Einfahren

Habt Ihr mal daran gedacht dass bei neuen Moped´s das alles aufgezeichnet wird ?
Wenn es dann zu einem Motorschaden innerhalb der Garantiezeit kommt, ist der Hersteller doch fein raus ?!
Oder seh ich das falsch ? ? ?
Ach was, im Garantiezeitraum passiert eh nix und wenn man die Kiste rechtzeitig verkauft, darf sich der 25-jährige Käufer, der sich das Geld dafür vom Mund abgespart hat, mit einem Motorschaden bei 30.000km rumschlagen.
 
Ach was, im Garantiezeitraum passiert eh nix und wenn man die Kiste rechtzeitig verkauft, darf sich der 25-jährige Käufer, der sich das Geld dafür vom Mund abgespart hat, mit einem Motorschaden bei 30.000km rumschlagen.
Einfahren ist was für Idioten, Feiglinge, Nichtskönner und Nasenbohrer. Das weiss doch jedes Kind.

Die Ingenieure die sich solche schwachsinnigen Vorschriften einfallen lassen haben von Motorenbau keine Ahnung, haben nur Angst dass ihnen die selbst konstruierte Maschine um die Ohren fliegt.

Die Hersteller geben Einfahrvorschriften nur raus um die Kundschaft zu ärgern und Motorschäden zu provozieren wenn die Garantie abgelaufen ist.

BMW regelt das nur ab um sich wichtig zu machen.

Immer voll druuffff hat schon immer geholfen und das ist irgendwo und irgendwann auch durch langjährige Testreihen irgendwie empirisch untermauert. Ganz sicher!

Flatearther kämpfen schliesslich auch um die Wahrheit die der Rest einfach nicht verstehen will.
 
Ein Kumpel von mir hatte sich damals die erste s1000RR gekauft.

Direkt ohne Einfahren auf sie Renne.
Auf der Landstraße auch keine Gnade.

Der Hocker hat 197 PS am Rad gedrückt. Mehrmals hintereinander. (Dynojet 250i)
Alles serie.
Was die stärkste damals uns bekannte RR war.



Selbst im 50 000 km RSV4 Test steht, dass die Böcke am besten laufen und Leistung haben, wenn sie artgerecht bewegt werden und die Sporen bekommen.

Warmes gutes Öl, und regelmäßig wechseln. 🤝🏻
Der Rest ist Hokuspokus 😇

Meine erste GSXR hatte am Schluss 65 tkm drauf.
Nur mit dem Messer zwischen den Zähnen gefahren.
Burnouts, Kilometer lange Wheelys (ich war auch mal jung 🤷🏼‍♂️)
Ventilspiel musste bis dahin nicht einmal eingestellt werden.
Ist dann leider im hohen Bogen über die Leitplanke in die Böschung geflogen...
Sonst hätte sie bestimmt die 100 tkm voll gemacht.

🍿🍿
 

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Hier noch ein mittlerweile bestimmt schon 10-15 Jahre alter Text, der sogar von "MO das Motorrad Magazin" zitiert und aufgegriffen wurde.


Das wichtigste beim "Einfahren"...
Erster Ölwechsel nach 20 Meilen!
Dann ist der meiste Einlaufprozess abgeschlossen.

Ab dann muss der Motor hart arbeiten.

Weder Motogp, noch Formel1, auch nicht WSBK fährt die Motoren elend lange ein.
Leistung bekommt man durch hartes kurzes Einfahren.

Hier noch der MO Bericht von 2008!



"Liest man Einfahrvorschriften von modernen Motorradmotoren, fühlt man sich teilweise in die fünfziger Jahre versetzt. Ginge es nach den offiziellen Vorstellungen der Hersteller, sollten Motoren auch heute noch eingestreichelt und nicht eingefahren werden. Lesen Sie, worauf es beim Einfahren wirklich ankommt."
 
Die Hersteller geben Einfahrvorschriften nur raus um die Kundschaft zu ärgern und Motorschäden zu provozieren wenn die Garantie abgelaufen ist.
Mein damaliger Aprilia Händler sagte zu mir, die ersten 500 Kilometer bis zur Drehzahl X danach steigerst du alle 100 Kilometer um jeweils 1000 U/min bis zur max. Grenze. Nach 1000 Kilometer frisches Öl und dann Feuer frei.

Kann es hier jemand erklären warum ausgerechnet die beiden italienischen Hersteller es für nötig halten 2500 Kilometer einzufahren ?

Ach was, im Garantiezeitraum passiert eh nix und wenn man die Kiste rechtzeitig verkauft, darf sich der 25-jährige Käufer, der sich das Geld dafür vom Mund abgespart hat, mit einem Motorschaden bei 30.000km rumschlagen.
Quelle ? :sneaky: ich frage mich auch wie die ganzen Crosser und Enduros das überleben. Ich habe auf der MX-Piste bis dato noch nie jemand gesehen der seinen Cross-Bock eingefahren hat. Die ersten zwei, drei Runden bis der Motor Betriebstemperatur hat und danach wird am Gasgriff gedreht.

Bestimmt habe ich schon mal erwähnt das ein guter Freund Maschinenbau studiert hat und er z.B. in der DTM tätig war. Er sagte mir das früher die Toleranzen viel größer gewesen sind und das man heute nichts mehr einfahren muss. Viele Hersteller ziehen ja immer mal einen Motor aus der Produktion heraus und stellen ihn auf den Prüfstand. Da bekommt das Aggregat auch gleich voll eins auf die Nuss und fällt deshalb später nicht in seine Einzelteile auseinander.

