Continental Road Attack 3

Rennstrecke und Landstraße sind für mich immer noch zwei paar Schuhe. Und ich denke auf der LS bekomme ich den Reifen auch im Hochsommer nicht so warm wie auf der RS. und da der Reifen auf der RS immerzu nur zwei Aktionen kennt. Voll beschleunigen und haften oder voll in die Eisen und die Karkasse bekommt voll auf die fresse mit druck durchs anbremsen. Da gibt es keine Wartezeit weil Oma über die Straße geht oder du hintern nem Trecker her eierst.

Daher denke ich das noch weniger Luft totaler Quatsch ist. Nicht um sonst gibt Conti hinten 2,9 vor. Aber das ist nur meine Meinung und ich bin kein Kringelexperte daher lasse ich mich gern aufklären.
 
Und daran werde ich mich sicher auch halten und nicht mit 2,3 bar oder so ähnlich hinten irgendwelche versuche starten. Dazu bin ich zu wenig „Profi“
 
Durch mehr Druck ist die Auflagefläche kleiner und der Schlupf höher wodurch die Stelle sich mehr erhitzt.
Ist weniger Luft im Reifen ist die Auflage größer und somit auch die Wärme Verteilung wodurch insgesamt der Reifen weniger erhitzt.
Auf abrasiver Strecke kann dann zu hoher Reifen Druck den Reifen zerstören weil er die kleine Fläche zu schnell erhitzt, der Rest aber zu kühl ist.
Durch das Walken entsteht natürlich auch Wärme wird aber durch die Fläche anders verteilt und vorallem die Flanke bekommt Wärme ab und nicht nur die Lauffläche.

Lg
Ist das durch Messungen am Motorrad oder auf dem Prüfstand abgesichert?

Ich kann mir schlichterdings nicht vorstellen dass Luftdruck deltas von 0,3 oder 0,4 bar in der Auflagefläche des Reifens soviel ändern soll das dies relevante Temperaturänderungen hervorruft.

Ich sage nicht, kann nicht sein, ich habs nur noch nie gehört und kann es auch nicht nachvollziehen.
 
Ist das durch Messungen am Motorrad oder auf dem Prüfstand abgesichert?

Ich kann mir schlichterdings nicht vorstellen dass Luftdruck deltas von 0,3 oder 0,4 bar in der Auflagefläche des Reifens soviel ändern soll das dies relevante Temperaturänderungen hervorruft.

Ich sage nicht, kann nicht sein, ich habs nur noch nie gehört und kann es auch nicht nachvollziehen.

Geht mir genau so .. und wenn weniger Luft im Reifen ist dann walkt dieser doch ganz anders ... Fazit für mich ... Bewegungsenergie wird in Wärme umgesetzt. . .
und bei viel Luft ist der Reifen stabiler und dadurch bewegt er sich weniger und daher bleibt er kühler. Ich denke auch das die Fläche des Reifens definitiv nicht so viel größer sein kann das dadurch mehr hitze entwickelt wird ...

Krass das ich das das erste mal höre.
 
Ich bin zwar kein Racer aber hab auch ne Idee.
Ein Reifen ist für eine bestimmte "Arbeitstemperatur ausgelegt.
Habe ich niedrige Aussentemperaturen und niedrige Asphalttemperaturen kommt der Reifen nicht auf seine Solltemperatur. >>schlecht für Grip ind Verschleiss.
Bleibt der Reifen auf Grund von zu niedriger Temperatur zu kalt kann ich ihn nur durch mehr Eigenwalkarbeit wärmer bekommen. Die erreiche ich durch niedrigeren Luftdruck.

Aber zuviel Eigenwalkarbeit durch zu niedrigen Luftdruck senkt auch wieder die Führungskräfte

Also denke ich das der optimale Reifendruck viel von den Umgebungstemperaturen abhängt, natürlich auch von der Strecke. Viele Geraden, Kurven, Gripvehältnisse.

Und die Arbeitstemperatur muss immer im "Betrieb" stimmen. Ist also immer ein Glücksspiel den richtigen Druck kalt einzustellen.
Im Prinzip sollte sich ein 100% eingestellter Reifenluftdruck immer selbst wieder korrigieren. Wird der Reifen durch irgendwelche Umstände kälter walkt er mehr und heizt sich selbst wieder auf >>wäre das optimale.

So ihr Racer jetzt könnt ihr über mich herfallen :LOL::LOL::LOL:
 
Durch mehr Druck ist die Auflagefläche kleiner und der Schlupf höher wodurch die Stelle sich mehr erhitzt.
Ist weniger Luft im Reifen ist die Auflage größer und somit auch die Wärme Verteilung wodurch insgesamt der Reifen weniger erhitzt.
Auf abrasiver Strecke kann dann zu hoher Reifen Druck den Reifen zerstören weil er die kleine Fläche zu schnell erhitzt, der Rest aber zu kühl ist.
Durch das Walken entsteht natürlich auch Wärme wird aber durch die Fläche anders verteilt und vorallem die Flanke bekommt Wärme ab und nicht nur die Lauffläche.

