Endlich mal wieder in Luxemburg unterwegs gewesen. Los ging es zusammen mit der kleinen 660er Tuono meines Dads um 09:00 Uhr von Köln, dann ca. 200 km bis Vianden durch die Vulkaneifel auf kurvigen und ausgestorbenen Landstraßen, um 11:52 Uhr waren wir dann pünktlich zum ersten Tanken in Vianden. Da dort nur E10 Plörre verfügbar ist für Super Benzin, wählen wir immer Super Plus 98. Ist trotzdem gut 10 Cent günstiger als Super 95 in Deutschland
Kurz darauf waren wir zum Mittagessen in Beaufort, danach ging es ins Müllerthal und danach nordwärts Richtung Brandenbourg und Wiltz. Wie immer geniale Straßenverhältnisse und weitestgehend freie Fahrt. Viele Motorradfahrer auch diesmal, alle grüßen, jeder fährt seinen eigenen Streifen und man ist auch schnell wieder unter sich. Die Hitze wurde ab Mittag zunehmend unerträglich, vor allem die Schwüle. Wenn selbst der Fahrtwind im Helm nur noch warm durchzieht und der Ventilator von unten noch Motorwärme an die Beine schickt, dann weiß man, es ist Hochsommer.
Zum Glück hatten wir Platz für Wasser in einem der Tankrucksäcke und so nutzen wir schattige Plätzchen am Wegesrand, um zwei Hitzepausen einzulegen. Bei der erste entstanden die beiden ersten Bilder, kurz vor der Abfahrt ins nächste Flusstal mit exzellenten Kurvenstrecken.
Letzter Halt war wie immer in Dasburg, wo das letzte Foto an der Tankstelle entstand. Man beachte die Spritpreise. Die Bundesrepublik beginnt direkt ein paar hundert Meter weiter links davon...
Ein Luxemburger mit seiner neuen R1 mit mattgoldener Folierung und entsprechender Lederkombi fiel uns zweimal in Luxemburg auf und grüßte stets freundlich. Als wir in Dasburg standen hörten wir ihn zuerst die Serpentinen oberhalb der Tanke runterkommen, ein Traum dieser Crossplane-R4 von Yamaha
Wenig später kam er dann wieder grüßend vorbeigefahren, tankte kurz und ballerte dann nochmal rauf, wieder runter und dann rätselhafter Weise nach Deutschland rüber, wo die schlechten Straßen sofort hinter der Brücke über den Grenzfluss beginnen.
Wir traten dann die Heimreise wieder durch die ländliche Eifel und mit sich aufbauenden Gewitterwolken im Rücken an. Insgesamt ca. 600 km, sehr schön wars.
P.S. Wir waren schon in Bad Münstereifel, als mir mein Dad anbot die Bikes zu tauschen. Gesagt, getan. Mein zweites Mal auf der 660er Tuono Factory und abgesehen von der deutlich tieferen Sitzposition fühlte ich mich sofort zuhause. Da ich sie diesmal ausdrehen durfte (beim ersten Mal war noch Einfahrphase), gab ich ihr ein bisschen die Sporen und bin entzückt von diesem geilen Sound ab 8.000 U/min. Ein Traum, macht richtig Spaß das Ding. Klar, es fehlt der Mörderpunch der V4, aber dafür giert die kleine genauso gern nach Gas und ist deutlich agiler in den Kurven. Ein tolles Bike, das Aprilia da auf die Beine gestellt hat, v.a. für einen 600er Zweizylinder.
EDIT: Kurz nach unserem Mittagessen in Beaufort kam ein junger Local auf seiner 400er CF Moto vorbei, drehte und bewunderte unsere Prillen. Kamen kurz mit ihm ins Gespräch, seine Maschine hörte sich auch schön kernig an (Zweizylinder). Verarbeitung wirkte gut, hatte auch Brembos. Mir scheint da wächst den etablierten Herstellern veritable Konkurrenz heran. Sah auch echt gut aus, v.a. für ein so kleines Bike.
getankt..jo des dut´s für ne Ducati
.
, aber dann 
und ohne Schnegge geht garnicht
