Mir ist langweilig, euch ist langweilig, mir fällt die Decke auf den Kopf, euch fällt die Decke auf den Kopf, die Threads werden immer weiter mit Blödsinn verwässert....
Irgendetwas fehlt in unseren Leben. Da ist eine Lücke, die sich durch nichts füllen lässt. Die Suche ist und bleibt erfolglos. Ich habe heute nach Jahren der Abstinenz mal wieder tief ins Rotweinglas geschaut, die untrainierte Leber kämpft wacker, aber die Sinne sind doch benebelt. Es fühlt sich gut an. Frei. Ein fast verloren geglaubter Löwenmut lässt mein zaghaftes Herz erbeben. So fühle ich mich sonst nur, wenn ich im Sattel meiner Diva sitze, dieser Maschine, die dieses kleine Ich mit unvorstellbarer Macht potenziert. Ich denke an das Brüllen, die Gewalt dieses unvergleichbaren V4. Aber da sind auch subtile Noten, denn es ist nicht nur ein unkontrolliertes Gebrülle. Nein, dieser V4 singt. Er reagiert feinfühlig, singt umso brillianter, umso vielstimmiger, je mehr die Last mit ansteigender Drehzahl zunimmt. Es ist göttlich. Und diese Erhabenheit einer Tuono in voller Schräglage, wenn du Gas anlegst und langsam den Griff drehst, während du mit irrsinniger Geschwindigkeit auf den Kurvenausgang zueilst. Wenn du einen guten Tag erwischt hast, eins mit deiner Tuono bist, spürst du, wie das Heck etwas quer kommst, und du weißt, es muss so sein, es macht dir keine Angst. Du hälst den Gasgriff genau auf diesem Punkt fest, und fühlst noch etwas: Wie der Reifen arbeitet, sich mit dem Asphalt verzahnt und doch darüber gleitet. Auf wenigen Quadratzentimetern Fläche. Es fast Hexerei, wie so viel Kraft auf so wenig Fläche rutscht und doch nicht rutscht. Unvorstellbar, und doch bildest du dir ein, es kontrollieren zu können. Bist du es womöglich wirklich, ein Hexer?
Äh, irgendwie habe ich den Übergang verpasst. Eigentlich wollte ich zu diesem Thema nichts mehr schreiben, denn als ich im Frühsommer schrieb, dass ich einen Rosso IV nach dem anderen in 1000km oder weniger vernichte, stieß ich auf ungläubiges Staunen oder unterschwellige Vorwürfe der Lüge. Mir wurde gar unterstellt, den Reifen nicht mal auf Betriebstemperatur zu bekommen, daher der hohe Verschleiß. Das tut richtig weh
Aber egal. Wir brauchen Diskussionsstoff.
Wie auch immer, ich verschliss erst mal vier Sätze von obigem Reifen innerhalb ebenso vieler Wochen und versuchte mich dann an anderen Modellen. Kann sich ja sonst keiner leisten. Der S22 hielt 1500 bis 1800km, machte mich aber im Grenzbereich nicht ganz glücklich. Dann versuchte ich den Rosso Corsa 2. Und plötzlich erreichte ich wieder brauchbare Laufleistungen von 2500km, wiederholbar, bis zum Ende der Saison. Ganz toller Reifen. Ganz zum Saisonende hin zog ich noch einen Power Cup 2 auf. Dafür war es schon fast zu kalt, aber der Reifen machte auch richtig Spaß und hielt ebenfalls ca. 2500km.
Das Reifenbild ist bei mir zur Hauptsaison immer gleich, im äußeren Drittel auf 0% und in der Mitte 20%. Vorne wie hinten. Reifendruck wurde per geeichtem Prüfgerät immer auf kalten 2,3/2,4-5 gehalten. Fahrwerk wurde von GL Suspension eingestellt. Der Rosso IV war bis zu diesem Frühsommer der sportlichste Reifen, den ich bisher gefahren bin.
Vorbeugend:
Bin ich der schnellste und tollste? Nee, wäre ich regelmäßig auf der Rennstrecke, würde ich die wirklich schnellen Leute wohl nur von hinten sehen. Ich müsste anders fahren, um besser zu werden. Ist mir völlig klar. Ein Mal wurde ich dieses Jahr im Schwarzwald auch richtig schwindlig gefahren, von einer MT-10, in butterweicher Manier. Der war toll.
Mein persönliches Fazit ist, dass ich den Rosso IV wie den S22 einfach überhitzt habe und die Hypersportreifen dagegen im perfekten Temperaturfenster bewege.
Fahre ich zu schnell? Gehe ich hart ans Gas? Sicherlich, aber irgendwie halte ich die Tuono auf TC Stufe 1-2 noch unter Kontrolle, von früh bis spät, Kurve für Kurve. Aus Rennfahrer- oder gar Schwabensicht sicherlich eine unökonomische Fahrweise, aber es macht wahnsinnig Spaß und dafür fahre ich Tuono.
