RSV 4 RF Gestohlen

WSC-Neuss Shop
Ich verstehe die Intention deiner Zeilen. Das ist für mich typisches Gutmenschen Gerede wo der Täter immer unschuldiger als das Opfer ist.

Entschuldige bitte, aber Du verstehst die Intention meiner Zeilen absolut nicht. Im günstigsten Fall deutest Du sie lediglich komplett falsch.
Mit keiner Silbe habe ich auch nur ansatzweise angedeutet, dass für mich der Täter unschuldiger als das Opfer ist. Nicht mal ansatzweise. Warum schreibst Du so etwas?
Im übrigen bin ich in diesem Zusammenhang auch eher Realist als Gutmensch, da ich der Überzeugung bin, dass die vorgeschlagenen Vorgehensweisen ins keinster Weise irgendetwas verbessern würden. Selbst einen Abschreckung-Effekt würde ich weitestgehend ausschließen, was sich im Übrigen in der Vergangenheit mehr als einmal bestätigt hat.

Kurz gesagt: Du hast mich und meine Argumentation Null verstanden (eher das genaue Gegenteil), bildest Dir aber trotzdem direkt ein (Vor-)Urteil. Oder woran sonst machst Du Deine Meinung über mich (bzw. meine Aussagen) fest?

Was mich nebenbei noch traurig macht: Ich hatte schon in meinem Post angefangen etwas zu dem Unterschied zu den von Dir angesprochenen Gutmenschen zu schreiben. Ich habe es dann allerdings wieder gelöscht, weil es mir zu peinlich war, in diesem Forum so ein niedriges Niveau in Voraus ausschließen zu wollen. Ich habe einfach gedacht, dass bestimmt niemand hier geistig so flach oberhalb der Grasnarbe unterwegs ist. Das glaube ich auch immer noch und hoffe auf ein Missverständnis.

Der Vorsicht halber aber vielleicht trotzdem noch folgende Hinweise:
  • in bin kein Veganer
  • ich trage keinen Bart, Baumfäller-Hemden oder sonstiges Hippster-Zubehör
  • nein - ich wähle auch nicht grün
  • ich bin auch kein Misanthrop - ich hasse einfach Menschen, Tiere und Pflanzen. Steine sind OK.
Ich mag es nur schlicht und einfach nicht, wenn ohne nachzudenken irgendwelche Parolen und Sprüche rausgehauen werden, die irgendwann - wenn sie denn unwidersprochen bleiben - verdammt gefährlich werden können.

Ich habe in meinem Beitrag auch darum gebeten Vorschläge zur konkreten Umsetzung zu machen. Wie macht man sowas denn Deiner Meinung nach richtig?
 
Der Punkt ist doch,dass es einfach nur ärgerlich macht,dass solche Leute nicht entsprechend belangt werden,da der Staat von Bagatelldelikten spricht oder unsere Gesetzeslage eine Verurteilung aus welchen Gründen auch immer nicht zulässt oder wenn doch, so gering ausfällt,dass keinerlei abschreckende Wirkung daraus resultiert. Die Leute lachen sich doch darüber nur kaputt,nach dem Motto "Was kann mir denn schon passieren? Wenn ich nicht erwischt werde, super und wenn doch nehme ich halt diese eher geringe Strafe in Kauf." Wenn man sich Mal anschaut,dass Polizisten angegriffen und vorsätzlich verletzt werden und lediglich Bewährungsstrafen verhängt werden,ist das meines Erachtens das falsche Zeichen. Wie soll man denn da noch Vertrauen in den deutschen Rechtsstaat haben. Ich möchte hier keine politische Debatte entfachen,sondern nur klarstellen,dass ich solche Aussagen durchaus nachvollziehen kann, allerdings keinesfalls in irgendeiner Art unterstütze,geschweige denn praktizieren würde,da man sich somit nur auf eine Stufe mit diesen Menschen stellen würde. Die Gesetze müssen halt verschärft werden,um vor solchen Taten abzuschrecken.


Hallo Chris.
Ich gebe Dir ja in vielen Dingen recht (es macht ärgerlich; Bagatelle-Delikte; fehlende abschreckende Wirkung usw.).
Ich kann auch den Ärger verstehen und sogar die erste "Rübe runter"-Reaktion im Affekt. Nach ein wenig Nachdenken sollte das aber vielleicht mal überdacht werden und genau das blieb mir hier bisher unerwähnt.

