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Ich habe heute meine RS 660 mit ein paar Carbonteilen und Rizoma KZH + Blinker aufgehĂŒbscht.
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Wenn Du magst, schicke ich Dir noch einpaar Detailbilder. Da gibt es wirklich viel zu entdecken ;-)
und wir siehts aus mit dein StÀnder @Georgslicht ???
Du , wenn der Auspuff so Sexy ist , Ich zittere in freudige erwartung auf die photo`s von sein StÀnder
..............mir fehlen die Worte.........ich lieg am Boden...............was werde ich trÀumen, heute Nacht........
P.S. Vince, du hast BKS noch auf dem Radar?
Georg, jetzt fĂŒhr uns nicht hinters Licht!
Auch wenn es keine AprĂŒllia ist, ist es doch ein schickes Moped. Ich wĂŒrde mich ĂŒber einen anstĂ€ndigen Bikeporn echt freuen. Du kannst ja auch einen neuen Fred aufmachen, sowas muss doch nicht unter der Hand per PN verteilt werden. Vielleicht kannst du ja noch ein paar Zeilen zum Drumrum schreiben, wie sie sich fĂ€hrt, wie du auf die Idee gekommen bist einen solch exotischen Exokten dir anzulachen, wie das mit dem Kundendienst angedacht ist...etc... ich bin da wirklich neugierig.
An dem Hocker sind so unglaublich viele Details, das glaubt man fast nicht, dass das Serie sein soll. Faszinierendes StĂŒck Metall.Mache ich grundsĂ€tzlich gerne, aber nachdem ich bei der Ducati damals heftig angegangen wurde bin ich ein wenig zurĂŒckhaltend geworden.
Auf Moto Morini bin ich vor langen Jahren schon einmal durch einen Holger Aue-Comic aufmerksam geworden, in dem sich der Protagonist "auf ein paar Tage in den Bergen mit der Moto Morini" freut und die Rechnung ohne den Kunststoff-Tank gemacht hat. Aber das ist ein anderes Thema.
Moto Morini war fĂŒr mich immer gleichbedeutend mit der Corsaro. 140 PS, ein V2 mit 87Grad Zylinderwinkel als extremer Kurzhub-Motor (Corsa Corta) mit Drehmoment ohne Ende. Die Corsaro hatte echte Abstimmungsprobleme und der Motor lief unter 3.500 Umdrehungen extrem unruhig oder auch extrem ruhig (weil er nĂ€mlich einfach aus ging). Ein echtes Biest mit wenig Alltags-Tauglichkeit. GroĂartig war aber schon immer die Verarbeitung. In Italien konstruiert von Franco Lambertini (auf deutsch vermutlich "Frank-Walter Lampe"), der auch schon die legendĂ€re 3 1/2 entwickelt hatte; in Italien mit Teilen ausschlieĂlich aus Italien gebaut (darum auch kein Ăhlins, sondern die nicht weniger krassen MUPO-Komponenten).
Auf die Milano bin ich gestoĂen, als ich mir die neue Moto Morini X-Cape im Vergleich zur Tuareg angesehen habe. Das Moped wird komplett in China gebaut und hat den Motor der Kawasaki Versys 650. Auch bildhĂŒbsch, aber bestimmt nicht mehr das, was ich unter einer Moto Morini verstehe.
Die Milano hat im Grunde alle edlen Moto Morini-Komponenten und ist in meinen Augen einfach nur ein wirklich schönes Motorrad. Insofern war die Entscheidung bei mir gefallen und ich habe sie blind und ohne Probefahrt gekauft. Der Motor unterscheidet sich von dem baugleichen Motor der Corsaro durch ein anderes Mapping und hat statt 140 nur noch 116 PS. Auf dem italienischen Papier. Es hat aber noch keinen Leistungs-PrĂŒfstandslauf gegeben, der unter 134 PS ergeben hĂ€tte. Meistens werden so um die 137 PS gemessen. Italienische Serienstreuung kann eben auch anders aussehen als bei Ducati ;-)
Mit dem neuen Mapping fĂ€hrt die Milano sehr weich und man kann ohne Probleme mit 2.000 Umdrehungen dahin rollen. Das ist in meinen Augen ein wirklich groĂer Entwicklungsschritt im Mapping und war bestimmt nicht ganz einfach.
