Eins vorweg, ich hab den Text aus'm Ninja-Forum mal so übernommen, Dinge wie die Lautstärke sind für euch ja eh kalter Kaffe 
Letzten Freitag war's endlich soweit. Nachdem meine schöne ZX-6r 2008 letztes Jahr im Oktober vernichtet wurde und ich ein paar Tage im KH war stand für mich fest, dass ich wieder Motorrad fahren werde.
Der Dezember kam und nach gut 2 Monaten mit Schienen an beiden Knien wurde nun das erste Kreuzband operiert. Einen Tag vor Weihnachten konnte ich dann wieder heim und bin dann bis Anfang Februar daheim geblieben.
Die Tage vergingen und ich habe überlegt, welches Motorrad es denn als nächstes werden sollte. Die aktuellen Japaner haben mir von der Optik alle nicht so zugesagt, also war klar, es soll eine 848Evo oder eine RSV4 Factory (2010) werden. Ich hab mich durch Foren gelesen, Tests angesehen, Fotos angeguckt. Die Evo in dem knackigen mattschwarz und der scharfen Front ist schon heiß. Doch die RSV besticht durch Öhlins, den V4, das geilste Heck überhaupt.
Letztendlich war's kein zu großer Aufpreis vor der Evo zur Factory also ging's auf die Suche nach nem Händler in der Gegend. Der war schnell gefunden und sollte laut Mobile einen Vorführer mit 10km haben. Also hingefahren und nachgefragt. Vorführer weg aber er bekommt noch ne Factory für 1000€ mehr als den Vorführer. Nochmal testsitzen auf einer RSV4 R (immer noch mit einer Schiene am operierten Knie) - Also dann, alles in die Wege geleitet, die Maschine reserviert, bezahlt und vor 2 Wochen angemeldet.
Lange Rede, kurzer Sinn. Am Freitag war's soweit, der(die) 1.April(ia) war gekommen. Endlich die neue Maschine abholen.
Zeit für'n Bild
und noch eins mit dem neuem Helm
Nun ging mir doch ein wenig die Muffe, ob das nicht zu viel Leistung ist und ich die Maschine genau so lässig da im Hof wegwerfe wie der eine Gixxerfahrer, den alle kennen. :?
Also angelassen die Maschine. RATTERRATTER-BRUMMM - So stellt man sich das vor. Kein Wunder, denn im Fahrzeugbrief stehen 109db(A) als Standgeräusch, dagegen klang meine gedrosselte Ninja wie ein Elektrorasenmäher.
Sicherheitshalber das Mapping von der Grundeinstellung "T" auf "R" geändert, ich will es ja ruhig angehen lassen.
Nun ging mir ordentlich die Pumpe, denn es hieß gleich losfahren. Also beim Händler bedankt, rauf auf die Maschine und losgings. (natürlich dann mit Helm)
Hofausfahrt überstanden, raus auf die Straße - Tankanzeige direkt an, also zur Tankstelle. Kurz rutschte mir das Herz in die Hose, als das HR einen leichten Rutscher hatte (Leistung, noch etwas eingerostete Gashand und brandneue Reifen fordern extrem viel Feingefühl :!: )
Tank randvoll mit SuperPlus hieß es jetzt 100km bis heim fahren. Die ersten Meter sehr verhalten, da das Herz weiterhin wie verrückt rast. Der Sound wird immer fetter, wie einer dieser aggressiven, muskulösen Hunde, die die ganze Zeit knurren und wenn man zu nahe kommt, anfangen zu bellen wie verrückt.
Sofort fiel mir auf, wie satt die Maschine auf der Fahrbahn liegt und wie sauber man sie in die gewünschte Richtung legen kann. Noch einfacher als bei der Kawa. Auch der Knieschluss ist für mich optimal (1,74m) und man sitzt sehr kompakt drauf. Ich habe nicht wirklich das Gefühl, hier auf einer "großen" 1000er zu sitzen.
Die Kilometer durch die Ortschaften vergingen und ich fühlte mich immer besser auf dem Eisen. Unterwegs kamen mir auch ein Haufen anderer neuer Motorräder entgegen, u.A. die neue Diavel von Ducati. Und als "Mahnmal" kam mir auch exakt mein altes Motorrad entgegen. Also bis zum ersten Zwischenstopp schön gemütlich weiter gefahren.
Der GTI ist quasi mein Begleitfahrzeug gewesen (Auto von den Eltern, am FR von meinem Bruder gefahren)
Auf die nächsten 50km gab es nichts besonderes. Ein paar nette Geradeausstücken waren dabei, also habe ich die rechte Hand noch etwas weiter gedreht, als von der gedrosselten Ninja bekannt. Die Factory schiebt und schiebt und er Sound wird immer geiler. Die nächsten Kurven kamen und die Brembos leisteten volle Arbeit. Da brauche ich aber noch einiges an Übung um die Verzögerung auch wirklich umsetzen zu können.
Daheim angekommen, begrüßte mich die ganze Familie sichtlich erleichtert, dass ich ohne Zwischenfälle angekommen bin.
Auch unser neues Familienmitglied Roxy (knapp 4 Monate alt) findet das Motorrad gut, hat aber noch bisschen Respekt vor dem dumpfen Grollen.
Fazit des Ganzen:
Freitag war einer der schönsten Tage meines Lebens. Endlich wieder motorradfahren, ohne Schmerzen in den Knien, bei herrlichstem Sonnenschein auf einer der genialsten Maschinen auf dem Markt.
Das Wochenende über konnte ich mich dann noch etwas mit dem Fahrwerk auf mir vertrauten Strecken bekannt machen. Das hat dann meinen ersten Eindruck verstärkt. Gleich einem Skalpell lässt sie sich in die Kurven legen, liegt dann satt drin und gibt sich total ruhig, lässt sich gleichzeitig aber auch sehr einfach umlegen. So hab ich mir das gewünscht. Man fühlt sich in den Kurven jedoch schräger, als man in Wahrheit ist, was der fette Angststreifen hinten beweist. Aber gut Ding will Weile haben und Ich und die Maschine sollen ja auch immer heil wieder zuhause ankommen.
Auch die Reserve habe ich schon ordentlich strapaziert. Mit meinen verwöhnten 180 bis 210km bis die Leuchte bei der Ninja anging traf mich mit der RSV schon bei 145km der Schlag. Aber nun weiß ich immerhin, dass man auf Reserve noch mindestens 20km kommt. (Nein, ich musste die letzten Meter nicht zur Tanke schieben, ich bin grad noch so hingekommen) Werde mir im Zuge der ersten Durchsicht wohl gleich das neuste Mapping mit aufspielen lassen.
Aber hey, wer sich so eine Mopete in die Garage stellt, der kann für den Sprit auch mal etwas tiefer in die Tasche greifen. :mrgreen:
Ich für meinen Teil hab jetzt genau das Motorrad, welches ich schon immer wollte -coool-

