Geschichten mit der Rennleitung

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....also ich bin mir nicht wirklich sicher, aber....ich brauchte damals KEINEN Führerschein für ein Mofa...ich darf auch weiterhin einen 7,5 t LKW fahren, wenn es sein muss auch mit Anhänger.
Ich gehe davon aus, das mein Status Bestandsschutz hat....
 
....also ich bin mir nicht wirklich sicher, aber....ich brauchte damals KEINEN Führerschein für ein Mofa...ich darf auch weiterhin einen 7,5 t LKW fahren, wenn es sein muss auch mit Anhänger.
Ich gehe davon aus, das mein Status Bestandsschutz hat....
Nee...ich hab den gleichen Status wie Du.
Fahrverbot ist Fahrverbot für alle motorgetriebenen Fahrzeuge.
 
Nee...ich hab den gleichen Status wie Du.
Fahrverbot ist Fahrverbot für alle motorgetriebenen Fahrzeuge.

Mann sollte immer genau unterscheiden was viele dann verwechseln.​

Bei Fahrverbot darf man nichtmal ein E-bike die schneller als 25km/h fährt fahren.

"Fahrverbot​

Wer trotz eines angeordneten Fahrverbots ein Kraftfahrzeug führt, macht sich wegen „Fahrens ohne Fahrerlaubnis“ nach § 21 Abs. 1 Nr. 1 StVG strafbar.

Strafbar macht sich daher auch, wer trotz eines Fahrverbots mit einem Mofa am öffentlichen Straßenverkehr teilnimmt. Es droht die Einleitung eines Strafverfahrens. Das Gesetzt sieht für diesen Straftatbestand eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr vor."

"Fahrerlaubnisentziehung​

Die Besonderheit bei der Entziehung der Fahrerlaubnis ist, dass für die Berechtigung, ein Mofa führen zu dürfen, gerade kein regulärer Führerschein erworben werden muss. Ausreichend ist eine sogenannte „Prüfbescheinigung„.

Die Entziehung dieser Prüfbescheinigung kann nicht angeordnet werden. Die Prüfbescheinigung bleibt daher auch bei einem Fahrerlaubnisentzug bestehen!

Der Betroffene darf daher trotz angeordnetem Fahrerlaubnisentzug ein Mofa im Straßenverkehr führen, wenn er eine Mofa-Prüfbescheinigung vorweisen kann. Um die erforderliche Prüfbescheinigung für das Mofa zu erwerben, müssen sechs Theoriestunden zu je 90 Minuten absolviert werden. Zusätzlich muss mindestens eine praktische Fahreinheit abgeleistet werden. Die konkrete Anzahl an praktischen Fahrstunden ist nicht vorgeschrieben, sondern soll an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden.

Ebenso darf weiterhin ein Mofa führen, wer vor dem 01.04.1965 geboren wurde, da es bis zu diesem Stichtag keine Prüfbescheinigung für das Führen von Mofas bedurfte.

Wer aber über keine Prüfbescheinigung verfügt und nach dem 01.04.1965 geboren wurde, aber dennoch mit einem Mofa fährt, obwohl die Fahrerlaubnis entzogen wurde, macht sich ebenso wegen „Fahrens ohne Fahrerlaubnis“ nach § 21 StVG strafbar."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
>>Bei einem Fahrverbot müssen E-Bike und Mofa ebenso in der Garage bleiben wie das Auto. ... Haben Sie allerdings für Ihr Mofa eine separate Prüfbescheinigung oder haben Sie vor dem 1.4.1980 Ihr 15. Lebensjahr vollendet, dürfen Sie trotz Entziehung der Fahrerlaubnis weiter Mofa fahren. <<

>>Verkehrsteilnehmer, welche 1965 oder früher geboren wurden, dürfen das Mofa ganz ohne Führerschein und Prüfbescheinigung fahren. In diesem Fall müssen Sie nur einen Personalausweis oder ähnliches dabei haben, damit Sie ihr Alter nachweisen können <<
 
