So, ihr Senioren, bald hört ihr auf die Landstraßen zu zu parken!

Also wenn der Senior mit gewissen altersbedingten Erscheinungen sich selbst nach seinem Willen für fahrtauglich erklären kann, warum kann das dann der 16-jährige nicht auch, sondern muss erst in der Fahrschule rumalbern?
Das meinst du jetzt ernst!?
 
Also wenn der Senior mit gewissen altersbedingten Erscheinungen sich selbst nach seinem Willen für fahrtauglich erklären kann, warum kann das dann der 16-jährige nicht auch, sondern muss erst in der Fahrschule rumalbern?
Weil der 70 jährige im besten Fall bereits 48 Jahre Erfahrung hinter sich hat und der 16 jährige in der Regel gar keine !
Man kann das nicht allgemein über einen Kamm scheren, deshalb sollte die Ausbildung zu Beginn so gut, wie nur möglich sein.

Aber Statistiken belegen ja eindeutig, wer öfter in Unfällen verwickelt ist ...
Deshalb verstehe ich diese unnötige Regelung nicht für ü70 ...
 
Das meinst du jetzt ernst!?
Ja schon. Senioren deren Fahrtauglichkeit mindestens fragwürdig ist, treffe ich öfter. Das fängt an, dass sie die grüne Ampel nicht mehr raffen und Vorfahrtsregeln nicht mehr auf die Kette kriegen, geht dann weiter in langsame Reaktionszeiten, bis hin zu gefährlichen Situation, in denen sie andere Verkehrsteilnehmer übersehen. Da ist es ja noch harmlos, wenn sie mit 70 über die Landstraße schleichen, in jeder Kurve fast anhalten und dann mit unnötigem Risiko überholt werden müssen, weil das mit dem Spurhalten auch nur noch bedingt klappt. Da sind 16-jährige fitter, da klappt das nur mit den Verkehrsregeln nicht, aber das grün feuer frei heißt, wissen die.
 
Weil der 70 jährige im besten Fall bereits 48 Jahre Erfahrung hinter sich hat und der 16 jährige in der Regel gar keine !
Man kann das nicht allgemein über einen Kamm scheren, deshalb sollte die Ausbildung zu Beginn so gut, wie nur möglich sein.

Aber Statistiken belegen ja eindeutig, wer öfter in Unfällen verwickelt ist ...
Deshalb verstehe ich diese unnötige Regelung nicht für ü70 ...

Gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil verunglücken Menschen ab 65 Jahren seltener bei Verkehrsunfällen als jüngere. Sie sind jedoch überproportional häufig in schwere Verkehrsunfälle verwickelt. So lag ihr Anteil an allen Verunglückten im Jahr 2021 bei 13,9 Prozent. Bei den Verkehrstoten waren es jedoch 33,9 Prozent. Damit gehörte jeder dritte Verkehrstote zu dieser Altersgruppe.

Besonders gefährdet waren die über 75-Jährigen, denn aufgrund nachlassender körperlicher Widerstandskraft sind die Folgen von Verkehrsunfällen mit zunehmendem Alter gravierender.
und
Sofern im Jahr 2021 über 74-Jährige als Autofahrende an einem Unfall beteiligt waren, trugen sie in drei Viertel (75,9 Prozent) der Fälle die Hauptschuld an dem Unfall, an dem sie beteiligt waren.

Und wo hast du deine Zahlen her?
 
ich merke das auch. Immer wenn ich an der Ampel stehe und gleichzeitig auf dem Telefon dann Whatsapp, Mails, Forum und rechts überholende Fahrradfahrer beachten muss, bin ich mit der dann plötzlich auf Grün schaltenden Ampel völlig überfordert. Echt scheisse.
Beim Moped fahren ist das anders. Volle Konzentration aufs Wesentliche
 
Erfahrung im Straßenverkehr hab ich ja auch, trotzdem überlege ich noch Führerscheinklasse CE zu machen, dafür wollen die mich echt zur Fahrschule schicken. Warum kann ich mit meinem 12 Tonner nicht einfach durch die Stadt fahren?
 
