Metzeler Sportec M9RR

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Hm, wie soll das Teil denn temperaturstabiler und besser bei hohen Temperature funktionieren wenn man noch mehr Silica reinmischt?
Alle anderen Hersteller machen es genau anders herum (außen Rußmischung).
Naja, bin gespannt
 
Hm, wie soll das Teil denn temperaturstabiler und besser bei hohen Temperature funktionieren wenn man noch mehr Silica reinmischt?
Alle anderen Hersteller machen es genau anders herum (außen Rußmischung).
Naja, bin gespannt

Da hast Du recht. Das Profil selbst an der Schulter lässt evtl. bisserl mehr Grip zu, aber das wars dann wohl auch. Eventuell ist auch bei Karkasse und co. noch etwas drin gewesen. Aber in dem Interview mit dem Vertriebler wurde eher von "erhöhtem Komfort" gesprochen, was wohl weniger für Zielgenauigkeit und mehr für weicheres Abrollverhalten spricht.
Und für die umsatzstarke Gruppe der Straßen-tour-sportler.

Was ja nicht schlecht sein muss. CRA3 ist auch super.
 
Da hast Du recht. Das Profil selbst an der Schulter lässt evtl. bisserl mehr Grip zu, aber das wars dann wohl auch. Eventuell ist auch bei Karkasse und co. noch etwas drin gewesen. Aber in dem Interview mit dem Vertriebler wurde eher von "erhöhtem Komfort" gesprochen, was wohl weniger für Zielgenauigkeit und mehr für weicheres Abrollverhalten spricht.
Und für die umsatzstarke Gruppe der Straßen-tour-sportler.

Was ja nicht schlecht sein muss. CRA3 ist auch super.

Mehr Slick an der Schulter wird auch mehr Grip haben. Machen die anderen auch.
6% steifer wird auch stabiler sein (kommt mir entgenen). Ich fand den M7 damals eher weicher als S21, Dunlop MK3 usw.

Aber mehr Silica und trotzdem besser bei höheren Tempi verstehe ich nicht. Bin auf unabhängige Tests gespannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
War gestern mit meiner Tuono auf dem M9RR im Odenwald unterwegs. Es dürften so um die 20 - 22°C gewesen sein. Die Strassen waren trocken. Da es die erste Ausfahrt auf meiner "Hausrunde" gewesen ist, war eher ruhigeres, aber trotzdem flottes Fahren angesagt. Folgende Beobachtungen: Der Reifen ist m.E. sehr handlich. Ich vermisse den bisher gefahrenen PSC nicht. Eine weitere positive Eigenschaft ist, dass er selbst in mit Teerflicken gespickten Kurven seine Ruhe bewahrt. Er wirkte hier nicht so "zappelig", sondern vertrauenseinflößend ruhig. Vielleicht ist etwas dran, dass Metzeler sagt, Erfahrungen aus dem Road Racing wären eingeflossen. Was ist allerdings nicht vom PSC kenne, ist die Nervosität bei hohem Autobahntempo. Bei ca. 240 - 250 km/h wurde das Vorderrad unruhig. Dies lies sich aber leicht durch entsprechende Körperverlagerung abstellen, indem ich einfach mehr Gewicht auf das Vorderrad gegeben habe. Dann zog er wieder unbeirrt seine Bahn. Auf einer RSV käme dieses Verhalten wahrscheinlich gar nicht zum Tragen, da man ohnehin durch die Lenkerstummel mehr Gewicht nach vorn verlagert.
 
Ich denke, dass hat nichts mit dem Reifen zu tun. Wenn es mal 30 Grad hat und die Sonne auf den Asphalt knallt, dann zuckt da jeder Reifen, einfach weil das Bitumen nachgibt.
Wieso? Der Reifen sollte da doch wegen der höheren Temperatur geschmeidiger abrollen... Oder bin ich da falsch? Möglicherweise dreht sich das Bild vom M9RR bei heißem Wetter um und er hat zu viel Eigendämpfung, so dass das Fahrverhalten negativ beeinträchtigt wird.
 