Nee...ich hab den gleichen Status wie Du.
Fahrverbot ist Fahrverbot für alle motorgetriebenen Fahrzeuge.
Ohne Motor wüdest du ja aus Eberdingen gar nicht mehr raus kommen.
Passfahrt mit Fahrrad nach Hochberg ???
Und die anderen Orte ausserhalb deiner Fahrradreichweite 😂
 
>>Bei einem Fahrverbot müssen E-Bike und Mofa ebenso in der Garage bleiben wie das Auto. ... Haben Sie allerdings für Ihr Mofa eine separate Prüfbescheinigung oder haben Sie vor dem 1.4.1980 Ihr 15. Lebensjahr vollendet, dürfen Sie trotz Entziehung der Fahrerlaubnis weiter Mofa fahren. <<

>>Verkehrsteilnehmer, welche 1965 oder früher geboren wurden, dürfen das Mofa ganz ohne Führerschein und Prüfbescheinigung fahren. In diesem Fall müssen Sie nur einen Personalausweis oder ähnliches dabei haben, damit Sie ihr Alter nachweisen können <<
Genau hier liegt das Problem was viele durcheinander bringen und dann doch fahren , in den Satz oben wird vom Fahrverbot auf Entziehung gesprungen und das sind zwei verschiedene Sachen.

Beim Fahrverbot darf ich nichts fahren auch keine Mofa egal wann ich geboren wurde und egal ob eine Prüfbescheinigung vorhanden außer es wurde Gerichtlich was anders vereinbart.

Beim Entziehung der Fahrerlaubnis darf ich unter den oben geschrieben umstände Fahren.
 
Ist eigentlich ganz einfach, wenn man sich die Zeitspanne anschaut:
Ein Fahrverbot gilt temporär für den festgelegten Zeitraum von 1-6 Monaten.
Ein Führerscheinentzug gilt für IMMER. Da gibt es keine Frist, in der man den wieder kriegt, der ist weg. Man darf den nach einer eventuell vorher verhängten Sperrfrist komplett neu machen und holt den nicht einfach nur beim Amt wieder ab wie beim Fahrverbot.

PS: hat noch wer eine Geschichte? Ich hab mich bei den meisten massiv weg geschmissen vor Lachen:LOL: meine schreibe ich auch noch zusammen. Ist aber bei weitem nicht so lustig wie die meisten.
 
Es war gegen 4:00 morgens an einem Montag. Ich hatte gerade die Taxischicht beendet und lief zu meinem alten 520/6. Der Taxiunternehmer hatte seine Dependance an der Bronx von Nürnberg aufgebaut. Wer da lebte, bezog in 95% der Fälle Stütze und bekam nirgends Kredit. Damals Anfang der 90er eine ganz verrufene Gegend.

Als ich so zu meinem BMW schlich, kam eine Streife vorbei und fuhr Richtung Innenstadt. Ich startete meinem BMW, fuhr los und hielt dann hinter der Streife an der roten Ampel. Als diese umschaltete bogen wir beide Richtung Innenstadt ab. Die Streife fuhr allerdings gleich rechts an die Bushaltestelle, ließ mich passieren und fädelte sich wieder hinter mir ein.

Außer uns war fast niemand auf der Straße. Die ganze Nacht war ich mit dem 200D (W124) unterwegs gewesen und wer sich an diese Wanderdüne erinnert weiß, dass es bei der Kiste nur zwei Gasstellungen gab. Ganz oder gar nicht. Auch war der alte Diesel akustisch präsent. Ganz anders dagegen mein seidiger Sechszylinder. Der glitt einfach. Deshalb fielen mir die 60kmh mit der Polizei im Nacken besonders schwer. Damals waren zwar auch nur 50 erlaubt, aber wer in Anwesenheit der Polizei Tacho 50 fuhr, machte sich verdächtig, wurde angehalten und seine Fahrtauglichkeit wurde kontrolliert.