Wo ich Dir nicht recht gebe bzw. einfach anderer Meinung bin ist Deine Forderung nach härteren Gesetzen. Zum einen denke ich, dass die Gesetze und Strafen schon hart genug sind - sie werden nur eben häufig nicht entsprechend ausgeschöpft (die Gründe hierfür sind dabei in der Tat oft recht fraglich). Alleine hier fängt es doch schon an schwierig zu werden.

Nehmen wir den Diebstahl einer Aprilia mal als Beispiel:
Ich hätte meine ehrlich gesagt auch lieber geklaut anstatt da über 18-tausend Flocken abzudrücken. Mit dem Geld hätte ich lange Urlaub in der Steiermark machen können (sorry treefighter - ich konnte es mir einfach nicht verkneifen ;-) ). Irgendwie fand ich es aber doof hier in der Nachbarschaft schief auf den Diebstahl angesehen zu werden. Hätte auch Probleme bei der Zulassung gegeben und die Versicherung wäre auch nicht so einfach klar gegangen, wenn ich denen gesagt hätte, dass die Karre aus nem Bruch stammt. Irgendwie hätte mir auch mein befreundeter Händler leid getan, dem ich die Karre vom Hof geklaut hätte. Ich weiß - das ist lediglich die Gefühlsduselei eines Gutmenschen wie mir, aber es war irgendwo mit ein Grund. Darüber hinaus gibt es auch in meinen Augen nicht ganz unerheblichen Ärger mit dem Gesetz bei schwerem Diebstahl. Gefängnis von 3 Monaten bis zu 10 Jahren (andere würden es Staatspension nennen) wären wirklich ärgerlich für mich. Die drei Monate wären schon alleine schwer genug meinem Arbeitgeber zu verklickern. Ich müsste vermutlich mit Verdienstausfällen rechnen ;-)

Jetzt kommt vermutlich und zu Recht das Argument, dass in solchen Fällen der Täter ganz andere Voraussetzungen hat und sich auf die Dinge, die mich vom Klau abgehalten haben mal so richtig schön drauf setzt. Ist natürlich blöd. Was machen wir denn da jetzt. Ahh genau - wir differenzieren die Strafen in Abhängigkeit der konkreten Situation des Täters.
  • unter 14 Jahren gehen Täter straffrei aus, da sie noch zu doof sind
  • im Jugendstrafrecht gibt es mildere Strafen, da Jugendliche auch noch ein Stück weit doof sind
  • ab 21 Jahren bekommen grundsätzliche deutsche Staatsbürger mit Wohneigentum und unbefristetem Arbeitsverhältnis lediglich eine Rüge mit Bekanntgabe in der unmittelbaren Nachbarschaft
  • Rentner verlieren den Anspruch auf 15% der gesetzlichen Rente
  • Manager von systemrelevanten Banken werden nicht belangt, um keinen volkswirtschaftlich relevanten Schaden zu riskieren
  • Nicht-Staatsbürger werden in die Steiermark abgeschoben (oder in minderschweren Fällen nach Nord-Afrika).
  • Frauen wird die Fahrerlaubnis und der Zalando-Zugang für 3 bis 5 Jahre entzogen
  • BVB-Fans müssen eine Saison lang Merchandising-Artikel (im Freundeskreis) für die Bayern vertreiben
  • alle anderen stechen bis auf Weiteres erst mal mit einem Holzspaten ein paar Kubikmeter Torf (um die Gesetzgebung nicht unnötig zu verkomplizieren).
Verstehst Du, worauf ich hinaus will? Unser Grundgesetz und alle daraus folgenden Gesetze (wie z.B. das Strafgesetz, welches es im Gegensatz zum "Resozialisierungs-Gesetz" von Apple durchaus gibt - Apple behauptet da einfach mal das genaue Gegenteil in #36) basiert auf und aus den Erfahrungen der Jahre deutlich vor 1949. Es wurde im Laufe der Jahrzehnte immer wieder der sich ändernden Realitäten angepasst. Allerdings blieb es in seinen grundsätzlichen Aussagen und Festlegungen (z.B. dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind und gleich zu behandeln sind) eindeutig und konstant. Ich halte das für gut und einen hohen Wert unserer Demokratie. Vorher hat man ja schon hin und wieder mal ein wenig daneben gelegen. Die geforderten Strafen stammen interessanterweise alle aus dem Mittelalter (Finger ab, Fett weg bekommen,...).

