Metzeler Sportec M9RR

Ja, ein Versuch ist es wert.
Zu niedriger LD kann auch ein Grund für Nervosität bei sehr hohen Speeds sein.

Wobei der M7 bei mir nie ein Problem damit hatte.....im Gegenteil, je niedriger der Druck wurde je satter war er, bis er ein deutliches Aufstellen beim Bremsen zeigte.

Ja, Probieren geht über Studieren, sollte man Mal testen.
Aber wenn ich persönlich rausfinden sollte, das ein Reifen nur bei sehr hohem LD satt gerade aus läuft....wäre das ein Minuspunkt in meiner Statistik.
Ich mag Reifen mit einer deutlichen Eigendämpfung, Reifen mit hohem Druck oder mit harter Karkasse die auf den kleinen Unebenheiten "rumhoppeln" und alles fast ungedämpft weitergeben, mag ich nicht.
In meiner Welt ist "gute Eigendämpfung" ein echter Pluspunkt, vor allem beim VR!

Wenn ich mich versichert hätte, das der Durchhang an der Gabel stimmt, groß genug ist, dann würde ich die Reifen auch mit 2,4 v & 2,7 h (kalt) oder mit noch höherem Druck, testen. Das wäre bei mir sowieso mein Solo-Standarddruck, bei ausgewachsenen Mopeds.....2,3/2,5 mach ich nur, wenn ich merke es tut dem Reifen gut, ansonsten bleibe ich bei 2,4/2,7.

Aber, jeder wie er meint!

Ciao
Patrick

Ich verstehe einfach diese ausführlichen Überlegungen nicht die du da anstellst. Bei einem einigermaßen normal eingestellten Fahrwerkwerk sollte dir Maschine nicht übermäßig nervös bei hohem Tempo werden. Erst Recht nicht wenn es mit einem anderen reifen vorher nicht der fall war. Meiner Meinung wird hier von der völlig fälschen Seite angegriffen. Anstatt hier tiraden über Auswirkungen von Fahrwerksänderungen abzulassen sollte man bei den Basics anfangen. Der M7 genauso wie vermutlich der neue M9 auch war schon immer ein reifen der über eine vergleichsweise weiche karkasse und damit eine komfortable Eigendämpfung verfügt. Diese ohnehin schon weiche Eigenschaft dann noch mit 2,3/2,5 Luftdruck zu kombinieren kann halt in Summe nicht zu einem stabilen Fahrverhalten beitragen.
Auf der anderen Seite wird ein M9 aber auch nicht gleich Bockhart, selbst wenn man den mit 2,5/2,9 fährt. Ich würde behaupten wer das ernsthaft meint der lässt sich mehr von den zahlen blenden als wirklich seinem Popometer zu vertrauen.
Wenn es dann in Richtung Fahrwerk geht sollte es normal reichen ggf ein bisschen Zug und Druckstufe nachzuschärfen um die weiche Karkasse auszugleichen.

Aber das Fass das du hier aufmachst ist einfach völlig übertrieben.
 
Wenn dein Durchhang MIT Fahrer vorne zwischen 37 & 42mm liegt, ist das OK, für eine Tuono.

37 bis 38mm halte ich für optimal bei 112mm Federweg (Tuono Factory 2017 - 2018), 1/3 vom Gesamtfederweg. Mehr als 38mm kann nicht mehr in Ordnung sein, da man schon zu viel Federweg verschenkt.
 
Besten Dank für diese Ausführungen. Scheinst Dich ja mördermäßig mit den Fahrwerkseinstellungen auszukennen... Ich werde mal den Negativfederweg bei meiner Tuono messen. Mal sehen, was da herauskommt. Bei der Dämpfung werde ich erst mal nichts machen, da diese wohl mit dem PSC ok war. Auch das Verschleißbild war immer ok, egal, ob bei niedrigen oder hohen Temperaturen.


"Mörderisch" ist zuviel gesagt.
Ich komme zurecht.....muss aber ständig feststellen, das ich noch dazulernen kann und muss.
Mopedfahrwerk ist wirklich sehr komplex......und es wird fast "nicht handelbar" wenn das Grundsetting nicht passt......
 