Wie fÀhrt sie sich? Nun - da gibt es Einiges zu sagen und auch wiederum nicht so viel. Man surft eben ab 2.000 U/Min auf einer Drehmoment-Welle, bei der die Gangwahl einfach komplett egal ist. Zwischen Haarnadelkurve und schneller Zwischengerade kann man sicherlich im Rahmen der Einfahrzeit mal alle GÀnge durchschalten. Man kann aber auch alles im dritten und vierten Gang fahren. Ich behaupte mal, dass man mit der Milano sowohl ganz entspannt am Sonntag Nachmittag in die Eisdiele tuckern kann als auch bei der Wochenendtour mit den V4-Kumpels nicht der Letzte ist.
Durch den tiefen Schwerpunkt und die Schmiedefelgen (kenne ich die nicht von Aprilia?) lenkt sie extrem handlich ein und mit dem breiten Lenker kann man herrlich arbeiten. Sie macht einfach alles mit, was SpaĂ macht - und das sehr sehr emotional. FĂŒr lange Autobahn-Etappen ist sie das falsche Motorrad. Der Sound ist tief und schön, aber nicht aufdringlich. Die Leute schauen bei Ortsdurchfahrten eher interessiert und entzĂŒckt als verĂ€rgert. Ich könnte wirklich noch lange weiter schreiben.
Negative Seiten gibt es natĂŒrlich auch: So gibt es z.B. keine Möglichkeit, um Bobbins anzuschrauben. FĂŒr die Pflege von Hinterrad und Kette ist das echt ĂŒbel. Es gibt auĂer dem ABS absolut Null Elektronik. DafĂŒr ist der mechanische Gasgriff unheimlich direkt und sauber ansprechend. Ist wirklich eine Freude.
Den Kundendienst lasse ich entweder vor Ort bei meinem HĂ€ndler machen (wenn er denn mitspielt) oder durch www.ducdickel.de Letzterer ist Spezialist fĂŒr Moto Morini und der Kontakt war bisher extrem angenehm.
Zum Schluss noch ein paar Fotos mit einer Anmerkung:
Mir ist durchaus bewusst, dass der Pflegezustand dem Auslieferungszustand plus 20 Monate und plus 825 Kilometern entspricht (es ist eben ein Gebrauchtkauf). Das wird bei mir nicht so bleiben, aber ich brauche erstmal eine Möglichkeit, den Koffer aufzubocken. Wer also was zur Kette beitragen möchte möge eventuell vorher kurz nachdenken. Das Foto vom Kettenrad lasse ich trotzdem drin, weil man sowas sonst nur selten im Serienbau findet.
So - jetzt aber...
Puuhh...also die Kette...Mache ich grundsĂ€tzlich gerne, aber nachdem ich bei der Ducati damals heftig angegangen wurde bin ich ein wenig zurĂŒckhaltend geworden.
Auf Moto Morini bin ich vor langen Jahren schon einmal durch einen Holger Aue-Comic aufmerksam geworden, in dem sich der Protagonist "auf ein paar Tage in den Bergen mit der Moto Morini" freut und die Rechnung ohne den Kunststoff-Tank gemacht hat. Aber das ist ein anderes Thema.
Moto Morini war fĂŒr mich immer gleichbedeutend mit der Corsaro. 140 PS, ein V2 mit 87Grad Zylinderwinkel als extremer Kurzhub-Motor (Corsa Corta) mit Drehmoment ohne Ende. Die Corsaro hatte echte Abstimmungsprobleme und der Motor lief unter 3.500 Umdrehungen extrem unruhig oder auch extrem ruhig (weil er nĂ€mlich einfach aus ging). Ein echtes Biest mit wenig Alltags-Tauglichkeit. GroĂartig war aber schon immer die Verarbeitung. In Italien konstruiert von Franco Lambertini (auf deutsch vermutlich "Frank-Walter Lampe"), der auch schon die legendĂ€re 3 1/2 entwickelt hatte; in Italien mit Teilen ausschlieĂlich aus Italien gebaut (darum auch kein Ăhlins, sondern die nicht weniger krassen MUPO-Komponenten).
