Kurze Fragen zwischendurch

Auf der Landstraße haben meine Fußrasten mittlerweile regelmäßigen Kontakt zur Straße
Ich tippe da auch eher auf ein zu tief stehendes Motorrad, falsch eingestelltes Fahrwerk oder für dein Gewicht unpassende Federhärten(n).
Normalerweise setzen die Rasten eher nicht auf.
Falls Bedarf besteht, hätte ich eventuell noch eine Lightech Fussrastenanlage in schwarz anzubieten. Habe ich nur noch als Ersatz dabei.
 
Mit den lightech Rasten setzt (bei der Factory) alles andere vorher auf. Wenn du da Rasten schleifst, dann weil du mit 90° Schräglage über die Gasse rutscht...
Als ich mal die Serienrasten rechtsrum angeschliffen hab, hat sowohl der Kat als auch der Kupplungsdeckel geschliffen.
Also entweder passt bei dir grundsätzlich was nicht, oder du bist wirklich auf Messers Schneide unterwegs.

Würd auch mal dringend das Fahrwerk prüfen....und mal (durch Foto/Video) überprüfen wie deine Körperhaltung aussieht. Darüber kannste mindestens 20° Schräglagenfreiheit generieren oder dir umgekehrt nehmen.
 
Wie machen ihr Tuono-Fahrer das mit den Fußrasten auf der Rennstrecke? Prinzipiell Zubehörrasten? Es geht jetzt nicht darum auf der Straße die gleichen irrwitzigen Schräglagen wie auf der Renne zu erreichen, sondern darum, meine Erfahrung im Vergleich zu anderen, die noch schneller unterwegs sind, einordnen zu können. Auf der Landstraße haben meine Fußrasten mittlerweile regelmäßigen Kontakt zur Straße, die Schräglagenanzeige misst dann 53 Grad. Da höre ich normalerweise auch auf noch weiter runter zu gehen, weil es schon etwas irritierend ist, wenn die Raste hochgedrückt wird. Einmal habe ich 56 Grad geschafft, aber das war gezwungenermaßen, sonst hätte ich die Kurve nicht mehr gekriegt 😅


Abgesehen davon, daß mich deine Erzählungen an ehemalige Motorradkumpels erinnern, die es heute nicht mehr gibt, nach langem verletzungsbedingt Krankenstand nicht mehr Mopedfahren oder sich ganz einfach kein Moped mehr leisten dürfen, können, wollen....weil sie schon viel genug zerstört haben.

Ich denke, du sprichst von einer V4?

Was du berichtest klingt nach einem massiven Fahrwerksproblem, mit der Ferndiagnose:
- Federvorspannung (Durchhang), vor allem am Federbein falsch eingestellt. Mit zuviel Durchhang vorne und vor allem hinten.

- Druckstufe wahrscheinlich zu soft, dafür Zugstufe zu straff, am Federbein. Weiche Druckstufe erlaubt leichtes Einfedern, straffe Zugstufe hält es unten fest.

- Federrate, vor allem am Federbein, ist für dein Fahrstil & Fahrergewicht deutlich zu gering.


Bei einer Tuono, ob V4 oder 660, darf man schleifende Fußrasten durchaus als Warnsignal werten, das etwas nicht stimmt.....und es kurz vor "Abflug" ist.

Es gibt Mopeds, da ist abrasiver Metalabtrag durchaus normal, bei einer Tuono nicht.
 
@Kurvenguide: Ist eine 1100RR. Ich wiege 93kg ohne Kombi.

Er herrscht offensichtlich ganz klarer Konsens, dass das Fahrwerk nicht richtig eingestellt ist. Mir sind meine Notizen mit den Einstellungen abhanden gekommen, sonst könnte ich diesbezüglich Fakten liefern. Ist mir jetzt zu doof, alles zurückzudrehen. Eigentlich war ich der Meinung, das Thema schon vor Jahren verstanden und das Fahrwerk richtig eingestellt zu haben. Aber sieht so aus, als müsste ich die nächsten Tage mal beim Fahrwerkspezialisten anrufen. Mir wurde mal ItalMoto am Ring empfohlen, hat da jemand Erfahrung mit?
 
@Kurvenguide: Ist eine 1100RR. Ich wiege 93kg ohne Kombi.

