Motor einfahren

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An zwei Sachen muss ich doch kurz mal einhacken.

1. Ingenieure sind nicht an der Spitze der Nahrungskette. Da steht der Mann oder die Frau als Betriebswirt oder BWLer noch drüber, die dann ganz charmant den Rotstift ansetzen und alles was unnötige Kosten dem Unternehmen verursachen könnte vermieden wird. Dazu gehören Garantieansprüche und Rückrufe. Dann kommt die Geschäftsführung und schmeisst charmant die BWLer raus, die das Kostensoll bzw. Budget nicht einhalten. Aus diesem Grund wird dem Kunden immer eine Vorsichtsmaßnahme verpasst, die zum Teil übertrieben ist und der technische Redakteur schreib auch so die Bedienungsanleitung.

2. Wer glaubt, dass seine Aprilia nach 1000km oder 2000km eingefahren ist, der irrt gewaltig. Erst ab 6000 bis 7000km ist sie dann so langsam tatsächlich einfahren. Einige die schon den 10000er KD hinter sich haben, werden es wohl bestätigen, weil der Spritverbrauch etwas zurückgeht und das Motorrad sich geschmeidiger anfühlt.

Jeder Motor wird ruhiger mit mehr Laufleistung. Aber hier geht es um die Schäden die entstehen könnten (was nicht der Fall sein wird, siehe Vorführer) wenn man das Motorrad nicht einfährt, also zumindest keine vollen 1000km.
 
Ja klar, einfahren ist immer noch wichtig, auch mit den heutigen Fertigungstoleranzen. Ich fahre jedes Moped immer so ein, wie ich es seit 25 Jahren mache.
Dabei habe ich mich nie wirklich an die Bedienungsanleitung gehalten, sondern nur zu 80% und bin damit immer sehr gut gefahren. Kein Moped hatte weniger als 60000km auf der Uhr.
@Ralph hatte es kurz angesprochen:"....Es gibt auch noch ein Thema zum Einfahren, das es für die Kolbenringe extrem wichtig ist und auch eins für die Kurbel- und Pleuellager. Kann jeder ernst nehmen, oder auch nicht. Ich habe mir ein Zwischending ausgesucht."
Das ist der Punkt!

Meine Regel war schon immer:
1. sehr gut warmfahren mit max. 3000 bis 4000 U/min (Tuono)
2. max Drehzahl bis 1000km = halbe max. Nenndrehzahl (daher kommen die 7000 U/min)
3. Kurz vor dem 1000km (ab 900km) immer temporär mal kurz in den max. Drehzahlbereich jagen, also kein AB geballer unter längerer Volllastzeit. Damit mit dem Sammelöl (Fachbegriff) so einiges dann raus aus dem Motor ist und nicht bis zum nächsten KD im der Ölwanne rumschwimmt
4. Wer ab dem 1000er den Motor immer noch zu sehr schont und nie ab und zu in den Begrenzer jagt, wird nie einen sehr guten freilaufenden Motor bekommen. Im Gegenteil, seit Euro4 wird der immer mehr müder dann werden. Den heutigen Vorschriften sei Dank 😌. Kurzstrecken auch vermeiden. Nicht von Eisdiele zu Eisdiele 😜
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja klar, einfahren ist immer noch wichtig, auch mit den heutigen Fertigungstoleranzen. Ich fahre jedes Moped immer so ein, wie ich es seit 25 Jahren mache.
Dabei habe ich mich nie wirklich an die Bedienungsanleitung gehalten, sondern nur zu 80% und bin damit immer sehr gut gefahren. Kein Moped hatte weniger als 60000km auf der Uhr.
@Ralph hatte es kurz angesprochen:"....Es gibt auch noch ein Thema zum Einfahren, das es für die Kolbenringe extrem wichtig ist und auch eins für die Kurbel- und Pleuellager. Kann jeder ernst nehmen, oder auch nicht. Ich habe mir ein Zwischending ausgesucht."
Das ist der Punkt!

