Bundesrat fordert die Bundesregierung zur Verminderung des Motorradlärms auf

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Mich wundert, dass es im Bergischen überhaupt noch Landstraßen mit 100 gibt. Ist das nicht viel zu gefährlich? Einer der Gründe, warum ich da nie hin wollen würde. Allein schon diese Fußgängerampeln innerorts, die immer rot sind, egal ob da jemand steht. Das Bergische ist nur Schikane, dichte Besiedlung und überwiegend breit ausgewalzte Landstraßen.. Lohnt sich nicht, macht nur Frust. Sollen sie dort von mir aus flächendeckend ne 30 Zone machen und gut is.
 
Kennst dich scheinbar nicht aus.

Seit heute Morgen 6 Uhr laufen ständig Beiträge im WDR 2, und es überrascht nicht, es geht ausschließlich um die Belästigung durch die Lautstärke.
 
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Kennst dich scheinbar nicht aus.

Ich glaube die Diskussion hatten wir schon mal. Glaub mir, wenn es dort lohnende Strecken geben würde, hätte sie mir jemand schon gezeigt. Kenne mehr als genug Fahrer aus Köln, fahren alle in die Eifel, warum wohl? Du hälst mit deinen ach so tollen Strecken ja auch hinter dem Berg, angeblich weil dann alle hier aus dem Forum auf deinen "Geheimtipps" rumfahren würden. Wenn ich Google Maps aufmache und nicht schon im Sauerland rumsuche sehe ich egal in welcher Zoomstufe einen Ort neben dem anderen. Die paar interessant (= kurvig) aussehenden Nebenstraßen sind teilweise auch noch innerhalb der Siedlungsstruktur oder man läufst nach den Kurven direkt wieder in die nächste Ortschaft. Dazu die ganzen Radarfallen was weiß ich nicht wo überall. Klingt nach ner Mordsgaudi, wirklich.

Ich habe das Bergische mal auf dem Weg von Köln ins Ruhrgebiet durchquert und niemals davor und danach so eine in mehrerer Hinsicht frustrierende Tour erlebt. Wenn ich das mit Westerwald, Eifel oder Luxemburg vergleiche sind das andere Welten. Aber mach mal, wenn du meinst.
 
Aber zurück zu diesem Templolimit: Klage einreichen. Wenn Tempo 60 mit mehr Unfällen durch Zweiräder begründet wird die entsprechende Statistik vorlegen lassen für diese Strecke. Wenn wegen Lärm, dann ist das nicht statthaft, denn der Lärm hängt bei Motorrädern von der Fahrweise ab. Man kann auch bei 60 laut fahren, das Tempolimit ist also kein wirksames Mittel und fachlich falsch begründet. Zumal Autos mit 100 km/h auch nicht gerade leise sind durch ihre Abrollgeräusche.
 
60 für Motorräder, Autos dürfen 100 fahren - Das ist das dümmste was es gibt!

Ich frage mich immer ob so etwas nach EU-Recht überhaupt noch erlaubt ist, wegen Gleichberechtigung und so. Oldtimer PKW's und leichte Nutzfahrzeuge z.B. dürfen 100 fahren und zum Teil moderne Motorräder mit allen Helferlein nur 60, da fragt man sich auch, wer da wen nötigt.
 
Ich frage mich immer ob so etwas nach EU-Recht überhaupt noch erlaubt ist, wegen Gleichberechtigung und so. Oldtimer PKW's und leichte Nutzfahrzeuge z.B. dürfen 100 fahren und zum Teil moderne Motorräder mit allen Helferlein nur 60, da fragt man sich auch, wer da wen nötigt.

Ja, wenn wir Motorradfahrer so penetrante Kläger wären wie manche Lärmgegner sähe das auch anders aus. Es ist ja nicht so, dass es keine rechtliche Handhabe gäbe. Viele Tempolimits oder Streckensperrungen sind mangelhaft begründet und werden festgesetzt, weil man von staatlicher Seite aus nicht mit juristischer Gegenwehr rechnen muss. Einige Streckensperrungen und auch Limits wurden auf diesem Wege auch wieder aufgehoben.

Motorradfahrer allgemein sind halt ein beliebter Sündenbock für verfehlte Siedlungspolitik. Bevor ein Kommunal- oder Landespolitiker zugibt, dass sie kein Geld für strukturschwache ländliche Regionen in z.B. Schallschutzmaßnahmen ausgeben wollen, werden eben Tempolimits und Fahrverbote für Biker verhängt.
 