Um es kurz zu machen: Man kann ja mit Fug und Recht absolut nicht einverstanden sein. Nur wären da konstruktive Lösungsvorschläge (mit ein wenig Realitätsbezug) hilfreicher als zu kurz gegriffene Parolen aus der ersten Wut heraus. Ist wie beim Moped-Fahren: Mit Hirn, Erfahrung, Neugierde, Ruhe und Verstand geht vieles leichter ;-)

P.S. (für Apple und weil ich es mir als Gutmensch nicht verkneifen kann): Das Torfstechen in Niedersachsen ist unter Umweltaspekten nicht ganz unbedenklich ;-)
 
Deine Ausführungen erhärten meine Befürchtungen dir gegenüber.
Denn du bedienst dich genau der Floskeln der genannten Gruppe, sowie auch dem typischen „dumm darstellen“ von anders Denkenden.
Deine eigene Meinung gestehe ich dir zu, sowie auch jedem Anderen.
Deine Bekehrungsversuche kannst du dir, bei mir zumindest, ersparen.
LG, Franz
 
Sprüche "wie Schniedel" ab usw. kenn ich schon seit ca. 50 jahren...sind also nun nicht wirklich eine Gefahr für unsere Gesellschaft.

Problematisch wird es, wenn ermittelte Straftäter, mangels Kapazitäten der Strafverfolgungsbehörden (nicht exekutiv, sondern judikativ), nicht entsprechend der bestehenden Gesetze verurteilt werden.

Nicht die Bürger, die sich zurecht über diesen Mißstand empören sind ein Problem, sondern die Überlastung der judikativen und exekutiv nachgeordeten Stellen.

Nicht nur die Bürger schieben Frust über diese Umstände, auch die auf der Straße tätigen Beamten der Exekutive haben die Schnauze voll.

Lösung...keine absehbar...die Gerichtsbarkeiten sind völlig überlastet, die Trennung zwischen Straf- und Verwaltungsgerichtsbarkeiten ist seit 2015 kaum noch zu durchschauen...und die CSU hat ja heute gar angekündigt, diese zukünftig mit individuellen Prüfungen bezüglich des Nachzuges, noch weiter zu belasten...

Fazit...Sprüche gab es schon immer, die Gesetze sind da, nur sie werden immer seltener angewendet....ob dieses Handeln den Parteien der "Mitte" hilft, bleibt abzuwarten.

Daher...nicht streiten.
Grüsse
Bodo
 
Ich verstehe ja wirklich die Wut, den Ärger und vor allem auch die Unzufriedenheit bei der Ahndung solcher Fälle. Aber wollt Ihr wirklich bei aller bestehenden Unzulänglichkeit in einem Land leben, in dem solche Delikte mit:
  • "erzieherischen Maßnahmen verwöhnt werden"
  • "fehlende Finger als Folge dieser Maßnahme die Konsequenz sind"
  • "die ihr Fett abkriegen"
  • "den Methoden einer Bananen-Republik"
  • "dem Stechen mehrerer Kubikmeter Torf mit einem Holzspaten wie vor 70-80 Jahren"
geahnt werden? Denkt Ihr wirklich, dass der Aufenthalt selbst in einer deutschen JVA allgemein als angenehme "Staatspension" erachtet wird?

Wenn man die erste Wut und Empörung mal für ein paar Minuten zurück stellt und sich die Konsequenzen der geforderten Maßnahmen vor Augen führt, dann fällt dem einen oder anderen vielleicht doch noch auf, dass wir das alles schon mal hatten und es durchaus Gründe gibt, warum man sich im Laufe der Zeit gegen Strafen entschieden hat, die z.B. die körperliche Unversehrtheit verletzen.

