Durchgängige Titan -Schrauben, -Bolzen, -Achsen an scherbelasten Teilen, zB an Bremsen / Bremsscheiben, Kettenblatt, Rädern etc., also Teile an denen eine erhöhte Scherbelastung auftritt, ist Stahl (mit entsprechender Festigkeitsklasse) „zu bevorzugen“ (Titan ist da „zu weich“). Hab mir das nicht aus der „Nase gezogen“ - wurde darüber von einem Kumpel (Ing. in einer Automobil Versuchabt.) „aufgeklärt“.
Naja Titan ist nicht gleich Titan, da würde ich eher Artemis' Info Recht geben, zumindest was den Motorradbereich betrifft.
Die Schrauben am Kettenblatt, an den Bremsscheiben oder -Sätteln werden nicht auf Scherung belastet, sonst wären die ganz schnell ab, egal welcher Werkstoff.
Deshalb gibt es ja die Anzugsdrehmomente. Die Schrauben erzeugen durch ihre Vorspannkraft eine Reibkraft zwischen Bremsscheibe und Felge die letztendlich der Bremskraft entgegen wirkt.
Einzig die Achse wäre in deiner Aufzählung ein durch Scherung belastetes Teil. Und da kann man mit entsprechender Oberflächengüte sicher auch gegensteuern, Federleicht bietet ja zum Beispiel welche an.
Anders sieht das bei Bremssätteln im Automobilbereich aus, die haben tatsächlich Bolzen die auf Scherung belastet werden in den Bremssätteln, daher sind die auch relativ dick und das Gewinde Recht kurz, um der Kerbwirkung am Gewinde durch die Scherung entgegen zu wirken.
Generell kann man vermutlich festhalten, dass es sehr sinnvoll ist Titanschrauben, oder generell alle Schrauben aus nachweisbarer Quelle zu nutzen und keine, die ohne Festigkeitsprüfung irgendwo in Timbuktu aus der Presse gefallen sind.