Da schätzt du mich falsch ein. Ich bin exakt dafür die Probleme zu lösen und zwar nach Möglichkeit in ihrer Dringlichkeit.
Eines wäre dafür zu sorgen, dass wir besser für den Klimawandel und seine Folgen aufgestellt sind.
Ich mein, wenn schon die Versicherungen Alarm schlagen... die sind in meinen Augen stark verdächtig wirtschaftlich zu agieren....
Die Kosten, wenn dieses Problem nicht angegangen wird, werden horrend sein. Sagt auch die Wirtschaft.
Ein anderes wäre dafür zu sorgen, dass wir keine rechtsradikale Regierung bekommen können. Wie gut sowas funktioniert mit Autokratien können wir ja aktuell bei unserem "großen Bruder" überm Teich betrachten.
In beiden Fällen sehe ich hier bei der aktuellen Regierung keine erfolgversprechenden Ansätze und man scheint der Ansicht zu sein, man könne mit der Natur und Nazis verhandeln zu können. Daran hege ich allerdings deutliche Zweifel.
Ich halte nicht alle Wähler der 25% AFD für rechtsradikal. Auch nicht alle Mitglieder der Partei.
Eine Verbot der Partei, auf Basis der aktuellen Fakten, kollidiert mit meinem Demokratieverständnis und dem Respekt, den ich für andere Meinungen in der Gesellschaft habe. Und wenn mich nicht alles täuscht, wurde die Partei auch zur letzten Bundeswahl zugelassen...
Man müsste eher schauen wie man die hardcore Faschos aus der Partei bekommt.
Des Weiteren würde ein Verbotsverfahren exakt nur vier weitere Jahre bringen. In den vier Jahren würde sich eine neue Nachfolgerpartei gründen und auf Anhieb stärkste Kraft werden. Allein das Verbotsverfahren an sich würde 10% bringen...
Wie gesagt, Merz und Klingbeil wissen um die Probleme und Themen von Umfragen und sie wissen zu jedem Thema wie viele Menschen dahinter stehen, also was Priorität hat. So sollte es in einer Demokratie auch sein.
Nun heißt es reformieren und der AFD (und Linken+BSW) Wähler abjagen.
Weder die Grünen, noch die Schwarzen, machen eine kosteneffiziente Energiepolitik. Das ist ärgerlich und gefährlich, denn wir könnten schon weiter sein, für das gleiche Geld. Beide sie sind sich viel ähnlicher als man denkt.
Das wird im verlinkten
Video sehr gut und relativ
neutral erklärt (trotz des bescheuerten Titels) - sehenswert.
Eine Kombination aus beidem könnte aber funktionieren und weniger kosten als die jeweiligen Ideen für sich genommen. Wer weiß, vielleicht wird es Schwarz/Grün in der Zukunft ja doch noch geben...
Den globalen Klimawandel würde aber auch die Optimalvorstellung nicht stoppen. Wenn man diese Idee zur Prämisse erklärt, dann muß man extinction Rebellion oder anderen beitreten und ist damit aus dem realen und normalen Diskurs ausgestiegen (Reduktion Weltbevölkerung etc.).
Von der deutschen Politik zu fordern das globale Klimaproblem zu lösen ist in etwa so, wie wenn ich von der deutschen Politik fordere, alle Kriege auf der Welt zu beenden. Man kann und sollte seinen Beitrag leisten, aber halt nicht mehr als das.
Ich habe vor ein paar Tagen den Podcast von Augstein und Neubauer gehört. Da sagt Neubauer allen ernstes, dass es viel wichtiger wäre auf die Straße zu gehen und für Klimapolitik zu demonstrieren, als bei sich und im Bekanntenkreis, Familie klimafreundlicher zu leben (weniger Reisen, E-Auto, weniger Fleisch, etc).
Mit so einer Denkweise habe ich echt Schwierigkeiten, denn ich sehe es genau andersherum.
Meiner Meinung nach hat ein Andreas Schmitz jetzt schon mehr für das Klima und die Energiewende getan, als es eine Neubauer je bewirken wird...
Whatever, in D gibt es verschieden Sichtweisen auf Probleme, Dringlichkeiten und Lösungen. Ohne Kompromisse und nur mit Parteipolitik wird keiner mehr durchkommen. Bashing verbietet sich in alle Richtungen, denn Mehrheiten sind nicht leicht zu finden.