Und wenn denn trotzdem an das bessere Funktionieren solcher eher unkonkreten Andeutungen geglaubt wird - wie sollte das denn dann Eurer Meinung nach in der konkreten Umsetzung aussehen? Öffentliche Verstümmelungen (Finger ab) oder Verbrennungen ("das Fett abbekommen")? Arbeitslager im Torf? Oder sollte der "Rechts-Staat" das lieber im Verborgenen erledigen, um die Bürger nicht zu verunsichern?

Nehmt es mir nicht übel, aber obwohl ich wie schon gesagt die Wut und den Ärger sehr gut verstehe und auch selbst schon zur Genüge erleben durfte: Solche markigen Sprüche, Forderungen und Wünsche sind im günstigsten Fall einfach nur wenig zielführend.

Mir ist klar, dass ein einfaches "Pimmel ab - zack zack!" vermutlich eher auf spontane Zustimmung stossen würde, aber vielleicht versteht ja der ein oder andere doch die Intention meiner Zeilen.

Wie gesagt, im großen und ganzen bin ich mit unserem Rechtssystem völlig einverstanden und im wesentlichen auch bei deiner Aussage. Aber wenn schon politischer Seite aus diskutiert wird, ob kleinere Ladendiebstähle überhaupt noch verfolgt werden sollen, der Geschädigte immer irgendwie weniger Verständnis findet wie der Täter, dann läuft da etwas falsch..... Es gibt (ich glaube) 15-20 Gefangenenhilfsorganisationen, die auch hier zu Lande dafür arbeiten, Straftätern zu helfen besser zurecht zu kommen, bzw. gut in den Alltag zurück zu kehren. Diese Bemühungen sind lobenswert, absolut! Und ich denke auch das es viele mit solchen Hilfen schaffen ihre neue Chance zu nutzen! ABER es gibt nur zwei Opfer- Hilfsorganiisationen, die i.d.R. Auch nur sehr schwach finanziell ausgestattet sind.
Ich bin absolut gegen Todesstrafen, Prügelstrafen, Folter usw. Ich sehe auch sehr gut unsere politische Vergangenheit und das unser System aus gutem Grund so aufgebaut wurde! Da stehe ich auch voll dahinter und bin dankbar in diesem Land der Freiheiten leben zu dürfen. Aber meine Freiheit hört da auf, wo ich die Freiheit meines Gegenüber nicht mehr respektiere.......
Manchmal denke ich einfach das ein wenig harte Arbeit für die o.a. Leute nicht schaden würde. Vielleicht bekommen die dann die Idee was es heißt mit „harter“ ehrlicher Arbeit sein Geld zu verdienen. Ich kenne genügend Einrichtungen, wo z.B. Jugendliche Straftäter ihre „Sozialstunden“ ableisten müssen. In den meisten Fällen ist der Tenor gleich: besser wenn die (Straftäter) nicht kommen, da die so gut wie nichts machen und nur mies gelaunt ihre Zeit absitzen. .......
 
@Georgslicht ........ Mach dir mal hier wegen der Torfgebiete und der Hochmoore keine Sorgen...... die werden hier gerade mit sehr viel Aufwand „Re-Naturalisiert“ - was ich sehr begrüße. Aber auch da gibt es mehr als genug sinnvolle Arbeit die zu erledigen ist........ also von daher......... Arbeit hat es genug.
So, jetzt bin ich raus und halte nach @Vince RSV Ausschau.....
 
Also , der Diebstahl eines Motorrades fällt für mich unter "Bagatelle". Klar , wenn man selbst betroffen ist ist`s mächtig mies.
Aber es gibt doch wirklich schlimmeres.
Der entstandene finanzielle Schaden wird doch ersetzt. Ich gehe mal davon aus das die Meisten hier sich eine entsprechende Versicherung leisten können.
Sich hier künstlich aufzuregen bringt nix. Das Möpp ist weg......und wird nicht wiederkommen.
Im Endeffekt hat das ja auch was positives. Die Wirtschaft wird angekurbelt , der Dieb freut sich kurz.....früher oder später wird er sowieso mal erwischt.
Fiktive Strafen vom Mob propagiert.....ja Leckarsch. Wenn hier jeder seine eigene Rechtssprechung machen könnte würden wir uns nicht mehr auf die Strasse trauen.
Für sowas gibt es Juristen.
Emotionale Gerchtigkeitssuchende sind hier definitiv die falschen Ansprechpartner.