Auf die Milano bin ich gestoĂen, als ich mir die neue Moto Morini X-Cape im Vergleich zur Tuareg angesehen habe. Das Moped wird komplett in China gebaut und hat den Motor der Kawasaki Versys 650. Auch bildhĂŒbsch, aber bestimmt nicht mehr das, was ich unter einer Moto Morini verstehe.
Die Milano hat im Grunde alle edlen Moto Morini-Komponenten und ist in meinen Augen einfach nur ein wirklich schönes Motorrad. Insofern war die Entscheidung bei mir gefallen und ich habe sie blind und ohne Probefahrt gekauft. Der Motor unterscheidet sich von dem baugleichen Motor der Corsaro durch ein anderes Mapping und hat statt 140 nur noch 116 PS. Auf dem italienischen Papier. Es hat aber noch keinen Leistungs-PrĂŒfstandslauf gegeben, der unter 134 PS ergeben hĂ€tte. Meistens werden so um die 137 PS gemessen. Italienische Serienstreuung kann eben auch anders aussehen als bei Ducati ;-)
Mit dem neuen Mapping fĂ€hrt die Milano sehr weich und man kann ohne Probleme mit 2.000 Umdrehungen dahin rollen. Das ist in meinen Augen ein wirklich groĂer Entwicklungsschritt im Mapping und war bestimmt nicht ganz einfach.
Wie fÀhrt sie sich? Nun - da gibt es Einiges zu sagen und auch wiederum nicht so viel. Man surft eben ab 2.000 U/Min auf einer Drehmoment-Welle, bei der die Gangwahl einfach komplett egal ist. Zwischen Haarnadelkurve und schneller Zwischengerade kann man sicherlich im Rahmen der Einfahrzeit mal alle GÀnge durchschalten. Man kann aber auch alles im dritten und vierten Gang fahren. Ich behaupte mal, dass man mit der Milano sowohl ganz entspannt am Sonntag Nachmittag in die Eisdiele tuckern kann als auch bei der Wochenendtour mit den V4-Kumpels nicht der Letzte ist.
Durch den tiefen Schwerpunkt und die Schmiedefelgen (kenne ich die nicht von Aprilia?) lenkt sie extrem handlich ein und mit dem breiten Lenker kann man herrlich arbeiten. Sie macht einfach alles mit, was SpaĂ macht - und das sehr sehr emotional. FĂŒr lange Autobahn-Etappen ist sie das falsche Motorrad. Der Sound ist tief und schön, aber nicht aufdringlich. Die Leute schauen bei Ortsdurchfahrten eher interessiert und entzĂŒckt als verĂ€rgert. Ich könnte wirklich noch lange weiter schreiben.
Negative Seiten gibt es natĂŒrlich auch: So gibt es z.B. keine Möglichkeit, um Bobbins anzuschrauben. FĂŒr die Pflege von Hinterrad und Kette ist das echt ĂŒbel. Es gibt auĂer dem ABS absolut Null Elektronik. DafĂŒr ist der mechanische Gasgriff unheimlich direkt und sauber ansprechend. Ist wirklich eine Freude.
Den Kundendienst lasse ich entweder vor Ort bei meinem HĂ€ndler machen (wenn er denn mitspielt) oder durch www.ducdickel.de Letzterer ist Spezialist fĂŒr Moto Morini und der Kontakt war bisher extrem angenehm.
Zum Schluss noch ein paar Fotos mit einer Anmerkung:
Mir ist durchaus bewusst, dass der Pflegezustand dem Auslieferungszustand plus 20 Monate und plus 825 Kilometern entspricht (es ist eben ein Gebrauchtkauf). Das wird bei mir nicht so bleiben, aber ich brauche erstmal eine Möglichkeit, den Koffer aufzubocken. Wer also was zur Kette beitragen möchte möge eventuell vorher kurz nachdenken. Das Foto vom Kettenrad lasse ich trotzdem drin, weil man sowas sonst nur selten im Serienbau findet.
So - jetzt aber...
