Meine Moped-Historie beschränkt sich auf die letzten 7 Jahre und beginnt mit einem Fehlstart.
Mein erstes Moped war die
Kawasaki Vulcan S. Zumindest auf Papier. Wegen etlicher Lieferverzögerungen bin ich am Ende vom Kaufvertrag zurückgetreten. Das Besondere an ihr war (neben dem katastrophalen Paralleltwin), dass sie zwar eine Cruiser war, aber den Rahmen, Motor, Fahrwerk, Bremsen etc. von der Naked ER6N hatte. Dadurch war sie leicht, hatte viel mehr Schräglagenfreiheit als die Konkurrenz und grob 60PS bei 8.000 Touren. Wäre der Motor nicht so beschissen, hätte ich sie heute wohl als Drittmoped.
Die erste Maschine auf meinem Hof war die
Triumph Street Triple 675. Später mit Fahrwerksumbau (Daytona-Federbein, Wilbers Federn, R Lenker) einfach ein Fahrrad auf Koks. Eine Perfektion in der Mittelklasse, wie eine abgespeckte und spielerisch einfache Variante der Tuono - und als 765 RS definitiv besser als die 660. Lag bestimmt 20 Mal auf dem Asphalt und fuhr trotzedm weiter.
Es folgte die erste billige Rennhure:
Suzuki GSX-R 750 K2. Ein absolutes Stahlschwein, das mit 3 Jahre altem Öl und Filtern, 50.000km alten Serienfahrwerk und Ling-Long-Bremsbelägen, die direkt auf der Parabolika am Hockenheimring verglasten und meine Bremse für den Tag zu 50% nutzlos machten, es immer noch geschafft hat, mit 2:03 auf Platz 14 von 41 Fahreren des Sportfahrertrainings an dem Tag zu landen.
Triumph und Suzuki verkauft und die nächste Rennhure geholt:
Honda CBR 600 RR PC40. Ein Plastikspielzeug, das aber so komfortabel und gutmütig war wie kaum eine andere 600er. Schnellfahren ging mit ihr spielerisch einfach. Leider kamen einige wichtigere Sachen dazwischen (Hochzeit, Hauskauf, Corona), so dass es dann doch erstmal auf der Straße blieb, bis....
ich trotzdem wieder eine sportliche Naked wollte. Das dauernd gebückte war nervig und so langsam konnte die Honda auf den Kringel losgelassen werden. Also kam zur Abwechslung zur Streety die
Ducati Streetfighter 848 ins Haus und wurde gleich mal etwas modifiziert.
Leider ging die Rechnung nicht ganz auf. Die Duc war als Straßenmoped in jeder Hinsicht härter und präziser als die weiche und unschuldige CBR. Wie das im Leben so ist, wird die Zeit auch immer knapper, so dass beide Mopeds immer mehr standen. Deshalb wurden beide verkauft, die alte Streety diesmal in der
R-Variante geholt, weil sie einfach unfassbar Spaß macht und perfekt ist für die paar Sonntage Kurvenspaß. Damit werden fleißig alle 1000er in den Tälern gejagt bis ihr Ego zerbricht
Wohlwissend, dass die Streety nur da ist um die Zeit zu überbrücken, weil meine aktuell stressige Lebensphase nächstes Jahr abgeschlossen ist. Denn dann hole ich mir das Moped, worauf ich schon seit 5 Jahren schiele. Und das aufgrund eines guten Angebots schon jetzt konserviert in meinem Pavillon steht. Die
Tuono E4 Factory mit Akra Deren Aussehen uns bekannt ist. Zwischendurch kam noch ein Pitbike, eine
IMR mit 190er Daytona ins Haus.