Ist das doof .....

Die Politiker fangen die Kriege an, die Reichen liefern die Waffen, die Armen ihre Kinder.

Nach dem Krieg schütteln die Politiker die Hände, die Reichen sammeln ihr Geld ein, und die Armen besuchen die Gräber ihrer Kinder.​

Aus individueller Sicht sollte niemand in den Wehrdienst. Da bin ich ganz bei dir @falconer .

Ein Land braucht aber eine schlagkräftige Armee mindestens zur Abschreckung. Sich dabei auf den großen "Bruder" USA zu verlassen, funktioniert nicht mehr. Spätestens wenn russische Soldaten durch die Wohnsiedlungen ziehen und alles vergewaltigen was zwei Beine hat, wünscht sich so mancher Familienvater, dass ein paar hunderttausend Männer mehr gelernt hätten, eine Waffe zu halten. Egal unter welcher Führung. Dieses Szenario scheint für uns jetzt ganz weit weg zu sein, war aber im 2. WK bittere Realität und in den paar Jahrtausenden davor in den unzähligen Kriegen und Konflikten nicht anders. Die paar Jahre Frieden seit 1945 sind eine Ausnahme von der Regel und wurden abgesehen von einer Hochphase der Demokratie und der damit ermöglichten wirtschaftlichen Zusammenarbeit benachbarter Nationen nur dank der ultimativen Abschreckung bestehend aus Atomwaffen und gewaltigen stehenden Armeen möglich gemacht. Das kapieren all die Pazifisten eben nicht, die glauben, ein russischer Imperialist würde einen Fick auf ihre Demonstrationen geben und sofort von seinen Angriffsbemühungen absehen, wenn sie nur mit bestimmten Ton "Nein, ich will nicht, dass du das tust" sagen, so wie sie das im Kindergarten gelernt haben.
 
Ich wurde auch einfach eingezogen und hatte keine wirkliche Wahl. Deswegen muß ich aber nicht die Art und Weise der jetzigen Diskussion billigen.
Zumindest habe ich was gemacht auf das ich Bock hatte (zumindest habe ich das damals geglaubt). Ich war auch 12 Monate Falli - in Merzig 262, Schein in Altenstadt gemacht etc..

- ich halte die aktuelle Zeit für wesentlich gefährlicher als sie es damals bei mir war (mit Blick nach Osten)
- ich halte unsere Regierung für wesentlich unfähiger und irrationaler als sie es zu meiner Zeit war
- die Kommunikation ist katastrophal: was sollen diese neuen Wehrdienstleistenden überhaupt tun und was sollen sie NICHT tun. Vielleicht sollte man das einfach mal besser kommunizieren und klären BEVOR man mit einer Pflicht kommt.
- nichts an den Strukturen seit 2000 hat sich geändert. Der gehypte Verteidigungsminister kann auch nix und die Kohle versickert an allen Ecken und Enden. Das wird auch mit dem Sondervermögen passieren.
- wer ist denn betroffen: natürlich nur die Kerle - was soll das?
- Zum Wichtigsten:
Wofür und für wen machen sie den Dienst? In einer Gesellschaft, in der jeder Polizist sogar von Politikern straflos verunglimpft werden kann (ACAB)? Es dauert keine drei Wochen und dann wird vor den Kasernen mit den neuen Wehrdienstleistenden demonstriert, dass "alle Soldaten Mörder" seien.