Wer hätte denn alles Lust mal diese Strecke dort aufzusuchen und mit 60 im 1. Gang dort langzufahren? So als "kleiner" V4-Ausflug? 😇

Das wäre dann das Resultat

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Als Motorradfahrer gehörst du in dieser Gesellschaft nun mal nicht unbedingt zu den Guten. Du ermöglichst Arbeitsplätze und generierst somit auch Steuern, ansonsten wären wir schon raus.
 
60 für Motorräder, Autos dürfen 100 fahren - Das ist das dümmste was es gibt!
Gibt es im Lautertal auf der Schwäbischen Alb ähnlich, allerdings beschränkt auf das Wochenende, Feiertage und von Mai bis Ende September. Aber da ist es so geregelt das du bis 400m nach dem Ortschild am Ortsausgang und 400m vor dem Ortseingang Tempo 50km/h für Motorräder hast. Autos dürfen 100km/h fahren. Wird auch regelmäßig kontrolliert. Hab das mal getestet, da kleben dir die Autofahrer mit der Stoßstange am Hinterreifen oder überholen dich. War halt auf Dauer zu laut. Eins muss man diesen ganzen Initiativen ja neidlos anerkennen, die sind inzwischen gut organisiert und vernetzt. Wir Motorradfahrer sind da leider etwas hemdsärmlig unterwegs, wir verlassen uns auf dem BVDM, ein paar Petitionen die ein lächerlicher Teil der 4 Millionen Motorradfahrer unterschreibt oder denken der liebe Herrgott wirds schon richten.
Sich in Foren, daheim oder am Stammtisch auszukotzen bringt gar nichts. Entweder man zeigt Flagge durch Demos etc. oder man nimmt einfach den Lauf der Dinge hin, was bei vielen Deutschen super funktioniert, weil bequem.
 
@Monty1 Ja, war auch nicht ganz ernst gemeint. 😉 Den Höhepunkt haben wir irgendwann erreicht, wenn auf der Nordschleife Tempo 50 eingeführt wird wegen Lärmschutz. 😂
 
Gibt es im Lautertal auf der Schwäbischen Alb ähnlich, allerdings beschränkt auf das Wochenende, Feiertage und von Mai bis Ende September. Aber da ist es so geregelt das du bis 400m nach dem Ortschild am Ortsausgang und 400m vor dem Ortseingang Tempo 50km/h für Motorräder hast. Autos dürfen 100km/h fahren. Wird auch regelmäßig kontrolliert. Hab das mal getestet, da kleben für die Autofahrer mit der Stoßstange am Hinterreifen oder überholen dich. War halt auf Dauer zu laut. Eins muss man diesen ganzen Initiativen ja neidlos anerkennen, die sind inzwischen gut organisiert und vernetzt. Wir Motorradfahrer sind da leider etwas hemdsärmlig unterwegs, wir verlassen uns auf dem BVDM, ein paar Petitionen die ein lächerlicher Teil der 4 Millionen Motorradfahrer unterschreibt oder denken der liebe Herrgott wirds schon richten.
Sich in Foren, daheim oder am Stammtisch auszukotzen bringt gar nichts. Entweder man zeigt Flagge durch Demos etc. oder man nimmt einfach den Lauf der Dinge hin, was bei vielen Deutschen super funktioniert, weil bequem.

Sehe ich absolut genauso. Flagge zeigen: Wer hat denn Lust?
 
Es geht weiter, wobei die zweite Maßnahme eher neeisuperbreite Einfallstrasse für die Leute aus dem Kölner Raum ist. Interessant ist allerdings, in welchem Raum die aktiv sein wollen: Dabringhausen, Burscheid, Kürten, Dhünn und Hückeswagen.
Auch gerade im Radio gehört, das man in Zukunft erreichen will, das Motorräder nicht lauter sind als Rasenmäher, die sollen 80 dB haben. Ich finde nichts Neues dazu, aber nach einem Beitrag haben die Daten ergeben, dass Rasenmäher angeblich bis zu103dB haben. Rasenmäher unter 88dB gelten als leise und dürfen bis 22 Uhr betrieben werden. Und wir sollen 80dB haben. Es wird interessant werden.
 
