Ventilspiel prüfen vorzeitig

Das ist richtig, aber für max. Beschleunigung musst Du über die Nenndrehzahl weiter drehen.
Die Leistung fällt dann zwar ab, aber ist immer noch höher als im nächst höheren Gang. Wo die idealen Schaltpunkte liegen, sieht man schön an der Zugkraftkurve:

1611988053530.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist richtig, aber für max. Beschleunigung musst Du über die Nenndrehzahl weiter drehen.
Die Leistung fällt dann zwar ab, aber ist immer noch höher als im nächst höheren Gang. Wo die idealen Schaltpunkte liegen, sieht man schön an der Zugkraftkurve:

Anhang anzeigen 71844
5 Minuten wach und du forderst mich hier mit deinem Diagramm. Habe weiter 5 Minuten gebraucht um festzustellen das es kein Diagramm von einer V4 ist. 😂 hol mir jetzt erstmal einen Kaffee. 😂😂🙈
 
Ha ich war auch gerade extremst irritiert, diese Kurve entspricht nicht ansatzweise meiner Fahrweise...
Zu welchem Einer gehört das Diagramm?
 
Das Traurige dabei, die grüne Linie "Maximal auf die Straße übertragbare Zugkraft", liegt im jeden Gang satt oberhalb der Zugkraftkurven😭.

Ich tipp mal auf XT600......
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist richtig, aber für max. Beschleunigung musst Du über die Nenndrehzahl weiter drehen.
Die Leistung fällt dann zwar ab, aber ist immer noch höher als im nächst höheren Gang. Wo die idealen Schaltpunkte liegen, sieht man schön an der Zugkraftkurve:

Anhang anzeigen 71844
Genau, die ideale Zugkrafthyperbel.
Maximale Beschleunigung tritt ein wenn in jedem einzelnen Gang die mittlere Leistung zwischen Schaltpunkten maximal wird. Dabei kommt es natürlich auf den Anstieg der Leistung bis zum Peak und dessen Abfall danach an. Ist letzten Endes ein integraler Zusammenhang. Aufgrund der in der Regel progressiven Getriebeabstufung wird das "wie weit muss ich für max. Beschleunigung überdrehen?" in den höheren Gängen für gewöhnlich kleiner. Bei der geometrischen Getriebeauslegung wäre dies über die Gänge identisch, da hier die Drehzahldifferenz beim schalten konstant bleibt und die Geschwindigkeitdifferenz ansteigt.
 
Gibt's so ein Diagramm auch für die RSV4 (oder ein vergleichbares Superbike) besonders in Gang 1-3 kann ich mir nicht vorstellen, das es Sinn macht bis Anschlag zu drehen, da sie entweder steigt, oder das HR durchdreht.
 
Gibt's so ein Diagramm auch für die RSV4 (oder ein vergleichbares Superbike) besonders in Gang 1-3 kann ich mir nicht vorstellen, das es Sinn macht bis Anschlag zu drehen, da sie entweder steigt, oder das HR durchdreht.
Wenn mir jemand die Volllastkurve als Messdatei zur Verfügung stellt könnte ich das dementsprechend berechnen und mal bei Zeiten grafisch Auswerten.
Dabei brauche ich natürlich die Leistung am Hinterrad. Das würde die ganze Wirkungsgradrechnerei eliminieren.

Dann könnte ich zumindest die Zugkrafthyperbel darstellen und die Zugkraft in den einzelnen Gängen. Unschärfe dabei wäre allerdings, dass ich den dynamischen Reifenradius im Betrieb nicht exakt kenne und somit auf den berechneten Radius aus der Reifenbezeichnung wechseln müsste. Weiterhin kenne ich leider die maximal übertragbare Kraft nicht. Klar könnte ich mir das aus dem angenommenen Haftreibungskoeffizienten µ rechnen mit aber mittelmäßiger Genauigkeit.

Dann kenne ich die Fahrwiderstände, also weder Rollreibungskoeffizient und Querspantfläche und cw-Wert, nicht. Klar könnte ich als Rollreibungskoeffizient irgendeinen plausiblen Wert annehmen und dann bei vmax und der anliegenden Radleistung auf cw*A zurückrechnen. Aber naja.

Dann kommt noch die mir völlig unbekannte Variable des Schlupfunterschiedes auf der Leistungsrolle und der Straße hinzu. Jeder der die µ-S Kurve kennt weiß was ich meine. Könnte im Zweifelsfall zu Abweichungen von 7 % führen, je nach Reifen und Zugkraft usw...

Rein idealisiert wäre diese Berechnung der Schaltpunkte kein Hexenwerk, je näher es der Realität kommen soll, und das ist ja die Maßgabe, umso deutlich aufwendiger wird es die exakten Werte zu bestimmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ich glaube doof kann man nicht sagen Vince.
Ich denke jeder hat sein Fachgebiet.

Ich bin was Kultur, Literatur, Religion und sonstige geisteswissenschaftlichen Themen angeht ein absoluter Analphabet.
So ziemlich alles was nicht in den Naturwissenschaftlichen Bereich fällt.

Und die Tatsache, dass jeder sein Fachgebiet hat ist auch gut so.
Hätten wir Leute wie den Vince z.B. nicht, würde das Forum nicht existieren weil niemand Motorräder vertreiben würde.
Wenns keine Leute wie Ralph gäbe, dann würde mir beim nächsten Reinigungsmittelkontakt z.B. die Hand verätzen.

Also alles relativ. ✌️
 
Wenn mir jemand die Volllastkurve als Messdatei zur Verfügung stellt könnte ich das dementsprechend berechnen und mal bei Zeiten grafisch Auswerten.
Dabei brauche ich natürlich die Leistung am Hinterrad. Das würde die ganze Wirkungsgradrechnerei eliminieren.