@Select Fire, GSX-R ist nicht meine Welt aber das Heck mit der Auspuffanlage und vor allem die Anbringung des Kennzeichens, schaut klasse aus (y)
 
Und auf die Idee, die Kennzeichenbeleuchtung über eine glühende Abgasanlage zu bewerkstelligen, muss man erst mal kommen (y)
Wenn das Kennzeichen nah genug am Krümmer ist, ist es auch noch selbstleuchtend. Cool!
 
Schon geil, als Referenz für Unnötigkeit des Einfahrens, nimmt man kisten deren Laufleistung nicht in Kilometern, sondern in Betriebsstunden gemessen wird und die so um die nach 80h eine komplette Motorrevision bekommen sollen. Wie überleben die das Ganze blos? Naja, die werden halt gefahren, bis sie kaputt sind oder revidiert. 10.000km hält das wohl alles eher nicht.

Rennmaschinen werden von den Hobbyisten meist auf der Straße eingefahren, wenn es dann professioneller wird, macht man das halt auf dem Prüfstand. Vor allem die Werksteams bauen da garantiert keinen Motor ein, der vorher nicht auf dem Prüfstand bewiesen hat, dass da genug Leistung drin ist. Denen ist aber auch meist egal, ob der 1 oder 3 Rennen hält.
 
Schon geil, als Referenz für Unnötigkeit des Einfahrens, nimmt man kisten deren Laufleistung nicht in Kilometern, sondern in Betriebsstunden gemessen wird und die so um die nach 80h eine komplette Motorrevision bekommen sollen. Wie überleben die das Ganze blos? Naja, die werden halt gefahren, bis sie kaputt sind oder revidiert. 10.000km hält das wohl alles eher nicht.

Rennmaschinen werden von den Hobbyisten meist auf der Straße eingefahren, wenn es dann professioneller wird, macht man das halt auf dem Prüfstand. Vor allem die Werksteams bauen da garantiert keinen Motor ein, der vorher nicht auf dem Prüfstand bewiesen hat, dass da genug Leistung drin ist. Denen ist aber auch meist egal, ob der 1 oder 3 Rennen hält.

Genau so ist das !
 
Ich kann zumindest behaupten, dass ich echte Rennmotoren nach festem Programm auf dem Prüfstand eingefahren habe. Und auf "Fresse" bekommen hat da kein Motor. Und für die IDM habe ich auch ein paar Motoren eingefahren, auf dem Prüfstand und auf der Landstrasse. Nie unter 500km. Je hochgezüchteter, desto länger und vorsichtiger. WSBK Motoren sind sowas weg von Serie, dass die auf speziellen Prüfständen eingefahren und vor allem, auch selektiert werden. Auch da war ich schon dabei.

Der Schmarrn wie oben geschrieben,

Zitat: "
Das wichtigste beim "Einfahren"...
Erster Ölwechsel nach 20 Meilen!
Dann ist der meiste Einlaufprozess abgeschlossen.

Ab dann muss der Motor hart arbeiten.

Weder Motogp, noch Formel1, auch nicht WSBK fährt die Motoren elend lange ein.
Leistung bekommt man durch hartes kurzes Einfahren."

Das ist mal der Blödsinn schlechthin. Der einzige Unterschied ist, das durch die direkte volle Belastung der Verschleiß erhöht wird, der Motor schneller leichter läuft, somit etwas mehr Leistung haben könnte, was er auf der Landstrasse vielleicht nach 20k km erst so macht, aber alle Lager und beweglichen Stellen, Zylinderlaufbahnen, Ventile etc einfach viel schneller verschlissen sind, eben da, wo andere mit 30km erst sind. Ist sogar eine realistische Zahl der Kilometer. Auch die Ausfallquote wird drastisch erhöht.

Ansonsten steht zu dem Thema hier im Forum schon alles geschrieben, einfach mal suchen.

Und eine S1000RR die direkt auf die Mütze bekommen hat, vor allem die ersten, die waren auch regelmässig im Eimer. Ich war dabei. Davon ab, scheinbar haben alle S1000RR Fahrer aus der ersten Serie die stärkste jemals gemessene Serienmaschine. Hat mir jeder erzählt, der sein Moped warum auch immer auf dem Prüfstand hatte. Die stärkste von uns gemessene hatte sogar 208ps mit dreckiger Kette ;) Der Motor war aber schon beim Training wieder in der Kiste, da leider nicht mehr brauchbar. An dem WE haben wir, soweit ich mich erinnern kann, bei jedem Moped mehr als 3 Motoren getauscht.
 
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Schon geil, als Referenz für Unnötigkeit des Einfahrens, nimmt man kisten deren Laufleistung nicht in Kilometern, sondern in Betriebsstunden gemessen wird und die so um die nach 80h eine komplette Motorrevision bekommen sollen. Wie überleben die das Ganze blos? Naja, die werden halt gefahren, bis sie kaputt sind oder revidiert. 10.000km hält das wohl alles eher nicht.
:unsure: 10.000km auf der MX Piste, als Normalsterblicher brauchst du sicherlich ein Jahrzehnt. Eine Motorrevision hab ich nie gemacht obwohl einige Maschinen deutlich über der vorgegebenen Zeit waren. Du hast aber sicherlich recht, das der Vergleich ein wenig hinkt.

Vielleicht hat doch noch jemand von den Einfahrprofis die Muse mir zu erklären warum nur Duc und Aprilia 2500 Kilometer vorschreiben und beispielsweise die Japaner nur 1000 Kilometer.
 
Vielleicht hat doch noch jemand von den Einfahrprofis die Muse mir zu erklären warum nur Duc und Aprilia 2500 Kilometer vorschreiben und beispielsweise die Japaner nur 1000 Kilometer.
Bei den geringen Stückzahlen hat ein Motorschaden einfach größeren Einfluss auf den finanziellen Ertrag.
 
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