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Bin mal vor ca. 300.000 Jahren im Gelände mit einer Maico spazieren gefahren. (Ich glaube 440 aber steinigt mich nicht).Ich kenne niemand der einen 300 Kubik Zweitakter im Gelände Artgerecht bewegen kann. Normalerweise müssen deine Arme nach kurzer Zeit so aussehen wie auf dem Bild
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Das ist doch egalIch kenne niemand der einen 300 Kubik Zweitakter im Gelände Artgerecht bewegen kann. Normalerweise müssen deine Arme nach kurzer Zeit so aussehen wie auf dem Bild
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Und wo fährst du mit dem Ding?Das ist doch egal
Haben ist besser als brauchen außerdem ist zweitakter fahren geil
Überall und nirgendwoUnd wo fährst du mit dem Ding?
Das hängt mit den föderalen Wegegesetzen zusammen.Hab mir die TET-Routen mal angeschaut. Der deutsche Anteil sieht ja traurig aus
Das ist eine reine Crosser, ich hatte ne 440er und ne 490 in der Familie und bin die jedes WE gefahren. Die 440 war die letzte Wettbewerbsmaico vom Weil. Hölle Hölle, aber nur, weil ich damit nicht umgehen konnte. Sachkundige Enduroreisende erzählen mir immer, dass man in der Regel mit einer 250er entspannter weiter kommt, als mit einer übermotorisierten 450er. Ich lese hier interessiert mit, da ich die Meinung und die Erfahrung vom @businesskasper und @nairolF gerne nachlese und vielleicht für mich mal ernst mache. Aber dann habe ich wieder eher angst vor mir selbst.Bin mal vor ca. 300.000 Jahren im Gelände mit einer Maico spazieren gefahren. (Ich glaube 440 aber steinigt mich nicht).
Das war eine dermassene Rakete (für mein damaliges Empfinden) dass mir das Ding höchst unheimlich war!
Die beta hat tatsächlich 60psWenn ich fertig eingefahren habe, berichte ich über die Längenveränderung meiner Arme. Noch steht sie ja beim Händler. Aber von der Probefahrt her, war das Ding völlig handzahm. Also gut dosierbar, ausreichend Drehmoment ab Standgas und sehr linear. So 'ne Enduro hat auch mit 300ccm eher um die 45 bis 50PS und nicht über 60PS wie beim MX.
Da gibt es offizielle Zahlen? Bei der TE300 gibt es Leistungsmessungen zwischen 45 und 59PS, kannste dir eine aussuchen. KTM gibt für die 24er 49PS auf der Marketingseite an. Es ist glaub ich in jedem Falle genug. Die 250er hatte mir zu wenig Abstand in Preis und Leistung zur 300er, ein Schnapsglas mehr macht den Kater auch nicht fetter.Die beta hat tatsächlich 60ps
Hab extra nachgefragt
Da geb ich dir recht ;-)Da gibt es offizielle Zahlen? Bei der TE300 gibt es Leistungsmessungen zwischen 45 und 59PS, kannste dir eine aussuchen. KTM gibt für die 24er 49PS auf der Marketingseite an. Es ist glaub ich in jedem Falle genug. Die 250er hatte mir zu wenig Abstand in Preis und Leistung zur 300er, ein Schnapsglas mehr macht den Kater auch nicht fetter.
Ich kenne niemand der einen 300 Kubik Zweitakter im Gelände Artgerecht bewegen kann. Normalerweise müssen deine Arme nach kurzer Zeit so aussehen wie auf dem Bild
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Es ist natürlich schon ein großer Unterschied ob du mit einer Enduro durch den Wald ballerst oder auf einer engen MX-Strecke unterwegs bist. In unserem Verein gab es zwei Gruppen : Hobbyfahrer und Profis. Unter den Hobbypiloten bin ich regelmäßig unter die Top 5 gefahren, hab dann auch mal die Klasse gewonnen und den großen Pokal abgeräumt. Danach zu den Profis aufgestiegen. Hier waren Jungs dabei die vom Sarholz-Honda Team oder Köstler-KTM gesponsert wurden. Wenn ich da mal unter die ersten 10 gefahren bin, war das ein Erfolg auf dem Treppchen stand ich nie wiederWenn ich fertig eingefahren habe, berichte ich über die Längenveränderung meiner Arme. Noch steht sie ja beim Händler. Aber von der Probefahrt her, war das Ding völlig handzahm. Also gut dosierbar, ausreichend Drehmoment ab Standgas und sehr linear. So 'ne Enduro hat auch mit 300ccm eher um die 45 bis 50PS und nicht über 60PS wie beim MX.
