RS660 Motorschaden?

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dann bestehe doch mal auf eine schriftliche STellungnahme, denn damit würde ich einen Fachanwalt zu einem Beratungsgespräch besuchen. Telefonisch etc ist doch eher was für die Kirche.

Und wenn ich das richtig sehe, ist der Motor auch in den ersten 6 Monaten kaputt gegangen. Das wird auf jeden Fall lustig, das Gespräch zwischen Anwalt und dem Händler. Denn der ist dein Vertragspartner im Moment. Ob Aprilia dem Händler mit der Werksgarantie hilft oder nicht, das steht auf einem anderen Blatt.
 
Ich weiß jetzt nicht wie es bei Aprilia ist, aber bei den meisten Automarken ist es so, das der Hersteller einen Vertrag mit den Händler macht und der Händler mit dir, somit ist der Hersteller nicht der erste Ansprechpartner, dieser braucht bei nicht eindeutigen Schäden keine Reparatur machen, anders sieht das bei Händlern aus, die sagen, der Hersteller lehnt eine Kostenübernahme ab, was aber nicht heißt, das der Händler dafür aufkommen muss.
Das Thema hatte ich schon 1997 mit meinen ersten Neuwagen nach 5 Jahren.
 
Das ist die Gesetzeslage! Und im ersten halben Jahr ist das mit der Beweispflicht noch gesondert geregelt. Ist aber bei so einem Schaden und der Schadenshöhe recht einfach, ab zum Anwalt, der das ganz sicher kennt.
 
Wie ärgerlich für dich. Hoffen wir mal das sich alles zum Guten wendet und der Motor nicht Totalschaden ist und du auf den Kosten hängen bleibst.
Mich würde das auch richtig ärgern und ich wäre auf 180 nach so einer Aussage. Scheinbar ist dann die Software der 660 noch immer nicht ausgereift und noch Fehlerbehaftet.

Mich würde mal interessieren auf welcher Einstellung du bei der Motorbremse gefahren bist?
Einige User berichten über Erfahrungen das die 660 bei max. Motorbremse sehr viel Öl verbraucht.....
Sie vermuten dann einen zu starken Unterdruck im Motor der Öl ansaugt und verbrennt?
 
@coregarden Ich würde mir in deinem Fall überhaupt keine Gedanken machen und mir jetzt sofort einen guten Anwalt suchen. Der Winter ist lang und mit einem guten Anwalt ist dein Moped im Frühling wieder Startklar.
Am besten gar nicht zu lange mit dem Händler rumeiern, dabei vergeht nur kostbare Zeit. Der Anwalt setzt dem Händler sofort eine Frist und hält er diese nicht ein, kann er von dem Moment an Schadensersatz geltend machen.
Kein Händler kommt mit dem Schwachsinn der Ölkontrolllampe durch, denn wenn die im ersten Jahr und unter 10000 Kilometer schon geleuchtet hat, war eh schon was faul. Du hast keine Öllampe gesehen und fertig.
Du kannst mir glauben, kein Händler kommt mit deinem Fall vor Gericht durch und von daher wird er es wenn du einen Anwalt einschaltest auch nicht darauf ankommen lassen. Nur traurig, dass manche Händler immer versuchen den Kunden für blöd zu verkaufen. Sollte dein Fall wirklich so abgelaufen sein, würde ich den Händler später meiden.


Jeder Händler muss zwei Jahre Gewährleistung (auch Mängelhaftung genannt) auf Neuwaren und zwölf Monate auf Gebrauchtwaren einräumen. Dazu ist er gesetzlich verpflichtet (§§ 437, 438 BGB). ... Stellst Du einen Mangel fest, kannst Du vom Händler verlangen, dass er das Produkt repariert oder nachbessert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ärgerlich für dich. Hoffen wir mal das sich alles zum Guten wendet und der Motor nicht Totalschaden ist und du auf den Kosten hängen bleibst.
Mich würde das auch richtig ärgern und ich wäre auf 180 nach so einer Aussage. Scheinbar ist dann die Software der 660 noch immer nicht ausgereift und noch Fehlerbehaftet.

Mich würde mal interessieren auf welcher Einstellung du bei der Motorbremse gefahren bist?
Einige User berichten über Erfahrungen das die 660 bei max. Motorbremse sehr viel Öl verbraucht.....
Sie vermuten dann einen zu starken Unterdruck im Motor der Öl ansaugt und verbrennt?
Dazu spielt natürlich auch noch das Nutzungsprofil eine entscheidende Rolle. Also bei welcher Drehzahl und in welchem Motormapping geht Kunde xy häufig in den Schub?
 