Meine Regel war schon immer:
1. sehr gut warmfahren mit max. 3000 bis 4000 U/min (Tuono)
2. max Drehzahl bis 1000km = halbe max. Nenndrehzahl (daher kommen die 7000 U/min)
3. Kurz vor dem 1000km (ab 900km) immer temporär mal kurz in den max. Drehzahlbereich jagen, also kein AB geballer unter längerer Volllastzeit. Damit mit dem Sammelöl (Fachbegriff) so einiges dann raus aus dem Motor ist und nicht bis zum nächsten KD im der Ölwanne rumschwimmt
4. Wer ab dem 1000er den Motor immer noch zu sehr schont und nie ab und zu in den Begrenzer jagt, wird nie einen sehr guten freilaufenden Motor bekommen. Im Gegenteil, seit Euro4 wird der immer mehr müder dann werden. Den heutigen Vorschriften sei Dank 😌. Kurzstrecken auch vermeiden. Nicht von Eisdiele zu Eisdiele 😜

Seit 25 Jahren, da sind wir wieder beim Thema.

https://www.bergmann-soehne.de/bmw-...fehlung-1000-km-die-entscheiden-bmw-motorrad/

Ich würde hier gegen JEDEN im Forum antreten zu einem Dynovergleich, serien Auspuff, serien ECU, meldet euch ;) Ich komm euch auch besuchen, kein Problem :)
 
...ich war nicht auf dem Prüfstand und weiß trotzdem wie meine drückt 😎. Bin aber auch 50+ 😋
 
An zwei Sachen muss ich doch kurz mal einhacken.

1. Ingenieure sind nicht an der Spitze der Nahrungskette. Da steht der Mann oder die Frau als Betriebswirt oder BWLer noch drüber, die dann ganz charmant den Rotstift ansetzen und alles was unnötige Kosten dem Unternehmen verursachen könnte vermieden wird. Dazu gehören Garantieansprüche und Rückrufe. Dann kommt die Geschäftsführung und schmeisst charmant die BWLer raus, die das Kostensoll bzw. Budget nicht einhalten. Aus diesem Grund wird dem Kunden immer eine Vorsichtsmaßnahme verpasst, die zum Teil übertrieben ist und der technische Redakteur schreib auch so die Bedienungsanleitung.

2. Wer glaubt, dass seine Aprilia nach 1000km oder 2000km eingefahren ist, der irrt gewaltig. Erst ab 6000 bis 7000km ist sie dann so langsam tatsächlich einfahren. Einige die schon den 10000er KD hinter sich haben, werden es wohl bestätigen, weil der Spritverbrauch etwas zurückgeht und das Motorrad sich geschmeidiger anfühlt.


Wer bietet noch etwas mehr als die 7000km? Ist einer mit 100´000km da der seine Maschine noch am Einfahren ist? :)
 
Ich kenne einen der dürfte mittlerweile über 100000km haben, hatte aber bei 60000km (2014) schon den dritten Motor.
Der ist praktisch auch Michelin Markenbotschafter da er nur Michelin Pilot Power fährt (nicht böse gemeint).
 
Vorsicht Offtopic 😆
Kann nur jedem empfehlen mal zum Schottenring Grand Prix zu fahren. Interessant war das Rennen im Nassen. Rentnerband auf 120er oder 140er Hinterreifen mit abgeschrappelten Lederkombis sind den jungen Burschen auf Supersportlern zum Teil um die Ohren gefahren beim Mixed Race
 
Versteh euer Problem nicht. Die Karre kauft man neu, dann guckt man mal kurz, was sich der Hersteller so als Einfahrprozedur vorstellt und versucht sich mal die ein oder zwei Wochenenden dran zu halten. Dann Ölwechsel, dann Drehzahl langsam steigern. Bis dahin dürfte man dann auch den Rest von der Mopete sicher beherrschen. Die Hinweise die da im Handbuch stehen sind ja nun nicht völliger Nonsens und auch nicht weiter kompliziert.
 
Das Thema einfahren steht bei mir auch gerade an. Aktuell 571km auf dem Moped... Jedoch schon ein paar komische vorkommnisse...
QS Umkehrschaltung schaltet ab 4.-5.-6. Gang sehr hart ein. Runterschalten geht sanfter. wir reden hier von drehzahlen ab 4000U/min.
Was mich noch wundert, standgas hinter einem LKW in 30er Zone 1. Gang, fährt das Teil extrem Ruckelig. finde die RSV4 läuft erst ab 4000U/min rund.

Ist das normal?
 
......zumindest bei der 17ner sollte man den QS die ersten 1000 km nicht benutzen....
 
Motoplex
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