Hab keine Lust auf sinnlose Diskussionen - dafür bin ich zu alt. Mein Nachbar hat mit 78 den Führerschein abgegeben weil er sich unsicher fühlt.
- Sollte ich das bei meinem Reaktionsvermögen Einschränkungen bemerken werde ich über Maßnahmen nachdenken.
 
Ich hab in der Uni die Möglichkeit gehabt einen Altersanzug anzuziehen. Ich bin von damals 22 auf einen durchschnittlichen 75 jährigen Mann gealtert. Die Unbeweglichkeit sowie das verringerte und unscharfe Sichtfenster sind krass. Ich habe kaum den Anschnallgurt über meiner Schulter greifen können oder einen richtigen Schulterblick machen können.
Ich finds für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer sehr wünschenswert, dass alte Personen ne Tauglichkeitsprüfung machen müssen.
Mein eigener Opa geht einmal im Jahr in die Fahrschule und macht ne Stunde mit dem Lehrer. Solange der ihm sagt:" läuft noch!" Ist doch alles in Butter. Wenn der Mal sagen sollte "geht nicht mehr" ist das sicherlich kein schöner Tag, aber dann ist es eben so.
Besser so, als dass der demente Renter fährt und seine Frau, die nie einen Führerschein gemacht, ihm Anweisungen vom Beifahrersitz gibt. Hab ich auch schon erlebt.
 
Ja schon. Senioren deren Fahrtauglichkeit mindestens fragwürdig ist, treffe ich öfter. Das fängt an, dass sie die grüne Ampel nicht mehr raffen und Vorfahrtsregeln nicht mehr auf die Kette kriegen, geht dann weiter in langsame Reaktionszeiten, bis hin zu gefährlichen Situation, in denen sie andere Verkehrsteilnehmer übersehen. Da ist es ja noch harmlos, wenn sie mit 70 über die Landstraße schleichen, in jeder Kurve fast anhalten und dann mit unnötigem Risiko überholt werden müssen, weil das mit dem Spurhalten auch nur noch bedingt klappt. Da sind 16-jährige fitter, da klappt das nur mit den Verkehrsregeln nicht, aber das grün feuer frei heißt, wissen die.
Upps, habe deinen Beitrag gelikt, wollte ich gar nicht da ich das tatsächlich für sehr sehr oberflächlich halte.
Sicherlich sind nicht alle 70 jährigen gleich fit, aber das sind 30, 40 50 60 jährigen ( aus unterschiedlichen Gründen) auch nicht.
Und tatsächlich halte ich die modernen Abkenkungen (primär das Mobiltelefon) für das mit Abstand gefährlichste im öffentlichen Straßenverkehr...und den Zwang der "Jugend" immer online sein zu müssen ..
 
Erfahrung im Straßenverkehr hab ich ja auch, trotzdem überlege ich noch Führerscheinklasse CE zu machen, dafür wollen die mich echt zur Fahrschule schicken. Warum kann ich mit meinem 12 Tonner nicht einfach durch die Stadt fahren?
Interessanter Punkt. Im übrigen ist die Einteilung nach Gewicht sowieso etwas seltsam. Abgesehen von der Einsicht, dass man mit einem schwereren Fahrzeug einen längeren Anhalteweg hat, liegt die eigentlich Komplexität des Rangierens mit einem großen Fahrzeug in der Regel beim Beherrschen der Ausmaße des Fahrzeugs, insbesonder der Beachtung von Höhe (wieviele LKWs sind schon in niedrigen Tunneln oder Brückendurchfahrten steckengeblieben? Hat nix mit dem Gewicht zu tun) und Länge (hoppala, da war eine Hauswand in der Kurve? Uups).

Ich erinnere mich noch recht gut an meine Zeit bei einem Beförderungsunternehmen, das auch Kleinbusse im Einsatz hatte, während des Studiums.Mit Führerscheinklasse 3 alles kein Thema, aber hatte mir jemand erzählt wie man mit einem 7,50 langen Bus durch Köln rangiert? Nein. Aus Erfahrung kann ich heute sagen, manchmal muss man ein wenig ausholen... und auch das hat nix mit dem Gewicht zu tun.

Aber apropos Klasse CE: Da musst Du auch ab einem gewissen Alter (wars ab 50?) regelmässig alle 5 Jahre zur ärztlichen Untersuchung um die Berechtigung zu behalten.
 
