Slickempfehlung

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So wie schon von einigen Vorrednern/Schreibern gesagt/geschrieben ist die große Frage, ob es unbedingt ein Slick sein muss.

Aber gut, ich kann auch nachvollziehen, dass wenn man so gerade an der Grenze ist, dass ein Reifen mit vermeintlich mehr Potential einfach den Kopf frei machen kann. Dann sollte man aber drauf achten, dass man sich keine 'Diva' auf die Felge schnallt.

Meine Wahl wäre da der TrackSlick von Conti oder halt der TD von Metzler. Beide sehr gutmütig was das Fahrwerk und den Verschleiß angeht ... so zumindest meine Erfahrung. Aber gerade der Verschleiß hat sehr viel mit der eigenen rechten Hand und mit der individuellen Fahrweise zu tun. Rund fahren lässt die Dinger halt länger Leben.

Wie gesagt man darf sie aktuelle Super/Hypersport Reifen nicht unterschätzen und haben durchaus das Potential einem das Leben leichter zu machen, weil die meistens kälteunempfindlicher sind und trotzdem viel können. Aber wenn der Kopf dem Braten nicht traut, kann es schnell krampfig werden.

Aber bitte beachten: Auch ein Slick kann die Physik nicht überlisten! Wenn überfahren, dann ist halt Ende, egal ob mit oder ohne Profil.
 
Meine Meinung:
Man kann mit einem Hypersportreifen durchaus sehr schnell sein, wenn man es eben kann...
Ich habe das auch eine ganze Weile praktiziert, auch mit vorgeheizten Pellen.
Nimmt man einen Hypersportreifen aber richtig ran, insbesondere bei höheren Temperaturen und geht früh ans Gas, dann hält der auch nicht länger, als ein Slick in der passenden Mischung.
Wird man dann langsam flotter und ist erst einmal einen Slick gefahren, dann spürt man schon einen deutlichen Unterschied, besonders am Vorderrad.
Hinten grippt und schiebt das noch einmal ganz anders und vorne kannst du den Slick deutlich bestimmter in die Radien pressen.
Ohne bisher in der 600´er Klasse unterwegs gewesen zu sein würde ich meinen, mit einem Hobbyslick wie Metzeler TD, ContiTrack, oder auch Dunlop GP Racer macht man da für den Anfang wenig falsch. Ansonsten bleibt noch die eierlegende Wollmilchsau Bridgestone V02 in soft (vo/hi, den gibt es jetzt auch als 180´), oder Metzeler K1/K2; geht eigentlich immer.
Bzgl. Mischung und Hersteller hat da jeder so seine Vorlieben, ich bin mittlerweile überzeugt vom KR106/108 Dunlop, da muss dann aber die jeweilig verwendete Mischung passen.
Die sind zwar nicht gerade günstig, aber halten bei meinem Fahrstil auf der 1000´er aber länger, als alles andere, was ich bisher getestet habe.

Natürlich sind die meisten von uns weit unter dem unterwegs, was so ein Profislick zu leisten vermag, aber ich persönlich nehme das Plus an Sicherheit und Performance gerne mit, bevor ich einen Hypersportreifen mit meinem Oldschool-Fahrstil (besonders vorne) überfahre.
Auf der Straße ist mir relativ Wumpe, was ich dort fahre. Man kann seinen Fahrstil dort ggf. anpassen aber auf dem Track möchte ich solche Kompromisse nicht eingehen müssen.
 
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Für den Racetec TD Slick verspricht Metzeler, dass keine Fahrwerksanpassungen nötig sind. Da würde ich ihnen auch attestieren, dass sie das Versprechen gehalten haben. Konsequenterweise fährt der sich aber auch nicht groß anders als ein Supercorsa SP.
 