"Mörderisch" ist zuviel gesagt.
Ich komme zurecht.....muss aber ständig feststellen, das ich noch dazulernen kann und muss.
Mopedfahrwerk ist wirklich sehr komplex......und es wird fast "nicht handelbar" wenn das Grundsetting nicht passt......
Deswegen will ich auch nur kleine Schritte bei Veränderungen machen...
 
"Mörderisch" ist zuviel gesagt.
Ich komme zurecht.....muss aber ständig feststellen, das ich noch dazulernen kann und muss.
Mopedfahrwerk ist wirklich sehr komplex......und es wird fast "nicht handelbar" wenn das Grundsetting nicht passt......

Stimmt und am wichtigsten sind die richtigen Negativfederwege und das möglichst ohne die Federvorspannung zu sehr zu zudrehen, lieber passende Federraten verwenden.
Wenn du z.B. vorne zu viel Negativfederweg hast und hinten passend, steht deine Gabel zu steil und das Bike wird dadurch zwar handlicher, aber auch nervöser im geradeaus-lauf.
Die Dämpfung (Druck und Zugstufe) sollte immer so weich wie möglich und nur so hart wie nötig eingestellt sein. Vorne z.B. kann man sich einfach einen Kabelbinder an den Gabelholm machen und wenn bei normaler Fahrweise auf der Landstraße 15 bis 20mm Federweg ungenutzt bleiben, passt das schon ganz gut.
 
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Ich verstehe einfach diese ausführlichen Überlegungen nicht die du da anstellst. Bei einem einigermaßen normal eingestellten Fahrwerkwerk sollte dir Maschine nicht übermäßig nervös bei hohem Tempo werden. Erst Recht nicht wenn es mit einem anderen reifen vorher nicht der fall war. Meiner Meinung wird hier von der völlig fälschen Seite angegriffen. Anstatt hier tiraden über Auswirkungen von Fahrwerksänderungen abzulassen sollte man bei den Basics anfangen. Der M7 genauso wie vermutlich der neue M9 auch war schon immer ein reifen der über eine vergleichsweise weiche karkasse und damit eine komfortable Eigendämpfung verfügt. Diese ohnehin schon weiche Eigenschaft dann noch mit 2,3/2,5 Luftdruck zu kombinieren kann halt in Summe nicht zu einem stabilen Fahrverhalten beitragen.
Auf der anderen Seite wird ein M9 aber auch nicht gleich Bockhart, selbst wenn man den mit 2,5/2,9 fährt. Ich würde behaupten wer das ernsthaft meint der lässt sich mehr von den zahlen blenden als wirklich seinem Popometer zu vertrauen.
Wenn es dann in Richtung Fahrwerk geht sollte es normal reichen ggf ein bisschen Zug und Druckstufe nachzuschärfen um die weiche Karkasse auszugleichen.

Aber das Fass das du hier aufmachst ist einfach völlig übertrieben.

Servus @Killersemmel

Auf so eine Antwort habe ich gewartet, es ist immer wieder das Selbe.

Für meinen Teil, finde ich das nicht.....es gibt nun mal unterschiedliche Reifen, mit unterschiedlichen Vor- & Nachteilen.

Der Reifen kann nur das umsetzen was er vom FW bekommt und andersrum.....also zeigt ein Reifen nicht nur seine eigenen SCHWÄCHEN und Stärken, sondern auch die vom FW, die können sich durchaus überlagern!

Wenn ein Reifen mit 240 Pendelt und dann mit 0,1 o. 0,2 bar nicht mehr, liegt das nicht NUR am Reifen.
Wenn das für dich so gut ist, passt das ja.

Ich habe aber oft die Feststellung gemacht, das der Hund, ursprünglich, wo anders begraben war/ist.
Übrigens Aprilia empfiehlt selber SOLO 2,3/2,5, mit SOZIUS 2,5/2,8.

