Ich glaub, das wird ein Treppenwitz.
Heute konnte ich dann magisch den Depotübertrag doch digital beauftragen. Frisch aus Absurdistan diesmal: Ich soll plötzlich handschriftlich unterschreiben. Äh was? Wie jetzt? Im Internet?
Wohlgemerkt ich bin 2-Faktor-Authentifiziert mit Biometrie und Passwort, das muss regulatorisch so sein und das scheint auch richtig gemacht worden zu sein statt falsch "Neuerfunden". Nun will man von mir, dass ich auf einem kleinen Touchpad mit meinem Finger handschriftlich unterschreibe und die Unterschrift soll echt aussehen! Wie stellen die sich das vor? Das Ding ist darauf optimiert ein 4k-Display möglichst effizient und schnell zu bedienen. Da sind so lustige Sachen wie dynamische Zeigerbeschleunigung aktiv und dann soll ich noch eine der Touchpadtasten gedrückt halten und wenn mein Name lang genug ist, passt er gar nicht auf die Fläche des Touchpads. Auf gar keinem Fall ähnelt das ganze Verhalten auch nur im Entferntesten einem Stift. Im x-ten Anlauf konnte ich wenigstens erkennen, was ich meine. Einem oberflächlichen Unterschriftenvergleich hält das eher nicht stand.
Für sowas Beklopptes fehlte mir gestern noch die Fantasie.
Es werden Wetten angenommen, was als nächstes passiert:
a) meine bisherige Bank will die Unterschrift nicht anerkennen aber ruft mich an, um sicher zu gehen
b) die neue Bank kontaktiert mich, dass die alte Bank den Depotübertrag verweigert ohne Angabe von Gründen
c) eine Betrugserkennung schlägt an und es passiert gar nichts, weil das regulatorisch so sein muss
d) unterwegs geht die Hälfte verloren, weil ist ja ein hochmanueller Prozess
e) in zwei Monaten erhalte ich ein Entschuldigungsschreiben per Analogpost, dass es zu Verzögerungen kommt