Ich habe den Eindruck, dass schwere Unfälle auf kurvenreichen Strecken nicht selten dann statt finden, wenn man zum wiederholten Male in Folge die Strecke befährt.
Bei jedem "Turn" wird noch eine Schaufel drauf gelegt. Das erstmalige Befahren an einem Tag ist ohnehin die Sichtungsrunde. Dabei wird festgestellt, ob eure die Rennleitung sich an diesem Tag diese Strecke zur Überwachung ausgesucht hat.
Wenn nicht, dann steigert man nicht nur bei jedem "Turn" die Geschwindigkeit und Schräglage, sondern nervt auch zunehmend andere Verkehrsteilnehmer und/oder Anwohner. Zudem steigert dieses "ans Limit gehen" die Unfallgefahr.
Sollte die Strecke im Fokus der Überwachung stehen, werden an diesem Tag Gelegenheitsfahrer, welche die Strecke einmalig befahren erwischt, die es nicht verstehen, warum man 60 fahren muss, wo auch 100 gefahrlos möglich sind. Die eigentliche Zielgruppe hatte ja ihre Sichtungsrunde und sucht sich einen anderen Berg zum Spielen aus.
Würden nun die Motorräder die mehr als einmal pro Fahrtrichtung innerhalb von sagen wir einer oder zwei Stunden vorbei kommen registriert werden und automatisch eine Strafe von sagen wir 500€ bekommen, dann hätte dieser Spuk auch schnell ein Ende.
Streckensperrungen könnten damit auch vermieden werden.
Würde ein solches Gerät zudem den Schalldruck aufnehmen, hätte man zudem einen Indikator, welches Fahrzeug persönlich von der Polizei in Augenschein genommen werden sollte.

Das klingt jetzt wie Überwachung und Ende der Freiheit, aber wenn wir uns nicht selber an die Nase fassen und für diese Praxis Sanktionen fordern, dann wird dieser interessante "Berg" halt über kurz oder lang gesperrt.
 
Auch gerade im Radio gehört, das man in Zukunft erreichen will, das Motorräder nicht lauter sind als Rasenmäher, die sollen 80 dB haben. Ich finde nichts Neues dazu, aber nach einem Beitrag haben die Daten ergeben, dass Rasenmäher angeblich bis zu103dB haben. Rasenmäher unter 88dB gelten als leise und dürfen bis 22 Uhr betrieben werden. Und wir sollen 80dB haben. Es wird interessant werden.

Die 80 dB in jedem Fahrzustand sind Teil der Bundesratsinitiative, die Anlass dieses Threads ist.
 
Die 80 dB in jedem Fahrzustand sind Teil der Bundesratsinitiative, die Anlass dieses Threads ist.
Stimmt, aber das muss die EU-Kommission entscheiden ob 80db über alle Fahrzustände eingeführt wird, halte ich für utopisch.
Siehe dazu auch:
Bringt das Thema gut auf den Punkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Eindruck, dass schwere Unfälle auf kurvenreichen Strecken nicht selten dann statt finden, wenn man zum wiederholten Male in Folge die Strecke befährt.
Bei jedem "Turn" wird noch eine Schaufel drauf gelegt. Das erstmalige Befahren an einem Tag ist ohnehin die Sichtungsrunde. Dabei wird festgestellt, ob eure die Rennleitung sich an diesem Tag diese Strecke zur Überwachung ausgesucht hat.
Wenn nicht, dann steigert man nicht nur bei jedem "Turn" die Geschwindigkeit und Schräglage, sondern nervt auch zunehmend andere Verkehrsteilnehmer und/oder Anwohner. Zudem steigert dieses "ans Limit gehen" die Unfallgefahr.
Sollte die Strecke im Fokus der Überwachung stehen, werden an diesem Tag Gelegenheitsfahrer, welche die Strecke einmalig befahren erwischt, die es nicht verstehen, warum man 60 fahren muss, wo auch 100 gefahrlos möglich sind. Die eigentliche Zielgruppe hatte ja ihre Sichtungsrunde und sucht sich einen anderen Berg zum Spielen aus.
Würden nun die Motorräder die mehr als einmal pro Fahrtrichtung innerhalb von sagen wir einer oder zwei Stunden vorbei kommen registriert werden und automatisch eine Strafe von sagen wir 500€ bekommen, dann hätte dieser Spuk auch schnell ein Ende.
Streckensperrungen könnten damit auch vermieden werden.
Würde ein solches Gerät zudem den Schalldruck aufnehmen, hätte man zudem einen Indikator, welches Fahrzeug persönlich von der Polizei in Augenschein genommen werden sollte.

Das klingt jetzt wie Überwachung und Ende der Freiheit, aber wenn wir uns nicht selber an die Nase fassen und für diese Praxis Sanktionen fordern, dann wird dieser interessante "Berg" halt über kurz oder lang gesperrt.

Du hast nicht ganz unrecht, aber es ist eine Minderheit der Motorradfahrer, die nach diesem Prinzip vorgeht. Ich denke die überwiegende Mehrheit fährt ausgedehnte Touren, anstatt dieselbe Strecke immer wieder rauf- und runterzuheizen. Ich sehe es auch nicht ein, mich als Motorradfahrer und freier Bürger (so abgedroschen das inzwischen klingt) für irgendetwas rechtfertigen zu müssen. Auch diese ganzen Appelle des "sich an die eigene Nase fassen" gehen mir auf die Nerven.