Hinzukam, dass ich die ganze Nacht geballert war. Für Nachts fahrende Taxler galten quasi keine Geschwindigkeitsbegrenzungen. Nur halt wenns geblitzt hat. Ansonsten gab es so ein stillschweigendes Abkommen mit der Polizei und ab und zu bekam man einen Anschiss. "Wir sind doch nicht am Norisring!" Selten aber kostenpflichtig. Goldene Zeiten. Entsprechend war auch der Fahrstil: Gas oder Tod!

Aber jetzt war ich ja zivil... Einmal war ich bei knapp 70, hab aber sofort wieder runter geschalten um stärkere Motorbremse zu haben und hab meine Geschwindigkeit reduziert. War echt anstrengend.

Kurz vor dem Rathenauplatz war da noch ein Opel Omega und der fuhr mit mir auf diesen Platz vor der östlichen Stadtmauer. Sonst waren keine Scheinwerfer im Spiegel mehr zu sehen. Ich atmete auf. Auf Kontrolle hätte ich ja so gar keinen Bock gehabt. Die Behörde war wohl abgebogen, ohne dass ich es bemerkt hätte.

Diese Entspannung wirkte sich mit einem Krampf im linken Fuß aus. Ich hatte ja schließlich viel Zeit vertrödelt und zog auf dem Altstadtring Richtung Marientor durch. Beim Wörther Talübergang muss ich wohl so 120 drauf gehabt haben. Ich war glücklich! Das war geil!

Am Marientor musste ich einen U-Turn machen, um dann rechts in die Blumenstr. abzubiegen, wo sich unsere Studenten WG befand. Ich hielt also an der roten Ampel, hatte meinen Blinker gesetzt, warf noch einen Blick in den Rückspiegel und erkannte in dem Moment, wie zwei Scheinwerfer angingen.... und das Auto hatte eine Beule auf dem Dach. Eine Blaue! Schei....

In dem Moment erschien auch schon die Laufschrift "Anhalten..." etc.
Meinen U-Turn machte ich noch und stellte mein Auto direkt vor dem Haus ab. Ich wusste ja nicht, wie lange ich es nun nicht mehr bewegen durfte. Durch die mittlerweile geöffnete Tür hielt ich meine Papiere raus, der Beamte kam, nahm sie wortlos entgegen und setzte sich in sein Auto, welches quer hinter meinem stand, um ein wenig Daten über Funk zu erfragen.

Nach 5 Minuten stieg er aus und meinte zu mir: "Da waren wir aber ziemlich zügig unterwegs!"
"50, 55 vielleicht?"
"50!?? Sie sollten mal Ihren Tacho eichen lassen!"
"Ich hab nicht so drauf geschaut... ich wollte eigentlich nur noch Heim. Bin die ganze Nacht Taxi gefahren und nachher am Vormittag muss ich wieder in die Uni..."
"Ach... Sie fahren Taxi? Dann sollten Sie die Verkehrsregeln aber kennen! Zeigen Sie mir mal Ihren Taxischein!"

Das war jetzt ein kritischer Moment. Manche Beamte hatten nicht so großes Verständnis für die Eile der Taxifahrer. Ich gab ihm meinen Taxischein, er studierte ihn kurz und meinte fürsorglich:
"Aber das wissen Sie schon, dass wenn bei der Raserei was passiert, dann sind sie ganz alleine dafür verantwortlich! Dann bekommen Sie richtig Ärger! Da wenn ein Betrunkener in dem Moment über die Straße läuft, dann werden Sie ihres Lebens nicht mehr froh."
Zerknirscht und einsichtig bestätigte ich ihm das mit einem "Ja, ich weiß..."

"Naja... wissen Sie: 70kmh könnten wir Ihnen nach Abzug der Toleranz nachweisen. Für alles andere war unser Vectra zu langsam. Das würde eigentlich 40DM machen. Aber jetzt schauen Sie bloß dass Sie in ihr Bett kommen und lassen sich nicht noch mal erwischen!" und gab mir meine Papiere zurück.