Ich verfolge die Diskussion sehr aufmerksam weil mich das Thema wirklich reizt
Bislang glaub ich verstanden zu haben:
- Dass es echt Laune macht längere Touren auf Feldwegen etc. zurück zu legen.
Mir macht es wirklich Laune auf diese Art fremde Länder zu erkunden. Die jeweilige Topographie kennen zu lernen.
Ohne den TET würde ich das vermutlich aber nicht machen, da der Aufwand den Track zu erstellen doch erheblich ist. Nur anhand von Karten kannst du nicht feststellen, ob es ein Privatweg oder ein befahrbarer Weg ist. Teilweise gibt es Wege, die ich mir dann doch nicht zutraue.
- Wenig Gewicht alles ist, Leistung zweitrangig.
Letztlich hängt alles von deinen persönlichen Fähigkeiten ab. Such mal nach Chris Birch oder Pol Tarres auf Youtube. Was die mit dem schweren Maschinen anstellen, ist beeindruckend. Trotzdem ist Pol Tarres am Erzberg chancenlos mit seiner Tenere gegen die kleinen Dinger. Man tut sich halt mit weniger Gewicht viel leichter.
- Dass man besser sehr fit anstatt nur fit sein sollte.
Ich will mir jetzt nicht zu sehr auf die Schulter klopfen. Weil außer dass ich täglich die Treppen in den fünften Stock laufe, mache ich auch nicht viel. Klar ist das Enduro fahren ein wenig anstrengend, aber so wild ist das nicht.
- Dass Lehrgänge Leben retten.
Das mag in Einzelfällen zutreffen. Wenn es dich befähigt, noch um die Kehre herumzufahren, anstatt in den Abgrund zu stürzen.
Aber im Allgemeinen befähigt es dich erst mal die Anzahl deiner Stürze dank Fahrtechnik drastisch zu reduzieren und dir Kondition zu sparen, weil du den Brocken nicht ständig aufheben musst.
Ich dachte anfangs, das sei total übertrieben. Aber so muss man z.B. den HangOff auf die entgegengesetzte Seite machen, als gewohnt, ständig den eigenen Schwerpunkt variieren, indem man seine Körperposition von vorne nach hinten verlagert und umgekehrt. Sicherlich kann man das mittels Try & Error für sich selbst erschließen, aber in unserem Alter geht es deutlich effektiver, wenn man das mal gezeigt bekommt.
- Dass es Kisten gibt die auch fûr 400 km Anfahrt taugen, aber nicht fürs Gelände.
- Dass es Kisten gibt die fürs Gelände taugen aber nicht für lange Anfahrten.
- Dass es keine gibt die für beides taugen.
Die letzten drei Punkte fasse ich mal zusammen. Letztlich kommt es darauf an, wo du fährst. Gelände ist ja nicht Gelände. Wenn du eine Wüstentour durch die Sahara machst, mag dich das Gewicht einer Tenere nicht stören. Wenn du mit einer 12er GS versuchst den Weg von Shkodra nach TET auf der Südroute zu fahren, dann kannst du es entweder, oder du drehst um und fährst die Nordroute, die mittlerweile asphaltiert ist. Im Allgemeinen ist es aber auch so, dass der TET seine Tracks mit Hinblick auf Dualsport Motorräder auswählt. Je leichter und agiler dein Motorrad ist, umso leichter tust du dich und umso mehr kannst du auch "spielen". Diese Fähigkeit "erkaufst" du dir dann halt mit Defiziten auf langen Strecken. Itchy Boots ist mit einer CRF300 Rally von Ecuador nach Alaska gefahren. Geht also mit einer kleinen. Im Gegenzug ist Joe Pichler mit Sozia auf einer KTM 1190 von Österreich nach Indien gefahren.