Cooles Bike! Die Schwinge ist echt interessant zum aufbocken... MontagestĂ€nder mit L-Aufnahmen gehen natĂŒrlich, aber dann wĂŒrde ich immer etwas unter die Schwinge geben, oder vorher mit Klebeband abkleben damit du auf Dauer die Beschichtung nicht beschĂ€digst.Mache ich grundsĂ€tzlich gerne, aber nachdem ich bei der Ducati damals heftig angegangen wurde bin ich ein wenig zurĂŒckhaltend geworden.
Auf Moto Morini bin ich vor langen Jahren schon einmal durch einen Holger Aue-Comic aufmerksam geworden, in dem sich der Protagonist "auf ein paar Tage in den Bergen mit der Moto Morini" freut und die Rechnung ohne den Kunststoff-Tank gemacht hat. Aber das ist ein anderes Thema.
Moto Morini war fĂŒr mich immer gleichbedeutend mit der Corsaro. 140 PS, ein V2 mit 87Grad Zylinderwinkel als extremer Kurzhub-Motor (Corsa Corta) mit Drehmoment ohne Ende. Die Corsaro hatte echte Abstimmungsprobleme und der Motor lief unter 3.500 Umdrehungen extrem unruhig oder auch extrem ruhig (weil er nĂ€mlich einfach aus ging). Ein echtes Biest mit wenig Alltags-Tauglichkeit. GroĂartig war aber schon immer die Verarbeitung. In Italien konstruiert von Franco Lambertini (auf deutsch vermutlich "Frank-Walter Lampe"), der auch schon die legendĂ€re 3 1/2 entwickelt hatte; in Italien mit Teilen ausschlieĂlich aus Italien gebaut (darum auch kein Ăhlins, sondern die nicht weniger krassen MUPO-Komponenten).
Auf die Milano bin ich gestoĂen, als ich mir die neue Moto Morini X-Cape im Vergleich zur Tuareg angesehen habe. Das Moped wird komplett in China gebaut und hat den Motor der Kawasaki Versys 650. Auch bildhĂŒbsch, aber bestimmt nicht mehr das, was ich unter einer Moto Morini verstehe.
Die Milano hat im Grunde alle edlen Moto Morini-Komponenten und ist in meinen Augen einfach nur ein wirklich schönes Motorrad. Insofern war die Entscheidung bei mir gefallen und ich habe sie blind und ohne Probefahrt gekauft. Der Motor unterscheidet sich von dem baugleichen Motor der Corsaro durch ein anderes Mapping und hat statt 140 nur noch 116 PS. Auf dem italienischen Papier. Es hat aber noch keinen Leistungs-PrĂŒfstandslauf gegeben, der unter 134 PS ergeben hĂ€tte. Meistens werden so um die 137 PS gemessen. Italienische Serienstreuung kann eben auch anders aussehen als bei Ducati ;-)
Mit dem neuen Mapping fĂ€hrt die Milano sehr weich und man kann ohne Probleme mit 2.000 Umdrehungen dahin rollen. Das ist in meinen Augen ein wirklich groĂer Entwicklungsschritt im Mapping und war bestimmt nicht ganz einfach.
Wie fÀhrt sie sich? Nun - da gibt es Einiges zu sagen und auch wiederum nicht so viel. Man surft eben ab 2.000 U/Min auf einer Drehmoment-Welle, bei der die Gangwahl einfach komplett egal ist. Zwischen Haarnadelkurve und schneller Zwischengerade kann man sicherlich im Rahmen der Einfahrzeit mal alle GÀnge durchschalten. Man kann aber auch alles im dritten und vierten Gang fahren. Ich behaupte mal, dass man mit der Milano sowohl ganz entspannt am Sonntag Nachmittag in die Eisdiele tuckern kann als auch bei der Wochenendtour mit den V4-Kumpels nicht der Letzte ist.
Durch den tiefen Schwerpunkt und die Schmiedefelgen (kenne ich die nicht von Aprilia?) lenkt sie extrem handlich ein und mit dem breiten Lenker kann man herrlich arbeiten. Sie macht einfach alles mit, was SpaĂ macht - und das sehr sehr emotional. FĂŒr lange Autobahn-Etappen ist sie das falsche Motorrad. Der Sound ist tief und schön, aber nicht aufdringlich. Die Leute schauen bei Ortsdurchfahrten eher interessiert und entzĂŒckt als verĂ€rgert. Ich könnte wirklich noch lange weiter schreiben.