Ich glaube, wenn man das heutzutage bringt, wird einem erstmal die Acht angelegt... ist ja ein Mordversuch... 😅
 
War so vor 46-47 Jahren.
Ich hatte da einen schönen Werkraum im Haus der Eltern. Auch Treffpunkt von uns Kumpels. Polizei kam auch manchmal weil wir des öfteren auch mal verbotenerweise die Motocrosstrecke am Ortsrand nutzten. Die wussten wo sie uns antreffen.
Also wir waren mal wieder am Schrauben. An einer 50ccm Hercules RX mussten dringen die Überströmkanäle geändert werden.
Also gerade Zylinder im Schraubstock, Bohrmaschine mit einem Schleifkopf an einer flexiblen Welle. Also los gehts.
Da klopft es an der Türe. Aufgemacht, steht ein grünes Männchen da.
Kommt rein, und fragt gleich: Was macht ihr da gerade. Ich: Wir reinigen gerade den Zylinder und die Kanäle vom Schmutz.
Da sagt der doch: Das hat er früher auch oft gemacht, an seinem Moped die Zylinder usw gereinigt. Er hat einmal den Ausslasskanal soviel gereinigt dass er sogar zu breit wurde und es den Kolbenring rausgedrückt hat.
Also war das auch mal selbst ein Schrauber. Der wusste um was es ging.
Kommentar: Lasst euch mit diesen Teilen ja nicht auf der Strasse erwischen.
Was damals ja fast nicht vor kam dass einer auf so etwas kontrollierte.
Dann noch schnell die verbotene Fahrt auf einem Acker der an der Crossstrecke angrenzt besprochen. Da hatte sich ein Bauer beschwert.

Dann sagte der Polizist beim gehen noch...also noch viel Spass beim Schrauben. Und weg war er.
Früher ging halt noch viel mit drohendem Finger zu erledigen. Da wurde keinem gleich der Kopf runtergerissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ganze Nacht war ich mit dem 200D (W124) unterwegs gewesen und wer sich an diese Wanderdüne erinnert weiß, dass es bei der Kiste nur zwei Gasstellungen gab. Ganz oder gar nicht.
Der hatte ja schon 72 PS du Glückspilz. Ich hab für ein paar Monate Kranken- und Behindertentaxi gemacht während des
Studiums. Der Chef hatte ein sehr entspanntes Verhältnis zum Material. Wir hatten da auch einen W123 200D mit 55 PS
und einem 3. Gang (von 4), den man nicht mehr einlegen konnte. Im Berufsverkehr auf die Stadtautobahn auffahren war
immer ein gar lustig Experiment und ich hatte mehr als einen LKW-Fahrer, der sich in die hintere Stossstange verbissen hatte...

Nebenbei, man konnte auch durch den Schweller unter den Türen durchgucken, aber das hat damals nicht mal den
DEKRA-Mann interessiert 🤷‍♀️
 
Die eine oder andere Jugendsünde fällt einem schon ein wenn man hier so mitliest. 🙈

Ich gehöre, was die Häufigkeit der Kontrollen angeht, wohl eher zu den Glückspilzen. Ich kenne das fast nicht. Ich kann mich an maximal 4 Kontrollen in über 40 Jahren Führerschein erinnern. Über die letzte hab ich ja schon was geschrieben. Zwei weitere, bei denen ich nicht grundlos angehalten wurde, weiß ich auch noch, und dann gab‘s noch eine in Italien. Wahrscheinlich hatte ich in meinen knapp 3 Jahren Mofa mein Soll schon erfüllt. Da war eine Kontrolle im Quartal an der Tagesordnung. Unser Dorfscheriff machte das gerne ohne Quittung, das war dann finanziell auch für uns eher vorteilhaft. Der dicke Krümmer blieb dran, beim nächsten Mal war dann halt wieder ein Zehner💵 fällig.