Um es klar zu sagen: Beim sozialen Jahr für alle Geschlechter und Nationalitäten (!!) bin ich dabei. Bei einem Wehrdienst würde ich heutzutage ALLE verfügbaren Register ziehen und mich ausmustern lassen (oder Zivildienst machen).
Stell dir vor du machst Wehrdienst und dann ist wieder jemand wie Fr. Lambrecht Verteidigungsministerin...und dann käme es wirklich zum Ernstfall. Never ever!!
Zu meiner Zeit um 1980 war ganz klar Russland der Feind und darum ging es bei sämtlichen Übungen. Über Jahrzehnte konnte niemand wirklich erahnen, dass es tatsächlich mal der Fall sein könnte und jetzt haben wir den Salat. Wozu brauchen wir jetzt wieder mehr Soldaten, ganz klar zur Abschreckung und das war damals nicht anders. Wäre natürlich schön, wenn es so bliebe wie die letzten circa 40 Jahre bis Februar 2022, aber leider ist es nicht so, da die Menschheit sich niemals ändern wird. Solange es Menschen gibt die in die Geschichtsbücher möchten und glauben, sie könnten alles und jeden manipulieren, wird sich wenig ändern. Die Kunst ist jetzt das beste aus der Situation zu machen. Man darf auch nicht unterschlagen, viele Reiche profitieren von den Kriegen auf unserem Planeten.

Damals als Panzergrenadier in einer Kampfkompanie und zuständig als Fahrer für den Schützenpanzer Marder und MAN LKW's hat mich die Zeit echt 🤮. Eine scharfe Gefechtsübung in Kanada hat mir gezeigt, wie unschön es kommen könnte, wenn wieder Idioten die Welt beherrschen möchten.
Nach einer gewissen Zeit nach der W15 Zeit war das Leben auf jeden Fall deutlich leichter. Okay, drei Reserveübungen jeweils im November haben mir noch drei weitere Jahre versaut.
Kopf hoch und weitermachen.
 
Aus individueller Sicht sollte niemand in den Wehrdienst. Da bin ich ganz bei dir @falconer .

Ein Land braucht aber eine schlagkräftige Armee mindestens zur Abschreckung. Sich dabei auf den großen "Bruder" USA zu verlassen, funktioniert nicht mehr. Spätestens wenn russische Soldaten durch die Wohnsiedlungen ziehen und alles vergewaltigen was zwei Beine hat, wünscht sich so mancher Familienvater, dass ein paar hunderttausend Männer mehr gelernt hätten, eine Waffe zu halten. Egal unter welcher Führung. Dieses Szenario scheint für uns jetzt ganz weit weg zu sein, war aber im 2. WK bittere Realität und in den paar Jahrtausenden davor in den unzähligen Kriegen und Konflikten nicht anders. Die paar Jahre Frieden seit 1945 sind eine Ausnahme von der Regel und wurden abgesehen von einer Hochphase der Demokratie und der damit ermöglichten wirtschaftlichen Zusammenarbeit benachbarter Nationen nur dank der ultimativen Abschreckung bestehend aus Atomwaffen und gewaltigen stehenden Armeen möglich gemacht. Das kapieren all die Pazifisten eben nicht, die glauben, ein russischer Imperialist würde einen Fick auf ihre Demonstrationen geben und sofort von seinen Angriffsbemühungen absehen, wenn sie nur mit bestimmten Ton "Nein, ich will nicht, dass du das tust" sagen, so wie sie das im Kindergarten gelernt haben.
Ich gebe dir bei allem Recht - speziell beim Bild.
Ich sage nur, was ich tun würde wenn ich heutzutage jung wäre und vor diesen Themen stehen würde. Hätte ich einen Sohn, würde ich auch Einfluß nehmen.

Der Jugend wurde mind. eine Dekade lang per Druckbetankung erzählt, dass die Welt untergeht und als einzige Lösung bietet man die Deindustrialisierung Deutschlands an (denn darauf läuft es hinaus). Dann wurden sie mit fadenscheinigen Argumenten während Corona weggesperrt. Das Aufstiegsversprechen ist nicht mehr in der Art gültig wie es bei mir gültig war und die Kritik der älteren Generation ist lauter und heftiger als je zuvor oder es frühere Generationen je ertragen mussten (social media etc.). Und jetzt werden Schulden ohne Ende gemacht, die sie zurückbezahlen dürfen. Soweit, so sinnvoll - sollte man meinen, aber diese Schulden werden zu 50% zweckentfremdet. Wir sind jetzt schon Sozialausgaben Weltmeister. Was wird wohl in den nächsten Jahren passieren...(u.a. wenn die Renten stabil bleiben). Wir alle wissen das seit Jahrzehnten und keiner hat den Mut dort ran zu gehen. Wir befinden uns seit einem Jahrzehnt in einem politischem Deadlock ohne Sicht auf Besserung.
Und jetzt kommt die Wehrpflicht um die Ecke...ohne Strukturen/Reformen/Verstand oder erkennbare Strategie.
Nö, da wäre ich raus!