Wenn ich ein Moped habe/bekomme das bei hohen Geschwindigkeiten pendelt, will ich wissen:
- ob der Reifendruck passt, nicht zu niedrig ist
- ob die Durchhänge passen
- irgendwas lose ist an der Gabel, alles fest ist
- LKL passt
- VR & HR in Flucht sind
- Geometrie nicht insgesamt zu handlich verstellt würde
- Irgendwelches Spiel im VR oder HR (Radlager) oder FB-Anlenkung zu finden ist.

Wenn das alles in Ordnung ist......ist die Wahrscheinlichkeit hoch, das es wirklich NUR der Reifen ist.....und bin zufrieden wenn er es bei höherem LD nicht mehr tut, bin aber dann jedesmal enttäuscht wenn er bei semiopti Belag so unsensiblen reagiert.

Ciao
Patrick
 
Hier nur mal ein Beispiel für die 2017 bis 2018 Tuono Factory für den Einsatz auf der Landstraße.
Gemessen wird in voller Montur und Sitzpostion wie beim fahren.
1587462949480.png
 
Dagegen sage ich doch gar nichts. Nur war es mein Verständnis dass die Maschine vorher mit anderen reifen eben tadellos lief. Also wieso sollte man dann komplett bei Adam und Eva anfangen und am Fahrwerk rumwerkeln wenn die einzige neue variable die Reifen sind. Das meine ich nur.
Außerdem gibt Aprilia 2,3/2,5 ausdrücklich nur für den Supercorsa sp vor.
 
Stimmt und am wichtigsten sind die richtigen Negativfederwege und das möglichst ohne die Federvorspannung zu sehr zu zudrehen, lieber passende Federraten verwenden.
Wenn du z.B. vorne zu viel Negativfederweg hast und hinten passend, steht deine Gabel zu steil und das Bike wird dadurch zwar handlicher, aber auch nervöser im geradeaus-lauf.
Die Dämpfung (Druck und Zugstufe) sollte immer so weich wie möglich und nur so hart wie nötig eingestellt sein. Vorne z.B. kann sich einfach einen Kabelbinder an den Gabelholm machen und wenn bei normaler Fahrweise auf der Landstraße 15 bis 20mm Federweg ungenutzt bleiben, passt das schon ganz gut.


Das "zu sehr zu zudrehen" vermutete ich auch......deshalb ja, mehr Negativfederweg, da muss man Federvorspannung reduzieren!

Übrigens, alles ich beim Öhlins-Service war, wollte er meine VS noch weiter reduzieren, obwohl er 29/39 gemessen hat!

Es gibt also viele Meinungen.
Meine Erfahrung zeigt, bei so einem potenten, doch recht kleinem Moped, mit relativ hohem Gesamtschwerpunkt, ist mehr Durchhang besser.

MIT Fahrer sollten es schon mind 37mm sein, aber 42mm ist auch noch OK, dann bleibt es viel ruhiger beim Beschleunigen, besonders in den Bergen, beim Bergauf Hochballern....oder wenn du über eine Kuppe mit Gas offen fliegst....oder in hängenden Kurven, nach stärker Beschleunigung, ruckartig einlenken willst/musst.....beim Bergauf-Ballern, die erste mit Gas-offen nehmen willst.....

Ja, es gibt dadurch auch ein paar Nachteile, die sind viele, aber klein, wenn der Rest vom Moped passt!

Jeder so wie er meint!
Aktuell fahre ich vorne 31/41 Tuono 19 SAS.
Und es funktioniert so besser als anders!

Ciao
Patrick
 
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Hier nur mal ein Beispiel für die 2017 bis 2018 Tuono Factory für den Einsatz auf der Landstraße.
Gemessen wird in voller Montur und Sitzpostion wie beim fahren.
Anhang anzeigen 59201

Servus Monty1

Und einer von Denen, die das geschrieben haben, kommt/kam auch auf die Idee, bei meiner Gabel diese völlig unzureichende Luftkammer von 150mm einzustellen, sodass die Gabel beim Ankern auf BLOCK GING!

Das ist "setzen 6", Thema-Verfehlung....geht gar nicht.