Irgendwann im Frühsommer `87 lief es dann anders als ich das gewohnt war. Ich bin mit dem Motorrad zu Arbeit, hab etwas früher als sonst Feierabend gemacht und bin dann Richtung schwäbische Alb gefahren. Ab halb sechs wurde der Verkehr weniger und die Möglichkeiten etwas zügiger zu fahren wurden mehr. Irgendwo hinter Reutlingen war ich dann Richtung Sonnenbühl unterwegs. Auf das Ortsende folgte eine langgezogene Linkskurve, leicht ansteigend und dann eine ewig lange Geraden immer bergauf. Alles sehr gut einzusehen, keine weiteren Fahrzeuge unterwegs, das ideale Terrain für den großen Reihenvierer. An der rechten Straßenseite so ein künstlicher Erdwall als Schallschutz für eine paar Neubauten, links Felder und bestimmt 7-800 Meter freie Sicht. Nur ein alter Schuppen stand da noch, mitten in der Linkskurve am Straßenrand. Außer dem obligatorischen 100er Limit auf der Landstraße sprach nichts gegen Vollgas🚀. Das Ende der Geraden kam dann auch schnell näher, der Ausblick in die nächste Rechtskurve, hinein in das an die Felder angrenzende Waldstück, gab auch keinen Anlass für eine wesentliche Verminderung Geschwindigkeit.

Dann, plötzlich kommt eine Kelle aus dem Gebüsch, gefolgt von einer grünen Uniform und einem Helfer, der nicht mein Freund war und den ich auch nicht brauchte. Springt auf die Straße, und ich muss über 300 kg, ohne ABS, zum stehen bringen. Und das so, dass keiner von uns dabei Schaden nimmt. Der Idiot (sorry) machte keine Anstalten mir auszuweichen.🤦🏼

Punktlandung, geschafft. Ein zweiter Uniformierter kommt auch noch wild gestikulierend aus den Büschen. Ich parkte die FJ bei den beiden, mitten auf der Fahrbahn, und nahm den Helm ab. Das gute war dann, der Zweite plapperte sofort los, ich sei der schnellste heute unten am Schuppen gewesen……🏆🏆🏆

So, jetzt wusste ich gleich was Sache ist. Ich brauchte mich nicht dumm stellen oder mir irgendetwas ausdenken. Netterweise erzählten die mir, dass heute auch keiner mehr schneller sein wird, da der Kollege am Schuppen jetzt das Messgerät abbaut. Hätte der das zwei Minuten früher gemacht, wäre ich ohne Messung da durch gedonnert. Die Kollegen hatten es eilig, es war quasi Feierabend. Es gab daher keine weiteren Vorwürfe. Die Daten wurden aufgenommen und das wars dann fürs erste.

Nach Abzug der Messtoleranz blieben noch 182 am Schuppen. Das ergab damals drei Punkte, einen Monat Fahrverbot und 280 Mark💰 Strafe. Ich weiß nicht wie schnell ich am Ende der Geraden war….. , kurz bevor die Kelle aus dem Gebüsch hüpfte.

Ich hab das Ganze dann auch recht schnell verdrängt und es hatte auch erstmal keine nachhaltigen Auswirkungen auf meinen Fahrstil. Erst mit Familie und Kindern wurde das besser.

An die beiden Polizisten erinnere ich mich hin und wieder........

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Zuletzt bearbeitet:
@Formula schön geschrieben... ich hab es mir fast wie einen Comic vorstellen können 😂
Kam mir damals nicht so vor😬. Aber jedes Mal wenn ich mich daran erinnere, was aber nur sehr selten passiert, wird es mehr zum Comic. Die beiden Polizisten von Brösel passen da optisch ganz gut, in meiner Wahrnehmung ist es sehr nahe bei Holger Aue.
 
Ich weiß nicht auswendig, ob in diesem "Roman" auch eine Geschichte mir der Rennleitung drin ist.
Es wurde jedenfalls erstmalig im GS Forum veröffentlicht vom "Kuhjote" und dann später als Print in einer Kleinauflage als Selbstverleger raus gebracht.
Hab selber ein Exemplar hier liegen, weil ich es meist ganz witzig fand.