Aber hast du das Gefühl dass es einen Masterplan hinter dem Thema gibt?
Die Ukraine hat aktuell bis zu 1 Mio. Soldaten und sie verlieren trotzdem. Langsam und tapfer, aber leider stetig. Die Zivilbevölkerung wird so lange auf schlimmste und widerwärtigste Art und Weise mürbe gemacht, bis nachher niemand mehr verteidigen will oder kann.
Also was genau bringen dann die xxx Wehrdienstleistende in D? Was ist das definierte Ziel? Kämpfen an der Front, Zivilschutz, Logistik? Oder soll die reine Zahl Rußland abschrecken?
 
Zuletzt bearbeitet:
Um es klar zu sagen: Beim sozialen Jahr für alle Geschlechter und Nationalitäten (!!) bin ich dabei.
Dito. Und zwar verpflichtend. Freiwillig können es beide Geschlechter heute schon tun.
Bloß ist es leider so, dass der Wehrdienst für Männer im Grundgesetz verankert ist und derzeit "lediglich" ausgesetzt ist. Somit verhältnismäßig einfach, diesen wieder zu aktivieren.
Um die Mädels mit ins Boot zu holen, bräuchte es eine Grundgesetzänderung und dafür ist derzeit keine Mehrheit in Sichtweite. 2/3 des Bundestages würden nicht dafür stimmen.
 
dass die Welt untergeht
Das ist aber Fakt.
Ich weiß jetzt nicht genau in wie vielen Milliarden Jahren das der Fall sein wird, aber es wird passieren.
Sollte es bis dahin noch Menschen mit unserem zivilisatorischen (oder hoffentlich besserem) Wissen geben, werden die letzten Jahre wohl eine durchgehende Orgie sein :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Um die Mädels mit ins Boot zu holen, bräuchte es eine Grundgesetzänderung und dafür ist derzeit keine Mehrheit in Sichtweite. 2/3 des Bundestages würden nicht dafür stimmen
Und da ist der Hund doch begraben 😠🤮.
Wo doch alle so für die Gleichberechtigung sind egal welche Partei, sollte es doch eigentlich kein Problem sein 🤔.
Selbst wenn gegen den Wehrdienst und die Bundeswehr ist wie die Linke, aber das soziale so wichtig.
Sollte es doch in ihrem Sinne sein, da Wehrdienst keiner machen muss, wenn er nicht will und dafür bereit ist etwas anderes für die Allgemeinheit zu leisten.
 
Aber hast du das Gefühl dass es einen Masterplan hinter dem Thema gibt?
Die Ukraine hat aktuell bis zu 1 Mio. Soldaten und sie verlieren trotzdem. Langsam und tapfer, aber leider stetig. Die Zivilbevölkerung wird so lange auf schlimmste und widerwärtigste Art und Weise mürbe gemacht, bis nachher niemand mehr verteidigen will oder kann.
Also was genau bringen dann die xxx Wehrdienstleistende in D? Was ist das definierte Ziel? Kämpfen an der Front, Zivilschutz, Logistik? Oder soll die reine Zahl Rußland abschrecken?
Völlige Zustimmung zum nicht zitierten Teil.

Der Masterplan kommt von der NATO, erzwungen durch die USA. Die Umsetzung der Wehrhaftigkeit obliegt natürlich den einzelnen Mitgliedsstaaten. Dass Deutschland das besonders schlecht hinbekommt, überrascht uns ja alle nicht mehr.