Letzten Freitag war's endlich soweit. Nachdem meine schöne ZX-6r 2008 letztes Jahr im Oktober vernichtet wurde und ich ein paar Tage im KH war stand für mich fest, dass ich wieder Motorrad fahren werde.
Der Dezember kam und nach gut 2 Monaten mit Schienen an beiden Knien wurde nun das erste Kreuzband operiert. Einen Tag vor Weihnachten konnte ich dann wieder heim und bin dann bis Anfang Februar daheim geblieben.
Die Tage vergingen und ich habe überlegt, welches Motorrad es denn als nächstes werden sollte. Die aktuellen Japaner haben mir von der Optik alle nicht so zugesagt, also war klar, es soll eine 848Evo oder eine RSV4 Factory (2010) werden. Ich hab mich durch Foren gelesen, Tests angesehen, Fotos angeguckt. Die Evo in dem knackigen mattschwarz und der scharfen Front ist schon heiß. Doch die RSV besticht durch Öhlins, den V4, das geilste Heck überhaupt.
Letztendlich war's kein zu großer Aufpreis vor der Evo zur Factory also ging's auf die Suche nach nem Händler in der Gegend. Der war schnell gefunden und sollte laut Mobile einen Vorführer mit 10km haben. Also hingefahren und nachgefragt. Vorführer weg aber er bekommt noch ne Factory für 1000€ mehr als den Vorführer. Nochmal testsitzen auf einer RSV4 R (immer noch mit einer Schiene am operierten Knie) - Also dann, alles in die Wege geleitet, die Maschine reserviert, bezahlt und vor 2 Wochen angemeldet.
Lange Rede, kurzer Sinn. Am Freitag war's soweit, der(die) 1.April(ia) war gekommen. Endlich die neue Maschine abholen.
Zeit für'n Bild

und noch eins mit dem neuem Helm

Nun ging mir doch ein wenig die Muffe, ob das nicht zu viel Leistung ist und ich die Maschine genau so lässig da im Hof wegwerfe wie der eine Gixxerfahrer, den alle kennen. :?
Also angelassen die Maschine. RATTERRATTER-BRUMMM - So stellt man sich das vor. Kein Wunder, denn im Fahrzeugbrief stehen 109db(A) als Standgeräusch, dagegen klang meine gedrosselte Ninja wie ein Elektrorasenmäher.
Sicherheitshalber das Mapping von der Grundeinstellung "T" auf "R" geändert, ich will es ja ruhig angehen lassen.
Nun ging mir ordentlich die Pumpe, denn es hieß gleich losfahren. Also beim Händler bedankt, rauf auf die Maschine und losgings. (natürlich dann mit Helm)

