Meine 17`er Tuono hat jetzt um die 25Tkm. Ab Km 4000 im Mischbetrieb Rennstrecke/Straße und seit ca. 2022 bei 16Tkm ausschließlich Rennstrecke.
Ölwechsel 1-2x/Jahr je nachdem, bzw. ca. nach jedem 4./5. Event.
Außer Ventilspielkontrolle mit Einstellung und der einen, oder anderen kleinen Ölundichtigkeit oder Elektronikmacke bisher problemlos.
Das Teil wird nicht geschont, artgerecht bewegt (einige wissen es), hat bereits einen ordentlichen Abflug gehabt, dabei optisch gelitten aber wird regelmäßig gewartet.
Der 1100er Tuono Motor steckt einiges weg, weil er wie angesprochen nicht so am Drehzahllimit kratzt. Das schont Ventiltrieb/Federn etc.
Die Minderleistung gegenüber der RSV4 merkt man auf der Rennstrecke, insbesondere auf den Geraden, lässt sich aber mit geeigneten Maßnahmen etwas kompensieren und man kann dann trotzdem noch relativ gut mithalten. Gegen die >200PS Raketen ist dann natürlich kein Kraut gewachsen, wenn sie ab Kurvenausgang die Brause aufmachen...
Ich mag sie trotzdem und denke, mit einer RSV4 wäre ich auch nicht (mehr) wesentlich schneller - dafür bin ich langsam zu alt und entsprechend Risikobewusst unterwegs.
Ich will das hier nicht ausarten lassen, aber wie der Kasper schon schrieb, aber nach jedem Trackeinsatz einen Ölwechsel machen ist völlig übertrieben und eine reguläre Inspektion erst Recht. Eine "Durchsicht" während und nach dem Trackeinsatz macht eigentlich jeder, der sich ernsthaft damit beschäftigt.
Oftmals sind die Dinger technisch besser gewartet, als von einem reinen Straßenfahrer, der die Kiste streng nach Wartungsplan zum Händler bringt und sich ansonsten um nichts ernsthaft kümmert.
Was ich mich anschauen und erfragen würde, gerade wenn es selbst gemacht hat, welches Öl und vorallem welchen Filter er verwendet hat.
Weil manchmal sind es genau diese Leute die dann 5-10 Euro am Filter sparen wollen.
Von geeignetem Öl gehen wir mal aus und wenn er tatsächlich so oft das Öl gewechselt hat, ist der verwendete Filter eher auch Wurscht, weil so schnell kann der sich gar nicht zusetzen, dass ein eventuell nicht ideales Bypassventil Probleme machen könnte. Von der reinen Filterleisstung her ist ein "Marken-Filter" sicher nicht wirklich schlechter. Welcher Hersteller hinter den OEM-Filtern steckt, wissen wir sowieso nicht.
Mein Fazit: Wenn der Zustand, Preis und die Wartungshistorie stimmt, spricht nichts dagegen.