War gestern mit meiner Tuono auf dem M9RR im Odenwald unterwegs. Es dürften so um die 20 - 22°C gewesen sein. Die Strassen waren trocken. Da es die erste Ausfahrt auf meiner "Hausrunde" gewesen ist, war eher ruhigeres, aber trotzdem flottes Fahren angesagt. Folgende Beobachtungen: Der Reifen ist m.E. sehr handlich. Ich vermisse den bisher gefahrenen PSC nicht. Eine weitere positive Eigenschaft ist, dass er selbst in mit Teerflicken gespickten Kurven seine Ruhe bewahrt. Er wirkte hier nicht so "zappelig", sondern vertrauenseinflößend ruhig. Vielleicht ist etwas dran, dass Metzeler sagt, Erfahrungen aus dem Road Racing wären eingeflossen. Was ist allerdings nicht vom PSC kenne, ist die Nervosität bei hohem Autobahntempo. Bei ca. 240 - 250 km/h wurde das Vorderrad unruhig. Dies lies sich aber leicht durch entsprechende Körperverlagerung abstellen, indem ich einfach mehr Gewicht auf das Vorderrad gegeben habe. Dann zog er wieder unbeirrt seine Bahn. Auf einer RSV käme dieses Verhalten wahrscheinlich gar nicht zum Tragen, da man ohnehin durch die Lenkerstummel mehr Gewicht nach vorn verlagert.


Servus Wombat.

Interessehalber wegen der berichteten Nervosität bei >240km/h, welche Negativ-Federwege fährst du am VR?
Welchen Luftdruck?

Ciao
Patrick
 
Zum Luftdruck kann ich Dir sagen, daß ich 2,3v / 2,5h eingestellt habe. Den Negativfederweg habe ich nicht gemessen, habe aber nix seit dem PSC verstellt.
 
Oh, du hast dein Luftdruck verraten, jetzt geht es los.😂
Also ich fand den M7RR, der mir Persönlich nicht gefiel, nur mit 2,5/2,9 Fahrbar.
Soooo der Handschuh ist geworfen. 😂
 
Oh, du hast dein Luftdruck verraten, jetzt geht es los.😂
Also ich fand den M7RR, der mir Persönlich nicht gefiel, nur mit 2,5/2,9 Fahrbar.
Soooo der Handschuh ist geworfen. 😂
Ach Du meine Güte... Habe nicht daran gedacht... Der Fred ist dahin...🤒 Ziehe mich in meinen Bunker zurück...😃
 
Servus Wombat.

Interessehalber wegen der berichteten Nervosität bei >240km/h, welche Negativ-Federwege fährst du am VR?
Welchen Luftdruck?

Ciao
Patrick
Ach ja... Ich fahre eine Tuono. Bei einer RSV wirst Du evtl die Unruhe bei hoher Geschwindigkeit nicht merken, da in diesem Fall mehr Gewicht durch die Fahrerhaltung ohnehin nach vorne gebracht wird.
 
Ach ja... Ich fahre eine Tuono. Bei einer RSV wirst Du evtl die Unruhe bei hoher Geschwindigkeit nicht merken, da in diesem Fall mehr Gewicht durch die Fahrerhaltung ohnehin nach vorne gebracht wird.


Es gibt Reifen, die sind resistenter gegen Highspeed-Instabilität.....andere weniger, Nobody ist perfekt.
Man kann allen aber helfen dies nicht zu tun oder weniger anfällig dafür zu sein.

Es gibt einige Gründe die sowas begünstigen, zu viel Vorspannung in der Gabel provoziert regelrecht Highspeed-Instabilität.

Die Tuono braucht mehr Negativfederweg, sprich, weniger VS, wie die RSV4.

Die Tuono ist vorne im Gesamten leichter, hat einen höheren Gesamtschwerpunkt und mehr Luftwiederstand, der auch weiter oben angreift......das heißt, sie wird schneller leichter vorne, wenn dann die hohe VS dabei "mithilfe" wird es unruhig.

Deshalb hab ich danach gefragt.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte stattdessen auch damit anfangen einen geeigneten Luftdruck für den M9 zu wählen, von z.B. mindestens 2,4/2,7, eher 2,5/2,8.
 
Man könnte stattdessen auch damit anfangen einen geeigneten Luftdruck für den M9 zu wählen, von z.B. mindestens 2,4/2,7, eher 2,5/2,8.

Ja, ein Versuch ist es wert.
Zu niedriger LD kann auch ein Grund für Nervosität bei sehr hohen Speeds sein.

Wobei der M7 bei mir nie ein Problem damit hatte.....im Gegenteil, je niedriger der Druck wurde je satter war er, bis er ein deutliches Aufstellen beim Bremsen zeigte.

