:1 auf unsere Verhältnisse übertragbar. D/A/I fahre ich einen M7 4tkm auf der Tuono. Dort habe ich vor 2 Jahren einen DSS II auch in 2tkm kaputt gemacht. Kumpel mit einer MT-07 den PiPo III in 2300km.
Gefahren sind wir durchaus auch zügig, wobei mich der Verbrauch der 1100er verwundert hat. In der Regel so einen halben Liter mehr als die GS und etwa 0,2 mehr als die Hornet. Meist waren es berechnete 6,5l, manchmal ging es auf 7l. Einmal sogar unter 6l. Drehzahlbereich war in der Regel zwischen 3500 und 7500Umin.
Mein Spritverbrauch steht also im krassen Gegensatz zum Reifenverschleiß

Eine interessante Beobachtung habe ich allerdings noch gemacht. Ich hatte 1500km lang das R Mapping aktiviert, weil es von der Gasannahme etwas angenehmer ist. Da der Angel zu diesem Zeitpunkt schon an der Flanke kurz vor den Indikatoren stand, habe ich die TC von 5 auf 6 gestellt und das Mapping auf S, in der Hoffnung, dass die Bella dann auch schonender mit dem Reifen umgeht. Fiel mir zufällig in einer engen Gasse ein. Plötzlich hatte ich das Gefühl, dass das Einlenken leichter ging, wenn man im Schiebebetrieb in eine Kurve wollte. Kann Einbildung sein, kam mir aber tatsächlich so vor.
Wäre ich Kasper noch auf die Idee gekommen, den Lenkungsdämpfer leichtgängiger zu stellen, hätte ich mich vermutlich noch einfacher getan

Ansonsten kann ich sagen, dass die Factory durchaus als Tourenmopped zu gebrauchen ist. Drehmomentstark, wendig und dank Sportrack auch hinreichend Möglichkeiten Gepäck unterzubringen