Gruß
Fonsi
 
Hallo Fonsi.

Für mich - und im übrigen auch für das deutsche Strafrecht - fällt ein Motorrad-Diebstahl ganz bestimmt nicht unter eine Bagatelle, sondern ziemlich genau unter schweren Diebstahl. Klar gibt es da immer einen gewissen Spielraum, aber Deine Einschätzung ist das ganz weit raus.
Insgesamt finde ich auch, dass die negativen Aspekte an so einem Diebstahl überwiegen. Mag ja sein, dass das Motorrad versichert war, aber was denkst Du denn, von wem sich die Versicherung am Ende das Geld wieder zurück holt?

Was den Rest angeht habe ich mich ja eigentlich schon umfassend geäußert.
 
Hallo
Alleine dieser Satz sagt spricht für sich!!! solltest wieder etwas Geld übrig haben bitte verbrauch es
irgendwo aber nicht in der Steiermark;)

lg
Werner

Hallo Werner.
Wenn man den Satz aus dem Zusammenhang reißt und den folgenden Text unberücksichtigt lässt und dazu noch den enthaltenen Sarkasmus übersieht, gebe ich Dir sogar beinahe recht. Liest Du einfach nur stark selektiv oder was ist das passiert?
Übrigens: Ich kenne die Steiermark zwar noch nicht, aber bevor ich über sie urteile, würde ich sie mir vielleicht doch gerne mal selbst ansehen. Vielleicht ja mal im nächsten Sommer ;-)
 
Also , der Diebstahl eines Motorrades fällt für mich unter "Bagatelle"
na Bravo....wo ist bei dir die Grenze zur Bagatelle(n)
hast schon mal nachgedacht das vielleicht jemand für 18.000 €.. (bei euch heißt es Flocken) ein Zeit lang sparen muss....erkläre dem
das es nur eine Bagatelle war für die er vielleicht ein Jahr oder länger gespart hat:whistle:
ich hoffe für unsere Nachbarn das nicht allzu viele die so ticken wie du in die Politik kommen(n)

Gruß
Werner
 
Wenn es hier bei sachlichen Argumenten bleibt, finde ich das ganze Thema hoch spannend und es wird bestimmt niemand dümmer dadurch. Kleinere humoristische Seitenhiebe sind mir persönlich auch sehr willkommen - auch wenn ich mal einstecken muss.
Insofern würde ich mich freuen, wenn dieses doch sehr gesittete Forum auch mit so einer Diskussion umgehen kann. Andernfalls gleitet das doch sehr schnell in persönliche Beleidigungen und Verallgemeinerungen, was dann ausser mieser Laune bei allen Beteiligten absolut nichts bringt. Ich versuche mich da auch weitestgehend dran zu halten ;-)

Insofern schon mal einen herzlichen Dank für die Beiträge von Apple oder Bodo (um mal zwei Beispiele zu nennen).
Da geht es um sachliche Argumente und die Retour-Kutsche mit den Torf-Mooren hat mir sehr gut gefallen ;-)
 
Leude ...

Die RF ist weg ... wer was sieht ... Vince anschreiben... wer nix sieht ... sich freuen das die eigene Karre noch da ist!


[Spoiler - langes Gejaule]

Und eine liebevoll gepflegte und mit lange zusammengesuchten Teilen(einige auch gebraucht und hier ausm Forum -keine Rechnung kein Geld- soviel zum Schaden hält sich in Grenzen) verschönerte Maschine geklaut zu bekommen is einfach scheisse!!!

Ich gurke seit meinem Klau mit nem Billigeimer rum weil das Gefühl nicht sicher zu sein so mies ist, das ich aktuell lieber ne MädchenGladius inner Garage stehen hab und ruhig schlafe als ne Tuono1100 Fac.
Ich wünsch das niemandem ... weil wenn dein bisschen kram den du dir mal zusammengekauft hast nicht sicher ist ... das macht keinen Spass und ist auch keine Bagatelle!

Was wer mit jmd. Tut den er beim Klauen seines Motorrades erwischt ... möge jeder selbst entscheiden ...
[Spoiler aus]
 
Hallo Vince
die Inhaltsversicherung von LSL wird dir den Schaden nicht bezahlen, da es sich um ein Zulassungspflichtiges Fahrzeug handelt.
Einzige möglichkeit nicht über deine TK-Versicherung regulieren zu lassen wäre das die Firma LSL ein rotes Händler-Kennzeichen mit entsprechender Versicherung (Kundenfahrzeug in obhut) hat.