Das mit den Sehtest wäre schon eine wichtige Sache und sollte tatsächlich regelmässig durchgeführt werden. Da gebe ich dir recht.
 
Interessanter Punkt. Im übrigen ist die Einteilung nach Gewicht sowieso etwas seltsam. Abgesehen von der Einsicht, dass man mit einem schwereren Fahrzeug einen längeren Anhalteweg hat, liegt die eigentlich Komplexität des Rangierens mit einem großen Fahrzeug in der Regel beim Beherrschen der Ausmaße des Fahrzeugs, insbesonder der Beachtung von Höhe (wieviele LKWs sind schon in niedrigen Tunneln oder Brückendurchfahrten steckengeblieben? Hat nix mit dem Gewicht zu tun) und Länge (hoppala, da war eine Hauswand in der Kurve? Uups).

Ich erinnere mich noch recht gut an meine Zeit bei einem Beförderungsunternehmen, das auch Kleinbusse im Einsatz hatte, während des Studiums.Mit Führerscheinklasse 3 alles kein Thema, aber hatte mir jemand erzählt wie man mit einem 7,50 langen Bus durch Köln rangiert? Nein. Aus Erfahrung kann ich heute sagen, manchmal muss man ein wenig ausholen... und auch das hat nix mit dem Gewicht zu tun.

Aber apropos Klasse CE: Da musst Du auch ab einem gewissen Alter (wars ab 50?) regelmässig alle 5 Jahre zur ärztlichen Untersuchung um die Berechtigung zu behalten.
Eben, wenn das räumliche sehen aber nicht mehr klappt und die Hinterachse der Demenz zum Opfer gefallen ist, wird das nicht einfacher.
 
Gute Sache.

Die zwei häufigsten Gefahrensituationen für mich als Motorradfahrer:
  1. Gegenverkehr schneidet die Kurven
  2. Autofahrer übersieht mich beim Abbiegen
Zu 99% sind es Autofahrer im fortgeschrittenen Alter. 70 Jahre kommt ganz gut hin. Wer etwas anderes behauptet lebt einfach nicht in der gleichen Realität wie ich.

Nichtsdestotrotz bin ich für Fahrtauglichkeitstests alle 10 Jahre. In jedem Alter. Insbesondere die Sehkraft sollte regelmäßig geprüft werden.
Und nein, Autofahren ist kein Grundrecht. Man bewegt 1,5-3,5 Tonnen Stahl in hoher Geschwindigkeit durch die Gegend. Das kann bei eingeschränkten körperlichen und kognitiven Fähigkeiten absolut gemeingefährlich sein.

Der Motorradschein kann viel zu einfach erlangt werden. Ich habe ohne jegliche Erfahrung mit Motorrädern mit 25 den zweiwöchigen Schnellkurs für Klasse A gemacht und durfte dann einfach so alles fahren. Mein Fahrlehrer hat mir höchstpersönlich die MT-07 ausgeredet und die MT-09 empfohlen. Völlig krankes Teil für einen Anfänger. Ich konnte garnix nach den zwei Wochen und bin in den Folgemonaten mit mehr Glück als Verstand am Leben geblieben. Vor allem wenn man bedenkt, was für schwachsinnige fahrerische Tipps mir die ganzen "alten Hasen" in meinem Umfeld gegeben haben, die nach mehreren Jahrzehnten auf dem Bike einfach schrecklich wenig Plan hatten, wie ich heute weiß.
 
Gute Sache.

Die zwei häufigsten Gefahrensituationen für mich als Motorradfahrer:
  1. Gegenverkehr schneidet die Kurven
  2. Autofahrer übersieht mich beim Abbiegen
Zu 99% sind es Autofahrer im fortgeschrittenen Alter. 70 Jahre kommt ganz gut hin. Wer etwas anderes behauptet lebt einfach nicht in der gleichen Realität wie ich.

