Unabhängig von den betriebswirtschaftlichen Aspekten ist doch auch die Frage, wie es jetzt rein praktisch weitergehen soll.
Wollen die einfach mal bis März nen "Boxenstop" machen und danach fahren sie problemlos die Produktion wieder hoch?
Ich bin mir nicht sicher, ob man dann noch die notwendigen Mitarbeiter im Unternehmen hat (von deren Motivation mal ganz zu schweigen) und ob überhaupt noch alle produktionsrelevanten Zulieferer am Markt sind.
Was ist mit den neu angekündigten Modellen für 2025. Die sind doch alle noch nicht gebaut (so meine Vermutung). Sollen die großen Modelle dann im März in der Produktion unter diesen Umständen anlaufen und dann genau wann bei den Händlern stehen?
"Händler" ist für mich das nächste Stichwort. Wie reagieren die auf die Situation hinsichtlich Bestellungen, Verlängerung der Verträge usw. usw.)?
Die öfter mal vertretene Meinung, dass man schon eine Ausnahmeregelung schaffen wird, um 130.000 Euro5-Motorräder auch ab dem 1.1.2025 noch verkaufen können, teile ich nicht. Dazu sind es einfach viel zu viele. Zumal diese 130.000 Motorräder ja dann auch die potentiellen Kunden für die neuen Modelle binden, was einen Neustart zusätzlich erschweren würde. Ich befürchte, dass man da nicht viel mehr als ein völlig überdimensioniertes Ersatzteillager hat, welches auch erst einmal demontiert, sortiert und so weiter werden muss, bevor man es effizient als solches nutzen könnte.