Ich glaube ich hätte es kaum besser beschreiben können.(y) Gut, aber die Auflagefläche ist wohl nicht deutlich kleiner.;)

Krass das ich das das erste mal höre.

Ich kenne z.B. einen der ist Motorradrennen gefahren und hat immer diesen Fehlglauben gehabt, hat sich aber auch immer gewundert, warum immer nur er abgeflogen ist, Rennstrecke wie Landstraße.
 
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Jeder Reifen ist für seinen Einsatzweck entwickelt und gebaut und auch die empfohlenen Luftdrücke dafür stehen fest.
Es macht keinen Sinn einen Reifen einfach mit dem empfohlenen Luftdruck von Rennreifen zu fahren und zu glauben, man hat jetzt einen Vorteil gewonnen, dass krasse Gegenteil ist der Fall.
Die Karkasse, Gummimischung und das Temperaturfenster müssen dafür ausgelegt sein!
Schaut euch einfach mal bei Slicks die empfohlenen Luftdrücke für kühle und sehr warme Temperaturen an und ihr werdet feststellen, dass der Luftdruck bei kühlen Temperaturen höher ist und das hat seinen Grund.

Hier mal ein Beispiel:
1523256213986.png
 
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Hast Du diese Angaben auch für Straßenreifen und deren Einsatzzweck ?
Wir fahren ja hier auf der Straße ohne Reifenwärmer und Co. Und wenn ich meine Conti hinten auf 1,9 oder 1,7 Bar ändern sollte hätte ich ein sehr sehr komisches Gefühl.
 
Wie gesagt, ein Straßenreifen ist kein Rennreifen, also Finger weg von solch niedrigen Luftdrücken.
Man kann bei fast jedem Hersteller den Luftdruck für den Einsatz auf der Rennstrecke erfragen!
Es ist immer eine Frage der Karkasse und Gummimischung. Bei Straßenreifen also Tourensport und Sportreifen, macht es in der Regel wenig Sinn vorne unter 2,3 bar und hinten unter 2,5 bar Luftdruck kalt zu gehen, dafür sind sie nicht gebaut!
Nur mal ein Beispiel, wer z.B. bei einem M7RR auf der Straße v/h kalt 2,2/2,5 bar fährt, braucht sich nicht wundern, wenn der Bock schwammig fährt und man bei kühlen Temperaturen einen Abflug hinlegt.
Reifen sind halt ein sehr komplexes Thema und wer sich nicht damit auskennt, sollte lieber keine Experimente machen und die vorgegebenen Luftdrücke einhalten. Auch sollte man sich Gedanken machen, bei welchen Temperaturen man was von einem Reifen verlangt oder erwartet. Ein Beispiel, bei kühleren Temperaturen sind Tourensportreifen im Vorteil, wer bei Hitze ballert, sollte lieber zu Sportreifen oder Hypersportreifen greifen.
 
Ist das durch Messungen am Motorrad oder auf dem Prüfstand abgesichert?

Ich kann mir schlichterdings nicht vorstellen dass Luftdruck deltas von 0,3 oder 0,4 bar in der Auflagefläche des Reifens soviel ändern soll das dies relevante Temperaturänderungen hervorruft.

Ich sage nicht, kann nicht sein, ich habs nur noch nie gehört und kann es auch nicht nachvollziehen.

Ich kann nur unterstützen, was MotoMax, Monty1 und Picke gesagt haben. Ich hatte vor 3 Jahren mit meiner damaligen ZX10R einen längeren Leidensweg mit aufgerissenen Reifen. Alle Fahrwerksänderungen haben nichts gebracht und schlussendlich hat der richtige Reifendruck geholfen.
Der Reifen braucht seine richtige Arbeitstemperatur, und dabei können bereits 0,1 bar daneben was ausmachen. Einflussfaktoren sind natürlich der Reifentyp (Karkasse etc.), die Strecken-/Lufttemperatur, das Motorrad, das Fahrwerk, die Beschaffenheit der Strecke usw., aber wenn der Luftdruck nicht stimmt, reisst der Reifen auf. Und meiner Erfahrung nach führt vor allem ein zu hoher Druck zum Aufreissen, weil aufgrund der kleineren Auflagefläche dann der Reifen lokal überhitzt. In Bezug auf Aufreissen ist ein niedriger Druck unproblematisch, nur leidet die Stabilität des Reifens irgendwann.
Wichtig ist, immer Druck messen und zwar bei vorgeheizten Reifen!!! Vor es auf die Strecke geht, evtl. Druck korrigieren. Dazu habe ich mir eine Liste gemacht mit eigenen Erfahrungswerten, die den Reifendruck in Abhängigkeit von Rennstrecke, Streckentemperatur, Reifentyp/Grösse enthält.
Wichtig ist auch, das Reifenbild nach den Turn anschauen und wenn er erste Anzeichen von Aufreissen hat, sofort etwas Druck rausnehmen. Hier aber in kleinen Schritten vorgehen, ca 0,1 bar, siehe Reifenstabilität. Und immer nur eine Sache ändern.
Als Basis dienen die Angaben der Reifenhersteller.
Hier mal als Beispiel für meine ZX10R, bei der ich nur mit so niedrigen Drücken ein Aufreissen verhindern konnte:
mit Pirelli Diablo SBK 200/60 SC2 bin ich zwischen 1,5 und 1,7 bar gefahren
mit Bridgestone 200/655 V02 zwischen 1,05 und 1,2 bar
Diese Drücke sind jeweils vorgeheizt; sofort nach dem Turn waren die Drücke immer ca. 0,2 bar höher. Die höheren Drücke sind jeweils bei höheren Streckentemperaturen. Aber Achtung, die Drücke werden bei einen anderen Motorrad anders sein!!! Ich wollte nur mal ein Bespiel geben, wie empfindlich der Reifen auf meiner ZX10R auf Druckänderungen regiert hat.
Mit meiner jetzigen RSV4 habe ich leider noch keine Erfahrungen, aber im Mai solls losgehen.
 
