Kurze Fragen zwischendurch

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Weil ich (möglicherweise fälschlich) davon ausging, dass mein Fahrwerksetup in Ordnung sein sollte, lagen eben zu tiefe Fußrasten als Ursache am nächsten, weil das bekanntermaßen bei sehr vielen Nakeds ein Thema ist.
Ein Besuch beim Spezialisten und die Diskussion hat sich wahrscheinlich erübrigt.
Aprilia gibt leider bei der RR leider keine Federbeinlänge an, nur die Vorspannung, bzw. Federlänge (vorgespannt). Die würde ich aber lieber ermitteln.
Bei der Factory sind es Federbeinlänge 303mm Straße und 308mm Rennstrecke. Dürfte sich generell nicht so sehr unterscheiden.
Gabelüberstand würde ich bei der RR mal 2 oder 3 Rasten probieren.
Dann stellst du über die Federvorspannung erst einmal den Negativfederweg unbelastet/belastet ein (Motorrad mind. 1/2 vollgetankt). Als Groben Richtwert nimmst du mal unbelastet an der Federgabel etwa 30mm, am Federbein etwa 15-20mm. Belastet (Fahrer mit Klamotten) Gabel auf 40-45mm und Federbein auf 30-35mm.
Wenn du diese Werte nicht durch ändern der Federvorspannung im belasteten Zustand annähernd hinbekommst, dann sind deine Federn zu weich für dein Gewicht.
Die Dämpfungswerte entnimmst du erst einmal dem Straßen oder besser bei deinem Gewicht gleich dem Rennstreckensetup.
Anschließend fährst du mal testen und korrigierst die Dämpfungswerte ggf. entsprechend. Könnte gut sein, dass du bei deinem Gewicht mehr Dämpfung zumindest in der Druckstufe fahren musst.
Wir sind alle keine Fahrwerksgurus, aber man sollte sich m.E. zumindest etwas damit befassen, wenn man schon ein voll einstellbares Fahrwerk hat.
Jeder Fahrwerksfuzzi hat so seine eigenen Ansichten. Der eine stimmt eher härter, der andere eher softer ab. Eine Grundeinstellung, zu welcher man im Notfall (falls man sich verrannt hat) wieder zurück kann macht natürlich immer Sinn. Danach sollte man selber testen, was sich wie auswirkt. Selbst bei dem Standard-Öhlins meiner Factory merke ich fast jeden Klick (zumindest) auf der Rennstrecke. Da herrschen aber auch immer dieselben Gegebenheiten und man spürt es besser, als auf der Straße.
Oft drehen die Leute die Zugstufe viel zu weit zu, dann kommt das Bike nicht mehr aus der Kompression und wird bockig und stur.
 
30 bis 35 am Dämpfer ist zuviel, eher 25 bis 30mm belastet
 
30 bis 35 am Dämpfer ist zuviel, eher 25 bis 30mm belastet
Wenn dann schon an der Hinterachse! Pauschal kann man das sowieso nicht sagen weil der Wert an der Gabel korrelieren muss damit die Balance wieder passt. Und bevor man die Federn, sowohl in der Gabel als auch am Federbein voll vorspannen muss um das Niveau auf einen vernünftigen Wert zu bringen, sollte man sich härtere Federn einbauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aprilia gibt leider bei der RR leider keine Federbeinlänge an, nur die Vorspannung, bzw. Federlänge (vorgespannt). Die würde ich aber lieber ermitteln.
Bei der Factory sind es Federbeinlänge 303mm Straße und 308mm Rennstrecke. Dürfte sich generell nicht so sehr unterscheiden.
Gabelüberstand würde ich bei der RR mal 2 oder 3 Rasten probieren.
Dann stellst du über die Federvorspannung erst einmal den Negativfederweg unbelastet/belastet ein (Motorrad mind. 1/2 vollgetankt). Als Groben Richtwert nimmst du mal unbelastet an der Federgabel etwa 30mm, am Federbein etwa 15-20mm. Belastet (Fahrer mit Klamotten) Gabel auf 40-45mm und Federbein auf 30-35mm.
Wenn du diese Werte nicht durch ändern der Federvorspannung im belasteten Zustand annähernd hinbekommst, dann sind deine Federn zu weich für dein Gewicht.
Die Dämpfungswerte entnimmst du erst einmal dem Straßen oder besser bei deinem Gewicht gleich dem Rennstreckensetup.
Anschließend fährst du mal testen und korrigierst die Dämpfungswerte ggf. entsprechend. Könnte gut sein, dass du bei deinem Gewicht mehr Dämpfung zumindest in der Druckstufe fahren musst.
Wir sind alle keine Fahrwerksgurus, aber man sollte sich m.E. zumindest etwas damit befassen, wenn man schon ein voll einstellbares Fahrwerk hat.
Jeder Fahrwerksfuzzi hat so seine eigenen Ansichten. Der eine stimmt eher härter, der andere eher softer ab. Eine Grundeinstellung, zu welcher man im Notfall (falls man sich verrannt hat) wieder zurück kann macht natürlich immer Sinn. Danach sollte man selber testen, was sich wie auswirkt. Selbst bei dem Standard-Öhlins meiner Factory merke ich fast jeden Klick (zumindest) auf der Rennstrecke. Da herrschen aber auch immer dieselben Gegebenheiten und man spürt es besser, als auf der Straße.
Oft drehen die Leute die Zugstufe viel zu weit zu, dann kommt das Bike nicht mehr aus der Kompression und wird bockig und stur.
Danke für deine Mühe, aber den ganzen Prozess habe ich schon durchgespielt. Ich habe mich auch schon seit meinem ersten Motorrad mit der Thematik befasst(MT09 mit Wilbers-Fahrwerk), also seit grob 100k Kilometern. Wie vorher geschrieben, ist mir bloß die Notiz mit meinen Anpassungen verloren gegangen, sonst hätte ich mein Setup einfach hier gepostet. Im großen und ganzen entsprach meine Vorgehensweise genau dem, was du mir beschrieben hast. Also vom Rennsetup ausgehend und dann mit Kabelbindern geguckt, wie weit die Maschine im praktischen Gebrauch einfedert. Ist halt schon ein paar Monate her, sonst hätte ich die Zahlen möglicherweise noch im Kopf.
Das Problem ist doch immer wenn man der Meinung ist etwas zu können, aber jahrelang keine Kontrolle von außen hat. Deswegen geht das Motorrad zum Spezialisten und dann habe ich Gewissheit.
 
