Ich kann zumindest behaupten, dass ich echte Rennmotoren nach festem Programm auf dem Prüfstand eingefahren habe. Und auf "Fresse" bekommen hat da kein Motor. Und für die IDM habe ich auch ein paar Motoren eingefahren, auf dem Prüfstand und auf der Landstrasse. Nie unter 500km. Je hochgezüchteter, desto länger und vorsichtiger. WSBK Motoren sind sowas weg von Serie, dass die auf speziellen Prüfständen eingefahren und vor allem, auch selektiert werden. Auch da war ich schon dabei.
Der Schmarrn wie oben geschrieben,
Zitat: "
Das wichtigste beim "Einfahren"...
Erster Ölwechsel nach 20 Meilen!
Dann ist der meiste Einlaufprozess abgeschlossen.
Ab dann muss der Motor hart arbeiten.
Weder Motogp, noch Formel1, auch nicht WSBK fährt die Motoren elend lange ein.
Leistung bekommt man durch hartes kurzes Einfahren."
Das ist mal der Blödsinn schlechthin. Der einzige Unterschied ist, das durch die direkte volle Belastung der Verschleiß erhöht wird, der Motor schneller leichter läuft, somit etwas mehr Leistung haben könnte, was er auf der Landstrasse vielleicht nach 20k km erst so macht, aber alle Lager und beweglichen Stellen, Zylinderlaufbahnen, Ventile etc einfach viel schneller verschlissen sind, eben da, wo andere mit 30km erst sind. Ist sogar eine realistische Zahl der Kilometer. Auch die Ausfallquote wird drastisch erhöht.
Ansonsten steht zu dem Thema hier im Forum schon alles geschrieben, einfach mal suchen.
Und eine S1000RR die direkt auf die Mütze bekommen hat, vor allem die ersten, die waren auch regelmässig im Eimer. Ich war dabei. Davon ab, scheinbar haben alle S1000RR Fahrer aus der ersten Serie die stärkste jemals gemessene Serienmaschine. Hat mir jeder erzählt, der sein Moped warum auch immer auf dem Prüfstand hatte. Die stärkste von uns gemessene hatte sogar 208ps mit dreckiger Kette

Der Motor war aber schon beim Training wieder in der Kiste, da leider nicht mehr brauchbar. An dem WE haben wir, soweit ich mich erinnern kann, bei jedem Moped mehr als 3 Motoren getauscht.