Negative Seiten gibt es natĂŒrlich auch: So gibt es z.B. keine Möglichkeit, um Bobbins anzuschrauben. FĂŒr die Pflege von Hinterrad und Kette ist das echt ĂŒbel. Es gibt auĂer dem ABS absolut Null Elektronik. DafĂŒr ist der mechanische Gasgriff unheimlich direkt und sauber ansprechend. Ist wirklich eine Freude.
Den Kundendienst lasse ich entweder vor Ort bei meinem HĂ€ndler machen (wenn er denn mitspielt) oder durch www.ducdickel.de Letzterer ist Spezialist fĂŒr Moto Morini und der Kontakt war bisher extrem angenehm.
Zum Schluss noch ein paar Fotos mit einer Anmerkung:
Mir ist durchaus bewusst, dass der Pflegezustand dem Auslieferungszustand plus 20 Monate und plus 825 Kilometern entspricht (es ist eben ein Gebrauchtkauf). Das wird bei mir nicht so bleiben, aber ich brauche erstmal eine Möglichkeit, den Koffer aufzubocken. Wer also was zur Kette beitragen möchte möge eventuell vorher kurz nachdenken. Das Foto vom Kettenrad lasse ich trotzdem drin, weil man sowas sonst nur selten im Serienbau findet.
So - jetzt aber...
Ich sehe auf den Fotos leider nicht wieviel Platz du zwischen Auspuff und Schwinge hast. Vielleicht kannst du ein 10ner Rundmaterial durch den Exzenter stecken und dann mit einem normalen Hinterradheber das Ganze anheben.Mache ich grundsĂ€tzlich gerne, aber nachdem ich bei der Ducati damals heftig angegangen wurde bin ich ein wenig zurĂŒckhaltend geworden.
Auf Moto Morini bin ich vor langen Jahren schon einmal durch einen Holger Aue-Comic aufmerksam geworden, in dem sich der Protagonist "auf ein paar Tage in den Bergen mit der Moto Morini" freut und die Rechnung ohne den Kunststoff-Tank gemacht hat. Aber das ist ein anderes Thema.
Moto Morini war fĂŒr mich immer gleichbedeutend mit der Corsaro. 140 PS, ein V2 mit 87Grad Zylinderwinkel als extremer Kurzhub-Motor (Corsa Corta) mit Drehmoment ohne Ende. Die Corsaro hatte echte Abstimmungsprobleme und der Motor lief unter 3.500 Umdrehungen extrem unruhig oder auch extrem ruhig (weil er nĂ€mlich einfach aus ging). Ein echtes Biest mit wenig Alltags-Tauglichkeit. GroĂartig war aber schon immer die Verarbeitung. In Italien konstruiert von Franco Lambertini (auf deutsch vermutlich "Frank-Walter Lampe"), der auch schon die legendĂ€re 3 1/2 entwickelt hatte; in Italien mit Teilen ausschlieĂlich aus Italien gebaut (darum auch kein Ăhlins, sondern die nicht weniger krassen MUPO-Komponenten).
Auf die Milano bin ich gestoĂen, als ich mir die neue Moto Morini X-Cape im Vergleich zur Tuareg angesehen habe. Das Moped wird komplett in China gebaut und hat den Motor der Kawasaki Versys 650. Auch bildhĂŒbsch, aber bestimmt nicht mehr das, was ich unter einer Moto Morini verstehe.
Die Milano hat im Grunde alle edlen Moto Morini-Komponenten und ist in meinen Augen einfach nur ein wirklich schönes Motorrad. Insofern war die Entscheidung bei mir gefallen und ich habe sie blind und ohne Probefahrt gekauft. Der Motor unterscheidet sich von dem baugleichen Motor der Corsaro durch ein anderes Mapping und hat statt 140 nur noch 116 PS. Auf dem italienischen Papier. Es hat aber noch keinen Leistungs-PrĂŒfstandslauf gegeben, der unter 134 PS ergeben hĂ€tte. Meistens werden so um die 137 PS gemessen. Italienische Serienstreuung kann eben auch anders aussehen als bei Ducati ;-)
Mit dem neuen Mapping fĂ€hrt die Milano sehr weich und man kann ohne Probleme mit 2.000 Umdrehungen dahin rollen. Das ist in meinen Augen ein wirklich groĂer Entwicklungsschritt im Mapping und war bestimmt nicht ganz einfach.