Nichtsdestotrotz bin ich für Fahrtauglichkeitstests alle 10 Jahre. In jedem Alter. Insbesondere die Sehkraft sollte regelmäßig geprüft werden.
Und nein, Autofahren ist kein Grundrecht. Man bewegt 1,5-3,5 Tonnen Stahl in hoher Geschwindigkeit durch die Gegend. Das kann bei eingeschränkten körperlichen und kognitiven Fähigkeiten absolut gemeingefährlich sein.

Der Motorradschein kann viel zu einfach erlangt werden. Ich habe ohne jegliche Erfahrung mit Motorrädern mit 25 den zweiwöchigen Schnellkurs für Klasse A gemacht und durfte dann einfach so alles fahren. Mein Fahrlehrer hat mir höchstpersönlich die MT-07 ausgeredet und die MT-09 empfohlen. Völlig krankes Teil für einen Anfänger. Ich konnte garnix nach den zwei Wochen und bin in den Folgemonaten mit mehr Glück als Verstand am Leben geblieben. Vor allem wenn man bedenkt, was für schwachsinnige fahrerische Tipps mir die ganzen "alten Hasen" in meinem Umfeld gegeben haben, die nach mehreren Jahrzehnten auf dem Bike einfach schrecklich wenig Plan hatten, wie ich heute weiß.

Na, dann lebst du in einer anderen Welt als ich, oder blendest ganz viel anderes aus. Ich fahre derzeit rund 80k km im Jahr, war auch schon mehr. Die meisten Notbremsungen mache ich wegen Leuten, die einfach jünger sind. Die meisten Leute, die mir in den Kurven entgegenkommen sind unter 40, die meisten Leute, die die Spur wechseln ohne zu gucken, auf dem Beschleunigungsstreifen vergessen zu beschleunigen und andere ausbremsen,einfach auf die AB wechseln ohne zu gucken, das sind junge Leute. Die meisten gefährlichen Situationen habe ich wegen rechthaberischen Ignoranten von normalen Verkehrsregeln und leider auch von ganz viel Testosteron gesteuerten. Davon habe ich täglich mehr als genug. Achso, und die meisten Leute die ich an der Ampel mit der Hupe wecke, das sind junge Leute. Was ich in den letzten beiden Jahren die Hupe benötige, habe ich in den Jahren davor nicht insgesamt laut von mir gegeben

@Uli du nimmst das Thema nicht ernst. ;)
 
Eben, wenn das räumliche sehen aber nicht mehr klappt und die Hinterachse der Demenz zum Opfer gefallen ist, wird das nicht einfacher.
Du beschreibst aber ausschließlich den nicht mehr fahrtauglich Fall. Da bin ich ja bei dir. Aber ab 70 wird man nicht über Nacht zu diesem "Problem".
Hier bist Du , höflich formuliert, sehr verallgemeinernd unterwegs...
 
Na, dann lebst du in einer anderen Welt als ich, oder blendest ganz viel anderes aus. Ich fahre derzeit rund 80k km im Jahr, war auch schon mehr. Die meisten Notbremsungen mache ich wegen Leuten, die einfach jünger sind. Die meisten Leute, die mir in den Kurven entgegenkommen sind unter 40, die meisten Leute, die die Spur wechseln ohne zu gucken, auf dem Beschleunigungsstreifen vergessen zu beschleunigen und andere ausbremsen,einfach auf die AB wechseln ohne zu gucken, das sind junge Leute. Die meisten gefährlichen Situationen habe ich wegen rechthaberischen Ignoranten von normalen Verkehrsregeln und leider auch von ganz viel Testosteron gesteuerten. Davon habe ich täglich mehr als genug. Achso, und die meisten Leute die ich an der Ampel mit der Hupe wecke, das sind junge Leute. Was ich in den letzten beiden Jahren die Hupe benötige, habe ich in den Jahren davor nicht insgesamt laut von mir gegeben

@Uli du nimmst das Thema nicht ernst. ;)
Du redest von Autobahn. Da komme ich als Motorradfahrer nicht hin. Ich fahre insgesamt auch nicht wesentlich weniger, 20k mit Motorrad und 40-50k mit dem Auto.

Unterm Strich können wir uns bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag gegenseitig eine selektive Wahrnehmung vorwerfen. Ich fühle mich jedenfalls stark von den Statistiken bestätigt, die @businesskasper weiter oben aufgeführt hat.
 
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