Gruß Andreas
 
@Georgslicht,

ich sehe das verhältnismäßig.

Bei dem hohen Preis den Aprilia für seine Produkte aufruft bin ich schon der Meinung das das Käuferpotenzial sich nicht auf Sozialhilfeniveau befindet.

Meine Versicherung kostet incl. TK 230 €. Wenn die Prämie nächstes Jahr aufgrund hoher Diebstähle um 15 € nach oben geht , das kann ich mir leisten.

Wenn irgendwann nicht mehr , ziehe ich die Konsequenzen. Dann wird das Mopped verkauft.

Wenn man sich umsieht wird nicht der alte rostige 20 jährige Fiat gestohlen , sondern Fahrzeuge die höherpreisig sind . Das weis man.... , dementsprechend kann ich mich absichern (Versicherung , abgeschlossene Garage etc.....).

Ein Motorrad ist nur ein Gebrauchsgegenstand. Wenn der weg ist kann man diesen Verlust auf sehr einfache Weise wieder ersetzen. Hier kommt wieder die Versicherung ins Spiel. Ich sehe das sehr nüchtern.

Daher ist solch ein Verlust für mich ein Bagatellschaden.

Es gibt wirklich andere Dinge über die man sich aufregen könnte.


@ Werner,

auch wir in Bayern haben schon den € (EURO). Davor war`s die D-Mark. Mit Flocken haben wir noch nie bezahlt.

Politik könnte ich schon machen.
Aber mein Ambitionen dahingehend sind nicht so hoch.

Tatsächlich sind 18.000 € ne Menge Geld. Georgslicht hat ja geschrieben das so etwas unter
„schweren Diebstahl“ fällt (ob das so ist hab ich nicht verifiziert).

Einem kleinem Kind wird sein Fahrrad gestohlen. Das hatte er an der Bushaltestelle abgestellt und auch abgesperrt. Wert , sagen wir mal 200 €.
Der Tatbestand ist für mich der gleiche. Nicht ganz , den in Vince`s Fall wurde ja auch noch eingebrochen . Es werden aber genügend Diebstähle auf diese Weise durchgeführt.

Wer regt sich darüber auf ? Niemand. Außer den Betroffenen ( Kind, Eltern , Verwandte).

In mein Haus wurde eingebrochen, meine Autos durch Vandalen verwüstet....die Versicherung hat die Schäden bezahlt. Ich kann auch aus eigener Erfahrung sprechen.

Das was nervt ist der Papierkrieg.

Vor 5 Jahren rettete mir nur eine Notoperation mein Leben . Letztes Jahr hatte ich nen Autounfall .
Da hatte ich auch viel Glück das der Herrgott mich nicht zu sich rief.

Daher sind materielle Schäden mir relativ egal.

Es gibt wichtigeres......



Gruß

Fonsi
 
Hallo Fonsi.

Deine Sichtweise in allen Ehren, aber in Deutschland wird strafrechtlich grundsätzlich nicht danach unterschieden, ob man arm oder reich bestiehlt.

Es hört sich bei Dir auch so an, als wäre jeder Besitzer selbst schuld, wenn er bestohlen wird, solange er keine entsprechende Versicherung hat. Ich gebe Dir recht, dass eine Diebstahlversicherung durchaus Sinn macht, aber "schuld" an einem Diebstahl ist nach allgemeiner Rechtsauffassung der Verursacher - also der Dieb. Dinge, wie eine Mitschuld, wenn ich z.B. das Moped mit laufendem Motor stehen lasse und ausser Sichtweite gehe, lasse ich dabei erst mal unberücksichtigt.

Und kurz zur Höhe der Versicherungsbeiträge: Wenn man mehrere Motorräder hat, summiert sich das ganz schön und nach dem zweiten oder dritten Schaden sagt Dir Deine Versicherung ganz schnell "tschüß" und dann wird es verdammt schwer und vor allem teuer, eine neue Versicherung zu finden. Aber das nur am Rande.

