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Motorschaden 1100 Tuono

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Hab gestern mal aus Interesse im KTM 890er Forum gelesen. Da geht es ja richtig ab. Dagegen ist das hier nur ein lauhes Lüftchen.

Gruß
 
Offtopic: In einem Zeitraum von 30 Jahren hatten alle Freunde von mir, die eine KTM gefahren sind, geringfügige bis erhebliche Probleme. Das ging los bei 150km bis 9000km Laufleistung, von undichter Gabel bis kapitaler Motorschaden. Ich sags mal so, es war keiner dabei, der kein Problem hatte.

Ontopic: Motorschäden sind generell ärgerlich, aber in letzter Zeit häufen sich Ventilabrisse. Die Ventile kommen ja vom Zulieferer und mehrere Hersteller verwenden die fehlerhaften Ventile. Das bereitet einem eher Bauchschmerzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
ich will mal ein Update geben, vielleicht interessiert es ja jemanden.
Nachdem mein Anwalt ein Schreiben an Aprilia Deutschland, mit der Bitte sich einmal zu dem Schaden zu äußern, geschrieben hatte bekam ich recht schnell ein Schreiben zurück.
In den stand geschrieben das der Sachverhalt im Hause Aprilia bekannt sei und sich der Technikchef nach seinem Urlaub in der KW 33/20 bei mir melden würde.
Mein Anwalt hat inzwischen an diesen Termin zweimal erinnert, jedoch ohne Wirkung.
Ich werde das Thema Aprilia nun entgültig beenden.
Das Moped wird so wie es ist verkauft oder vielleicht mache ich mir die Mühe und baue den Motor aus und werfe ihn in Düsseldotf bei Piaggio über den Zaun.

Ich kann nur hoffen das sich durch meinen Erfahrungen mit Aprilia einige die mit einem Kauf geliebäugelt haben sich das nochmals überlegen.
Sorry Aprilia, ihr habt es nicht anders verdient Selbst Schuld
 
Ja, so macht man sich unzufriedene Kunden. 'ne Ablehnung einer Kulanz wäre jetzt im Ergebnis auch nicht geiler, aber wenigstens anständiger.
 
radisommer schrieb:
Hallo zusammen,
ich will mal ein Update geben, vielleicht interessiert es ja jemanden.
Nachdem mein Anwalt ein Schreiben an Aprilia Deutschland, mit der Bitte sich einmal zu dem Schaden zu äußern, geschrieben hatte bekam ich recht schnell ein Schreiben zurück.
In den stand geschrieben das der Sachverhalt im Hause Aprilia bekannt sei und sich der Technikchef nach seinem Urlaub in der KW 33/20 bei mir melden würde.
Mein Anwalt hat inzwischen an diesen Termin zweimal erinnert, jedoch ohne Wirkung.
Ich werde das Thema Aprilia nun entgültig beenden.
Das Moped wird so wie es ist verkauft oder vielleicht mache ich mir die Mühe und baue den Motor aus und werfe ihn in Düsseldotf bei Piaggio über den Zaun.

Ich kann nur hoffen das sich durch meinen Erfahrungen mit Aprilia einige die mit einem Kauf geliebäugelt haben sich das nochmals überlegen.
Sorry Aprilia, ihr habt es nicht anders verdient Selbst Schuld
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Echt bitter 😕
 
radisommer schrieb:
Hallo zusammen,
ich will mal ein Update geben, vielleicht interessiert es ja jemanden.
Nachdem mein Anwalt ein Schreiben an Aprilia Deutschland, mit der Bitte sich einmal zu dem Schaden zu äußern, geschrieben hatte bekam ich recht schnell ein Schreiben zurück.
In den stand geschrieben das der Sachverhalt im Hause Aprilia bekannt sei und sich der Technikchef nach seinem Urlaub in der KW 33/20 bei mir melden würde.
Mein Anwalt hat inzwischen an diesen Termin zweimal erinnert, jedoch ohne Wirkung.
Ich werde das Thema Aprilia nun entgültig beenden.
Das Moped wird so wie es ist verkauft oder vielleicht mache ich mir die Mühe und baue den Motor aus und werfe ihn in Düsseldotf bei Piaggio über den Zaun.

