Hier kenne ich das Problem...
Allerbestes Beispiel Mobilfunk: Die 5G-Netze werden aktuell von der Bundesnetzagentur versteigert, die Bieter überrumpeln sich immer mehr, wir sind mittlerweile bei 6Mrd. Euro. Wieso werden diese Netze versteigert und nicht den größten Anbietern zur Nutzung und entsprechend schnellem Ausbau des Netztes überlassen? Die 6Mrd. fehlen am Ende am Ausbau, was wir jahrelang bei UMTS und LTE gemerkt haben. Hinzu kommt, dass beim Aufstellen der Masten erstmal geprüft werden muss, ob nicht 25 bedrohte Froscharten, die Luftqualität in 150qm² Umgebung oder das Quellwasser Melissengeist davon gestört wird. Und wenn das alles durch ist, kommen die mehr oder weniger direkten Anwohner und klagen wegen drohender Strahlen. Die Politik und die Bevölkerung arbeiten hier gegen den technischen Fortschritt und trotzdem verpassen wir den Anschluss... das gleiche kannste genauso auf Stromtrassen, Verkehrsführungen, Autobahnen und den tollen Fahrverboten gegen uns Motorradfahrer transferieren.
Wir schaffen uns selbst ab und Schuld ist die Intoleranz eines jeden von uns, genauso die Ellbogenmentalität, dass alles so bleiben soll wie es ist, auf Teufel komm raus.
Allen Respekt deiner wohlverdienten Rente (geht nicht um dich persönlich), aber leider hört man genau diesen Satz allzuoft, was nicht mal negativ gemeint sein muss. Aber viele Probleme werden im Alltag auf das Alter geschoben und dass man ohnehin bald damit nicht mehr interagieren muss. Mein Abteilungsleiter arbeitet nach dem Schema, dass es noch 10 Jahre laufen muss, und es ihm danach eh wurscht ist. Er ist wohlgemerkt kein Vorbild, weder für mich, noch für unsere Azubis hier in der Abteilung. Und er ist nicht der einzige im Unternehmen - nahezu alle Ü50er denken hier so... Nach mir die Sintflut?!
Genau DIESER Gedankengang ist es, den die Baby-Boomer der 60er aktuell dem jungen Volk vermitteln, deren Frust ich infolge dessen mit "Fridays for Future" vollkommen verstehen kann.
(etwas überspitzt natürlich, sind ja auch nicht alle so

).
Greets