Tuono-Killer? Speed Triple 1200 RS

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Habe zwar nicht alle Seiten gelesen, aber es kristallisiert sich raus, dass persönliche Präferenzen
wohl die Kaufentscheidungen am stärksten beeinflussen.
Und von der Fahr-Performance, tun sich beide so gut wie nix. So konnte ich es auch in Assen von vorne und von
hinten beobachten.
Sagt ein Speed Triple 1200 RS - Fahrer. Wobei die Tuono schon was hat! 😉
 
Ja foliert.
Satin Mystique Blue 1080-S378 von 3M

Grüße Marcel
 
Merci ... war das günstiger als Lackieren? Frag mich immer wie gut das hält ... ?
 
Ja, wesentlich günstiger als lackieren, und vor allem reversibel. Wenn es nicht mehr gefällt ist original wie neu drunter....
 
Ich mach das Motorrad nicht schlecht, es ist bestimmt ein Tolle Maschine, mir geht es in der tat darum das in meine alte heimat Arbeitsplätze vernichtet werden , Triumph versucht ein gewisses image vom Tradition und coolness zu pflegen aber Fzge mit einen Union Jack auf der seitendeckell werden in der tat in Thailand gebaut , damit die famile Bloor ihre gewinn optimieren können,und mehr geld in der tasche stecken kann.
sorry das Ich da drauf rum reite , aber aus den Grund wird einen Triumph NIE in meine Garage stehen .
Mal schauen wie lange das anhält. Es ist aber ein erster Schritt.


Gruß
 
Die Speed Triple 1200 RS stand bei mir auch seit einiger Zeit auf dem Zettel für ein Drittbike, seit ich sie in Eupen bei nem Triumph-Händler im Showroom sah: Eine tolle Profillinie, viel gutes Design ab Werk, nur paar Dinge, die ich umbauen müsste, um es für mich optisch perfekt zu machen. Naja, dann rückte das Thema im letzten Jahr etwas in den Hintergrund, bis es dieses Jahr wieder akuter wurde. Die Speed Triple meines Vaters fand ich immer recht cool, war auch das stärkste Motorrad, das ich vor der Tuono mehr als nur fürs Probefahren bewegt habe. Nun denn, der wetterbedingt mehrmals verschobene Probefahrttermin fand dann heute doch endlich statt, auch wenn mich Regentropfen dann gegen Ende der Probefahrt störten.

Optisch finde ich die Speed Triple 1200 RS weiterhin gelungen, selbst die überhängenden Scheinwerfer aufgrund der fehlenden Unterverkleidung stört mich nicht so stark wie bei den Vorgängern. Leider wird das freie Hinterrad der Einarmschwinge durch den ESD halb verdeckt, der auch nicht wirklich zum Design der Maschine passen will. Da wäre der SC Project mit dem Doppelrohr eindeutig als eines der ersten Teile drangekommen. Verarbeitung wirkt wertig, das Farbdisplay klein aber sehr gut ablesbar und das Tachodesign durchaus ansprechend. Bisschen verwirrend ist die oben rechts angezeigte Außen- statt Wassertemperatur, aber gut. Standgeräusch schön kernig, typischer 3-Zylinder eben. Aufgestiegen und losgefahren und dann begann mein Dilemma:
  • Konstruktiv eine sehr gute Maschine, der Motor spricht auch bei niedrigen Drehzahlen geschmeidig und gut an, die Wendigkeit ist noch besser als bei der Tuono, vielleicht schon fast ein wenig nervös, dafür aber spurstabil. Ohne ins Datenblatt geschaut zu haben, meine ich auf der Speedy tiefer als auf der Tuono gesessen zu haben, was ich als leichten Minuspunkt nehmen würde. Die Bremse hat einen zu weichen Druckpunkt und greift für meinen Geschmack zu spät, dieses Problem des etwas eigenwilligen Feedbacks kenne ich jedoch schon von der 1050er Speedy meines Dads.
  • Negativ fiel mir die ziemlich lange Übersetzung auf und die absolute Absenz von irgendeiner Art von Sound. Ich meine nicht Lautstärke, sondern das charakteristische Geräusch des Reihen-3ers oder wenigstens ein süchtig machendes Airbox-Ansauggeräusch wie seinerzeit bei der 675er Street. Nix, nada. Das einzige, was ich beständig hören konnte war ein dezentes Motorgrummeln, das aber auch von einem Reihenvierer hätte stammen können. Für einen Hauch von Emotion musste man bis etwa 8.000 U/min drehen, doch dort ist man selbst im 2. Gang schnell zu schnell. Noch schneller war daher meine emotionale Bindung weg, nur für gutes Handling und einen kräftigen Motor brauche ich keine weitere Maschine, das kann die Tuono genauso gut und packt mehr Emotionen obendrauf. Ohne Reue gab ich die Maschine dann wieder nach ner halben Stunde zurück und musste den engagierten Verkäufer leider etwas dämpfen in seinem Enthusiasmus dies sei ein absolut geiles Hammerbike. Bin dann auf meinem kleinen gelben Monster (SV 650) zurückgefahren und freue mich umso mehr auf die Ausfahrt mit der Tuono morgen.
Fazit: Die Triumph ist für meinen Geschmack zu perfekt und zu wenig charakteristisch, um bei mir Emotionen zu wecken. Auch wenn Triumph nicht die Regeln macht, aber ob man für die Konformität mit neuen Lärmgrenzwerten wirklich den Klangcharakter eines grundsätzlich interessanten Motors wie dem Reihen-3er komplett wegdämpfen muss, bis nur noch charakterloses Grummeln übrig bleibt, wage ich zu bezweifeln. Ich beginne aber zu verstehen, warum diese im Vergleich günstige Maschine mit Motorradquartett-tauglichen Fahrleistungen so selten in freier Wildbahn zu finden ist. Sehr schade, aber ich suche weiter :giggle:
 
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