Bundesrat fordert die Bundesregierung zur Verminderung des Motorradlärms auf

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Jetzt haben die Prüfstellen ja endlich erreicht, dass Reifenfreigaben der Hersteller mit Reifen Produktionsdatum ab 2020 keine Gültigkeit mehr besitzen, damit sie wieder mit verdienen können.
Ich sehe schon, du hast dich damit nicht beschäftigt.
Es ist wohl so, dass es sehr wohl noch "Freigaben" der Reifenhersteller gibt, die heißen nur jetzt anders.
Die brauchst du aber nur, wenn du bei einem Fahrzeug mit EU Zulassung die Größe ändern willst. Sonst kannst du montieren was du willst.
Hast du aber ein Fahrzeug mit einer ABE Zulassung - also ungefähr vor 2000 - dann brauchst du so einen Wisch, damit der Herr in Blau dir das eintragen kann.
Bei den alten Kisten wusste man ja auch nie, wie rum man die Reifen aufziehen muss. Und das kann halt nur ein Sachverständiger prüfen.
 
Da war dann mal ein Artikel in der TAZ:
taz.de/Petition-zu-Motorradlae…/?goMobile2=1591488000000

...und sie baten:
Kennen Sie Orte, wo es Proteste gegen unnötigen Motorrad- und Autolärm gibt, die auf unserer Karte fehlen? Dann schicken Sie bitte Ort, Straße, Postleitzahl und Quelle (zum Beispiel Link zu einem Medienartikel) an kfzlaerm@taz.de.


Woraufhin ich ihnen mal geschrieben habe:

Werte Redaktion,

ich bin selbst Motorradfahrer und lebe im nordbayerischen Raum.

Die Stellen, welche von Ihnen markiert wurden:

  • Würgau
  • Glashütten
  • Tiefenellern
  • Untermerzbach
  • Ebermannstadt Burg Feuerstein

sind allesamt diese Rauf und Runter Fahrstrecken. Ja, ich fahre da auch gerne mal lang. Einmal. Allerdings gibt es Fahrer, die nur an diese Stellen fahren und dort den lieben langen Tag hin und her fahren. Da sie dann die Strecke (also diese drei Kurven) in und auswendig kennen, werden sie immer schneller, damit auch lauter und gelegentlich geht den Fahrern dann mal das Talent aus. Dann wird es noch mal lauter, denn so ein Martinshorn belästigt ja auch.

Im Unfallbericht steht dann stets „überhöhte Geschwindigkeit“. Für die Verantwortlichen dann ein Grund, ein Tempolimit einzuführen. Ungeachtet der Tatsache, dass der Unfall bei höherer, als der zulässigen Geschwindigkeit stattgefunden hat.

Gelegentlich wird dieses Limit dann auch von der Exekutive überwacht. Bewusste Klientel rast an solchen Stellen aber nicht unvorbereitet, sondern macht zunächst eine Sichtungsfahrt. Meist sogar langsamer als eigentlich zulässig. Findet eine Überwachung statt, wird eine andere Strecke gewählt. Wenn nicht, dann ist es so, als gäbe es dieses Limit nicht.

Erwischte Raser sind dann also die Fahrer, die dort nur einmal fahren, die Leute nicht über Gebühr belästigen und dann mit der Geschwindigkeit, die möglich bzw. vor der Maßnahme dort galt. Aber halt das Pech haben, dass sie unvorbereitet auf die Exekutive treffen, die eine Überwachung durchführen um Kunden zu treffen, die längst schon wieder woanders sind. Die über WhatsApp Gruppen und soziale Medien bereits darauf hingewiesen haben, dass diese „Rennstrecke“ heute mal gesperrt ist.

Durch das Tempolimit wurde also nichts an der Problemstellung geändert.

Da die Unfallzahlen nicht abnehmen und natürlich die Lärmbelastung durch die teilweise doch recht hohen Drehzahlen nicht reduziert wurde, wird in Konsequenz ein Fahrverbot verhängt und gelegentlich mal überwacht.

Bewusste Kundschaft macht dann einfach in einer anderen Kurve, an einem anderen Berg weiter. Leidtragende sind in erster Linie Anwohner der anderen Stecken, weil es nun eine noch höhere Konzentration haben und die Motorradfahrer, die eben nicht hin und her fahren.

Wäre es denn nicht geschickter, genau dieses Hin und Herfahren zu unterbinden? Innerorts ist dies – wenn auch mit einer lächerlichen Strafe – bereits möglich.

Stellen wir uns einfach mal vor, jedes Kennzeichen würde an „interessanten“ Stellen fotografiert, digital ausgewertet und die Daten würden nach einer Stunde automatisch gelöscht. Taucht dieses Kennzeichen allerdings innerhalb der nächsten 60 Minuten noch mal auf, gibt es einen Strafbefehl in dreistelliger Höhe.

