Ist das doof .....

Das Problem der Überproduktion von Solarstrom in den Sommermonaten bekommen wir mit in den Griff, wenn die E-Autos bi-direktional geladen/entladen werden können.

Aus meiner Sicht ist das größere Problem die Dunkelflaute im Winterhalbjahr. Vielleicht können hier chemische Energieträger wie Wasserstoff oder Ammoniak helfen.
 
Aus meiner Sicht ist das größere Problem die Dunkelflaute im Winterhalbjahr. Vielleicht können hier chemische Energieträger wie Wasserstoff oder Ammoniak helfen.

Hat mich auch überrascht, aber nach dem was hier steht, wäre der transnationale Netzausbau kosteneffektiver als die Speicherung von Energie:

 
Finde ich schon mal gut, dass eure Gemeinde das selbst in die Hand nimmt. Allerdings fehlt mir eine Kalkulation, inwiefern sich die Windräder für euch lohnen.
Lohnen? Inwiefern? Mir ist es persönlich völlig egal ob ich daran was mitverdiene oder dadurch der Strom billiger wird. Es geht um den Ausbau der Erneuerbaren, das ist eine grundsätzliche Sache, die ich unterstütze.
 
Mann muss keinen Solarstrom überproduzieren, die Dinger kann man in Sekunden an und Abklemmen.
Theoretisch sollte es aber nicht schaden, Solarstrom oder auch Windstrom überzuproduzieren. Je mehr davon da ist, um so geringer die Probleme an den 5 Tagen im Jahr, an dem mal nix produziert wird. Wenn man den überproduzierten Strom dann auch noch speichern oder woanders hin transportieren kann, wo gerade nix produziert wird, um so besser.
 
Wenn man den überproduzierten Strom dann auch noch speichern oder woanders hin transportieren kann,
Ab 2028 kann man den dann an deinen Lieblingssee schicken. Dann kannst du da zwar nicht mehr im Bikini baden gehen, aber irgendwas ist ja immer.
 
Ab 2028 kann man den dann an deinen Lieblingssee schicken. Dann kannst du da zwar nicht mehr im Bikini baden gehen, aber irgendwas ist ja immer.
Kann mich nicht erinnern dort jemals im Bikini... ach egal, sonst gäbs ja nachher nix zum nörgeln!
 
Lohnen? Inwiefern? Mir ist es persönlich völlig egal ob ich daran was mitverdiene oder dadurch der Strom billiger wird. Es geht um den Ausbau der Erneuerbaren, das ist eine grundsätzliche Sache, die ich unterstütze.
Sehr entlarvende Antwort. Typische Grüne halt. Befinden sich alle in deinem Dorf in dieser luxuriösen Situation, dass ihnen der Strompreis egal sein kann und sie mehrere Motorräder kreuz und quer durch Europa fahren können?

Ich kenne dich nicht persönlich und urteile dementsprechend vorsichtig, sonst würde ich hier schwer beleidigend werden. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass ich in einer anderen sozialen Schicht aufgewachsen bin also du, wo Leben am Existenzminimum normal ist, obwohl sich alle Familienmitglieder den Rücken krumm buckeln und in deinem Alter schon längst nicht mehr auf einem Motorrad sitzen könnten.

Wie ich schon mal festgestellt habe, wir leben in verschiedenen Realitäten und deshalb sind Diskussionen mit dir sinnfrei. Du hast es wieder spitzenmäßig bewiesen.
 
Ich bin nicht grün. Mein Papa war Metaller im Schichtdienst. Meine Mama war Hausfrau. Aber ja, wir hatten genug Geld für nen Käfer, in dem wir zu viert von Duisburg nach Holland zum Camping ans Meer gefahren sind. Manchmal sogar in die Eifel. Luxusurlaub halt. Aber schön, dass ich Deine Vorurteile bestätigt habe, da wars wenigstens für eins gut.
 
Theoretisch sollte es aber nicht schaden, Solarstrom oder auch Windstrom überzuproduzieren. Je mehr davon da ist, um so geringer die Probleme an den 5 Tagen im Jahr, an dem mal nix produziert wird. Wenn man den überproduzierten Strom dann auch noch speichern oder woanders hin transportieren kann, wo gerade nix produziert wird, um so besser.
Wenn mit dieser Expertise die Stromversorgung geplant wird, dann gute Nacht.