Für den Racetec TD Slick verspricht Metzeler, dass keine Fahrwerksanpassungen nötig sind. Da würde ich ihnen auch attestieren, dass sie das Versprechen gehalten haben. Konsequenterweise fährt der sich aber auch nicht groß anders als ein Supercorsa SP.
Der Unterschied zwischen einem Supercorsa SP und einem Racetec TD ist auch nur marginal und letztendlich nur für den Kopf. Ich war auch jahrelang nur auf Slicks unterwegs und seit Corona auch diverse Male mit Michelin Cup2 und zuletzt Supercorsa SP V3 und war durchaus auch zufrieden. Was ich für den Umstieg auf Slicks nicht machen würde, wären Profi Slicks alle Bridgestone V02 u.s.w
Für das Kennenlernen von Slicks reichen eindeutig Hobbyslicks wie z.B. Metzeler TD oder ContiTrack.
Drei Tage für einen Hobbyslick und das wären bei mir so um die 700 Kilometer, sind natürlich schon Rekord. Einen Profislick kannst du getrost nach einem Tag und so circa 200 Kilometer Entsorgen. Gilt immer nur für den Hinterreifen. Beim V02 Vorderreifen hatte ich aber auch schon Exemplare in soft und Medium, die haben keine 200 Kilometer geschafft. Profislicks reagieren einfach zu empfindlich auf Fahrwerk und Luftdruck.
Vor Jahren hätte ich noch gesagt, wer mit Sportreifen nicht mehr klar kommt, sollte auf Hobbyslicks wechseln, heute sage ich, Hypersportreifen tun es eventuell auch erstmal!
Reifenwärmer und der passende Luftdruck sind für mich natürlich Grundvoraussetzung. Wer möchte schon die erste Runde nur rumeiern bis die Reifen auf Tempo sind, was natürlich auch möglich ist. Vorgeheizte Reifen halten auch länger!

Auf die Fresse als ambitionierter Einsteiger, fliegt man in der Regel mit passenden Reifen nur bei abrupten Fahrsituationen, wie zum Beispiel plötzliches Bremsen in Schräglage, oder nicht erkannte Flüssigkeiten auf der Fahrbahn.😉
 
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Für das Kennenlernen von Slicks reichen eindeutig Hobbyslicks wie z.B. Metzeler TD oder ContiTrack.
Sehe ich auch so.

Drei Tage für einen Hobbyslick und das wären bei mir so um die 700 Kilometer, sind natürlich schon Rekord. Einen Profislick kannst du getrost nach einem Tag und so circa 200 Kilometer Entsorgen. Gilt immer nur für den Hinterreifen. Beim V02 Vorderreifen hatte ich aber auch schon Exemplare in soft und Medium, die haben keine 200 Kilometer geschafft. Profislicks reagieren einfach zu empfindlich auf Fahrwerk und Luftdruck.
So auch meine Erfahrung. Ein Slick wie Metzeler Racetec RR, Pirelli Diablo Superbike oder Bridgestone V02 kann hinten schon mal nach 1-1,5 Tagen am Ende sein, selbst wenn man ihn zwischendurch mal dreht. Mit dem Dunlop GP Racer kam ich überhaupt nicht klar, zu wenig Grip und nach 1 Tag fertig.

Aber Klaus fährt eine 660 und ist nach seinen Angaben nicht speziell auf der Jagd nach Zehnteln. Damit fährt man sowieso etwas "runder". Somit wären wir wieder bei einem Supercorsa o.ä., oder einem der erwähnten Hobbyslicks. Damit würde ich auch definitiv beginnen.
 
Letztendlich auch noch alles eine Frage der Gegebenheiten! Bei z.B.12 Grad Außentemperatur im Frühjahr oder Herbst (unter Umständen auch im Sommer möglich) und bedingt dadurch kaltem Asphalt, kann sogar z.B. ein Bridgestone S21/22 die bessere Wahl sein.
Zu beachten gibt es relativ viel, wer natürlich mehr Erfahrungen hat, kann sich immer darauf einstellen. Selbst Regen ist möglich und da haben Slicks und Hypersportreifen gar nichts auf der Strecke zu suchen.
 
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