Ich halte mich allgemein für einen rücksichtsvollen und maßvollen Fahrer, ich denke für andere und passe mein Fahren immer an die Verkehrsverhältnisse an, auch und gerade mit der Tuono. Doch das reicht an solchen Brennpunkten eben nicht, weil es dort nicht um Verhältnismäßigkeit geht, sondern um Strafe für missliebige Minderheiten.

Würde es um Verkehrssicherheit geben hätten wir nicht so viele Buckelpisten, so viele Leitplanken ohne Unterfahrschutz und eine verpflichtende Fahreignungsüberprüfung alle 2 Jahre ab 65. Dass Rentner neben Fahranfängern die zweite große Risikogruppe im Straßenverkehr sind interessiert keinen bei der tollen "Vision 0", warum wohl?
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, aber das muss die EU-Kommission entscheiden ob 80db über alle Fahrzustände eingeführt wird, halte ich für utopisch.

Ich auch, da ist auch die Zweiradindustrie vor, die zum Glück mehrheitlich nicht aus Deutschland kommt. Ich hab auch eher den Eindruck, dass diese Bundesratsinitiative zumindest von CDU-Seite (Laschet & Co.) ein klassischer Schildbürgerstreich ist: Vor den armen, lärmgeplagten ländlichen Wählern den großen Samariter spielen, aber leider leider wurde die tolle Initiative von der Bundesregierung nicht aufgenommen und weitergetrieben. Tja, liebe Wähler, wir verstehen euch und haben unser möglichstes getan, aber uns sind leider die Hände gebunden. Um fair zu sein standen einige Punkte, die vom Bundesrat verabschiedet wurden, vorher nicht in dem Laschet-Antrag.

Laschet weiß vermutlich auch, dass er recht gefahrlos diese Initiative einbringen konnte, denn bei Schwarz-Gelb an der Macht in NRW gibt es eigentlich keine wählbare Alternative, die tendenziell motorradfreundlicher wäre. Die SPD wickelt sich ja zuverlässig selbst ab, in NRW wird die höchstens noch aus Nostalgie gewählt, die Grünen sind sowieso gegen alles, Linke ebenso und die AfD ist die braune Ursuppe. Hab ich jemanden vergessen? Unterm Strich ein billiges Manöver, das uns Bikern am Ende hoffentlich nicht doch noch teuer zu stehen kommt.
 
Ich auch, da ist auch die Zweiradindustrie vor, die zum Glück mehrheitlich nicht aus Deutschland kommt. Ich hab auch eher den Eindruck, dass diese Bundesratsinitiative zumindest von CDU-Seite (Laschet & Co.) ein klassischer Schildbürgerstreich ist: Vor den armen, lärmgeplagten ländlichen Wählern den großen Samariter spielen, aber leider leider wurde die tolle Initiative von der Bundesregierung nicht aufgenommen und weitergetrieben. Tja, liebe Wähler, wir verstehen euch und haben unser möglichstes getan, aber uns sind leider die Hände gebunden. Um fair zu sein standen einige Punkte, die vom Bundesrat verabschiedet wurden, vorher nicht in dem Laschet-Antrag.

Laschet weiß vermutlich auch, dass er recht gefahrlos diese Initiative einbringen konnte, denn bei Schwarz-Gelb an der Macht in NRW gibt es eigentlich keine wählbare Alternative, die tendenziell motorradfreundlicher wäre. Die SPD wickelt sich ja zuverlässig selbst ab, in NRW wird die höchstens noch aus Nostalgie gewählt, die Grünen sind sowieso gegen alles, Linke ebenso und die AfD ist die braune Ursuppe. Hab ich jemanden vergessen? Unterm Strich ein billiges Manöver, das uns Bikern am Ende hoffentlich nicht doch noch teuer zu stehen kommt.
Habe in meinem Beitrag ein Video verlinkt.
 
Du hast nicht ganz unrecht, aber es ist eine Minderheit der Motorradfahrer, die nach diesem Prinzip vorgeht.
Mit der Minderheit gebe ich dir sogar Recht. Nur aus meiner Erfahrung weiß ich, dass diese Minderheit genau an dieser Situation nicht unschuldig ist.
Dieser Minderheit, die wie Heuschrecken über eine ehemalige Bergrennstrecke herfällt und den ganzen Tag da rauf und runter fährt, ist es in zwei Fällen in meiner Region zu verdanken, dass dort Streckensperrungen existieren für Motorradfahrer.
Das wäre einmal der Würgauer Berg (an Wochenenden) und Zimmern nähe Pappenheim (immer).
 
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