Bei Deinem Beispiel mit dem alten Fiat gehst Du wieder davon aus, dass sich ein Besitzer eines höherpreisigen Fahrzeugs selbstverständlich auch um einen entsprechenden Diebstahl-Schutz kümmern muss. Da stimme ich Dir einerseits zu und würde das natürlich auch selbst so tun - andererseits kann es aber auch in diesem Beispiel nicht bedeuten, dass die Schuld an einem Diebstahl dann dem Opfer zugerechnet wird. Würde man dieses Prinzip einführen, hätte das fatale gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Konsequenzen. Dinge wie der Rechtsstaat, das Recht am Eigentum und vieles vieles mehr würden dann nicht mehr existieren. Jedenfalls nicht in der uns jetzt bekannten Form. Ich kenne auch ehrlich gesagt kein Land oder System, in dem so etwas praktiziert wird. Außer vielleicht ansatzweise Nordkorea.

Auch bei Deiner Meinung, dass ein Motorrad nur ein Gebrauchsgegenstand ist, wird Dir hier nicht jeder zustimmen. Für mich z.B. ist das (mein) Moped gerade eben kein reiner Gebrauchsgegenstand, sondern mein Hobby, meine Freude und mein ganzer Stolz. Jedes neue Teil und jede neue Schraube habe ich mir lange überlegt und teilweise auch lange darauf gespart. Es steckt nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Herzblut in meinem Moped. Eine Versicherung kann mir also auch immer nur den nackten Zeitwert ersetzen und nicht alles andere drumherum. Und selbst wenn es für mich nur ein reiner Gebrauchsgegenstand wäre - es ist nun mal meiner und steht deshalb noch lange nicht zum Diebstahl zur Verfügung.

Zu dem Bagatellisiert-Schaden habe ich mich ja schon geäußert. Da gibt es relativ klare Definitionen, die sich eklatant von Deiner Meinung unterscheiden. Du würdest vermutlich auch schlecht beraten sein, wenn Du als Täter vor Gericht einen solchen schweren Diebstahl als Bagatelle-Schaden bezeichnen würdest ;-)

Wo ich Dir absolut recht gebe: Es gibt immer Schlimmeres, über das man sich mehr aufregen könnte. Hilft mir aber in dem Moment nicht wirklich, wenn mein Moped futsch ist und mir tröstend gesagt wird, dass das doch immer noch besser als Hodenkrebs oder Krieg ist.

Sehr positiv finde ich aber, dass Du Deine materiellen Güter nicht zum Götzen machst und Dir des Wertes des Lebens und der Gesundheit bewusst bist. Zumindest darin sind wir uns einig ;-)
 
Ja,Ja die Winterzeit ist lang.
Da gehen einem schon mal die Themen rund ums Motorradfahren aus.:sick:

Immer wieder kommt es zu diesen Textgefechten, wenn ein User der Community mitteilt, Opfer eines Diebstahles geworden zu sein.

Andere User bekunden ihr Mitgefühl, teils mit spontanen, emotionalen Textbeiträgen ( wobei ich hier jedem unterstelle, von den mittelalterlichen Verstümmelungstechniken keinen Gebrauch zu machen).
Andere wiederum , erheben den moralischen Zeigefinger und sagen:" das tut ein guter Deutscher nicht, wir leben ja in einer Demokratie".

Sei es wie es ist, durch diese ganze Energie , welche beim verteidigen der eigenen Meinung aufgewendet wird, wird nicht einmal im Ansatz dem Geschädigten geholfen.

Gruß und ein gesundes Neues Jahr ( ohne Langfinger-oder darf ich das nicht schreiben:whistle:)

Gruß Stephan
 
@Georgslicht,

hmmmmm......das was Du mir hier unterstellst ist schon ziemlich weit hergeholt.
Du interpretierst Sachen die keinen Zusammenhang erkennen lassen.
Ich zitiere mal ein paar Beispiele von Dir.

Deine Sichtweise in allen Ehren, aber in Deutschland wird strafrechtlich grundsätzlich nicht danach unterschieden, ob man arm oder reich bestiehlt.

Da habe ich auch nie was anderes behauptet.

Es hört sich bei Dir auch so an, als wäre jeder Besitzer selbst schuld, wenn er bestohlen wird, solange er keine entsprechende Versicherung hat.