Hab schon zu viele Abflüge deshalb gesehen.
Ich kann dir sogar eine Kurve benennen wo du deshalb höchstwahrscheinlich auch große Augen bekommen wirst.....ausser du fährst dort nicht Tuono artgerecht.
Ohne Gegenverkehr wirst du diese Kurve auf Grund des ABS stehen!


Wenn man keine Ahnung hat, macht man das was im Buch steht.....und muss damit glücklich werden.

Will man mehr Ahnung bekommen, etwas ausprobieren oder hat schon viel Erfahrung UND berechtigte Gründe es anders zu machen.....dann sollte man das!
Deshalb sind die Versteller doch am FW angebracht, das man SEIN FW finden kann!
Die muss man dann auch benützen.

Gefährlich wird es nur dann:
- wenn der Reifendruck nicht stimmt.
- wenn etwas lose oder kaputt ist.
- wenn die Federvorspannung zu hoch, sprich Durchhang zu niedrig ist
- wenn die Zugstufe zu straff ist!

Bei allem anderen, wird es nur besser oder schlechter und die größte Gefahr ist der Fahrer selbst.

Mit dem oben genannten Punkten wird es aber gefährlich, das Moped unberechenbar, zickig, der Grenzbereich schmaler&spitzer....das Moped kann so jeden Fahrer schlagartig überraschen.

Ciao
Patrick
 
Zuletzt bearbeitet:
Das "zu sehr zu zudrehen" vermute ich auch......deshalb ja, mehr Negativfederweg, da muss man Federvorspannung reduzieren!

Übrigens, alles ich beim Öhlins-Service war, wollte er meine VS noch weiter reduzieren, obwohl er 29/39 gemessen hat!

Es gibt also viele Meinungen.
Meine Erfahrung zeigt, bei so einem potenten, doch Recht kleinem Moped, mit relativ hohem Gesamtschwerpunkt ist mehr Durchgang besser MIT Fahrer sollten es schon mind 37mm sein, aber 42mm ist auch noch OK, das bleibt viel ruhiger beim Beschleunigen, besonders in den Bergen, beim Bergauf Hochballern....

Jeder so wie er meint!
Aktuell fahre ich vorne 31/41 Tuono 19 SAS.
Und es funktioniert so besser als anders!

Ciao
Patrick

Die SAS hat meines Wissens vorne auch glaube ich 8mm mehr Federweg, also kann der Negativfederweg auch größer sein, als z.B. bei einer 2017 -2018er.
Auf der Rennstrecke z.B. fahre ich meine mit vorne 36mm und hinten 27mm Negativfederweg, macht aber auf der Straße wenig Sinn.
 
Die SAS hat meines Wissens vorne auch glaube ich 8mm mehr Federweg, also kann der Negativfederweg auch größer sein, als z.B. bei einer 2017 -2018er.
Auf der Rennstrecke z.B. fahre ich meine mit vorne 36mm und hinten 27mm Negativfederweg, macht aber auf der Straße wenig Sinn.


Stimmt!

Ich würde nicht sagen "wenig Sinn".......wenigER.

MIT, vorne 36mm ist etwas wenig für die Straße, wo man mit deutlich mehr Tücken, Wellen, Buckel und unbekanntes Terrain rechnen muss.....da sollte "mehr Luft" drin sein, mehr Durchhang, das beruhigt das Ganze.

Hinten, 27mm ist echt wenig (vor allem für die Straße).....wie viel hast du dann OHNE hinten?
Bei welchem Federbeintyp......mit oder ohne interner TopOut-Feder?
 
Hinten, 27mm ist echt wenig (vor allem für die Straße).....wie viel hast du dann OHNE hinten?

Bei 27mm geht das fast gegen Null.
Standartfederbein mit 105er Feder, habe ich bei meinen 93kg auf 30mm Negativfederweg für die Landstraße eingestellt.
 