Ich kann nur hoffen das sich durch meinen Erfahrungen mit Aprilia einige die mit einem Kauf geliebäugelt haben sich das nochmals überlegen.
Sorry Aprilia, ihr habt es nicht anders verdient Selbst Schuld
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Das ist definitiv kein Verhalten seitens Aprilia ! Bei aller Liebe zu der Marke ! Was mich nachfolgend aber interessieren würde ist , wie es jetzt juristisch weiter- und ausgeht ?
 
Ich denke juristisch kann man da nicht viel machen, die Garantie ist ja abgelaufen. Aus meiner Sicht muss jedoch ein Hersteller kulant genug sein, da man bei einem Ventilabbruch dem Anwender nicht wirklich eine z.B. Fehlbedienung nachsprechen kann...
Wenn ich so einen Beitrag vor dem Kauf meiner Tuono gelesen hätte, würde ich jetzt eine Yamaha MT10 fahren...
 
Passt nicht ganz:
Einfacher Rotlichtverstoß: Die Lichtzeichenanlage hat nicht länger als eine Sekunde Rot gezeigt. ... Qualifizierter Rotlichtverstoß: Die Lichtzeichenanlage hat länger als eine Sekunde Rot gezeigt. Geahndet wird mit einem Bußgeld in Höhe von 200 Euro, zwei Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot von einem Monat.

Irgendjemand setzt auch bei Aprilia eine Grenzlinie.

Garantie abgelaufen und evtl. Inspektion überzogen.

Wo ist die Grenze ???
 
Ja, aber juristisch kann man nichts machen, da gilt die klare Grenze der Herstellergarantie. Die Kulanz bestimmen dann irgendwelche Dödel bei Aprilia. Es ginge aber auch anders:
Ein Kollege von mir hatte kürzlich einen Motorplatzer an seiner C Klasse. Das Auto war 5 Jahre alt und ist nur 100.000 Km gelaufen, war aber scheckheftgepflegt. Garantie hatte er keine mehr. Mercedes war jedoch so kulant und hat 50% der Kosten für einen neuen Motor inkl. Einbau übernommen. Im Gegenzug wollte jedoch Mercedes den Motor zur Untersuchung haben. Das war dann auch ok. Aprilia könnte somit evtl. auch mit z.B. 50 % bis 75% entgegenkommen und die Welt wäre wieder etwas fairer und weniger verarsche!
Und was natürlich gar nicht geht, ist dem Kunden keine Rückmeldung bei einem so ärgerlichen Schaden zu geben!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Picke schrieb:
Passt nicht ganz:
Einfacher Rotlichtverstoß: Die Lichtzeichenanlage hat nicht länger als eine Sekunde Rot gezeigt. ... Qualifizierter Rotlichtverstoß: Die Lichtzeichenanlage hat länger als eine Sekunde Rot gezeigt. Geahndet wird mit einem Bußgeld in Höhe von 200 Euro, zwei Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot von einem Monat.

Irgendjemand setzt auch bei Aprilia eine Grenzlinie.

Garantie abgelaufen und evtl. Inspektion überzogen.

Wo ist die Grenze ???
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Die Grenze sind 2 Jahre. Wenn man das hart fährt-Ok!
was keinesfalls ok ist, ist die Ankündigung irgendwelcher Maßnahmen, die dann nicht erfolgen. Da lautet für mich die klare Botschaft: Du als Kunde bist mir egal!
 
Guten Abend liebe V4 Gemeinde :

Obwohl ich meine RSV4 Factory ABS, in 2013 bei einem autorisiertem Apriliahändler in Berlin-Spandau erworben , der sein Geschäft vor kurzem aufgegeben hat, in 2017 aus gesundheitlichen Gründen verkauft habe , lese ich aus Interesse und noch vorhandener Leidenschaft zu den V4 von Aprilia die Beiträge hier im Forum mit.

Zum Thema Garantie und Kulanz und Kommunikation zwischen der Apriliavertretung in Deutschland und deren Kundschaft möchte ich kurz meine Erfahrungen mitteilen. Ich habe aber nicht die Absicht, Aprilia selbst schlecht zur reden. Hierfür hat mir das Motorrad selbst zuviel Spaß bereitet.

