Ich glaube grundsätzlich kann man auf einem alten Hund genauso fahren lernen wie auf einem heißen Eisen. Die Frage die ich viel wichtiger finde: würdest du dich wirklich trauen, an nem schönen Sonntagmorgen (du fühlst dich fit und gut)einfach mal sagen: so, nun quetsche ich alles aus dem Teil raus was geht und fahre meine Hausstrecke so lange bis ich im Grenzbereich lande?
ICH für meinen Teil hätte seinerzeit zu viel Respekt gehabt - und auch Angst, soviel Kohle auf einen Schlag zu zerstören.
Es sei dazu gesagt, dass ich mich ganz zu Beginn "nur" für 98 PS aus 600cc entscheiden hatte, ganz bewusst günstig aber top gepflegt. Darauf hab ich meine ersten Rennstreckenkilometer gerissen, Schräglagentrainings gemacht und trotzdem wahrscheinlich nicht alle 98 Pferde ausgereizt. (Aber so manche 1000er stehen gelassen -heul: )
Den Vorteil aber habe ich am Sonntag sofort gemerkt: hab ich auf meiner alten Uschi richtig arbeiten müssen, Gewicht verlagern, drücken, Poppes raus etc. Kein Lenkungsdämpfer, kein Anti-Hopping, nix. Nur eigenes Gefühl. Ich bin zumindest der Meinung, dass man so zumindest auch sein Moped sowie alle Eigenheiten der Fahrphysik tatsächlich noch etwas echter spürt (ich sag nur Aufstellmoment auf der alten Pelle, Alter war das krass! Da ging in Kurven nix mit Korrekturbremsung...).
Da geht das mit der neuen Rsv4 fast schon von selbst, wahrlich ein Traum! Da muss man ja nur in die richtige Richtung schauen und gut is ;-) Okay ich will nicht übertreiben aber 16 Jahre Innovation sind schon mehr als nur eine Welt..
Mit 180 PS würde ich aber immer einfach mal eine ausführliches Training absolvieren, einfach um sein Moped in allen Situationen kennen zu lernen damit man wenn es drauf ankommt nicht überrascht oder überfordert ist. Es wird dir einiges für die Straße bringen und 100%ig deinen eigenen Grenzbereich verschieben... ;-)