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Ich seh das wie @Killersemmel erstmal gucken, was mit Luftdruck geht. Wenn das nicht hilft und ich die 240 unbedingt als Usecase brauche, wechsele ich auf einen anderen Reifen. Ich dreh doch auf der Landstraße nicht mein fahrwerk auf links. Das braucht einmal ein brachbares Grundsetup, bei dem die statischen und dynamischen Federwege passen, dann noch die Dämpfung auf den Hefespoiler eingestellt und fertig. Was interessiert mich die eine Kurve, in der das nicht passt, wenn es für alle anderen halbwegs funktioniert. Es ist Landstraße. In 100m sieht die Welt ganz anders aus und da halte ich nicht extra an und stell die Vorspannung für die nächste Kurve ein.
 
Bei 27mm geht das fast gegen Null.
Standartfederbein mit 105er Feder, habe ich bei meinen 93kg auf 30mm Negativfederweg für die Landstraße eingestellt.


Servus Monty1.

Das klingt alles sehr wenig

Standardmäßig sollte der Durchhang OHNE Fahrer mind. 10mm betragen!
Das hilft, das Heck beim Anbremsen zu beruhigen, besonders wenn man hart und weit in die Kurve rein bremst, macht auch das HR-Bremssliden berechenbarer, beim Überfahren von Wellen, Kuppen, unruhigen Belag mit deutlicher Beschleunigung, Gas weit offen.......wird alles ruhiger, berechenbarer, der Grenzbereich breiter und "nicht schnappend"!
Alles kleiner wie 10/30 kann das deutlich weniger....

Für die Straße ist 12-14/33-36 gut, ohne Topout-Feder

Mit Topout-Feder braucht man mehr Negativfederweg......da sonst der Kipppunkt wo die Topout ins Geschehen eingreift, "zu früh" ins Spiel kommt.
Fast so wie an der Gabel, mit zu viel VS.
Mit Topout-Feder...15-18/35-38 für die Straße.

Ob dein FB eine interne Topout hat, weiß ich nicht, denn das ist intern komplett anders wie ein TTX vom SAS.
Aber ich denke ja, denn Öhlins hat früh damit angefangen und häufig verbaut.
Einfacher Test....HR entlasten, frei & stabil in der Luft, dann die Schwinge Richtung AUSFEDERN belasten, vielleicht in die Felge mit dem Fuß steigen.....wenn dann das FB "nachgibt", irgendwie weiter ausfedert und nicht nur Zehntel, sondern Millimeter....hast du Topout!
Man merkt das aber auch beim Heck hochziehen, wenn das Moped mit Eigengewicht auf dem Boden steht.....da braucht man aber Erfahrung!

Bei gut eingestelltem Durchhang!
Ohne Topout....Heck lässt sich fast gleichmäßige aus der Feder hochheben und geht dann fast ruckartig "fest" und man müsste dann das HR vom Boden mit wegheben.

Mit Topout....das Heck lässt sich ca. BIS ZUR HÄLFTE genauso anheben, dann wird es deutlich schwerer, aber man kann mit deutlicher Mehrkraft weiter heben OHNE das man das HR mit anhebt...den Endanschlag spürt man dann fast gar nicht, er wird nur immer schwerer, bis man einfach das HR mit anhebt....es fühlt sich so an, als würde das HR schwerer sein, oder am Boden kleben.

Ich persönlich würde NIE freiwillig mit < 10/30 am Heck rumfahren, egal wo und was auch ingendwo drinsteht.
Außer ich habe erhebliche Probleme mit der Federrate (DEUTLICH zu weich) oder mit der Vorspann-Verstellung (kann nicht weiter reduzieren).
 
Ich seh das wie @Killersemmel erstmal gucken, was mit Luftdruck geht. Wenn das nicht hilft und ich die 240 unbedingt als Usecase brauche, wechsele ich auf einen anderen Reifen. Ich dreh doch auf der Landstraße nicht mein fahrwerk auf links. Das braucht einmal ein brachbares Grundsetup, bei dem die statischen und dynamischen Federwege passen, dann noch die Dämpfung auf den Hefespoiler eingestellt und fertig. Was interessiert mich die eine Kurve, in der das nicht passt, wenn es für alle anderen halbwegs funktioniert. Es ist Landstraße. In 100m sieht die Welt ganz anders aus und da halte ich nicht extra an und stell die Vorspannung für die nächste Kurve ein.