- Dass die besten Kisten 20+ alt sind und nicht zu bekommen sind, von Ersatzteilen wolle mer garnet redde!
In meinen Augen eignet sich für den TET in Europa am besten eine DualSport. Nur werden die ab 2005 quasi nicht mehr verkauft in Deutschland, dank der sich immer mehr verschärfenden Abgasregelungen. Eine DR650 oder DRZ400 konntest du neu bis letztes Jahr noch in USA, Australien und Südafrika kaufen, in Deutschland seit 2002 nicht mehr. Gleiches gilt für die großen Einzylinder von Honda, Kawa und Yamaha. Danach gab es noch verschiedene Exoten wie eine SWM650 und in erster Linie die 690 Familie. Jetzt ist ein Chinese dabei diesen Sektor umzukrempeln mit seiner Kove 450 Rally und anhand der Euphorie der Tester kannst du erkennen, dass auf so etwas schon lange gewartet wurde.
Eventuell macht dich aber schon eine Honda CRF300 glücklich, wenn du das Fahrwerk an dein Gewicht anpasst oder gar eine Voge 300 Rally (China).
- Dass ich keine Ahnung hab ob ich da einsteigen will wenn es schon am Moped scheitert!
Scheitern wird es nicht am Mopped. Du musst dir nur aussuchen ob du was altes zu zum Teil hohen Preisen, was neueres wie eine 690 oder was schwächeres wie eine CRF300 haben willst.
Zum Anfang würde ich halt keine Tuareg/Tenere wählen, weil einfach zu schwer. Zu dem eigentlichen Gewicht der beiden kommt ja noch rund 20kg Schutz dazu, um nicht bei jedem Sturz die Verkleidung zu wechseln. Das hast du allerdings auch bei den kleineren.
Wenig Gewicht macht alles leichter (hehe, WORTWITZ). Du kannst auch mit 'ner 250kg GS durch's Gelände prügeln, aber da brauchst du halt dicke Eier und echt gute fahrerische Fähigkeiten. Das trifft auf die meisten eher nicht zu. Für alles was härter ist als Feldweg würde ich davon absehen.- Wenig Gewicht alles ist, Leistung zweitrangig.
Jain. Halte mich jetzt auch eher für einen Couchsportler. Von uns wird das eher keiner mehr als Wettrennen auffassen, da macht man halt vor oder nach der Herausforderung einfach mal ein paar Minuten Pausen. Effizienz kommt aber auch hier wieder nur durch Übung und letztlich Fahrtechnik. Wenn deine Knochen grundsätzlich gut beieinander sind und du nicht Rücken oder Gelenke hast, kann man das imho grundsätzlich erstmal angehen.- Dass man besser sehr fit anstatt nur fit sein sollte.
Zumindest sollte man sich mit dem eigenen Gefährt mal ein oder zwei Tage Training geben.- Dass Lehrgänge Leben retten.
- Dass es Kisten gibt die auch fûr 400 km Anfahrt taugen, aber nicht fürs Gelände.
- Dass es Kisten gibt die fürs Gelände taugen aber nicht für lange Anfahrten.
- Dass es keine gibt die für beides taugen.
Ist imho so 'ne Gretchenfrage. Idealerweise hält die Maschine einfach durch. Ansonsten ist die Reparierbarkeit bei älteren Maschinen einfach besser, weil sie einfacher sind. Statt Kabelbruch im E-Gasgriff, ist da halt nur ein Bowdenzug zu tauschen. Motorkontrlleuchten, Diagnosestecker und anderes Tralalala haben die alten Kisten halt kaum, folglich gibt es auch kaum Motornotlaufprogramme. Die Kehrseite ist: Die alte Technik hat häufig schon ein paar Jahre und Kilometer auf dem Buckel. Da gibt es auch Verschleiß, wo man ihn nicht sieht (Getriebe, Kolbenringe, Lager, etc.) und so werden auch diese Maschinen ihre Defekte haben.- Dass die besten Kisten 20+ alt sind und nicht zu bekommen sind, von Ersatzteilen wolle mer garnet redde!