Ich hatte beim Vertragshändler die RSV 4 Factory als Neufahrzeug im April 2013 erworben und noch im September 2013 und gut 10 000 zurückgelegten Kilometern einen kapitalen Motorschaden aufgrund eines Pleulagerschadens zu beklagen, bei dem es , durch sofortiges Ziehen des Kupplungshebels, trotz Auftretens bei Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn, es nicht zu einem Pleulabriß kam und der Motorblock intakt blieb und auch der Motor unter lautem mechanischem Geräuch sich auch wieder starten ließ . An ein Weiterfahren war jedoch nicht zu denken. Unter der von Aprilia als Mobilitätsgarantie angegebenen Telefonnummer war mein Motorrad nicht bekannt, sodaß ich es als glücklichen Umstand ansehen mußte , daß der ADAC, aufgrund meiner Mitgliedschaft, mir das Motorrad und mich dazu bereits nach gut 1Stunde Wartezeit von Nordhausen ( Harz ) nach Berlin im Transporter nach Hause zurück gebracht hatte.
Der o.a. Apriliahändler hatte dann mit seinem Transporter das Motorrad in seine Werkstatt transportiert und nach anfänglicher Skepsis , über meinen Verdacht auf Pleullagerschaden , mußte er mir nach gut 1 Woche Wartezeit mitteilen , daß er das Öl abgelassen hätte , das voller Späne sei und sein Verdacht auf Steuerkettenspannerdefekt wohl nicht aufrecht zu erhalten sei und ich in meiner Annahme wohl recht hätte.
Nach weiteren 2 Monaten Wartezeit und mehrfachen zunächst vergeblichen Anfragen bei Aprilia über deren Internetseite wurde der defekte Motor gegen einen neuen ausgetauscht gleichzeitig wurde die 10000er Inspektion durchgeführt und im Servicehaft auch dokumentiert. Der neue Motor wurde von mir gewissenhaft wieder eingefahren und auch der erste Ölwechsel mit Filterwechsel erfolgte beim o.a. Händler.
Im Juni 2015 ,nach gut 8500 zurückgelegten Kilometern, hatte der Motor ,erneut auf der Autobahn, schleichenden Leistungsverlust und lief im Leerlauf mit unregelmäßigen Fehlzündungen nur auf 3 Zylindern. Es war mir jedoch möglich noch nach Hause und das Motorrad auf eigener Achse zum o.a. Apriliahändler zu fahren. Meinen Verdacht auf ein durchgebranntes Auslaßventil, wies der Händler kategorisch zurück und war der Ansicht, obwohl im Fehlerspeicher nichts auszulesen war, es können, bei der geringen Laufleistung , sich bei dem unrunden Motorlauf und Leistungsverlust , nur um einen Fehler in der Elekronik handeln und auf die Schnelle wär da in der Hochsaison erstmal nichts zu machen . Auch sei ja die Garantie bereits abgelaufen. Nach 14 Tagen hatte er den Demandsensor ausgetauscht , auf meine Kosten, und war der Meinung der Motor würde jetzt wieder rund laufen und ich sollte das Leistengsvermögen doch selbst überprüfen. Als ich das Motorrad abholte und die Rechnung über ca. 500 Euro bezahlt hatte, stellte ich keinerlei Verbesserung fest. Ich reklamierte dies sofort noch beim Abholen und erhielt zur Antwort in den nächsten 4 Woche könne er sich nicht nocheinmal um das Motorrad kümmern.
Ich wollte jedoch in meinem bevorstehenden Urlaub das Motorrad wieder zur Verfügung haben . Eine Reparaturanfrage bei dem Apriliavertragshändler im Berlin-Moabit war leider auch vergeblich, da dieser auch auf mehrerer Wochen hinaus ausgebucht war.
Ich habe daraufhin selbst, obwohl nur Unfallchirurg , nach entsprechendem Literaturstudium den Fehler gesucht und beim Kompressionstest mittels Einbringen von Druckluft in die Brennräume über eine aufgebohrte Zündkerze, fiel beim rechten hinteren Zylinder der Druck sofort unter einem Zischen im Auspuffbereich wieder ab. Ich habe meinen Verdacht auf Ventilschaden somit bestätigt gesehen und dies dem Händler mitgeteilt. Da der Motor nur eine geringe Laufleistung erreicht hatte und erst im November 2013 erneuert worden war , hatte ich erwartet , daß hier ein eindeutiger Garantiefall vorliegen würde. Eine Reparatur durch den Händler wollte ich nicht durchführen lassen ehe der Anspruch auf Garantieleistung geklärt seien würde. Leider hätte, nach Auskunft des Händlers, Aprilia die Anfrage auf Garantieleistung abgelehnt, weil nicht nur die Garantiezeit abgelaufen wäre sondern ich bereits einen neuen Motor erhalten hätte .
Als Entgegenkommen hatte mir jedoch der Apriliahändler, dem der Vorgang wohl auch peinlich war , das nötige Spezialwerkzeug überlassen , sodaß ich die Zylinderköpfe selbst demontieren konnte und 2Auslaßventile , bei unbeschädigtem Ventilsitz , austauschen konnte . Zusätzlich waren noch bei 2 weitere Einlass- und Auslassventilen das Ventilspiel zu eng. Als weiteres Entgegenkommen hatte mir der Händler 50% Rabatt auf das notwendige Material gegeben.
Ich konnte dann mit dem Motorrad in den Urlaub fahren und habe dann bis zum Verkauf noch weitere 12000 unvergessliche Kilometer ohne jeglichen Defekt , wider Erwartens und bereits erworbenen Spezialwerkzeug für die Zerlegung des Motors ( ist noch vorhanden) zurücklegen können.