Er herrscht offensichtlich ganz klarer Konsens, dass das Fahrwerk nicht richtig eingestellt ist. Mir sind meine Notizen mit den Einstellungen abhanden gekommen, sonst könnte ich diesbezüglich Fakten liefern. Ist mir jetzt zu doof, alles zurückzudrehen. Eigentlich war ich der Meinung, das Thema schon vor Jahren verstanden und das Fahrwerk richtig eingestellt zu haben. Aber sieht so aus, als müsste ich die nächsten Tage mal beim Fahrwerkspezialisten anrufen. Mir wurde mal ItalMoto am Ring empfohlen, hat da jemand Erfahrung mit?
Aus welcher Ecke kommst Du denn?
 
Wenn Du in der Ecke schaust kann ich Dir den Klaus empfehlen, da war ich sehr zufrieden.


Grüße Tom
 
Was dagegen spricht ist die Angabe von 56 Grad Schräglage...... Du hast also so viel Bodenfreiheit um diese Schräglage fahren zu können.
Abgesehen davon, dass die Kunst beim Fahren ist eben NICHT zu schleifen, egal in welcher Schräglage.
Ich denke der Hacken liegt an der Fahrtechnik und nicht an der Fahrzeugtechnik.
LG
 
Das erste Ziel meiner Frage ist ja erreicht, ich weiß jetzt, dass das nicht normal ist. Vor zwei Jahren habe ich das letzte Mal ein Kurventraining gemacht und sehr positives Feedback zu meiner Fahrtechnik erhalten. Weil ich (möglicherweise fälschlich) davon ausging, dass mein Fahrwerksetup in Ordnung sein sollte, lagen eben zu tiefe Fußrasten als Ursache am nächsten, weil das bekanntermaßen bei sehr vielen Nakeds ein Thema ist.
Ein Besuch beim Spezialisten und die Diskussion hat sich wahrscheinlich erübrigt.
 
Kann mir spontan jemand sagen welche Größe der inbus der Steuerkopf Mutter an der tuono hat?
 
Weil ich (möglicherweise fälschlich) davon ausging, dass mein Fahrwerksetup in Ordnung sein sollte, lagen eben zu tiefe Fußrasten als Ursache am nächsten, weil das bekanntermaßen bei sehr vielen Nakeds ein Thema ist.
Ein Besuch beim Spezialisten und die Diskussion hat sich wahrscheinlich erübrigt.
Aprilia gibt leider bei der RR leider keine Federbeinlänge an, nur die Vorspannung, bzw. Federlänge (vorgespannt). Die würde ich aber lieber ermitteln.
Bei der Factory sind es Federbeinlänge 303mm Straße und 308mm Rennstrecke. Dürfte sich generell nicht so sehr unterscheiden.
Gabelüberstand würde ich bei der RR mal 2 oder 3 Rasten probieren.
Dann stellst du über die Federvorspannung erst einmal den Negativfederweg unbelastet/belastet ein (Motorrad mind. 1/2 vollgetankt). Als Groben Richtwert nimmst du mal unbelastet an der Federgabel etwa 30mm, am Federbein etwa 15-20mm. Belastet (Fahrer mit Klamotten) Gabel auf 40-45mm und Federbein auf 30-35mm.
Wenn du diese Werte nicht durch ändern der Federvorspannung im belasteten Zustand annähernd hinbekommst, dann sind deine Federn zu weich für dein Gewicht.
Die Dämpfungswerte entnimmst du erst einmal dem Straßen oder besser bei deinem Gewicht gleich dem Rennstreckensetup.
Anschließend fährst du mal testen und korrigierst die Dämpfungswerte ggf. entsprechend. Könnte gut sein, dass du bei deinem Gewicht mehr Dämpfung zumindest in der Druckstufe fahren musst.
Wir sind alle keine Fahrwerksgurus, aber man sollte sich m.E. zumindest etwas damit befassen, wenn man schon ein voll einstellbares Fahrwerk hat.
Jeder Fahrwerksfuzzi hat so seine eigenen Ansichten. Der eine stimmt eher härter, der andere eher softer ab. Eine Grundeinstellung, zu welcher man im Notfall (falls man sich verrannt hat) wieder zurück kann macht natürlich immer Sinn. Danach sollte man selber testen, was sich wie auswirkt. Selbst bei dem Standard-Öhlins meiner Factory merke ich fast jeden Klick (zumindest) auf der Rennstrecke. Da herrschen aber auch immer dieselben Gegebenheiten und man spürt es besser, als auf der Straße.
Oft drehen die Leute die Zugstufe viel zu weit zu, dann kommt das Bike nicht mehr aus der Kompression und wird bockig und stur.
 