Und da am WE ohnehin schlechtes Wetter ist, vielleicht mag ja wer was lesen. Mit hat es damals recht gut gefallen :)
 

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  • Eine Woche im Bikerhotel.pdf
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Das letzte Mal das ich wirklich übel von der Staatsmacht ge..... wurde ist auch schon ewig und 3 Tage her.

Urlaub stand vor der Tür, Griechenland sollte es werden. Also haben wir uns aufgeschwungen, inzwischen hatte ich auch schon 2 Jahre den Führerschein und die CB 750 rannte immer noch.

Irgendwo im tiefsten Jugoslawien, kurvige Landstrasse irgendwo im Wald, wir waren echt nicht schnell, winkt uns so ein uniformierter Hansel plötzlich in so eine Parkbucht. Parkbucht, was ein grosses Wort. Ein Stück Waldboden neben der Strasse.

Da stand auch der „Streifenwagen“. Irgend so ein zerschossenes Teil aus sowjetischer Produktion. Auf dem Autodach ein „Radarmessgerät“ und auf dem Radarmessgerät ein grosser Felsbrocken damit das Kästchen nicht runterrutscht.

Ich weiss noch, den Felsbrocken fand ich am faszinierensten.

Es wurde sehr schnell klar was hier gespielt wurde. Der Name des Spiels lautete: „Touristen abzocken!“

Der Beamte deutete mit seinem dicken Finger immer auf so eine rote Anzeige auf dem „Messgerät“ irgendwas mit 100 ebbes. So schnell waren wir nie im Leben gewesen. Aber vermutlich bestand dieses „Messgerät“ nur aus einer roten Anzeige mit Stein obendrauf.

Keine Rede davon wer von uns „geblitzt“ worden sei, keine Frage nach den Fahrzeugpapieren, es ging ganz direkt um Kohle. Er schmierte auf irgendeinen Zettel eine Zahl und schrieb dick DM davor.

Klar dass er keine Heimatwährung wollte. Die war ja nix wert. Und er hatte sehr schnell begriffen dass wir Deutsche waren.

Das Ganze wirkte so surreal bizarr dass ich vorschlug diesen Clown einfach stehen zu lassen und weiter zu fahren. Der Lada hätte uns nie bekomnen.

Der Eindruck an einer illegalen Zahlstelle gelandet zu sein verstärkte sich noch als ein Auto im Wahnsinnstempo an uns vorbei raste, dabei wie blöd hupte und der Fahrer winkte.

Der Polizist winkte zurück ohne auch nur im mindesten über die Geschwindigkeit empört zu sein. Die Anzeige des „Messgerätes“ veränderte sich übrigens auch nicht.

Wir hatten gerade angefangen uns doof zu stellen und zu verhandeln als ein weiterer Wagen angerauscht kam, in einer Staubwolke hielt, der Fahrer irgendwas zu Polizisten brüllte, auf uns deutete, lachte und dann weiterraste.

Auch wenn wir kein Wort kapiert hatten, hatten wir doch alles verstanden!

Langsam wurde ich echt stinkig. Hier vor seinen Kumpels die Melkkühe zu spielen, von so einem schmierigen Arsch abgezockt zu werden machte mich echt sauer.

Ich fing an ihn anzuschreien sagte dass er so sich seine komische Anzeige und seine unverschämte Forderung in seinen dicken Arsch schieben soll, ich das Kennzeichen seines Wagens hätte und wir auf jeinen Fall jeder die Strafe zahlen würden. Er verstand natürlich auch kein Wort, merkte aber wohin der Hase hoppelte.


Entweder war er so verdutzt dass ihn jemand anging oder es war wirklich ein Missverständnis, auf jeden Fall sollten plötzlich nicht jeder sondern alle zusammen die Summe zahlen.

Es war echt nicht viel, für jeden von uns ne Currywurst mit Pommes. Aber es ging mir ums Prinzip. In meinem Portemonnaie entdeckte ich plötzlich noch solche Benzingutscheine. Wir hatten eh zuviele gekauft und zurück geben ging wohl nicht.

Ich hatte keine grosse Hoffnung dass er das nehmen würde aber probierte es. Er stürzte sich auf die Dinger wie der Teufel auf die Seele.