Einfach mal ne Masse Strom produzieren und dann die Überproduktion irgendwohin stopfen für später oder in Gebiete wo kein Strom produziert wird. Die freuen sich dann auch mal das Abenteuer Strom zu erfahren.

Es gibt keine Batterien die solche Mengen Strom speichern könnten und auch kein „woanders“ wo nix produziert wird.

Überproduktion verursacht auf dem Strommarkt negative Preise, das bedeutet man muss ZAHLEN damit Irgendjemand wie Pumpspeicherkraftwerke den Strom abnehmen. In letzter Zeit übrigens Milliarden was die Stromkosten weiter steigen lässt.

Soviel zum Thema: „Theoretisch sollte es aber nicht schaden, Solarstrom oder auch Windstrom überzuproduzieren.“ 🙈
 
Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.
Natürlich macht es Sinn, die Erneuerbaren auszubauen bis zum geht nicht mehr. Wenn man damit eine Dunkelflaute halbwegs kompensieren könnte, wäre es gut.
Das ändert aber nichts daran, dass jegliche Überproduktion aktuell richtig Geld kostet.
Das ist ein Problem. Das muss man benennen und lösen. Und wenn man dafür keine Lösung hat, dann muss man auch aufhören weiter Kapazitäten auszubauen.
Ob es nun stärkere transnationale Leitungen sind oder das Abschalten von Fotovoltaik Anlagen oder ob es irgendeine Art von Speichermechanismus (Akku, Pumpspeicher, Wasserstoff) ist. Der Zwang für Autohersteller bidirektionales Laden ermöglichen zu müssen etc.
Hier gilt leider wieder: gut gemeint ist nicht automatisch gut gemacht.

Der hohe Strompreis steht auf jeden Fall in Relationen zur Deindustrialisierung in Deutschland.
Privat ist mir das Wurscht bei 2000 KWh, aber beruflich bedroht es auch bei uns die komplette Branche.
Da muss man JETZT sofort ran…


Deutschland erreicht im ersten Quartal 2024 einen Rekordwert: Fast 60 % des Strommixes stammen aus erneuerbaren Energien. Vor allem Solar- und Windkraftanlagen tragen zu diesem Erfolg bei. Doch diese Entwicklung bringt neue Herausforderungen mit sich. Die Erzeugung von Solarenergie erreicht tagsüber Höchstwerte, während der Bedarf zu dieser Zeit niedriger ist. Ohne ausreichende Speicherkapazitäten wird der überschüssige Strom ins Netz eingespeist, was zu negativen Strompreisen führt. Diese Situation zwingt Netzbetreiber, den überschüssigen Strom zu extrem niedrigen oder sogar negativen Preisen zu verkaufen, was sie finanziell stark belastet.

Diese Kosten werden über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) auf den Staat abgewälzt, der wiederum die Steuerzahler belastet. Laut Schätzungen des Energieökonoms Christof Bauer könnte dies den Bundeshaushalt 2024 mit bis zu 20 Milliarden Euro belasten.

Hinzu kommt, dass die unzureichende Speicherkapazität von derzeit 12 Gigawattstunden weit hinter dem Bedarf zurückbleibt. Bis 2030 werden 100 Gigawattstunden benötigt, um die Überproduktion effektiv zu speichern und so den Strom auch in Zeiten hoher Nachfrage bereitzustellen. Experten warnen, dass ohne schnelle Anpassungen der Einspeisevergütung und den Ausbau von Speichermöglichkeiten die Energiewende ins Stocken geraten könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Darstellung ist im Detail so nicht korrekt. Überproduktion bedeutet, dass der Strom nicht kostendeckend am Markt verkauft werden kann. Nun ist ja die Preisfindung auf dem Strommarkt per Gesetz kaputt, weil wir ja Merit Order machen und damit auch aktiv konventionelle Kraftwerke, einschließlich Atomkraft, subventionieren oder umgekehrt, erneuerbare Energien künstlich verteuern. Leider unterbindet das auch, dass man die Preise der verschiendenen Arten der Energiegewinnung einfach so vergleichen kann, weil die Produktionskosten in der Regel gar keine Rolle bei der Preisgestaltung spielen.