Servus @businesskasper .

Sorry für meine Unwissenheit. Was ist ein "Hefespoiler"?

Ich stelle nicht vor jeder Kurve das FW neu ein und "FW auf links drehen" nur weil ich die FB-VS um 5mm reduziere??
Im Blindtest, würde ich fast wetten, daß das die ALLERwenigsten merken.....im Normalbetrieb!

In der Kurve, wo du meinst verstellen zu müssen, die du auf der Straße meist nicht kennst, eine Kuppe hat, deutliche Welle, tückisch uneben......wird der mit viel Durchhang einen leichten, ruhigen Slide haben, wenn er mit der Rechten draufbleibt.

Der mit wenig Durchhang wird das wesentlich ruppiger, schnappender erleben, mit höherer Auskeil-Amplitude......wenn du danach noch AUF dem Moped sitzt oder nicht ins Grüne pflügst......OK, Glück!

Ich persönlich setzte dabei mehr auf Hirn statt Glück, mittlerweile .....aber, jeder wie er will!

Und ich weiß wovon ich rede, mind. ein Schlüsselbein-Bruch und ein Haufen Schrott, geht auf die Rechnung von zu geringen Durchhang hinten.......war noch meine Glücks-Periode, mit wenig FW-Hirn
 
Servus Monty1.

Das klingt alles sehr wenig

Standardmäßig sollte der Durchhang OHNE Fahrer mind. 10mm betragen!
Das hilft, das Heck beim Anbremsen zu beruhigen, besonders wenn man hart und weit in die Kurve rein bremst, macht auch das HR-Bremssliden berechenbarer, beim Überfahren von Wellen, Kuppen, unruhigen Belag mit deutlicher Beschleunigung, Gas weit offen.......wird alles ruhiger, berechenbarer, der Grenzbereich breiter und "nicht schnappend"!
Alles kleiner wie 10/30 kann das deutlich weniger....

Für die Straße ist 12-14/33-36 gut, ohne Topout-Feder

Mit Topout-Feder braucht man mehr Negativfederweg......da sonst der Kipppunkt wo die Topout ins Geschehen eingreift, "zu früh" ins Spiel kommt.
Fast so wie an der Gabel, mit zu viel VS.
Mit Topout-Feder...15-18/35-38 für die Straße.

Ob dein FB eine interne Topout hat, weiß ich nicht, denn das ist intern komplett anders wie ein TTX vom SAS.
Aber ich denke ja, denn Öhlins hat früh damit angefangen und häufig verbaut.
Einfacher Test....HR entlasten, frei & stabil in der Luft, dann die Schwinge Richtung AUSFEDERN belasten, vielleicht in die Felge mit dem Fuß steigen.....wenn dann das FB "nachgibt", irgendwie weiter ausfedert und nicht nur Zehntel, sondern Millimeter....hast du Topout!
Man merkt das aber auch beim Heck hochziehen, wenn das Moped mit Eigengewicht auf dem Boden steht.....da braucht man aber Erfahrung!

Bei gut eingestelltem Durchhang!
Ohne Topout....Heck lässt sich fast gleichmäßige aus der Feder hochheben und geht dann fast ruckartig "fest" und man müsste dann das HR vom Boden mit wegheben.

Mit Topout....das Heck lässt sich ca. BIS ZUR HÄLFTE genauso anheben, dann wird es deutlich schwerer, aber man kann mit deutlicher Mehrkraft weiter heben OHNE das man das HR mit anhebt...den Endanschlag spürt man dann fast gar nicht, er wird nur immer schwerer, bis man einfach das HR mit anhebt....es fühlt sich so an, als würde das HR schwerer sein, oder am Boden kleben.

Ich persönlich würde NIE freiwillig mit < 10/30 am Heck rumfahren, egal wo und was auch ingendwo drinsteht.
Außer ich habe erhebliche Probleme mit der Federrate (DEUTLICH zu weich) oder mit der Vorspann-Verstellung (kann nicht weiter reduzieren).