Wenn es sich so für Dich anhört......??? Einfach nochmal lesen.....
Das der Dieb der Schuldige ist. Logisch. Da bin ich voll bei Dir.

Bei Deinem Beispiel mit dem alten Fiat gehst Du wieder davon aus, dass sich ein Besitzer eines höherpreisigen Fahrzeugs selbstverständlich auch um einen entsprechenden Diebstahl-Schutz kümmern muss.
Also , dann nochmal. Als Besitzer eines hochpreisigen Fahrzeuges sehe ich es als Selbstschutz an diese FZ entsprechend zu versichern. Natürlich kann ich einen 20 jahre alten rostigen kaputten defekten Fiat , Benz, BMW, etc....egal was auch Vollkasko versichern.Nur bringt das überhaupt nichts. Preis Leistung passt hier nicht mehr zusammen.
Die Logik daraus ist folgende : Ich kann jedes Fahrzeug entsprechend seinem Zustand , Alter , Wert etc. versichern wie ich will.
Das ist meine eigene persönliche Entscheidung.

dass die Schuld an einem Diebstahl dann dem Opfer zugerechnet wird. Würde man dieses Prinzip einführen, hätte das fatale gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Konsequenzen. Dinge wie der Rechtsstaat, das Recht am Eigentum und vieles vieles mehr würden dann nicht mehr existieren. Jedenfalls nicht in der uns jetzt bekannten Form. Ich kenne auch ehrlich gesagt kein Land oder System, in dem so etwas praktiziert wird. Außer vielleicht ansatzweise Nordkorea.

Also Sorry schonmal. Das ist doch wirklioch an den Haaren herbeigezogen. Da ist wohl die Fantasie mit Dir durchgegangen.

Und kurz zur Höhe der Versicherungsbeiträge: Wenn man mehrere Motorräder hat, summiert sich das ganz schön
Es ist löblich von Dir keine Schäden zu verursachen damit die Prämie nicht steigt.
Nur, im Gesamten ist jeder Einzelne nur ein Nummer . Es kümmert bei der Versicherung Niemand wenn der Hr. Georgslicht oder der Herr Fonsi keine Schäden verursachen. Einen Enfluß auf die Zahlen hat das irgendwo an XXXX. Stelle.
Eine Versicherung berurteilt nicht den Einzelnen sondern das Gesamte.
Und wenn Du Dir dann die Prämie nicht mehr leisten kannst......Pech gehabt. Eines deiner XX Motorräder musst Du dann stillegen . Verkaufen oder wasweisichwas. Mehr Geld ins Haus bringen ist auch noch ne Möglichkeit.

Zu dem Bagatellisiert-Schaden habe ich mich ja schon geäußert. Da gibt es relativ klare Definitionen, die sich eklatant von Deiner Meinung unterscheiden. Du würdest vermutlich auch schlecht beraten sein, wenn Du als Täter vor Gericht einen solchen schweren Diebstahl als Bagatelle-Schaden bezeichnen würdest ;-)

Einfach meine Sätze nochmal lesen. Aber nochmal jetzt in fett : FÜR MICH IST SOWAS EIN BAGATELLSCHADEN.
Als Täter vor Gericht....keine Ahnung wie Du auf diesen Gedankengang kommst. Ist aber interessant. Wenn der Dieb hier mitliest kann er sich von Dir ja ne Beratung erhoffen. :)

Hilft mir aber in dem Moment nicht wirklich, wenn mein Moped futsch ist und mir tröstend gesagt wird, dass das doch immer noch besser als Hodenkrebs oder Krieg ist.

Leider ein sehr schlechter Vergleich. Da kann man den Spieß ganz leicht umdrehen. Was ist Dir lieber Krieg und / oder Hodenkrebs ?
Oder um dies zu verhindern der Verlust deines geliebten Motorrades. Der Schaden wird selbstverständlich von der Versicherung bezahlt.Natürlich nur den Zeitwert. Ein Opfer musst Du hier schon bringen. Glaub`mir. Du nimmst den finaziellen Verlust dankend entgegen.

Jetzt ist`s aber genug geschrieben.
Wünsche hier noch allen nen guten Rutsch.

Gruß
Fonsi
 
Motoplex
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