Dann könnte ich zumindest die Zugkrafthyperbel darstellen und die Zugkraft in den einzelnen Gängen. Unschärfe dabei wäre allerdings, dass ich den dynamischen Reifenradius im Betrieb nicht exakt kennen und somit auf den berechneten Radius aus der Reifenbezeichnung wechseln müsste. Weiterhin kenne ich leider die maximal übertragbare Kraft nicht. Klar könnte ich mir das aus dem angenommenen Haftreibungskoeffizienten µ rechnen mit aber mittelmäßiger Genauigkeit.

Dann kenne ich die Fahrwiderstände, also weder Rollreibungskoeffizient und Querspantfläche und cw-Wert, nicht. Klar könnte ich als Rollreibungskoeffizient irgendeinen plausiblen Wert annehmen und dann bei vmax und der anliegenden Radleistung auf cw*A zurückrechnen. Aber naja.

Dann kommt noch die mir völlig unbekannte Variable des Schlupfunterschiedes auf der Leistungsrolle und der Straße hinzu. Jeder der die µ-S Kurve kennt weiß was ich meine. Könnte im Zweifelsfall zu Abweichungen von 7 % führen, je nach Reifen und Zugkraft usw...

Rein idealisiert wäre diese Berechnung der Schaltpunkte kein Hexenwerk, je näher es der Realität kommen soll, und das ist ja die Maßgabe, umso deutlich aufwendiger wird es die exakten Werte zu bestimmen.
Äh, mach doch mal. Würde mich schwer interessieren. Das mit den Annahmen, Näherungen und Vereinfachungen ist ja eh fast überall so. Für die unbekannten Größen mach ich dann gerne mal Tendenzen ohne genaues dazu sagen zu können. Das ist halt normal bei Modellrechnungen, find ich aber immer noch besser als dumm zu sterben. :)
 
Macht es eigentlich Sinn, beim Beschleunigungsvorgang bei der Drehzahl zu schalten, wo der Peak des maximalen Drehmoments anliegt, bzw. kurz darüber ( bei einem QS dürfte das entfallen ) ? Auch z. B. im Hinblick von Traktions - und Antiwheelcontrol ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mach es Dir doch nicht so schwer. Lies einfach die Drehmomentwerte aus einem gut aufgelöstem Diagramm ab und rechne über die Übersetzung auf die Zugkraft am Rad über Geschwindigkeit. Es geht ja nur um die optimalen Schaltpunkte - dafür reicht eine Vereinfachung (ohne Schlupf, stat. Reifendurchmesser, etc.) völlig aus.
Ja ich werde mir mal das MOTORRAD Leistungsdiagramm der RSV4 1100 Factory raussuchen und so gut es geht ablesen.
Allerdings muss ich vorweg sagen, dass ich die optimalen Schaltpunkte nicht direkt berechnen kann. Dazu müsste ich mir mal länger Gedanken machen bzw. nen Solver schreiben.
 
So das Tool ist fertig und das Diagramm für die RSV4 1100 auch.

Hat auch jemand Interesse am Tool? Das Ganze ist in Excel berechnet.

Als Input braucht es die Motorleistung in Abhängigkeit der Drehzahl. Dazu dann die Getriebeübersetzungen für Gang 1 bis 6. Die Primär- und Sekundärübersetzung. Die Hinterreifengröße. Den Wirkungsgrad für jeweils eine Strinradverzahnung (hier habe ich mal 98% angenommen) und für den Sekundärtrieb (Kettentrieb habe ich mal mit 95% angenommen).

Alles weitere wird dann berechnet und das Diagramm wird erzeugt.

Ich schaffe es heute allerdings nicht mehr nochmal drüber zu schauen und es zu Posten. Morgen schau ich nochmal final drüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
So das Tool ist fertig und das Giagramm für die RSV4 1100 auch.

Hat auch jemand Interesse am Tool? Das Ganze ist in Excel berechnet.

Als Input braucht es die Motorleistung in Abhängigkeit der Drehzahl. Dazu dann die Getriebeübersetzungen für Gang 1 bis 6. Die Primär- und Sekundärübersetzung. Die Hinterreifengröße. Den Wirkungsgrad für jeweils eine Strinradverzahnung (hier habe ich mal 98% angenommen) und für den Sekundärtrieb (Kettentrieb habe ich mal mit 95% angenommen).

Alles weitere wird dann berechnet und das Diagramm wird erzeugt.

Ich schaffe es heute allerdings nicht mehr nochmal drüber zu schauen und es zu Posten. Morgen schau ich nochmal final drüber.

Ja, das Programm wäre schon toll...
 
Ja, das Programm wäre schon toll...
Ja ich gebe morgen alles. Im Prinzip ist es fertig, ich möchte mir aber nochmal die hinterlegten Formeln anschauen. Nicht das irgendwo nen Tippfehler ist. Wobei bisher spuckt das Excel-Sheet doch plausible Werte aus.

Über eine Berechnung der optimalen und vor allem gangselektiven Schaltdrehzahlen denke ich in einer ruhigen Stunde mal nach. Dummerweise müsste ich hier dann erstmal die Leistungskurve bestmöglich mathematisch approximieren um diese integrieren zu können. Weil aktuell ist es ja keine Kurve sondern nur Leistungspunkte alle 500 1/min. Numerisches integrieren wäre mir hier zu grob. Mal sehen, vielleicht fülle ich die Zwischenwerte auch durch lineare Interpolation und integriere dann numerisch. Das sollte dann für die Zwecke hier hinreichend genau sein.
 
Motoplex
Zurück
Oben