Also zur Zeit bei meinem Standartfederbein und das hat wohl keine Topout Feder, liegt bei mir mit 105 Feder der Negativfederweg bei 30mm (hinten) und der statische bei schlappen 5mm.
Im Serienzustand (95 Feder) lag der statische aber auch nur bei 7mm. Natürlich gebe ich dir Recht, dass statisch 10mm deutlich besser wären, geht aber so an der Tuono leider nicht und einen Tod muss man halt sterben. Ich kann dir aber versichern, ich habe nach über 4500 Kilometern in der Fahrwerkseinstellung noch keine Nachteile bemerkt und ich trage meine Tuono auch auf der Landstraße nicht um die Kurven. Auch ich bin eher der Typ der nichts dem Zufall überlässt und befasse mich schon viele Jahre mit dem Thema Fahrwerk und Reifen, da man sich so viel Leid ersparen kann.
 
Nochmal ein anderes Bike von mir im Vergleich: Meine GSXR1000R (2018er) hat im Serienzustand unverändert statische Negativfederwege von vorne 30mm und hinten auch nur 7mm.
Belastet mit mir drauf in voller Montur, hinten schlappe 25mm und vorne 40mm und die fährt so auch Hammergeil, auch wenn hinten theoretisch sogar eine weichere Feder rein müsste.
Die Japaner scheinen irgendwie schwerer zu sein, oder sie passen die Fahrwerke nur dem Auslieferungsland an.😜

Ps. Bei beiden Bikes Tuno oder GSXR wäre hinten statisch aber deutlich mehr drin, wenn der Serienauspuff verbaut ist.😉
 
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Also zur Zeit bei meinem Standartfederbein und das hat wohl keine Topout Feder, liegt bei mir mit 105 Feder der Negativfederweg bei 30mm (hinten) und der statische bei schlappen 5mm.
Im Serienzustand (95 Feder) lag der statische aber auch nur bei 7mm. Natürlich gebe ich dir Recht, dass statisch 10mm deutlich besser wären, geht aber so an der Tuono leider nicht und einen Tod muss man halt sterben. Ich kann dir aber versichern, ich habe nach über 4500 Kilometern in der Fahrwerkseinstellung noch keine Nachteile bemerkt und ich trage meine Tuono auch auf der Landstraße nicht um die Kurven. Auch ich bin eher der Typ der nichts dem Zufall überlässt und befasse mich schon viele Jahre mit dem Thema Fahrwerk und Reifen, da man sich so viel Leid ersparen kann.


Servus Monty1

Eigentlich sollte bei gleichem MIT Fahrer Durchhang (dynamischen Durchhang) bei der 105-er Feder der statische größer sein.....also 7mm. Die 95-er sollte eher 5 haben, also andersrum wie du geschrieben hast!?

Das ist ja eigentlich der Grund warum man eine stärkere Feder einbaut. Man muss sie nicht so stark vorspannen, sie kommt ganz alleine besser mit der Last zurecht, der statische Durchhang bleibt größer!

Aber warum geht 10mm bei der Tuono nicht?

Ciao
Patrick
 
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Servus Monty1

Eigentlich sollte bei gleichem MIT Fahrer Durchhang, dynamischen Durchhang bei der 105-er Feder der statische größer sein.....also 7mm. Die 95-er sollte eher 5 haben, also andersrum wie du geschrieben hast!?

Das ist ja eigentlich der Grund warum man eine stärkere Feder einbaut. Man muss sie nicht so stark vorspannen, sie kommt ganz alleine besser mit der Last zurecht, der statische Durchhang bleibt größer!

Aber warum geht 10mm bei der Tuono nicht?

Ciao
Patrick

Bei einer härteren Feder mit gleicher Vorspannung, ist selbstverständlich der statische Durchhang/Neagtivfederweg geringer, da die Feder ja härter ist!
Mit Seriendämpfer und Serienfeder ohne jegliche Vorspannung, mögen 10mm eventuell möglich sein.
 
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