In jedem Fall unverändert bleiben die Brembo-Bremsen mitsamt schräglagensensiblem ABS sowie die Federwege (120 mm vorn, 130 mm hinten), die Sitzhöhe (820 mm) und das Gesamtgewicht (183 kg fahrbereit mit gefülltem 15-Liter-Benzintank).
183 kg mit 15l
So leicht ist die 660? Boar.
15x0,75=11,25 kg Sprit
183-11=172kg ohne Sprit.
Das sind ja nochmal 7kg weniger als die schon leichte neue Panigale v2 mit ihren 179kg ohne Sprit
172/105=1,638kg pro ps
179/120=1,492 kg pro ps
Vom ps zu Gewicht ist die pani jedoch besser.
Mal gucken was die anderen Kisten so wiegen. Aus dem Bauch heraus ist die 660 sehr sehr weit vorne
Ich weiß nicht, ob man die RS 660 wirklich mit der neuen Panigale V2 vergleichen kann. Die Panigale hat doch schon deutlich mehr PS (120 zu 100), deutlich mehr Newtonmeter (93 zu 67) aus deutlich mehr Hubraum (890 zu knapp 660).
Allerdings bin ich die neue Panigale auch noch nicht gefahren und habe sie auch noch nicht live gesehen. Da kann sich nach einer Probefahrt das Bild schon deutlich in beide Richtungen verschieben.
Wenn ich mir dann aber die aktuelle Preisgestaltung bei der V2 ansehe, die zu Beginn mit dem ganzen Zubehör überhaupt noch nicht kommuniziert wurde, sondern erst jetzt nach und nach im Konfigurator auftaucht, erscheint mir eine Entscheidung für die neue Pani V2 fast schon als Charakterfrage. Will ich wirklich ein Motorrad fahren, für das ein rot lackierter Bremssattel 710,91 Euro Aufpreis kostet? Oder ein Tempomat 269,65 Euro? Oder eine Griffheizung 331,27 Euro? Und so weiter und so weiter. Ich frage mich da einfach, welches Signal ich als Käufer aussende, wenn ich da mitspiele. Vermutlich nichts, mit dem ich in den Spiegel schauen möchte.
Insofern schaue ich dann wieder und wieder liebevoll auf meine 2021er RS 660 in Lava Rot und denke so bei mir, dass ich doch alles habe, was man sich wünschen kann. Die Kleine ist seit 4 Jahren bei mir und macht mir immer wieder auf der Landstrasse und auch auf der Rennstrecke jede Menge Spaß. Zu Beginn wurden die üblichen Rückrufaktionen bei neuen Modellen durchgeführt und nen komplett neuen Motor hat sie auch aus der grossen Wandlungsaktion bekommen. Ansonsten war wirklich immer alles fein. Keine, aber wirklich auch gar keine Beschwerden. Ein von vorne bis hinten tolles Motorrad für damals knapp über 10.000 Euro.
Wenn jetzt allerdings 14.000 Euro für ne RS 660 Factory aufgerufen werden, dann schafft es Aprilia wieder einmal die Konkurrenz im Scheisse sein zu überholen. Selbst schuld.
In der Konsequenz kaufe ich dann im ersten Schritt nicht mehr neu bei Aprilia und im zweiten Schritt werden neue Anbieter in Betracht gezogen. Schade eigentlich. Ich wäre gerne geblieben.