Auch Dir ein herzliches Danke für Deine ausführlichen Erklärungen. Das macht‘s einfacher.Wenig Gewicht macht alles leichter (hehe, WORTWITZ). Du kannst auch mit 'ner 250kg GS durch's Gelände prügeln, aber da brauchst du halt dicke Eier und echt gute fahrerische Fähigkeiten. Das trifft auf die meisten eher nicht zu. Für alles was härter ist als Feldweg würde ich davon absehen.
Leistung ist ist offroad tatsächlich zweitrangig. Aber auf Langstrecke musst du Kompromisse machen. Du willst halt auch locker mal dauerhaft 100 bis 120 auf 'ner Asphaltetappe fahren können. Da sind so 50PS plötzlich eher das Minimum. Offroad ist das dann ganz sicher nicht zu wenig.
Jain. Halte mich jetzt auch eher für einen Couchsportler. Von uns wird das eher keiner mehr als Wettrennen auffassen, da macht man halt vor oder nach der Herausforderung einfach mal ein paar Minuten Pausen. Effizienz kommt aber auch hier wieder nur durch Übung und letztlich Fahrtechnik. Wenn deine Knochen grundsätzlich gut beieinander sind und du nicht Rücken oder Gelenke hast, kann man das imho grundsätzlich erstmal angehen.
Zumindest sollte man sich mit dem eigenen Gefährt mal ein oder zwei Tage Training geben.
Ja, da muss man leider Kompromisse machen. Du willst Gepäck mitnehmen, du willst bequem sitzen, du willst sie aufheben können, aber am liebsten gar nicht hinfallen. Von der Sicht her gesehen, ist es eigentlich kein Kompromiss, sondern genau das was du für TET halt haben willst, da sind halt mehrere Qualitäten wichtig, die du zu Hause im Wald hinterm Garten gar nicht brauchst.
Ist imho so 'ne Gretchenfrage. Idealerweise hält die Maschine einfach durch. Ansonsten ist die Reparierbarkeit bei älteren Maschinen einfach besser, weil sie einfacher sind. Statt Kabelbruch im E-Gasgriff, ist da halt nur ein Bowdenzug zu tauschen. Motorkontrlleuchten, Diagnosestecker und anderes Tralalala haben die alten Kisten halt kaum, folglich gibt es auch kaum Motornotlaufprogramme. Die Kehrseite ist: Die alte Technik hat häufig schon ein paar Jahre und Kilometer auf dem Buckel. Da gibt es auch Verschleiß, wo man ihn nicht sieht (Getriebe, Kolbenringe, Lager, etc.) und so werden auch diese Maschinen ihre Defekte haben.
Nehmen wir das andere Ende der Motorradgeschichte: Ein großartiges Beispiel ist für mich der Seitenständerschalter der 701/690er Palette. Davon gibt es inzwischen drei Verschiedene. Die erste Generation war ein simpler Magnetschalter. Das hat sich eigentlich jeder Endurist irgendwo als Überbrückungsschalter eingepackt und zu Not kann man sich da mit einen Widerstand was bauen. Inzwischen gibt der Seitenständerschalter ein gepulstes Signal um dem Steuergerät zu sagen, es kann die Zündung freigeben. Ist also nicht mal mehr ein passives Bauteil. Das reparierst du nicht im Wald.
Wo ist also nun der Vorteil der neuen Kisten: Das Material ist frischer auch wenn es mehr Fehlerquellen hat und die Ersatzteilversorgung ist oft deutlich besser.
Ich behaupte aber mal, in 20 Jahren erzählt man sich, dass man durch den Balkan nur meiner 690 oder 701 fahren kann und alles andere kompletter Unsinn ist.