Schlagartig wäre an diesen Strecken Ruhe und es bräuchte nicht mal qualifiziertes Personal um die Daten auszuwerten.

Die Technik wäre überschaubar und alles was es noch braucht ist die Erweiterung eines Gesetzes.

Die Anwohner hätten deutlich mehr Ruhe, müssten nicht mehr jahrelang darum kämpfen, wir Motorradfahrer würden uns nicht über sinnlose Tempobegrenzungen ärgern und schon gar nicht über Streckensperrungen. Und ganz nebenbei gäbe es vielleicht den ein oder anderen Unfall weniger.

Vielleicht könnten Sie diese Geschichte mal unter diesem Aspekt sehen.

Mit freundlichen Grüßen,
 
Und gegen wen wird der Strafbefehl vollstreckt?
 
Und gegen wen wird der Strafbefehl vollstreckt?
Bislang noch gar nicht, weil noch nicht beschlossen. Zudem sollte dann eine Halterhaftung her.
Mal Hand aufs Herz! In wie vielen Fällen kann man sich denn wirklich nicht erinnern, wer mit dem eigenen Schätzchen das ganze WE unterwegs war?
Mir sind nicht wenige bekannt, die schon kurz vor dem Herzanfall stehen, wenn man ihr Schätzchen nur anlangt.

Klar ist das ein nettes Schlupfloch. Aber wenn ich wählen kann zwischen einem Schlupfloch, welches durch kombinierte vorne/hinten/seite Blitzer eh ausgehebelt wird und einem Flickenteppich aufgrund gesperrter (und meist die wenigen interessanten) Strecken, dann weiß ich aber auch was ich wähle.
 
Gegen den Fahrzeughalter ?!

Es gibt noch keine Halterhaftung. Es muss der wahre Fahrer ermittelt werden.

@nairolF Natürlich ist das ein gutes Schlupfloch. Vor allem für jene Fahrer, die nicht in Gegenden unterwegs sind, wo Allround-Blitzer üblich sind. Es ist aber auch gutes Prinzip des Rechtsstaats, dass ein Beklagter einwandfrei zu erkennen sein muss und die Beweislast bei der Anklage liegt, nicht beim Beklagten. Wenn offenbar nicht genug Beamte abgestellt sind, um die schwarzen Schafe rauszufischen, dann scheint das Thema nicht dringend genug zu sein. Muss man den lärmgeplagten Anwohnern mal so ganz ehrlich sagen.

Und ich bin ganz klar dagagen bestehende Regelungen zu verschärfen, nur weil ihr im Süddeutschen gewisse Probleme habt. Diese Probleme kenne ich selbst nicht.
 
nur weil ihr im Süddeutschen gewisse Probleme habt.


Haaaaaallllooooo,

was bitte können wir dafür das hier die Geilsten Strecken sind und die Kradfahrer aus allen Teilen Deutschlands hier her kommen.

Ich hoffe mal du bleibst da wo du bist.

Solche Ansagen kann und will ich nicht nachvollziehen.
 
Klar, das sind alles Auswärtige, die da rauf und runter fahren. :LOL: Nebenbei, in der Eifel sind auch jede Menge Auswärtige, diese beschriebenen Probleme haben wir hier einfach nicht. Wir haben noch nichtmal flächendeckend Tempo 70 oder Blitzen. Und das soll gefälligst auch so bleiben.
 
Es gibt noch keine Halterhaftung. Es muss der wahre Fahrer ermittelt werden.

@nairolF Natürlich ist das ein gutes Schlupfloch. Vor allem für jene Fahrer, die nicht in Gegenden unterwegs sind, wo Allround-Blitzer üblich sind. Es ist aber auch gutes Prinzip des Rechtsstaats, dass ein Beklagter einwandfrei zu erkennen sein muss und die Beweislast bei der Anklage liegt, nicht beim Beklagten. Wenn offenbar nicht genug Beamte abgestellt sind, um die schwarzen Schafe rauszufischen, dann scheint das Thema nicht dringend genug zu sein. Muss man den lärmgeplagten Anwohnern mal so ganz ehrlich sagen.

Und ich bin ganz klar dagagen bestehende Regelungen zu verschärfen, nur weil ihr im Süddeutschen gewisse Probleme habt. Diese Probleme kenne ich selbst nicht.
Das wurde vom Bundesrat eh schon gefordert und wird auch kommen. Zudem wirst du eh schon jedesmal auf der Autobahn fotografiert, wenn du durch eine Mautbrücke fährst.
Und gerade bei uns Moppedfahrern ist das mit der Halterhaftung schon stark fragwürdig.
Nur ist bei uns das Theater schon seit 30 Jahren! Auf den interessantesten Strecken darfst du nur noch schleichen, oder musst sie wie die Deppen mehrfach befahren, weil so rigide Tempolimits aufgestellt werden. Dann verzichte ich lieber auf das Schlupfloch mit der Halterhaftung, da damit ohnehin immer nur die "abgebrühten" Typen durchkommen.
 