Jep, ich habe auch eine Aprilia wegen dem Bike an sich. Der größte Minuspunkt bei Aprilia ist in meinem Umkreis ebenfalls der Händler der sich genauso verhält. Das kenne ich von anderen Marken / Vertragshändlern bisher auch ganz, ganz anders.
Ein Bekannter von mir hat sich jetzt als Zweiradmechanikermeister mit einer offenen Werkstatt selbstständig gemacht - der Händler sieht mich nach der Garantie nie mehr wieder.
Also ich kann nur sagen, dass ich mit meine Aprilia Händler Zweirad Anthöfer in Mühlheim sehr zufrieden bin. Ich hatte vorher eine Benelli bei Maniac Motors. Das Unfreundliches und Selbsverliebteste, was ich bei Händlern/Werkstätten jemals erlebt habe. Das kann keiner Toppen. Und sehr viel Geld habe ich da auch lassen müssen. Daher: Ich bin happy bei Aprilia. Und meine Freunde lieben mein Bike und sagen, dass sie das beste Bike ist, was sie je gefahren sind (stolz)
 
[..]

Sollte sich an der Situation etwas ändern, werde ich mein Feedback wieder hier lassen.

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Liest sich heraus, dass der Händler, respektive seine Werkstatt innerhalb von gut 2 Wochen schonmal das Öl ablassen konnte und alle Schuld von sich zu weisen in der Lage war.
Vermutlich ist die Marke wie der Händler durch bei Dir, somit würde ich auch den hier schon benannten Weg über den Anwalt suchen.
 
So, habe nun den aktuellen Stand der Dinge schriftlich erhalten.
Daraus ging auch heraus, dass nicht (wie zuvor angenommen bzw. von mir verstanden) 650ml Öl fehlen, sondern nur noch 650ml Restöl im Fahrzeug waren. Bei diesem Wert kann ich mir nicht vorstellen, dass es keine Folgeschäden gibt.
Dabei verstehe ich jedoch nun umso weniger, warum bei so einem Wert die Öldruckkontrollmeldung nicht dauerhaft im Dashboard angezeigt wird.

Die Menge des fehlenden Öl sei laut Händler nicht überraschen bzw. nicht ungewöhnlich.
Dass der Motor an einer Stelle undicht war/ist, taucht in der schriftlichen Stellungnahme nicht auf. Jedoch habe ich davon ein paar Fotos, was reichen dürfte.

Da ich mich offenbar mit meinem Händler nicht einigen kann, werde ich jetzt erstmal den Rechtsweg einschlagen und kucken, was dabei rauskommt.

@edit:
Habe im Service Manual nun auch gelesen, dass beim Ölwechsel inkl. Filter eine Menge von 2.700ml nachgefüllt werden soll. Bei mir wurden 2.900ml eingefüllt. Weiß jedoch jetzt nicht, ob so etwas relevant ist. Kurz nach dem Service hat bei der manuellen Ölstandkontrolle alles normal ausgesehen.
 
So, habe nun den aktuellen Stand der Dinge schriftlich erhalten.
Daraus ging auch heraus, dass nicht (wie zuvor angenommen bzw. von mir verstanden) 650ml Öl fehlen, sondern nur noch 650ml Restöl im Fahrzeug waren. Bei diesem Wert kann ich mir nicht vorstellen, dass es keine Folgeschäden gibt.
Dabei verstehe ich jedoch nun umso weniger, warum bei so einem Wert die Öldruckkontrollmeldung nicht dauerhaft im Dashboard angezeigt wird.

Die Menge des fehlenden Öl sei laut Händler nicht überraschen bzw. nicht ungewöhnlich.
Dass der Motor an einer Stelle undicht war/ist, taucht in der schriftlichen Stellungnahme nicht auf. Jedoch habe ich davon ein paar Fotos, was reichen dürfte.

Da ich mich offenbar mit meinem Händler nicht einigen kann, werde ich jetzt erstmal den Rechtsweg einschlagen und kucken, was dabei rauskommt.

@edit:
Habe im Service Manual nun auch gelesen, dass beim Ölwechsel inkl. Filter eine Menge von 2.700ml nachgefüllt werden soll. Bei mir wurden 2.900ml eingefüllt. Weiß jedoch jetzt nicht, ob so etwas relevant ist. Kurz nach dem Service hat bei der manuellen Ölstandkontrolle alles normal ausgesehen.

Wie schon gesagt: Gang zum Anwalt und dann die Adventszeit genießen. Mit dem Händler würde ich mich keine Minute mehr selbst befassen.
 