30 bis 35 am Dämpfer ist zuviel, eher 25 bis 30mm belastet
 
30 bis 35 am Dämpfer ist zuviel, eher 25 bis 30mm belastet
Wenn dann schon an der Hinterachse! Pauschal kann man das sowieso nicht sagen weil der Wert an der Gabel korrelieren muss damit die Balance wieder passt. Und bevor man die Federn, sowohl in der Gabel als auch am Federbein voll vorspannen muss um das Niveau auf einen vernünftigen Wert zu bringen, sollte man sich härtere Federn einbauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aprilia gibt leider bei der RR leider keine Federbeinlänge an, nur die Vorspannung, bzw. Federlänge (vorgespannt). Die würde ich aber lieber ermitteln.
Bei der Factory sind es Federbeinlänge 303mm Straße und 308mm Rennstrecke. Dürfte sich generell nicht so sehr unterscheiden.
Gabelüberstand würde ich bei der RR mal 2 oder 3 Rasten probieren.
Dann stellst du über die Federvorspannung erst einmal den Negativfederweg unbelastet/belastet ein (Motorrad mind. 1/2 vollgetankt). Als Groben Richtwert nimmst du mal unbelastet an der Federgabel etwa 30mm, am Federbein etwa 15-20mm. Belastet (Fahrer mit Klamotten) Gabel auf 40-45mm und Federbein auf 30-35mm.
Wenn du diese Werte nicht durch ändern der Federvorspannung im belasteten Zustand annähernd hinbekommst, dann sind deine Federn zu weich für dein Gewicht.
Die Dämpfungswerte entnimmst du erst einmal dem Straßen oder besser bei deinem Gewicht gleich dem Rennstreckensetup.
Anschließend fährst du mal testen und korrigierst die Dämpfungswerte ggf. entsprechend. Könnte gut sein, dass du bei deinem Gewicht mehr Dämpfung zumindest in der Druckstufe fahren musst.
Wir sind alle keine Fahrwerksgurus, aber man sollte sich m.E. zumindest etwas damit befassen, wenn man schon ein voll einstellbares Fahrwerk hat.
Jeder Fahrwerksfuzzi hat so seine eigenen Ansichten. Der eine stimmt eher härter, der andere eher softer ab. Eine Grundeinstellung, zu welcher man im Notfall (falls man sich verrannt hat) wieder zurück kann macht natürlich immer Sinn. Danach sollte man selber testen, was sich wie auswirkt. Selbst bei dem Standard-Öhlins meiner Factory merke ich fast jeden Klick (zumindest) auf der Rennstrecke. Da herrschen aber auch immer dieselben Gegebenheiten und man spürt es besser, als auf der Straße.
Oft drehen die Leute die Zugstufe viel zu weit zu, dann kommt das Bike nicht mehr aus der Kompression und wird bockig und stur.
Danke für deine Mühe, aber den ganzen Prozess habe ich schon durchgespielt. Ich habe mich auch schon seit meinem ersten Motorrad mit der Thematik befasst(MT09 mit Wilbers-Fahrwerk), also seit grob 100k Kilometern. Wie vorher geschrieben, ist mir bloß die Notiz mit meinen Anpassungen verloren gegangen, sonst hätte ich mein Setup einfach hier gepostet. Im großen und ganzen entsprach meine Vorgehensweise genau dem, was du mir beschrieben hast. Also vom Rennsetup ausgehend und dann mit Kabelbindern geguckt, wie weit die Maschine im praktischen Gebrauch einfedert. Ist halt schon ein paar Monate her, sonst hätte ich die Zahlen möglicherweise noch im Kopf.
Das Problem ist doch immer wenn man der Meinung ist etwas zu können, aber jahrelang keine Kontrolle von außen hat. Deswegen geht das Motorrad zum Spezialisten und dann habe ich Gewissheit.
 
Nachdem meine V2 jetzt die ganzen Jahre so brav gelaufen ist, hab ich mal tief in die Tasche gegriffen und neue Bremsscheiben für sie nach 90tkm gekauft.
Jetzt weiß ich nur das Drehmoment der 6 Schrauben nicht.
Dachte auf Verdacht vielleicht einfach die Werte der V4 nehmen? Ist ja eigentlich fast das Gleiche.
Da steht allerdings 30Nm, was mir fast ein wenig hoch vorkommt.
Hat jemand vielleicht einen besseren Wert?
 
Bei höherwertigen M8-Schrauben(in einem Motorrad meistens auch verwendet), die in Stahl geschraubt werden, ist 30Nm schon in Ordnung.
 
Motoplex
Zurück
Oben