Hast Du diese Angaben auch für Straßenreifen und deren Einsatzzweck ?
Wir fahren ja hier auf der Straße ohne Reifenwärmer und Co. Und wenn ich meine Conti hinten auf 1,9 oder 1,7 Bar ändern sollte hätte ich ein sehr sehr komisches Gefühl.

Das Beispiel galt natürlich für die Metzeler Rennreifen/Slicks und sollte niemals für Straßenreifen übernommen werden.
Aus einem Straßenreifen wird kein Rennreifen, wenn man ihn mit dem Luftdruck für Rennreifen fährt, es sei denn man ist Lebensmüde;)
 
@Bodo2009 hat als Experte zu dem Thema auch schon etliches geschrieben und gesagt! Er kennt sich sehr gut damit aus und weiß was geht und was nicht mehr geht.
Es gibt leider noch keinen Reifen der alles kann, wie Rennstrecke für schnelle Jungs und Mädels und Alpenpässe bei 0°, die dann auch noch 8000 km halten sollen.
 
Ok alles klar. Naja und wir reden hier ja auch über den Conti Road Attac 3 den wir auf der Straße fahren wollen. Jeder weiß das auf dem Kringel ein anderer Reifen gefahren werden muss. Also lass uns bitte bei dem Reifen bleiben und das ganze auf die Straße bezogen. Sonst verlieren wir uns hier in 1000 Reifen.

Gruß lutze
 
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Wenn der Reifen sich erwärmt, erwärmt sich auch die Luft im Reifen. Da Luft die Eigenschaft hat das Volumen zu erhöhen, wenn sie sich erwärmt, erhöht sich folglich auch der Druck im Reifen. Deswegen kann man den Kaltdruck senken. Ich denke aber, dass das nur auf der Rennstrecke relevant ist. Wenn man in Deutschland auf der Landstraße die Reifen so heiß bekommt, stimmt was nicht.
Grüße Ferhat
 
0,1 bar sind überhaupt kein Problem auf der Strasse, denn um die 60 Grad wird vermutlich fast jeder Reifen haben wenn er warm ist. Einer mehr der andere vielleicht sogar weniger.

Ich kann nur sagen, ich bin im Solobetrieb die letzten 15 Jahre vorne 2,4bar gefahren kalt und hinten 2,6-2,7bar.
Fahrwerk sportlich straff abgestimmt, Fahrweise eher aggressiv. Ich hatte mit diesen Drücken das beste Gefühl und gut klar gekommen damit. (es war kein Dunlop dabei).
Das Ganze bei vielen untersch. Herstellern und würde ich auch beim Conti rein machen. Bezieht sich aber auf meine Fahrstrecken etc.
 
Ich kann nur sagen, ich bin im Solobetrieb die letzten 15 Jahre vorne 2,4bar gefahren kalt und hinten 2,6-2,7bar.

Ja, ich würde den Conti Road Attack auch vorne kalt zwischen 2,4 -2,5 bar und hinten zwischen 2,7 - 2,9 bar fahren. Bei kühlen Temperaturen eher v2,5/h2,9 bar und bei Wärme eher v2,4/h2,7 bar. Sollte der Reifen dann zu gequält aussehen, runter damit und für die kühlere Jahreszeit aufheben.
 
0,1 bar sind überhaupt kein Problem auf der Strasse, denn um die 60 Grad wird vermutlich fast jeder Reifen haben wenn er warm ist. Einer mehr der andere vielleicht sogar weniger.
Ja klar! Ich habe nur einige „Straßenrennfahrer“ getroffen. Die hauen sich Luftdrücke von ca 1,9 bar rein und wundern sich warum die Reifen nur 1000 km halten.
 
Motoplex
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