Meine Meinung : Das Fahrerlebnis , das die RSV4 bietet, konnte die eigentlich nicht zu akzeptierende Kundenignoranz von Aprilia Deutschland für mich mehr als ausgleichen.

ALSO: Allen weiterhin viel Freude mit dem V4
 
Langeh schrieb:
Guten Abend liebe V4 Gemeinde :

Obwohl ich meine RSV4 Factory ABS, in 2013 bei einem autorisiertem Apriliahändler in Berlin-Spandau erworben , der sein Geschäft vor kurzem aufgegeben hat, in 2017 aus gesundheitlichen Gründen verkauft habe , lese ich aus Interesse und noch vorhandener Leidenschaft zu den V4 von Aprilia die Beiträge hier im Forum mit.

Zum Thema Garantie und Kulanz und Kommunikation zwischen der Apriliavertretung in Deutschland und deren Kundschaft möchte ich kurz meine Erfahrungen mitteilen. Ich habe aber nicht die Absicht, Aprilia selbst schlecht zur reden. Hierfür hat mir das Motorrad selbst zuviel Spaß bereitet.

Ich hatte beim Vertragshändler die RSV 4 Factory als Neufahrzeug im April 2013 erworben und noch im September 2013 und gut 10 000 zurückgelegten Kilometern einen kapitalen Motorschaden aufgrund eines Pleulagerschadens zu beklagen, bei dem es , durch sofortiges Ziehen des Kupplungshebels, trotz Auftretens bei Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn, es nicht zu einem Pleulabriß kam und der Motorblock intakt blieb und auch der Motor unter lautem mechanischem Geräuch sich auch wieder starten ließ . An ein Weiterfahren war jedoch nicht zu denken. Unter der von Aprilia als Mobilitätsgarantie angegebenen Telefonnummer war mein Motorrad nicht bekannt, sodaß ich es als glücklichen Umstand ansehen mußte , daß der ADAC, aufgrund meiner Mitgliedschaft, mir das Motorrad und mich dazu bereits nach gut 1Stunde Wartezeit von Nordhausen ( Harz ) nach Berlin im Transporter nach Hause zurück gebracht hatte.
Der o.a. Apriliahändler hatte dann mit seinem Transporter das Motorrad in seine Werkstatt transportiert und nach anfänglicher Skepsis , über meinen Verdacht auf Pleullagerschaden , mußte er mir nach gut 1 Woche Wartezeit mitteilen , daß er das Öl abgelassen hätte , das voller Späne sei und sein Verdacht auf Steuerkettenspannerdefekt wohl nicht aufrecht zu erhalten sei und ich in meiner Annahme wohl recht hätte.
Nach weiteren 2 Monaten Wartezeit und mehrfachen zunächst vergeblichen Anfragen bei Aprilia über deren Internetseite wurde der defekte Motor gegen einen neuen ausgetauscht gleichzeitig wurde die 10000er Inspektion durchgeführt und im Servicehaft auch dokumentiert. Der neue Motor wurde von mir gewissenhaft wieder eingefahren und auch der erste Ölwechsel mit Filterwechsel erfolgte beim o.a. Händler.