Ich bin mir ziemlich sicher, das meine V4 nach 9000 km auch kaputt ist, wenn ich nie Öl nachfülle wenn es nötig ist.
Wie kommt man eigentlich auf den absurden Gedanken, dass die Öldruckkontrollleuchte anzeigt, das genügend Öl im Kreislauf vorhanden ist?
Jeder Motor braucht Öl. Mancher mehr, mancher weniger, mancher gleich die Verluste mit Benzin auf.
Was ist denn so schwer, gelegentlich den ölstand zu prüfen? Dann hat man einen Indikator über den ölverbrauch seiner eigenen Maschine und kann entsprechend gegensteuern.
Dokumentiert man das auch noch, dann hat man ein Argument gegenüber dem Hersteller, bzw dem Händler , um bei übermäßigem Verbrauch eine Wandlung zu erwirken.
 
So, habe nun den aktuellen Stand der Dinge schriftlich erhalten.
Daraus ging auch heraus, dass nicht (wie zuvor angenommen bzw. von mir verstanden) 650ml Öl fehlen, sondern nur noch 650ml Restöl im Fahrzeug waren. Bei diesem Wert kann ich mir nicht vorstellen, dass es keine Folgeschäden gibt.
Dabei verstehe ich jedoch nun umso weniger, warum bei so einem Wert die Öldruckkontrollmeldung nicht dauerhaft im Dashboard angezeigt wird.

Die Menge des fehlenden Öl sei laut Händler nicht überraschen bzw. nicht ungewöhnlich.
Dass der Motor an einer Stelle undicht war/ist, taucht in der schriftlichen Stellungnahme nicht auf. Jedoch habe ich davon ein paar Fotos, was reichen dürfte.

Da ich mich offenbar mit meinem Händler nicht einigen kann, werde ich jetzt erstmal den Rechtsweg einschlagen und kucken, was dabei rauskommt.

@edit:
Habe im Service Manual nun auch gelesen, dass beim Ölwechsel inkl. Filter eine Menge von 2.700ml nachgefüllt werden soll. Bei mir wurden 2.900ml eingefüllt. Weiß jedoch jetzt nicht, ob so etwas relevant ist. Kurz nach dem Service hat bei der manuellen Ölstandkontrolle alles normal ausgesehen.
Auf jeden Fall sofort zum Anwalt!
Natürlich sollte man regelmäßig den Ölstand prüfen, keine Frage! Es darf aber auch nicht sein, dass bei 650ml Restölmenge keine Warnlampe dauerhaft angeht!
Wenn der Hersteller keine technische Möglichkeit, wie eine Warnlampe bei Ölstand Minimum vorsieht, trägt er aus meiner Sicht auch eine Verantwortung. Bei den meisten PKW's ist sowas Standard. Aus meiner Sicht ein technischer Mangel, mit in deinem Fall schweren Folgeschäden. Wer einen Ölstands Sensor spart, sollte auch die Verantwortung tragen, da man nicht von jedem Kunden technischen Sachverstand erwarteten darf und kann.
Hol dir bitte schleunigst einen Termin bei einem guten Anwalt, damit du im April wieder fahren kannst und sollte sich die Gegenseite quer stellen und sich auf einen längeren Prozess einlassen, damit du wenigstens nach der Zeit entschädigt wirst.
 
Es gibt übrigens auch Möglichkeiten eine größere Ölmenge nach kurzer Zeit zu verlieren und das würde auch zu einem Motorschaden führen.
Welchen Sinn hat eigentlich eine Öldruckkontrollleuchte?
Bei Motorrädern wird meist nur der Öldruck gemessen und erst wenn die Ölpumpe Luft zieht, oder der Ölkreislauf verstopft ist, meldet sich die Lampe, leider zu oft zu spät.


Die Ölleuchte informiert den Fahrer über den aktuellen Öldruck im Schmierkreislauf des Autos. Deswegen wird die Warnleuchte offiziell die Öldruckkontrollleuchte oder auch Öldruckwarnleuchte genannt. Wenn der Motor gestartet wird, erlischt die Lampe üblicherweise nach wenigen Sekunden. Die Öllampe leuchtet rot oder gelb
 
Bei Motorrädern wird meist nur der Öldruck gemessen
Kennst du ein Motorrad, welches auch eine Ölstandskontrolle hat?
Früher hatten auch die Autos so etwas nicht. Der W124 hatte so etwas, mein e34 nicht.
Mein aktueller e91 hat so etwas, man kann den Ölstand auch über das Cockpit "kontrollieren", hat dafür keinen Messstab mehr.
Führt dann zu absurden Anzeigen, wenn das Fahrzeug über Nacht hangaufwärts bei bereits gesenktem Ölstand abgestellt war.

Bei meinen Motorrädern verliere ich den Überblick, wann ich bei welchem Ölstand gemessen und gegebenenfalls korrigiert habe.
Daher notiere ich das in einer Notizzettel App und schaue so alle 1000km mal nach.
 
Motoplex
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