Wie fÀhrt sie sich? Nun - da gibt es Einiges zu sagen und auch wiederum nicht so viel. Man surft eben ab 2.000 U/Min auf einer Drehmoment-Welle, bei der die Gangwahl einfach komplett egal ist. Zwischen Haarnadelkurve und schneller Zwischengerade kann man sicherlich im Rahmen der Einfahrzeit mal alle GÀnge durchschalten. Man kann aber auch alles im dritten und vierten Gang fahren. Ich behaupte mal, dass man mit der Milano sowohl ganz entspannt am Sonntag Nachmittag in die Eisdiele tuckern kann als auch bei der Wochenendtour mit den V4-Kumpels nicht der Letzte ist.
Durch den tiefen Schwerpunkt und die Schmiedefelgen (kenne ich die nicht von Aprilia?) lenkt sie extrem handlich ein und mit dem breiten Lenker kann man herrlich arbeiten. Sie macht einfach alles mit, was SpaĂ macht - und das sehr sehr emotional. FĂŒr lange Autobahn-Etappen ist sie das falsche Motorrad. Der Sound ist tief und schön, aber nicht aufdringlich. Die Leute schauen bei Ortsdurchfahrten eher interessiert und entzĂŒckt als verĂ€rgert. Ich könnte wirklich noch lange weiter schreiben.
Negative Seiten gibt es natĂŒrlich auch: So gibt es z.B. keine Möglichkeit, um Bobbins anzuschrauben. FĂŒr die Pflege von Hinterrad und Kette ist das echt ĂŒbel. Es gibt auĂer dem ABS absolut Null Elektronik. DafĂŒr ist der mechanische Gasgriff unheimlich direkt und sauber ansprechend. Ist wirklich eine Freude.
Den Kundendienst lasse ich entweder vor Ort bei meinem HĂ€ndler machen (wenn er denn mitspielt) oder durch www.ducdickel.de Letzterer ist Spezialist fĂŒr Moto Morini und der Kontakt war bisher extrem angenehm.
Zum Schluss noch ein paar Fotos mit einer Anmerkung:
Mir ist durchaus bewusst, dass der Pflegezustand dem Auslieferungszustand plus 20 Monate und plus 825 Kilometern entspricht (es ist eben ein Gebrauchtkauf). Das wird bei mir nicht so bleiben, aber ich brauche erstmal eine Möglichkeit, den Koffer aufzubocken. Wer also was zur Kette beitragen möchte möge eventuell vorher kurz nachdenken. Das Foto vom Kettenrad lasse ich trotzdem drin, weil man sowas sonst nur selten im Serienbau findet.
So - jetzt aber...
So eine Rampe habe ich auch und kann sie zur Kettenpflege empfehlenZur Kettenpflege empfiehlt sich vielleicht nen WernerstÀnder oder ne kleine Rampe mit Rollen
@Tuona, ich hatte hier schon öfter meine Zweifel ob da nicht doch ein Mann dahinter steckt. Du scheinst ja viel selber zu schrauben, wechselst Reifen, hast jetzt auch
noch eine HebebĂŒhne, irgendwie passt das fĂŒr mich nicht, zu einer Frau.
Jetzt lese ich hier gerade von einer bakteriellen Infektion die du seit Freitag hast und dich jetzt schon besser fĂŒhlst
Nun bin ich ĂŒberzeugt, das du tatsĂ€chlich eine Frau bist. Als Mann in so einer Situation, mindestens 6 Wochen krank, brauchst Pflege, ein Sauerstoffzelt usw.
Mal ernsthaft, kenne einige Frauen die Motorrad fahren, aber keine nimmt von denen irgend ein Werkzeug in die Hand. Du tanzt da ordentlich aus der Reihe, Respekt
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