Im Juni 2015 ,nach gut 8500 zurückgelegten Kilometern, hatte der Motor ,erneut auf der Autobahn, schleichenden Leistungsverlust und lief im Leerlauf mit unregelmäßigen Fehlzündungen nur auf 3 Zylindern. Es war mir jedoch möglich noch nach Hause und das Motorrad auf eigener Achse zum o.a. Apriliahändler zu fahren. Meinen Verdacht auf ein durchgebranntes Auslaßventil, wies der Händler kategorisch zurück und war der Ansicht, obwohl im Fehlerspeicher nichts auszulesen war, es können, bei der geringen Laufleistung , sich bei dem unrunden Motorlauf und Leistungsverlust , nur um einen Fehler in der Elekronik handeln und auf die Schnelle wär da in der Hochsaison erstmal nichts zu machen . Auch sei ja die Garantie bereits abgelaufen. Nach 14 Tagen hatte er den Demandsensor ausgetauscht , auf meine Kosten, und war der Meinung der Motor würde jetzt wieder rund laufen und ich sollte das Leistengsvermögen doch selbst überprüfen. Als ich das Motorrad abholte und die Rechnung über ca. 500 Euro bezahlt hatte, stellte ich keinerlei Verbesserung fest. Ich reklamierte dies sofort noch beim Abholen und erhielt zur Antwort in den nächsten 4 Woche könne er sich nicht nocheinmal um das Motorrad kümmern.
Ich wollte jedoch in meinem bevorstehenden Urlaub das Motorrad wieder zur Verfügung haben . Eine Reparaturanfrage bei dem Apriliavertragshändler im Berlin-Moabit war leider auch vergeblich, da dieser auch auf mehrerer Wochen hinaus ausgebucht war.
Ich habe daraufhin selbst, obwohl nur Unfallchirurg , nach entsprechendem Literaturstudium den Fehler gesucht und beim Kompressionstest mittels Einbringen von Druckluft in die Brennräume über eine aufgebohrte Zündkerze, fiel beim rechten hinteren Zylinder der Druck sofort unter einem Zischen im Auspuffbereich wieder ab. Ich habe meinen Verdacht auf Ventilschaden somit bestätigt gesehen und dies dem Händler mitgeteilt. Da der Motor nur eine geringe Laufleistung erreicht hatte und erst im November 2013 erneuert worden war , hatte ich erwartet , daß hier ein eindeutiger Garantiefall vorliegen würde. Eine Reparatur durch den Händler wollte ich nicht durchführen lassen ehe der Anspruch auf Garantieleistung geklärt seien würde. Leider hätte, nach Auskunft des Händlers, Aprilia die Anfrage auf Garantieleistung abgelehnt, weil nicht nur die Garantiezeit abgelaufen wäre sondern ich bereits einen neuen Motor erhalten hätte .
Als Entgegenkommen hatte mir jedoch der Apriliahändler, dem der Vorgang wohl auch peinlich war , das nötige Spezialwerkzeug überlassen , sodaß ich die Zylinderköpfe selbst demontieren konnte und 2Auslaßventile , bei unbeschädigtem Ventilsitz , austauschen konnte . Zusätzlich waren noch bei 2 weitere Einlass- und Auslassventilen das Ventilspiel zu eng. Als weiteres Entgegenkommen hatte mir der Händler 50% Rabatt auf das notwendige Material gegeben.
Ich konnte dann mit dem Motorrad in den Urlaub fahren und habe dann bis zum Verkauf noch weitere 12000 unvergessliche Kilometer ohne jeglichen Defekt , wider Erwartens und bereits erworbenen Spezialwerkzeug für die Zerlegung des Motors ( ist noch vorhanden) zurücklegen können.

Meine Meinung : Das Fahrerlebnis , das die RSV4 bietet, konnte die eigentlich nicht zu akzeptierende Kundenignoranz von Aprilia Deutschland für mich mehr als ausgleichen.

