Alles doof Thread ....

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Aus mikroökonomischer Sicht stimmen deine Beobachtungen. Aber die Inflation kommt nicht, weil wir den Mindestlohn erhöhen. Damit riskieren wir nur eine Lohn-Preis-Spirale. Der eigentliche Grund für die Inflation ist meiner Meinung nach, dass die Zentralbanken seit 2009 Unmengen an Geld in den Markt gepumpt haben. Damit das in der Wirtschaft ankommt, muss es natuerlich verteilt werden und da kommen zum einen die Verteilungssysteme der Staaten als Vehikel in Frage und zum anderen Kreditvergabe. Die Verteilungssysteme der Staaten wurden so ziemlich zuletzt bedient. Im Wesentlichen hat man Anleihen gekauft, was auch als rechtlich fragwürdig galt, aber letztendlich legalisiert wurde.

Nach Bankenkrisen, Staatsbankrott, Coronahilfen und tralala ist nun das Geld im Markt, in der gleichen Zeit wurden aber keine Gegenwerte geschaffen, also wird der vorhandene Kram teurer. Mitnichten kann der Hartzer oder der Bürgergeldempfänger für diesen Scheiß was. Die meiste Kohle ist direkt oder indirekt in die Unternehmen gewandert und es wurde reichlich zugegriffen. Nun, ein paar Jahre später werden mal Sozialleistungen und Mindestlohn erhöht. Rentner waren noch die, die am schnellsten bedient wurden, da die Rente an die Inflation gekoppelt ist, aber die sind halt auch hinten dran.

Übrigens: Das war alles vorhersehbar von jedem Studienabbrecher, der ein Semester in VWL aufgepasst hat.
 
Bei mir im Kundenkreis macht ein Metzger und eine Bäckerei nach der Anderen derzeit zu, weil sie keine Azubis, Aushilfen, Verkäufer usw finden, um überhaupt noch mal Feierabend machen zu können. Von Urlaub ganz zu schweigen. Ausscheidende Mitarbeiter können derzeit nicht mehr ersetzt werden und die Mehrarbeit lastet auf den Schultern der verbliebenen treuen Mitarbeiter. Und die gehen auf dem Zahnfleisch. Neue Mitarbeiter verlangen derzeit eine 4 Tagewoche, keine Wochenendarbeit, keine Nachtarbeit, Firmenwagen, 36 Tage Urlaub undd dazu ein horrendes Gehalt.
Derzeit sind in der Lebensmittelindustrie noch nicht alle Preiserhöhungen durchgesetzt worden, kommt aber jetzt langsam, da die Verträge ausgelaufen sind oder gerade auslaufen. Deshalb findet man auch nicht mehr soviel Warenvielfalt im Regal der 5 Großen. Man verhandelt gerade.
Da die Kleinen aber gerade schliessen, und wir gehen von einer Rate von 30-40% in den nächsten beiden Jahren aus, wird sich da bald eine Menge tun. Es findet gerade eine Umverteilung zu internationalen Unternehmen in der Warenwirtschaft einer Größenordnung statt, die unsere Mittelstandsstruktur garnicht verträgt. Konzerne in den von mir betreuten einzelnen Branchen kaufen seit einiger Zeit einen Wettbewerber nach dem anderen auf. Von ehemals über 400 Milchverarbeitern in D sind es nur noch unter 50 Firmen. In der Fruchtsaft und AfG Industrie gibt es immer weniger Wettbewerber und Fusionen ohne Ende. Von der fleischverarbeitenden Industrie möchte ich garnicht reden.
Ständig werden die Vorschriften verändert. Ich habe dieses Jahr für unsere kleine Firma alleine für die Sicherheitsdaten 52 ! Revisionen über meine Rezepturen laufen lassen müssen. Vor kurzer Zeit waren es mal 2-3 im Jahr. Grössere Firmen haben dafür ganze Abteilungen aufbauen müssen. Allerdings bekomme ich von meinen Kunden dies nicht bezahlt. An der Gewinnspanne hat sich da lange nicht getan, weil eben diese Kunden auch von ihren Kunden erpresst werden. Siehe leere Regale.
Demnächst essen wir Einheitswurst, trinken Einheitsbier und Brot wird auch zum Chemieprodukt.
 