Ja, Probieren geht über Studieren, sollte man Mal testen.
Aber wenn ich persönlich rausfinden sollte, das ein Reifen nur bei sehr hohem LD satt gerade aus läuft....wäre das ein Minuspunkt in meiner Statistik.
Ich mag Reifen mit einer deutlichen Eigendämpfung, Reifen mit hohem Druck oder mit harter Karkasse die auf den kleinen Unebenheiten "rumhoppeln" und alles fast ungedämpft weitergeben, mag ich nicht.
In meiner Welt ist "gute Eigendämpfung" ein echter Pluspunkt, vor allem beim VR!

Wenn ich mich versichert hätte, das der Durchhang an der Gabel stimmt, groß genug ist, dann würde ich die Reifen auch mit 2,4 v & 2,7 h (kalt) oder mit noch höherem Druck, testen. Das wäre bei mir sowieso mein Solo-Standarddruck, bei ausgewachsenen Mopeds.....2,3/2,5 mach ich nur, wenn ich merke es tut dem Reifen gut, ansonsten bleibe ich bei 2,4/2,7.

Aber, jeder wie er meint!

Ciao
Patrick
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt Reifen, die sind resistenter gegen Highspeed-Instabilität.....andere weniger, Nobody ist perfekt.
Man kann allen aber helfen dies nicht zu tun oder weniger anfällig dafür zu sein.

Es gibt einige Gründe die sowas begünstigen, zu viel Vorspannung in der Gabel provoziert regelrecht Highspeed-Instabilität.

Die Tuono braucht mehr Negativfederweg, sprich, weniger VS, wie die RSV4.

Die Tuono ist vorne im Gesamten leichter, hat einen höheren Gesamtschwerpunkt und mehr Luftwiederstand, der auch weiter oben angreift......das heißt, sie wird schneller leichter vorne, wenn dann die hohe VS dabei "mithilfe" wird es unruhig.

Deshalb hab ich danach gefragt.....
Die Idee mit der Federvorspannung hört sich gut an. Werde ich vielleicht mal testen. Hoffe nur, daß ich damit das Fahrverhalten sonst nicht zu sehr beeinflusse, denn sonst bin ich ja sehr zufrieden. Und wie gesagt, eine Verlagerung des Gewichtes nach vorne schafft schon Abhilfe.
 
Die Idee mit der Federvorspannung hört sich gut an. Werde ich vielleicht mal testen. Hoffe nur, daß ich damit das Fahrverhalten sonst nicht zu sehr beeinflusse, denn sonst bin ich ja sehr zufrieden. Und wie gesagt, eine Verlagerung des Gewichtes nach vorne schafft schon Abhilfe.


Servus Wombat!

O-Ton, "....eine Verlagerung des Gewichtes nach vorne schafft schon Abhilfe....". Ja, genau deshalb!

Wenn der Durchhang zu klein, die Vorspannung zu hoch ist, kann man unter anderem genau das feststellen.

Die Gabelfeder hebt das Moped vorne früher einfach weiter hoch, Gesamtschwerpunkt wird hoch und alles nur noch schlimmer, das VR immer leichter.
Auch ist es so, das bei diesem weiten Ausfedern irgendwann auch die interne Topout-Feder in der Gabel aktiv wird, das ist wie ein Knickpunkt, ein Schaltpunkt in der Gabelfeder-Rate....das kann so ein Eiern, Taumeln schon erzeugen.
In diesen Bereich kommt das VR natürlich leichter, wenn die Tragfeder es regelrecht da hin drückt.

Wenn man sich vorstellt, wie man bei einer unbelasteten Gabel die Gabelkappe abschraubt.
Ist die VS ganz reduziert, kommt die Kappe nur mit wenig Kraft heraus und man braucht wenig Kraft sie wieder aufzuschrauben, auch weniger Gewicht diese Gabel Einfedern zu lassen.
Mit viel VS, wird die Kappe einem fast entgegenschießen, man sie so fast nicht wieder draufbekommen und für das Einfedern, in den ersten Zentimetern der Gabel, deutlich mehr Kraft, mehr Gewicht brauchen!
Auch ist mit hoher VS der Bereich, in der die Topout-Feder mit aktiv ist, "länger", er kommt etwas früher relativ zum kompletten Ausfedern gesehen.

Wenn dein Durchhang MIT Fahrer vorne zwischen 37 & 42mm liegt, ist das OK, für eine Tuono.
Mehr, ist "verschenkter Federweg", bei weniger würde ich, unter anderem, genau dein Problem erwarten.