Hofausfahrt überstanden, raus auf die Straße - Tankanzeige direkt an, also zur Tankstelle. Kurz rutschte mir das Herz in die Hose, als das HR einen leichten Rutscher hatte (Leistung, noch etwas eingerostete Gashand und brandneue Reifen fordern extrem viel Feingefühl :!: )
Tank randvoll mit SuperPlus hieß es jetzt 100km bis heim fahren. Die ersten Meter sehr verhalten, da das Herz weiterhin wie verrückt rast. Der Sound wird immer fetter, wie einer dieser aggressiven, muskulösen Hunde, die die ganze Zeit knurren und wenn man zu nahe kommt, anfangen zu bellen wie verrückt.
Sofort fiel mir auf, wie satt die Maschine auf der Fahrbahn liegt und wie sauber man sie in die gewünschte Richtung legen kann. Noch einfacher als bei der Kawa. Auch der Knieschluss ist für mich optimal (1,74m) und man sitzt sehr kompakt drauf. Ich habe nicht wirklich das Gefühl, hier auf einer "großen" 1000er zu sitzen.
Die Kilometer durch die Ortschaften vergingen und ich fühlte mich immer besser auf dem Eisen. Unterwegs kamen mir auch ein Haufen anderer neuer Motorräder entgegen, u.A. die neue Diavel von Ducati. Und als "Mahnmal" kam mir auch exakt mein altes Motorrad entgegen. Also bis zum ersten Zwischenstopp schön gemütlich weiter gefahren.

Der GTI ist quasi mein Begleitfahrzeug gewesen (Auto von den Eltern, am FR von meinem Bruder gefahren)
Auf die nächsten 50km gab es nichts besonderes. Ein paar nette Geradeausstücken waren dabei, also habe ich die rechte Hand noch etwas weiter gedreht, als von der gedrosselten Ninja bekannt. Die Factory schiebt und schiebt und er Sound wird immer geiler. Die nächsten Kurven kamen und die Brembos leisteten volle Arbeit. Da brauche ich aber noch einiges an Übung um die Verzögerung auch wirklich umsetzen zu können.
Daheim angekommen, begrüßte mich die ganze Familie sichtlich erleichtert, dass ich ohne Zwischenfälle angekommen bin.
Auch unser neues Familienmitglied Roxy (knapp 4 Monate alt) findet das Motorrad gut, hat aber noch bisschen Respekt vor dem dumpfen Grollen.

Fazit des Ganzen:
Freitag war einer der schönsten Tage meines Lebens. Endlich wieder motorradfahren, ohne Schmerzen in den Knien, bei herrlichstem Sonnenschein auf einer der genialsten Maschinen auf dem Markt.
Das Wochenende über konnte ich mich dann noch etwas mit dem Fahrwerk auf mir vertrauten Strecken bekannt machen. Das hat dann meinen ersten Eindruck verstärkt. Gleich einem Skalpell lässt sie sich in die Kurven legen, liegt dann satt drin und gibt sich total ruhig, lässt sich gleichzeitig aber auch sehr einfach umlegen. So hab ich mir das gewünscht. Man fühlt sich in den Kurven jedoch schräger, als man in Wahrheit ist, was der fette Angststreifen hinten beweist. Aber gut Ding will Weile haben und Ich und die Maschine sollen ja auch immer heil wieder zuhause ankommen.
Auch die Reserve habe ich schon ordentlich strapaziert. Mit meinen verwöhnten 180 bis 210km bis die Leuchte bei der Ninja anging traf mich mit der RSV schon bei 145km der Schlag. Aber nun weiß ich immerhin, dass man auf Reserve noch mindestens 20km kommt. (Nein, ich musste die letzten Meter nicht zur Tanke schieben, ich bin grad noch so hingekommen) Werde mir im Zuge der ersten Durchsicht wohl gleich das neuste Mapping mit aufspielen lassen.
Aber hey, wer sich so eine Mopete in die Garage stellt, der kann für den Sprit auch mal etwas tiefer in die Tasche greifen. :mrgreen:
Ich für meinen Teil hab jetzt genau das Motorrad, welches ich schon immer wollte -coool-