Aus mikroökonomischer Sicht stimmen deine Beobachtungen. Aber die Inflation kommt nicht, weil wir den Mindestlohn erhöhen. Damit riskieren wir nur eine Lohn-Preis-Spirale. Der eigentliche Grund für die Inflation ist meiner Meinung nach, dass die Zentralbanken seit 2009 Unmengen an Geld in den Markt gepumpt haben. Damit das in der Wirtschaft ankommt, muss es natuerlich verteilt werden und da kommen zum einen die Verteilungssysteme der Staaten als Vehikel in Frage und zum anderen Kreditvergabe. Die Verteilungssysteme der Staaten wurden so ziemlich zuletzt bedient. Im Wesentlichen hat man Anleihen gekauft, was auch als rechtlich fragwürdig galt, aber letztendlich legalisiert wurde.

Nach Bankenkrisen, Staatsbankrott, Coronahilfen und tralala ist nun das Geld im Markt, in der gleichen Zeit wurden aber keine Gegenwerte geschaffen, also wird der vorhandene Kram teurer. Mitnichten kann der Hartzer oder der Bürgergeldempfänger für diesen Scheiß was. Die meiste Kohle ist direkt oder indirekt in die Unternehmen gewandert und es wurde reichlich zugegriffen. Nun, ein paar Jahre später werden mal Sozialleistungen und Mindestlohn erhöht. Rentner waren noch die, die am schnellsten bedient wurden, da die Rente an die Inflation gekoppelt ist, aber die sind halt auch hinten dran.

Übrigens: Das war alles vorhersehbar von jedem Studienabbrecher, der ein Semester in VWL aufgepasst hat.
Die Lohn-Preis-Spirale ist so gut wie immer der Grund.
Das "Geld in den Markt pumpen" geht schon seit 10 Jahren so!! Die Inflation von 10% startete mit der Erhöhung des Mindestlohns.
Wenn der Herr Heil (SPD) 2024 wieder in den Markt eingreift und den Mindestlohn erhöht, wird das gleiche Spiel weiter gehen.
Nur das die Folgen der letzten Erhöhung voll mit rein schlagen werden.
Wenn ich nun von Forderungen im öffentlichen Dienst von 10% oder MINDESTENS 500.- im Monat höre, verstehe ich die Welt nicht mehr!!
Geh mal durch Deutschland und Frage die arbeitenden Menschen ob sie auch 5000.- Brutto + staatlich Zulagen bekommen.
Gewerkschaften sind organisierte wirtschaftliche Erpresservereine geworden.

Cuxman
 
Die Lohn-Preis-Spirale ist so gut wie immer der Grund.
Das "Geld in den Markt pumpen" geht schon seit 10 Jahren so!! Die Inflation von 10% startete mit der Erhöhung des Mindestlohns.
Wenn der Herr Heil (SPD) 2024 wieder in den Markt eingreift und den Mindestlohn erhöht, wird das gleiche Spiel weiter gehen.
Nur das die Folgen der letzten Erhöhung voll mit rein schlagen werden.
Wenn ich nun von Forderungen im öffentlichen Dienst von 10% oder MINDESTENS 500.- im Monat höre, verstehe ich die Welt nicht mehr!!
Geh mal durch Deutschland und Frage die arbeitenden Menschen ob sie auch 5000.- Brutto + staatlich Zulagen bekommen.
Gewerkschaften sind organisierte wirtschaftliche Erpresservereine geworden.

Cuxman
Joa, und das sind sie geworden, weil man festgestellt hat, dass Arbeitgeber nicht so ganz freiwillig was abgeben.
 