Nachdem meine V2 jetzt die ganzen Jahre so brav gelaufen ist, hab ich mal tief in die Tasche gegriffen und neue Bremsscheiben für sie nach 90tkm gekauft.
Jetzt weiß ich nur das Drehmoment der 6 Schrauben nicht.
Dachte auf Verdacht vielleicht einfach die Werte der V4 nehmen? Ist ja eigentlich fast das Gleiche.
Da steht allerdings 30Nm, was mir fast ein wenig hoch vorkommt.
Hat jemand vielleicht einen besseren Wert?
 
Bei höherwertigen M8-Schrauben(in einem Motorrad meistens auch verwendet), die in Stahl geschraubt werden, ist 30Nm schon in Ordnung.
 
Nachdem meine V2 jetzt die ganzen Jahre so brav gelaufen ist, hab ich mal tief in die Tasche gegriffen und neue Bremsscheiben für sie nach 90tkm gekauft.
Jetzt weiß ich nur das Drehmoment der 6 Schrauben nicht.
Dachte auf Verdacht vielleicht einfach die Werte der V4 nehmen? Ist ja eigentlich fast das Gleiche.
Da steht allerdings 30Nm, was mir fast ein wenig hoch vorkommt.
Hat jemand vielleicht einen besseren Wert?
Only for you 😘
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Nachdem meine V2 jetzt die ganzen Jahre so brav gelaufen ist, hab ich mal tief in die Tasche gegriffen und neue Bremsscheiben für sie nach 90tkm gekauft.
Jetzt weiß ich nur das Drehmoment der 6 Schrauben nicht.
Dachte auf Verdacht vielleicht einfach die Werte der V4 nehmen? Ist ja eigentlich fast das Gleiche.
Da steht allerdings 30Nm, was mir fast ein wenig hoch vorkommt.
Hat jemand vielleicht einen besseren Wert?
Zufällig habe ich heute das gleiche gemacht wie Du und meiner Multi neue Wave-Bremsscheiben verpasst. Da werden die Schrauben mit 24 Nm angezogen und Schraubensicherung miitelfest verwendet.
 

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Nachdem meine V2 jetzt die ganzen Jahre so brav gelaufen ist, hab ich mal tief in die Tasche gegriffen und neue Bremsscheiben für sie nach 90tkm gekauft.
Jetzt weiß ich nur das Drehmoment der 6 Schrauben nicht.
Dachte auf Verdacht vielleicht einfach die Werte der V4 nehmen? Ist ja eigentlich fast das Gleiche.
Da steht allerdings 30Nm, was mir fast ein wenig hoch vorkommt.
Hat jemand vielleicht einen besseren Wert?
30 Nm ist richtig laut WHB und mit Loctite 243 einbauen.
 
Oha, da ist fast schon mehr Luft als Material.

Anhang anzeigen 116978

Bremsen funktionieren aber ganz normal, bin damit heute eine 150 km Runde gefahren zum testen. Das sind die Moto Master Flame, habe sie vor dem Einbau noch gewogen. Bei den Wavebremsscheiben wird ja immer damit geworben dass sie leichter sind als die normalen, die sind jetzt tatsächlich 40 g schwerer als die originalen Brembos, als Grobmotoriker merke ich das natürlich nicht.:LOL:
 
Wenn dann schon an der Hinterachse! Pauschal kann man das sowieso nicht sagen weil der Wert an der Gabel korrelieren muss damit die Balance wieder passt. Und bevor man die Federn, sowohl in der Gabel als auch am Federbein voll vorspannen muss um das Niveau auf einen vernünftigen Wert zu bringen, sollte man sich härtere Federn einbauen.
Am Heck war auch gemeint, so wie man sich üblicherweise eine Markierung am Heck sucht/ schafft und gegen die Hinterachse misst.
Dachte, das wäre klar.
 
Am Heck war auch gemeint, so wie man sich üblicherweise eine Markierung am Heck sucht/ schafft und gegen die Hinterachse misst.
Dachte, das wäre klar.
Ich bezog mich damit auf die Angabe der Maße von Ralph. Man kann natürlich auch, das Übersetzungsverhältnis der Schwinge herausgerechnet, direkt am Federbein messen. Das geht an manchen Fahrzeugen auch mit einem Kabelbinder über die Kolbenstange des Federbeins sogar sehr gut.
 
Motoplex
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