ALSO: Allen weiterhin viel Freude mit dem V4
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Das liest sich ziemlich erschütternd. Ich denke in der Fahrzeugbranche egal ob PKW, Motorrad etc. gibt es leider immer wieder solche Themen. Aber gerade Aprilia sollte noch mehr als alle anderen Hersteller auf ein gutes Image bedacht sein, schließlich gehört man doch eher zu den kleinen Herstellen, auch wenn man einen großen Konzern wie Piaggio im Rücken hat. Wenn ich meine Serviceintervalle penibel einhalte und diese auch durch einen autorisierten Händler fachgerecht durchgeführt wurden, sollte ich auf der sicheren Seite sein, auch wenn die Garantie abgelaufen ist. Da es sich bei solchen Schäden in der Regel hoffentlich um eine Anzahl überschaubarer Fälle handelt, kann ich das Verhalten von Aprilia nicht nachvollziehen.
Schließlich trägt ein Kunde seine Erfahrungen weiter und in Zeiten von Social Media erreicht man nicht nur Einzelne damit.
Ich hoffe mal mir bleiben solche Erfahrungen erspart.
 
Ich denke so einen Fall sollte man auch nicht mit einem Anwalt angehen. Da man ganz klar geregelt keine Ansprüche hat, bzw. nicht mehr hat.
Garantie 2 Monate abgelaufen und Inspektion zu spät machen lassen.
Ich weiss nicht wie ihr lieben Forumsmitglieder reagieren würdet wenn jemand um Kulanz bittet und gleich einen Anwalt vorschiebt.
Ich würde in so einem Fall auch sagen: GEHT NICHT. Als Bittsteller einen Anwalt vorschieben ist die schlechteste Lösung.

>>>Meine geringe Meinung.
 
Eine Nebenerscheinung grosszügiger Kulanz wäre natürlich auch eine saftige Preissteigerung von Neufahrzeuge.

Moped kostet ab sofort 30000,-€. Da ist aber schon ein kostenloser eventueller Motorschaden ausserhalb der Garantie inclusive. 😂 😂
 
Klarstellung: Ich habe nicht von allen Anfang einen Anwalt vorgeschoben sondern versucht etwas über den Händler zu erreichen
Mir ist durchaus bewust das ich keinen rechtichen Anspruch auf eine Kulanzregelung habe, nur hätte ich mir ein wenig mehr Interesse seitens Aprilia gewünscht.
Als Hersteller von Premiumprodukten hat man eigentlich ein Interesse Defekte zu analysieren und zu dokumentieren um für die laufende Serie oder Neuprojekte evtl. Verbesserungen einfließen zu lassen.
Das hat Aprilia anscheinend nicht nötig, währe aber besser für die Zukunft
 
Wenn man bedenkt, was Aprilia selbst so ein beschissener Motor kostet im Einkauf und der Herstellung wäre ein schnelle und kulante Regelung angebracht.

Ich würde an deiner STelle das Telefon in die Hand nehmen und mal bisschen telefonieren - mi AP Deutschland etc ... ich galube so wie man in den Wald hineinruft so ...

Wenn natürlich dann ein Anwaltschreiben reinflattert, da hält sich die Kulanzlust auch in Grenzen - wertungsfrei gegenüber deinem Vorgehen - ist deine Sache.


Bei meiner Frau gabs an einem 95tkm alten Motor nen Motorschaden am Audi TDI 8 jahre alt das Auto. 1, hd ; Scheckheft geführt etc ... aber 8 Jahre alt - 1 Brief über 2 Seiten mit ausführlicher Schilderung des Werdegangs hat von 50/50 (also ca 6Scheine) neu auf 1600Euro Werkstattkosten geführt ...
 
Anwaltsschreiben hin oder her...Fakt ist das sie sich laut Schreiben von Ende Juli in der KW 33/20 bei mir melden wollten, was sie bis heute nicht gemacht haben
 
radisommer schrieb:
Anwaltsschreiben hin oder her...Fakt ist das sie sich laut Schreiben von Ende Juli in der KW 33/20 bei mir melden wollten, was sie bis heute nicht gemacht haben
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Und genau das ist die Quintessenz aus der gesamten Schreiberei... Mir würde es auch um nichts anderes gehen. Eine reine Absage hätte doch schon gereicht, einfach nur eine Reaktion. Aber da habe ich leider auch schon negative Erfahrung allgemein mit Herstellern aus Italien gemacht, egal aus welcher Branche :/

Greets
 
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