So'n Pumpspeicherwerk oder so'n Stausee können übrigens ganz schön fett viel Energie produzieren. Wäre ich Energieerzeuger würde ich mir tatsächlich noch versuchen so 'n Speicher hinzustellen um meinen Strom aufzuheben, bis ich ihn möglichst gewinnbringend verkaufen kann.

Ein ähnliches Problem haben übrigens Grundlastkraftwerke wie Verbrennungsanlagen und AKWs. Da man die nicht so fein ausregeln kann und sie auch ewig brauchen, bis der Output an die aktuellen Gegebenheiten angepasst ist aber der Strombedarf eigentlich viel schneller schwankt, machen die ähnliche Sachen. Da hängt halt einfach mal ein Tauchsieder in 'nem großen Tank mit ein paar tausend Kubikmetern Wasser um Energie zwischen zu speichern, nur weil der kleine @twister13 gerade den Rechner ausgemacht hat.
 
Lohnen? Inwiefern? Mir ist es persönlich völlig egal ob ich daran was mitverdiene oder dadurch der Strom billiger wird. Es geht um den Ausbau der Erneuerbaren, das ist eine grundsätzliche Sache, die ich unterstütze.
Erneuerbare Energie finde ich auch gut, sonst hätte ich keine Solaranlage und auch keine zwei Elektroautos. Was ich definitiv nicht erlauben würde, wäre die Akkus meiner Autos als Stromspeicher für das Netz zu missbrauchen, da mir einen vorzeitig verschlissenen Akku niemand bezahlen würde und ich den Strom eigentlich im Auto benötige.

Windkraftanlagen dagegen halte ich für absolut veraltet und verschandeln komplett die Natur. Diese mächtigen Betonsockel und restlichen Materialien müssen halt auch irgendwann entsorgt werden und da sehe ich das große Problem. Die Betonsockel bleiben bestimmt zurück und die Flügel werden vergraben.🤔 Dazu kommt, die Dinger stören den Ablauf in der Natur und im Winter ist unter ihnen kaum noch Bodenfrost. Für mich sind die Dinger ein absoluter Schildbürgerstreich und ob 1 oder 1000, bei Flaute stehen sie alle. Ich möchte diesen Wahnsinn einer bestimmten politischen Bewegung in der Natur nicht sehen, das zerstört jedes Landschaftsbild. Je mehr davon kommen, desto größer werden die Altlasten der nachfolgenden Generationen.
Es gibt mittlerweile genügend Möglichkeiten Strom unauffälliger zu produzieren, dazu braucht man nicht überall die Augen zu beleidigen. Strom zu produzieren, wird letztendlich immer irgendwie die Umwelt belasten, aber doch bitte nicht mit tausenden von hässlichen Windkraftanlagen, die nichtmal verlässlich arbeiten. Für mich ist der ganze Unfug nur einer Lobby zu verdanken, die damit gerade aktuell gutes Geld verdienen.
Für meinen persönlichen Geschmack haben wir mittlerweile genügend von Windkraftanlagen, sollen die sich jetzt drehen bis sie nicht mehr können und bis dahin müssen bessere Lösungen her, aber bitte nicht noch mehr von dem Müll.
 
Der nächste Don Quijote 😂

Ich finde die Dinger gut. Aber man muss sich halt genau überlegen, wo sie hin sollen und wie viele an einem Ort stehen sollen.
Es macht einfach keinen Sinn, wenn sie hingestellt werden und sehr oft abgeregelt sind. Das passiert auch bei uns im Windpark leider viel zu oft.
Und wer bezahlt den Stillstand den Betreibern…genau.

