Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass es keine fehlerfreie Software gibt.
Für sicherheitskritische Sachen wie ABS-Steuerungen versucht man das über einen ziemlich eng definierten Software-Entwicklungsprozess beheben und so zumindest kritische Fehler zu vermeiden, aber auch das ist eben nur eine best-effort Strategie.
Für ein Dashboard oder Komfortfuntionen wie Tempomaten, wird das aus kostengründen gern mal entwas lockerer gehandhabt. In vielen Fällen kommt die Software auch einfach nur vom Zulieferer, wie bspw. Bosch, Continental, Magneti Marelli usw. Mehr wie ein bisschen Konfiguration macht der Hersteller da gar nicht.
Hallo Robert.
Nun - aus meiner Erfahrung kann ich Dir sagen, dass es durchaus fehlerfreie Software gibt. Nur ist die dann entweder sehr wenig komplex, oder man definiert "fehlerfrei" entsprechend.
Wie auch immer - ich verstehe schon, wie Du das meinst. Völlig Recht gebe ich Dir darin, dass selbst eine sehr sehr gut getestete und langjährig bewährte Software nie komplett durchgetestet werden kann. Eben weil der Aufwand dann in keinem Verhältnis zu der Testdauer und den Kosten stehen würde. Soweit stimmen wir völlig überein.
Gerade aber an den Beispielen "Komfortfunktionen" oder Tempomat (den ich übrigens durchaus für sicherheitsrelevant halte) dürfte das nicht gelten (und gilt es allgemeinhin auch nicht). Zum Einen sind es keine kleinen Fehler, wenn sie dem Kunden schon auffallen und zum anderen sind es simple funktionale Anforderungen, die in jeder Entwicklungs- bzw. Auslieferungsversion regressiv getestet werden, wenn da keine Dilettanten (der Begriff hat sich ja in diesem Thread durchgesetzt) testen. Übrigens laufen diese regressiven Tests in aller Regel völlig automatisiert ab. Insofern hat das an der Stelle dann auch nichts mehr unbedingt mit menschlichen Fehlern zu tun.
Und ob die Software nun vom Hersteller selbst oder vom Zulieferer kommt - der Hersteller hält (erstmal) den Kopf dafür hin. Allgemein übernimmt auch kein Hersteller ungetestet Software von Zulieferern. Da gibt es zumindest immer noch entsprechende Abnahme-Tests. Führt jetzt aber auch zu weit.
Unabhängig davon gebe ich
@Vince Recht, dass jeder Mensch Fehler macht. Das hat aber auch niemand bestritten und ist eher eine allgemeingültige Aussage, der man eigentlich nie widersprechen kann. Insofern schon ganz geschickt platziert
Insgesamt habe ich kein Problem damit, wenn mal der Tempomat nicht schneller oder langsamer gesteuert werden kann. Und selbstverständlich haben neue Modelle auch immer Kinderkrankheiten und kleinere Schwachstellen. Die V4-Modelle sind heute auch nur deshalb so gut (oder waren es bis 2020 zumindest), weil sie eine entsprechend lange Entwicklungsreife hinter sich haben. Alles gut und alles geschenkt. Ist eben nur immer die Frage, wie man damit umgeht. Als Kunde, wie auch als Hersteller/Händler.