Nur ist bei uns das Theater schon seit 30 Jahren! Auf den interessantesten Strecken darfst du nur noch schleichen, oder musst sie wie die Deppen mehrfach befahren, weil so rigide Tempolimits aufgestellt werden. Dann verzichte ich lieber auf das Schlupfloch mit der Halterhaftung, da damit ohnehin immer nur die "abgebrühten" Typen durchkommen.

du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die tempolimits aufgehoben oder zurückgeschraubt werden, falls die halterhaftung kommen sollte. bevor das passiert schafft berlin es, einen flughafen rechtzeitig und innerhalb des geplanten budgets fertigzustellen... 🤪
 
Verabschiedet euch generell von der Illusion diese Thematik könnte man mit Logik und Argumenten entkräften. Es gibt genug Politiker und Wähler, die Motorradfahrern generell nicht die Butter auf dem Brot gönnen. Bei dieser Minderheit können wir froh sein, dass wir nicht mit den Polizisten auf einer Müllhalde enden (siehe taz-Kolumne). Ergo: Es ist egal was wir dazu äußern oder bereit sind zu akzeptieren etc. pp. Der Zug ist abgefahren und alles, was wir bereit sind an Zugeständnissen zu geben wird uns an anderer Stelle keine Vorteile bringen, sondern die Einschränkung und Reglementierung oder Verbot unseres Hobbies beschleunigen. In einer emotionalen Debatte bringt es keine Vorteile der einzige Vernünftige zu sein.
 
Verabschiedet euch generell von der Illusion diese Thematik könnte man mit Logik und Argumenten entkräften. Es gibt genug Politiker und Wähler, die Motorradfahrern generell nicht die Butter auf dem Brot gönnen. Bei dieser Minderheit können wir froh sein, dass wir nicht mit den Polizisten auf einer Müllhalde enden (siehe taz-Kolumne). Ergo: Es ist egal was wir dazu äußern oder bereit sind zu akzeptieren etc. pp. Der Zug ist abgefahren und alles, was wir bereit sind an Zugeständnissen zu geben wird uns an anderer Stelle keine Vorteile bringen, sondern die Einschränkung und Reglementierung oder Verbot unseres Hobbies beschleunigen. In einer emotionalen Debatte bringt es keine Vorteile der einzige Vernünftige zu sein.
Nachdem ich im Fernsehen diverse Kommentare zu dem hier diskutierten Thema von Vertretern der linksrotgrünen - Sozialismuslight - Bewegung zur Kenntnis nehmen durfte, muß ich Dir Recht geben.
 
Verabschiedet euch generell von der Illusion diese Thematik könnte man mit Logik und Argumenten entkräften. Es gibt genug Politiker und Wähler, die Motorradfahrern generell nicht die Butter auf dem Brot gönnen. Bei dieser Minderheit können wir froh sein, dass wir nicht mit den Polizisten auf einer Müllhalde enden (siehe taz-Kolumne). Ergo: Es ist egal was wir dazu äußern oder bereit sind zu akzeptieren etc. pp. Der Zug ist abgefahren und alles, was wir bereit sind an Zugeständnissen zu geben wird uns an anderer Stelle keine Vorteile bringen, sondern die Einschränkung und Reglementierung oder Verbot unseres Hobbies beschleunigen. In einer emotionalen Debatte bringt es keine Vorteile der einzige Vernünftige zu sein.

Mein reden schon seit Tagen, je mehr wir uns als Minderheit auflehnen, desto schneller wird man uns an die Wand fahren.:X3:
 
Ich vermute mal das ist der aggressive Aufschrei eines Milieus, das nie und auch absehbar eine eigene Mehrheit auf Bundesebene zustande bringen wird. Da versucht man es alternativ mit medialer Hetze und Dauerbeschallung. Wird aber letztlich scheitern, weil der Durchschnittsdeutsche anders tickt. Macht einfach weiter wie bisher, hier sind ja alles tadellose Motorradfahrer. ;)
 
Wenn Ich mich nicht täusche ist
Jetzt Halter verantwortlich wenn
Der Fahrer nicht ermittelt werden
Kann😏
 
Der BUND hat auch eine Interessengruppe der Motorradlärmgegner. Denen habe ich bisher jedes Jahr gespendet, das Geld gebe ich in Zukunft sinnvoller aus. Die sollten sich lieber für artgerechte Tierhaltung und andere wichtigere Themen einsetzen

Am besten liest du dir mal die Kommentare zu den einzelnen Themen durch, da wird einem schlecht. Man merkt sehr schnell das die Motorradfahrer das Feindbild sind und die Haltung ist dermaßen verbohrt, da brauchst du mit Argumenten nicht kommen.
 
Motoplex
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