Okay, hoffentlich habe ich genug Inhalt und Angriffsfläche für eine sinngebende Diskussion in diesen dunklen Tagen geschaffen.
Irgendetwas fehlt in unseren Leben. Da ist eine Lücke, die sich durch nichts füllen lässt. Die Suche ist und bleibt erfolglos. Ich habe heute nach Jahren der Abstinenz mal wieder tief ins Rotweinglas geschaut, die untrainierte Leber kämpft wacker, aber die Sinne sind doch benebelt. Es fühlt sich gut an. Frei. Ein fast verloren geglaubter Löwenmut lässt mein zaghaftes Herz erbeben. So fühle ich mich sonst nur, wenn ich im Sattel meiner Diva sitze, dieser Maschine, die dieses kleine Ich mit unvorstellbarer Macht potenziert. Ich denke an das Brüllen, die Gewalt dieses unvergleichbaren V4. Aber da sind auch subtile Noten, denn es ist nicht nur ein unkontrolliertes Gebrülle. Nein, dieser V4 singt. Er reagiert feinfühlig, singt umso brillianter, umso vielstimmiger, je mehr die Last mit ansteigender Drehzahl zunimmt. Es ist göttlich. Und diese Erhabenheit einer Tuono in voller Schräglage, wenn du Gas anlegst und langsam den Griff drehst, während du mit irrsinniger Geschwindigkeit auf den Kurvenausgang zueilst. Wenn du einen guten Tag erwischt hast, eins mit deiner Tuono bist, spürst du, wie das Heck etwas quer kommst, und du weißt, es muss so sein, es macht dir keine Angst. Du hälst den Gasgriff genau auf diesem Punkt fest, und fühlst noch etwas: Wie der Reifen arbeitet, sich mit dem Asphalt verzahnt und doch darüber gleitet. Auf wenigen Quadratzentimetern Fläche. Es fast Hexerei, wie so viel Kraft auf so wenig Fläche rutscht und doch nicht rutscht. Unvorstellbar, und doch bildest du dir ein, es kontrollieren zu können. Bist du es womöglich wirklich, ein Hexer?
Äh, irgendwie habe ich den Übergang verpasst. Eigentlich wollte ich zu diesem Thema nichts mehr schreiben, denn als ich im Frühsommer schrieb, dass ich einen Rosso IV nach dem anderen in 1000km oder weniger vernichte, stieß ich auf ungläubiges Staunen oder unterschwellige Vorwürfe der Lüge. Mir wurde gar unterstellt, den Reifen nicht mal auf Betriebstemperatur zu bekommen, daher der hohe Verschleiß. Das tut richtig weh
Aber egal. Wir brauchen Diskussionsstoff.
Wie auch immer, ich verschliss erst mal vier Sätze von obigem Reifen innerhalb ebenso vieler Wochen und versuchte mich dann an anderen Modellen. Kann sich ja sonst keiner leisten. Der S22 hielt 1500 bis 1800km, machte mich aber im Grenzbereich nicht ganz glücklich. Dann versuchte ich den Rosso Corsa 2. Und plötzlich erreichte ich wieder brauchbare Laufleistungen von 2500km, wiederholbar, bis zum Ende der Saison. Ganz toller Reifen. Ganz zum Saisonende hin zog ich noch einen Power Cup 2 auf. Dafür war es schon fast zu kalt, aber der Reifen machte auch richtig Spaß und hielt ebenfalls ca. 2500km.
Das Reifenbild ist bei mir zur Hauptsaison immer gleich, im äußeren Drittel auf 0% und in der Mitte 20%. Vorne wie hinten. Reifendruck wurde per geeichtem Prüfgerät immer auf kalten 2,3/2,4-5 gehalten. Fahrwerk wurde von GL Suspension eingestellt. Der Rosso IV war bis zu diesem Frühsommer der sportlichste Reifen, den ich bisher gefahren bin.
Vorbeugend:
Bin ich der schnellste und tollste? Nee, wäre ich regelmäßig auf der Rennstrecke, würde ich die wirklich schnellen Leute wohl nur von hinten sehen. Ich müsste anders fahren, um besser zu werden. Ist mir völlig klar. Ein Mal wurde ich dieses Jahr im Schwarzwald auch richtig schwindlig gefahren, von einer MT-10, in butterweicher Manier. Der war toll.
Mein persönliches Fazit ist, dass ich den Rosso IV wie den S22 einfach überhitzt habe und die Hypersportreifen dagegen im perfekten Temperaturfenster bewege.
Fahre ich zu schnell? Gehe ich hart ans Gas? Sicherlich, aber irgendwie halte ich die Tuono auf TC Stufe 1-2 noch unter Kontrolle, von früh bis spät, Kurve für Kurve. Aus Rennfahrer- oder gar Schwabensicht sicherlich eine unökonomische Fahrweise, aber es macht wahnsinnig Spaß und dafür fahre ich Tuono.
Okay, hoffentlich habe ich genug Inhalt und Angriffsfläche für eine sinngebende Diskussion in diesen dunklen Tagen geschaffen.