Wir handelten ihn noch ein wenig runter und bezahlten dann mit für uns wertlosen Benzingutscheinen. So behielt jeder irgendwie sein Gesicht, wir verbuchten das als Extrakosten und waren froh als wir das Land hinter uns liessen und in Griechenland landeten.

Tja und wenn ich so nachdenke und die ganzen anonymen Tickets von irgendwelchen Blitzern nicht dazu zähle und auch die Autos aussen vor lasse, war das das letzte Mal dass die Staatsmacht persönlich vorgesprochen hat.

So gesehen (fast) alles richtig gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
... war auf dem Rückweg vom Schwarzen Meer....über Griechenland, Mazedonien, Albanien und Montenegro solle es nach Mostar in Bosnien-Herzegowina gehen..in Montenegro noch schön am Meer entlang gecruist, und in Meljine ins Landesinnere abgebogen....bei wenig bis gar keinem Verkehr recht zügig zur Grenze nach Bosnien gefahren....Grenzstation erreicht...Ausreise aus Montenegro wie bei jeder Ausreise bisher zügig, ohne Vorlage eines Dokumentes....

Aus den vorherigen Einreisen in die bereisten Balkan Staaten, hatte ich schon alle Dokumente beisammen - also Ausweis, Fahrzeugschein, Führerschein ...nervte mich, jedes mal den Haupt Geldbeutel aus zu packen, und die Dokumente aus den verschiedenen Fächern raus zu kramen....waren alle im Schein Fach meines Fremdwährung Geldbeutels verstaut.

Es waren locker über 30 Grad, kurz nach Mittag, zum Glück verfügte die Grenzkontrollstelle über ein großes Blechdach... zwei Autos vor mir...Wartezeit ca. ne Viertelstunde - dem Grenzer war wohl heiß, oder langweilig oder vermutlich beides.
Endlich stand ich unter dem Dach, und vor dem Schalter...Ansage : Passport, Driver Lizenz, Vehicle registration...und....green insurance card......SCH....xe...letztere ist unter dem Beifahrersitz.
also abgestiegen, Schlüssel vor gekramt, Sitz runter, den grünen Wisch aus dem doppelten Zipp Beutel gezogen, und auf den Tresen gelegt.

Was interessierte den überhitzten Grenzer mal gar nicht...RICHTIG; mein Ausweis, mein Fahrzeugschein, mein Führerschein... - er interessierte sich ausschließlich für die grüne Doppelversicherungskarte.
Die Überprüfungen dieser ergab, das diese abgelaufen sei, und mir somit die Einreise nach Bosnien Herz. nicht gestattet werden könnte....ich soll das Fahrzeug aus der Spur bringen, sein Chef müsse sich jetzt um die Angelegenheit kümmern .......

Die Multi auf die Seite geschoben, Jacke aus, und erst mal Flüssigkeit genommen.....nach so 15 - 20 Min. kommt Bewegung in die Angelegenheit...ein Kollege kommt zu mir, und eröffnet mir, das auf meinen Wunsch hin ein Versicherungsagent aus Stolac kommen könnte, wo ich dann eine Deckungsversicherung abschließen könnte....Dauer +/- 2 Stunden ...what a fuck....komplett in mir versammelt, meine Zähne bis kurz vor komplettem Zusammenbruch der Gebissleiste gepresst, bat ich um die Benachrichtigung des Versicherungsagenten......