In Holland werden die Flüge über Upcycling wiederverwendet und als Parkmöglichkeit für Fahrräder verwendet. Find ich gut.
Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
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Zuletzt bearbeitet:
Es wird der Tag kommen, wo die Leute sagen werden, wart ihr ihr damals wahnsinnig, oder nur verzweifelt.😉😂🤣
 
Der nächste Don Quijote 😂

Ich finde die Dinger gut. Aber man muss sich halt genau überlegen, wo sie hin sollen und wie viele an einem Ort stehen sollen.
Es macht einfach keinen Sinn, wenn sie hingestellt werden und sehr oft abgeregelt sind. Das passiert auch bei uns im Windpark leider viel zu oft.
Und wer bezahlt den Stillstand…genau.

In Holland werden die Flüge über Upcycling wiederverwendet und als Parkmöglichkeit für Fahrräder verwendet. Find ich gut.
Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
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Wir wollen doch Holland nicht noch einen bestimmten Titel abspenstig machen.😂Screenshot_20250425-100134_Google.webp

Dazu kommt, je mehr Windkraftanlagen und Solaranlagen wir haben, desto mehr muss an windigen sonnigen Tagen abgeschaltet werden. Jetzt ratet mal, wessen Anlagen sie zuerst drosseln oder abschalten?🤔🤫
 
Ein ähnliches Problem haben übrigens Grundlastkraftwerke wie Verbrennungsanlagen und AKWs. Da man die nicht so fein ausregeln kann und sie auch ewig brauchen, bis der Output an die aktuellen Gegebenheiten angepasst ist aber der Strombedarf eigentlich viel schneller schwankt,
So ähnlich sehe ich das nicht. So ein AKW hat beständig 7/24 seine Leistung ins Netz gepumpt. Eben Grundlast, das was Tag und Nacht mindestens angefordert wurde

Das war berechenbar, beständig. Mehr Strom kam dann von Kohlekraftwerken und die Spitzen kann man wunderbar mit Gaskraftwerken abfedern die blitzschnell reagieren oder zur Not Pumpspeicher die noch schneller und auch schwarzstartfähig sind.

Mit der „guten“ Wind- und Photovoltaikenergie bricht Dir verlässlich aber die Grundlast immer zusammen wenn es dunkel oder windstill wird, oder du musst hektisch alles abregeln wenn die Energie im Netz schlagartig zunimmt.

Solche Ausschläge hat ein AKW nie geliefert.
 
So ähnlich sehe ich das nicht. So ein AKW hat beständig 7/24 seine Leistung ins Netz gepumpt. Eben Grundlast, das was Tag und Nacht mindestens angefordert wurde

Das war berechenbar, beständig. Mehr Strom kam dann von Kohlekraftwerken und die Spitzen kann man wunderbar mit Gaskraftwerken abfedern die blitzschnell reagieren oder zur Not Pumpspeicher die noch schneller und auch schwarzstartfähig sind.

Mit der „guten“ Wind- und Photovoltaikenergie bricht Dir verlässlich aber die Grundlast immer zusammen wenn es dunkel oder windstill wird, oder du musst hektisch alles abregeln wenn die Energie im Netz schlagartig zunimmt.

Solche Ausschläge hat ein AKW nie geliefert.
Wenn du mehr oder weniger Energie ins Netz pumpst, als gerade verbraucht wird, funktioniert das physikalisch nicht, Frequenz und Spannung konstant zu halten. Auch Grundlastkraftwerke ändern an der Physik nichts. Deswegen hängt man da regelbare Verbraucher rein, die den Verbrauch glätten.

Ich weiß auch nicht, wo das herkommt, dass Wind oder PV-Anlagen geeignet wären, die Grundlast zu decken. Ich sehe auch nicht, wo das behauptet wird, deswegen mach mal die Nebelkerze wieder aus.

Was aber sehr wohl geht, ist den Bedarf an traditionellen Energieträgern zu verringern. Es ist halt selten überall gleichzeitig Windstille und Dunkel.

Wenn mein Pumpspeicher während der Sommerferien schön mit regenerativen Energien gefüllt wurde, weil die Sonne scheint, aber keiner zu Hause ist, muss ich Winter auch weniger Kohle schaufeln.
 
Vielleicht bringt ja das ein wenig Licht ins Dunkel.
Ist so erklärt, dass sogar ich es verstehe. Und es erklärt auch Nachteile und Herausforderungen.
 
Motoplex
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