Ist das doof .....

Klar!

Aber angst- und ideologiegetrieben zu versuchen Politik zu machen ist definitiv das falsche Entscheidungskriterium.
Wie macht man ideologiefreie Politik? Das ist doch Geschwafel. Und ob ein Handeln „angstmotiviert“ ist oder nicht kann man sicherlich auch heiß diskutieren. Ich z.B. schnalle mich im Auto nicht aus Angst an, sondern weil ich es für sinnvoll erachte.

Mag sein, dass dir der energiepolitische Kurs nicht gefällt und man da manches berechtigt kritisieren kann. Aber hier zu behaupten, es wäre doch Mathe-Physik-mäßig alles arschklar, ist einfach Quatsch. Irgendwer wird meckern, egal wer entscheidet. Und vom Meckern allein wird es auch nicht besser.
 
Wie macht man ideologiefreie Politik?
Indem man sich an der Realitäten orientiert.

Aber hier zu behaupten, es wäre doch Mathe-Physik-mäßig alles arschklar, ist einfach Quatsch.
Wenn der Wirtschaftsminister erklärt die Industrie möge sich doch bitte mit der Produktion an dem verfügbaren Strom orientieren und nicht die Kraftwerksbetreiber am Strombedarf erscheint mir das ideologiegetrieben.

Das kann ich Dir auf einer DIN A4 Seite ausrechnen dass das nicht dem volkswirtschaftlichen Nutzen Deutschlands dient.

Man kennt wie Du richtig schreibst Kennzahlen von jeder Art Stromerzeugung.

Und wenn man darauf beharrt ausschliesslich auf PV und Windkraft zu setzen weil das so schön grün ist, wenn man lieber Gas aus Katar und USA kauft damit man bloss nicht das pöse Erdgas aus D fördert, lieber bei Dunkelflaute den guten Atomstrom aus Frankreich kauft anstatt den bösen Atomstrom aus D zu nutzen, die gute Kohle aus Australien und Südamerika kauft um die böse Kohle aus D nicht nutzen zu müssen, dann ist das ideologisch, verlogen und passt zu den irren Weltanschauungen der links/grünen Weltverbesserer.
 
Indem man sich an der Realitäten orientiert.
Auch Realismus ist eine Ideologie ;)

Wenn der Wirtschaftsminister erklärt die Industrie möge sich doch bitte mit der Produktion an dem verfügbaren Strom orientieren und nicht die Kraftwerksbetreiber am Strombedarf erscheint mir das ideologiegetrieben.
Ich habe in einem Betrieb gelernt, bei dem noch bis Anfang der 2000er bestimmte Maschinen zu festgelegten Zeiten nicht betrieben werden durften. Stromsperre nannte der Verteilnetzbetreiber das seinerzeit. Überlege gerade, ob das damals schon die Vorboten der pösen Energiewende waren, aber ach nee - heute gibt es diese Restriktion tatsächlich nicht mehr…

Die einen finden Probleme, die anderen Lösungen…

Wie gesagt, es gibt sicherlich Streitbares und Dinge, die man anders und besser machen kann. Aber z.B. Gas in den USA zu kaufen hat ja heute mehr als eine nur energiepolitische Bedeutung- soviel Realismus muss schon sein. Und sich in einem Industrieland ohne nennenswerte eigene Ölvorkommen über Energieimporte zu echauffieren hat für mich auch irgendwie was komisches…

Ich verstehe mich durchaus als Realist und bin im Maschinenbau beheimatet. Und gerade deswegen habe ich für mich beschlossen, mich nicht an der „Hexenjagd“ gegen Strom aus Erneuerbaren zu beteiligen. Und wenn ich so manches Anti-Windrad- oder Anti-Strommast-Plakat am Straßenrand sehe, sind einige argumentationstechnisch offenbar tatsächlich schon auf Inquisitionsniveau angekommen.
Und mir geht es auf den Sack wenn die gleichen Leute bei der Eröffnung der neuen Ortsumgehung applaudieren, aber beim geplanten Windrad in gerade-mal-noch-Sichtweite auf die Barrikaden gehen, weil man mit einiger Anstrengung noch schnell den schrecklich schützenswerten Wald-und-Wiesen-Lurch gefunden hat. Selbstgerechter Schwachsinn…
 
Motoplex
Zurück
Oben