Zum Glück hatte ich meinen Wasservorrat beim letzten Tanken aufgefüllt " mein Tipp :giggle: kleine Kühltasche im Tankrucksack - meine ist ausreichend für 3 Flaschen und + 2 Riegel - hält die frisch aus dem Kühlschrank eingelegten Flaschen gute fünf Stunden gekühlt !
Es vergingen weitere 30 - 40 Minuten, als der mich kontrollierende Beamte aus seinem Kapuff auf mich zu kam, und mich bat, mit zu seinem Chef zu kommen....er begleitete mich in ein recht trostloses Büro, und hieß mich warten......im Schatten draußen, mit einer leichten Brise ließ es sich aushalten...in dem Büro stickig, heiß fing der Blutdruck nach wenigen Minuten an zu steigen.....der Chef lies sich Zeit und mich braten.
Es waren wohl so um die 10 Minuten bis der Dienststellen Leiter kam...er begrüßte mich wie einen alten Bekannten auf Deutsch....mein lieber Freund, es tut mir leid ...blablabla, und wir haben ein Problem....wir erreichen den Versicherungsvertreter nicht, und er könne mich nicht einreisen lassen, und es täte ihm soo leid,........aber weil ich ihm sooo sympathisch wäre, könne er ein Auge zudrücken und mich gegen eine SPENDE in die Kaffee Kasse auf eigene Gefahr einreisen lassen.......Blutdruck schlagartig auf NULL, Kaumuskelverspannung auf normal......meine Frage lautete dann nur noch.....was erachte er den als angemessene Spende....ja, also die Versicherung die abgeschlossen werden müsste würde ca. 40 € kosten...so zwischen 20 und 30 € wären ok....
Geldbeutel gezückt.....25 € in Scheinen auf den Tisch gepackt, und mich für das entgegenkommen bekannt.
Wurde mit auf den Schulter gelegtem Arm sehr freundschaftlich aus dem Gebäude begleitet und mit Handschlag verabschiedet.

Was habe ich gelernt : Doppelversicherungskarte ist nicht unendlich gültig - wer Nachhaltig unterwegs ist, und nicht alle Nasen lang ein neues Fahrzeug kauft, sollte das Verfallsdatum immer im Auge behalten
 
Moin, ich bin meine ich,erst einmal angehalten worden.Liegt vermutlich auch ein bisschen an der Nutzung,aber egal.
Vor ca.25 Jahren,da war ich noch mit meinem Stufenführerschein unterwegs. Sollte in einem halben Jahr dann ungetragen werden. Aber das Fahrzeug dazu war schon vorhanden - CBR 600. In den Papieren war alles korrekt,nur die HW war schon entdrosselt. Ich also auf der Landstraße unterwegs, so ein Rentner Opel Omega genau an die Geschwindigkeit haltend. Also gut, kurz überholt und weiter. In den Rückspiegel geschaut...was fährt der Penn.. denn jetzt so dicht auf. Also OK durch Dreh am Gasgriff,den für mich korrekten Abstand wieder hergestellt...der immer noch dran. Also nochmals mit Rechts nachjustiert. Der vermeintliche Opa war immer noch da und kam dann auch vorbei und mir wurde die Kelle gezeigt. Beide Herrschaften sehr nett, aber meine Pumpe ging natürlich auf 180,so als ob ich bei einem Mord oder sonst was erwischt worden wäre. Papiere wurden übergeben und geprüft und ich durfte erstmal Filmchen schauen. Mein Kommentar: So schlimm sieht das doch gar nicht aus. Antwort Jaja, aber schon deutlich...haben Sie denn nicht die 70er Zone gesehen. Es ging ein bisschen Hin und Her und irgendwie bekam ich meine Papiere zurück mit dem Hinweis der Rest erfolgt nach genauerer Prüfung. Und bitte ab nun ein bisschen langsamer.
Tja Ergebnis waren 4 Wochen laufen wegen 1 km/h zu viel, aber war für mich irgendwie trotzdem akzeptabel.
 
Ich weiß nicht auswendig, ob in diesem "Roman" auch eine Geschichte mir der Rennleitung drin ist.
Es wurde jedenfalls erstmalig im GS Forum veröffentlicht vom "Kuhjote" und dann später als Print in einer Kleinauflage als Selbstverleger raus gebracht.
Hab selber ein Exemplar hier liegen, weil ich es meist ganz witzig fand.

Und da am WE ohnehin schlechtes Wetter ist, vielleicht mag ja wer was lesen. Mit hat es damals recht gut gefallen :)
Jap ist drin 😁
 
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