Ich hatte damals auf Grund der Lungenverletzung so eine Drainage in der Lunge, was dann wohl auch der Grund war, warum man mich für 11 Tage ins Koma gelegt hat und halt die Verletzungen der Brustwirbelsäule. Leider ist das Schulterblatt bei dem langen liegen nicht in der gleichen Position festgewachsen, was man aber heute kaum noch sieht. Wie schon geschrieben, selbst ich konnte nach ca. 6 Wochen wieder Motorrad fahren, was auch Nötig ist um erlebtes besser zu verarbeiten. Jeder verarbeitet so eine Situation anders und es hängt auch viel von einem selber ab. Von daher ist es sehr wichtig, dass man möglichst schnell wieder versucht auf die Beine zu kommen und auch der Kopf muss wieder frei werden. Je schneller man wieder auf dem Bock sitzt, umso geringer ist das Risiko psychische Probleme zu bekommen. Ein Kollege von mir hat im Harz mal einen Unfall gehabt, bei dem er sich so schwer verletzt hat, das er seitdem keinen Meter mehr Straße fahren kann, ohne Angst zu haben. Er fährt seitdem aber leidenschaftlich im Hafeneger Cup mit und das z.B. in Oschersleben mit Zeiten um die 1:34 min. Ich habe mich in meinem Leben zweimal schwer auf der Straße verletzt und einige Abflüge auf der Rennstrecke einstecken müssen, habe den Spaß am Motorradfahren aber nie verloren. Gut, ich achte heute mehr denn je auf die Reifenwahl (Frühjahr/Herbst=Tourensportreifen, Sommer Sportreifen und Rennstrecke Slicks) gehe aber auch nicht mehr ins letzte Risiko. Also jeder wie er kann und mag. Gruß Andreas