Wenn man VS vorne reduziert, erhöht man die Handlichkeit, das VR fühlt sich "schwerer" an, mit leicht mehr Bewegung, liegt leicht satter auf der Straße, ....und der Grenzbereich wird breiter, berechenbarer.
Echt selten, das dies als unangenehm empfunden wird.....ausser man ist schon >43mm und mehr!

Es kann aber auch eine deutlich zäh ausfedernde Zugstufe, vorne an der Gabel, sein.
Also eine zu straffe, zu langsame Zugstufe, die bei leichtem VR, das durch kleine Unebenheiten & Bewegungen reingedrückt wird, die Zugstufe es aber nur ganz langsam wieder raus lässt......sozusagen dem VR die Straße ständig "wegspringt".

Im Zweifelsfall ist bei der Federvorspannung vorne wie hinten, weniger sehr oft mehr. So auch bei der Zugstufe

Ciao
Patrick
 
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Servus Wombat!

O-Ton, "....eine Verlagerung des Gewichtes nach vorne schafft schon Abhilfe....". Ja, genau deshalb!

Wenn der Durchhang zu klein, die Vorspannung zu hoch ist, kann man unter anderem genau das feststellen.

Die Gabelfeder hebt das Moped vorne früher einfach weiter hoch, Gesamtschwerpunkt wird hoch und alles nur noch schlimmer, das VR immer leichter.
Auch ist es so, das bei diesem weiten Ausfedern irgendwann auch die interne Topout-Feder in der Gabel aktiv wird, das ist wie ein Knickpunkt, ein Schaltpunkt in der Gabelfeder-Rate....das kann so ein Eiern, Taumeln schon erzeugen.
In diesen Bereich kommt das VR natürlich leichter, wenn die Tragfeder es regelrecht da hin drückt.

Wenn man sich vorstellt, wie man bei einer unbelasteten Gabel die Gabelkappe abschraubt.
Ist die VS ganz reduziert, kommt die Kappe nur mit wenig Kraft heraus und man braucht wenig Kraft sie wieder aufzuschrauben, auch weniger Gewicht diese Gabel Einfedern zu lassen.
Mit viel VS, wird die Kappe einem fast entgegenschießen, man sie so fast nicht wieder draufbekommen und für das Einfedern, in den ersten Zentimetern der Gabel, deutlich mehr Kraft, mehr Gewicht brauchen!
Auch ist mit hoher VS der Bereich, in der die Topout-Feder mit aktiv ist, "länger", er kommt etwas früher relativ zum kompletten Ausfedern gesehen.

Wenn dein Durchhang MIT Fahrer vorne zwischen 37 & 42mm liegt, ist das OK, für eine Tuono.
Mehr, ist "verschenkter Federweg", bei weniger würde ich, unter anderem, genau dein Problem erwarten.

Wenn man VS vorne reduziert, erhöht man die Handlichkeit, das VR fühlt sich "schwerer" an, mit leicht mehr Bewegung, liegt leicht satter auf der Straße, ....und der Grenzbereich wird breiter, berechenbarer.
Echt selten, das dies als unangenehm empfunden wird.....ausser man ist schon >43mm und mehr!

Es kann aber auch eine deutlich zäh ausfedernde Zugstufe, vorne an der Gabel, sein.
Also eine zu straffe, zu langsame Zugstufe, die bei leichtem VR, das durch kleine Unebenheiten & Bewegungen reingedrückt wird, die Zugstufe es aber nur ganz langsam wieder raus lässt......sozusagen dem VR die Straße ständig "wegspringt".

Im Zweifelsfall ist bei der Federvorspannung vorne wie hinten, weniger sehr oft mehr. So auch bei der Zugstufe

Ciao
Patrick
Besten Dank für diese Ausführungen. Scheinst Dich ja mördermäßig mit den Fahrwerkseinstellungen auszukennen... Ich werde mal den Negativfederweg bei meiner Tuono messen. Mal sehen, was da herauskommt. Bei der Dämpfung werde ich erst mal nichts machen, da diese wohl mit dem PSC ok war. Auch das Verschleißbild war immer ok, egal, ob bei niedrigen oder hohen Temperaturen.
 
Habe mich nun doch für den RC 2 entschieden. Denke einfach Kopfsache, hatte ich bei der 1000er auch mal drauf. Beim M7RR hat mir , wie Yogi schon schrieb, das Feedback und die Zielgenauigkeit gefehlt. So ich das mit meinem Fahrstil sagen kann.
 
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