Man kann die Situation der Ukraine auch anders sehen: Sie ist ein Zwerg im Vergleich zu Russland, trotzdem hält sie so lange dagegen. Als Teil der NATO hätte die Ukraine mit wirklich adäquater Unterstützung den Krieg schon längst entschieden. Warum diese Unterstützung nicht passiert ist, hat eine vielzahl guter und schlechter Gründe.

Was der Wehrdienst bringt? Russland hätte ohne massivem Atomwaffeneinsatz zwar jetzt schon keine Chance gegen die NATO, aber was, wenn Russland sich mit dem nicht minder imperialistischen China zusammentut? Was, wenn die USA Europa im Stich lassen? Dann kommt es auf Tage an, um eine mindestens rudimentäre lokale Verteidigungsfähigkeit herzustellen. Das hatten wir alles bis in die 90er und es hat absolut niemandem geschadet. Also Abschreckung.

Außerdem gibt es gute sekundäre Gründe, die für den Wehrdienst sprechen: Zivilschutz, Katastrophenschutz, mehr Verständnis in der breiten Bevölkerung für die Notwendigkeit einer militärischen Verteidigungsfähigkeit. Bei ganz vielen könnte man, schaut man sich den durchschnittlichen Vertreter der Generation Z an, sicherlich auch bei der Persönlichkeitsentwicklung nachhelfen, denn genau das, was im Wehrdienst gelehrt wird, fehlt da an allen Ecken und Enden. Klar haben bis dahin schon längst die Eltern und die Gesellschaft versagt, aber ich persönlich bin überzeugt davon, dass sich unter "Zwang" noch einiges geradebiegen ließe. Disziplin, für die Gruppe mitdenken, Loyalität, Leidensfähigkeit, Fitness, Teamfähigkeit. Wer da nicht mitmachen will, sollte alternativ Zivildienst leisten und zum oft ersten Mal im Leben für andere Menschen sorgen. Das würde ganz viele dieser kleinen Egozentriker hoffentlich heilen.

Selbstverständlich sollten Frauen einbezogen werden. Es spricht absolut nichts dagegen.

Das ist aber Fakt.
Ich weiß jetzt nicht genau in wie vielen Jahren das der Fall sein wird, aber es wird passieren.
Sollte es bis dahin noch Menschen mit unserem zivilisatorischen (oder hoffentlich besserem) Wissen geben, werden die letzten Jahre wohl eine durchgehende Orgie sein :D
Mit diesem Fatalismus kann ich nichts anfangen. Von welchem Zeitraum reden wir? Wenn die Sonne in 5 Mrd Jahren zum roten Riesen wird?
 
Für mich ist es auch absolut nicht nachvollziehbar warum beim neuen Wehrdienstansatz noch zwischen Männlein und Weiblein unterschieden wird. Das zeigt nicht nur, wie inkonsequent das Thema Gleichberechtigung vertreten wird, sondern auch, dass es insbesondere dann vernachlässigbar wird, wenn es unbequem wird.
Allein der Umstand, dass das Grundgesetzt noch Artikel enthält, die nach Geschlecht unterscheiden wäre Grund genug, es zu ändern - unabhängig vom aktuellen Anlass.
 
Der Witz daran ist ja, dass sich dadurch das Grundgesetz selbst widerspricht (Art. 3 vs. Art. 12a)
 
Da hast du recht, wobei der ganze Art. 12a ziemlich aus der Zeit gefallen ist.

Ich wäre auch dafür, falls eine Pflicht kommt, dass diese für komplette Bevölkerung Deutschlands gilt. Ausländische Mitbürger können sicherlich auch sehr gut in sozialen Einrichtungen und Ähnliches eingesetzt werden.

Und ja, ich war auch -ohne gefragt zu werden- 15 Monate bei XY Reisen bei einer Tagesgage von ca. 6,- DM eingestellt.
 
Motoplex
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