Joa, und das sind sie geworden, weil man festgestellt hat, dass Arbeitgeber nicht so ganz freiwillig was abgeben.
Du solltest Arbeitgeber nicht einfach mit Konzernen gleichstellen!!
Meine Angestellten wollen auch in schlechteren Zeiten weiterhin ihren vollen Lohn haben.
Dafür muss ich Puffer anlegen! Ein gut gefülltes Bankkonto heisst nicht das ich reich bin ;-)

Cuxman
 
Als Arbeitgeber sollte man es so machen wie dieser Schleimbeutel Benko.

Grosse Klappe, mittels Schneeballsystem schnell wachsen, Politiker und Investoren täuschen, Riesenprojekte kapern und jedes Jahr Riesengewinnausschüttungen initiieren.

Immer darauf achten in keinerlei Organhaftung zu stecken und when the shit hits the fan aussteigen und die erbeuteten Millionen/Milliarden pflegen. 😳😱🤬🙈🤮🐽
 
Als Arbeitgeber sollte man es so machen wie dieser Schleimbeutel Benko.

Grosse Klappe, mittels Schneeballsystem schnell wachsen, Politiker und Investoren täuschen, Riesenprojekte kapern und jedes Jahr Riesengewinnausschüttungen initiieren.

Immer darauf achten in keinerlei Organhaftung zu stecken und when the shit hits the fan aussteigen und die erbeuteten Millionen/Milliarden pflegen. 😳😱🤬🙈🤮🐽
Genauso wollte ich es machen, bis ich mit Erschrecken feststellen musste, dass mich meine Mama einfach als zu nett erzogen hat.
Danke Mama!
 
Joa, und das sind sie geworden, weil man festgestellt hat, dass Arbeitgeber nicht so ganz freiwillig was abgeben.
Die Realität ist, das die Mitarbeiter die was Können, und nicht nur mit der großen Klappe und Nix dahinter, schon lange nicht mehr für Tariflohn arbeiten.
Und trotzdem, oder obwohl ich von den Bonzen nix halte, bin ich seit 1985 in der Gewerkschaft und war auch fast 10 Jahre aktiv tätig.
Aber mein Gehalt konnte und habe ich immer selbst ausgehandelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon geil, wie alle immer glauben, dass sie mit dem ganzen Zeug nix zu tun haben und viel besser als der Rest der Welt sind.
Tut mir leid 😢, aber so wie Du dich gibt's, kann ich mir nicht vorstellen, dass Du dich unterm Wert verkaufen tust 🤔.
Und wenn hier einer meint er wäre besser als alle andere, dann....😏.
 
Tut mir leid 😢, aber so wie Du dich gibt's, kann ich mir nicht vorstellen, dass Du dich unterm Wert verkaufen tust 🤔.
Und wenn hier einer meint er wäre besser als alle andere, dann....😏.
Du missverstehst da was. Ich habe durchaus Verständnis für beide Seiten, weil ich, je nachdem wo ich mich befinde, ähnlich handeln würde. Ich finde das auch moralisch oder ethisch gar nicht fragwürdig, Marktwirtschaft soll so funktionieren. Klar will ich als Arbeitgeber weniger Lohnkosten und als Arbeitnehmer mehr Lohn. Das muss so, sonst funktioniert das alles nicht.
 
Ich erinnere: Deine Mutter hat dich zu gut erzogen. ;)
Und? Hab ich vielleicht Millionen?
Nein, ich kann mich definitiv nicht mit Benko, einem Herrn Schneider oder anderen Schmarotzern in Nadelstreifen messen.
Auch ein CumEx könnte ich nie durchziehen, selbst wenn ich auf die Idee käme.
Hat irgendwie was mit Moral und Anstand zu tun.
 
Und? Hab ich vielleicht Millionen?
Nein, ich kann mich definitiv nicht mit Benko, einem Herrn Schneider oder anderen Schmarotzern in Nadelstreifen messen.
Auch ein CumEx könnte ich nie durchziehen, selbst wenn ich auf die Idee käme.
Hat irgendwie was mit Moral und Anstand zu tun.
Wir sind aber woanders her gekommen. Zwischen Bürgergeld bzw. auch Lohnkampf der Gewerkschaften und Cum-Ex liegt noch ein weiter Weg.
 
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